Windischgaillenreuth

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Windischgaillenreuth
Koordinaten: 49° 46′ 32″ N, 11° 16′ 38″ O
Höhe: 426 (424–441) m ü. NHN
Einwohner: 68 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91320
Vorwahl: 09242
Der Ebermannstädter Gemeindeteil Windischgaillenreuth

Windischgaillenreuth ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.

Geografie

Der nördliche Ortsbereich des Dorfes, von Osten her gesehen

Das in der Wiesentalb gelegene Dorf[2] befindet sich etwa sieben Kilometer östlich des Ortszentrums von Ebermannstadt auf einer Höhe von 426 m ü. NHN.[3]

Geschichte

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Windischgaillenreuth der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft nahm das Domkapitel Bamberg wahr.[6] Die Hochgerichtsbarkeit übte das ebenfalls bambergische Amt Ebermannstadt in seiner Rolle als Centamt aus.

Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Windischgaillenreuth ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7][8]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Windischgaillenreuth mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Burggaillenreuth. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Windischgaillenreuth am 1. Juli 1976 in die Stadt Ebermannstadt eingegliedert.[9]

Verkehr

Die aus dem Südsüdosten von der Staatsstraße 2685 kommende Kreisstraße FO 34 durchquert den Ort und führt weiter nach Wohlmannsgesees. Im nördlichen Bereich des Dorfes zweigt von dieser eine Gemeindeverbindungsstraße ab, die nach Burggaillenreuth führt. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 234 des VGN. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Ebermannstadt an der Wiesenttalbahn.

Literatur

Weblinks

Commons: Windischgaillenreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 25. September 2019
  2. Windischgaillenreuth in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. September 2019.
  3. Geografische Lage von Windischgaillenreuth im BayernAtlas, abgerufen am 25. September 2019
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
  6. Johann Kaspar Bundschuh: Windischgaillenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 259 (Digitalisat).
  7. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  8. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683.