Wilde Renate
Die Wilde Renate (vormals „Salon zur Wilden Renate“, umgangssprachlich auch nur „Renate“) ist ein Techno-Club in Berlin-Friedrichshain. Er wurde 2007 gegründet[1] und wird mittlerweile betrieben von der 2012 eingetragenen „Zur wilden Renate – OHG“.[2]
Beschreibung
Die „Wilde Renate“ befindet sich in einem unsanierten ehemaligen Mietshaus in der Nähe der Elsenbrücke und zeichnet sich durch seine zahlreichen Räumlichkeiten aus. Der Club öffnet sowohl in der Nacht von Freitag auf Samstag als auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen Mitternacht. Das Ende der jeweiligen Veranstaltungen ist offen und liegt mitunter erst in den Nachmittagsstunden des darauffolgenden Tages. Auf dem Programm stehen in der Regel diverse Techno- und House-DJs. Darunter befinden sich oft prominente Namen, wie beispielsweise der schwedische House-DJ Axel Boman, die Britische DJ B.Traits, der Offenbacher Club-Betreiber Ata, oder die in Großbritannien seit den 1990ern bekannte Gruppe „Crazy P“.[3] Die Residents der Renate sind u. a. Peak&Swift,[4] Sebastian Voigt[5] und Michal Zietara.
Auf dem Gelände finden – abgesehen von den regelmäßigen Partys am Wochenende – auch andere kulturelle Veranstaltungen statt. So gab es von 2010 bis März 2014 unter dem Namen Peristal Singum ein von der Künstlergruppe Karmanoia fest installiertes Labyrinth, welches seinerseits ein breites Medienecho hervorrief.[6][7] Es wurde laut einem Bericht der taz wegen angeblich zu hohen „Besucheransturms“ geschlossen.[8]
Der Club liegt auf der Fläche, die für Bauabschnitt 17 des Weiterbaus der A 100 vorgesehen ist.
Im März 2020 beteiligte der Club sich an der Aktion „United We Stream“ der Berliner Clubszene, die durch die Maßnahmen gegen COVID-19 massive Einbußen hinnehmen mussten.[9] Zudem wurde eine Spendenaktion zur Erhaltung des Clubs über die Zeit der COVID-19-Pandemie hinaus eingerichtet.[10]
Rezeption
Der Club ist seit Jahren immer wieder Gegenstand von nationaler[11] und internationaler[12][13] Berichterstattung. Das Model Eva Padberg bezeichnete 2013 in einem Interview die „Wilde Renate“ als einen ihrer Lieblingsclubs.[14] Die Zeit bezeichnete den Club als „kleiner, dreckiger, intimer“ im Vergleich zum Berghain.[15] Im Nutzerranking des Internetportals für elektronische Musik Resident Advisor wird der Club als einer der acht beliebtesten in Berlin bewertet (Stand: November 2019).[16]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Clubcheck : Die Wilde Renate feiert Geburtstag. In: welt.de. 19. September 2014, abgerufen am 7. Oktober 2018.
- ↑ http://www.renate.cc/#/page/imprint
- ↑ http://www.musicradar.com/news/tech/crazy-p-interview-and-video-studio-tour-579246
- ↑ — (Memento des Originals vom 4. August 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ — (Memento des Originals vom 4. August 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ http://www.exberliner.com/visiting/what-to-see/into-the-labyrinth/
- ↑ — (Memento des Originals vom 26. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=bl&dig=2014%2F03%2F26%2Fa0143&cHash=e6a6e387148479840625f43d39395232
- ↑ Home. Abgerufen am 28. März 2020 (deutsch).
- ↑ Wilde Renate und Else: RENATE needs help - nothing ELSE. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ Ich könnte schreien, so geil ist mein Berlin. In: welt.de. 31. August 2014, abgerufen am 7. Oktober 2018.
- ↑ http://leplus.nouvelobs.com/contribution/215752-parti-pirate-clubbing-le-mythe-de-berlin-s-effrite-t-il.html
- ↑ http://www.radikal.com.tr/hayat/berlinin_efsane_kulubu_istanbulda_kuruluyor-1121581
- ↑ SpotOn: Eva Pattberg: Style-Tipps von Topmodel Eva Padberg. In: Focus Online. 19. September 2013, abgerufen am 14. Oktober 2018.
- ↑ Moritz Uslarvon: Berghain: Morgens halb zehn in Deutschland. In: Zeit Online. 9. September 2014, abgerufen am 10. September 2015.
- ↑ http://www.residentadvisor.net/clubs.aspx?ai=34
Koordinaten: 52° 29′ 50,7″ N, 13° 27′ 54,9″ O