Wissenschaft und Frieden

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Wissenschaft & Frieden (W&F) ist eine interdisziplinäre Wissenschaftszeitschrift für Friedensforschung, Friedenspolitik und Friedensbewegung. W&F erscheint seit 1983 und publiziert zu friedenspolitischen, militär-strategischen und rüstungstechnischen Fragen aus naturwissenschaftlicher, politikwissenschaftlicher, sozialwissenschaftlicher, psychologischer und ethischer Sicht. Die Autoren untersuchen Gewaltursachen und -verhältnisse, beziehen Position zur Verantwortung der Wissenschaft und thematisieren Wege und Möglichkeiten zur zivilen Konfliktlösung, zur Wahrung der Menschenrechte und zur Zukunftssicherung.[1] Die Zeitschrift Wissenschaft & Frieden ist integriert in das Linksnet.

Im März 2018 wurde die Redaktion von Wissenschaft & Frieden mit dem Göttinger Friedenspreis ausgezeichnet.

Themenschwerpunkte

Angesiedelt zwischen Friedensforschung, Friedensbewegung und interessierter Öffentlichkeit behandelt sie Entwicklungen und Diskussionen zu den Themen Frieden, Abrüstung, Sicherheit und Konflikt und will diese sowohl Fachkreisen wie auch einer allgemeinen Leserschaft zugänglich machen. Sie richtet sich an Wissenschaftler aus Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften, Studierende (u. a. der Studiengänge der Friedens- und Konfliktforschung), Fachkräfte aus den Kirchen, aus der Konfliktbearbeitung (z. B. Ziviler Friedensdienst), Lehrer, Abgeordnete sowie Aktive aus der Friedensbewegung und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Jede der vierteljährlich erscheinenden Ausgaben von W&F hat ein Schwerpunktthema, das von verschiedenen Seiten beleuchtet wird. Die Auflage beträgt 1.100 Exemplare. Der Umfang beträgt 60 bis 72 Seiten, denen häufig zusätzlich ein Dossier beigelegt ist.[2] Seit Januar 2013 erscheint W&F auch als ePub und pdf in digitaler Form.

Zeitschrift & Dossier

Wissenschaft und Frieden behandelt Themen der Friedenspolitik. Jede Ausgabe hat ein Schwerpunktthema, ausgewählt nach Aktualität und Relevanz. Dazu gehörten in den letzten Jahren:

  • 3-2016 Politischer Islam
  • 2/2016 Stadt im Konflikt – Urbane Gewalträume
  • 1/2016 Friedensforschung
  • 4/2015 Deutsche Verantwortung
  • 3/2015 Friedensverhandlungen
  • 2/2015 Technik_Konflikte
  • 1/2015 Afrika
  • 4/2014 Soldat sein
  • 3/2014 Die Kraft der Künste
  • 2/2014 Gewalt(tät)ige Entwicklung
  • 1/2014 Konfliktdynamik im »Globalen Norden«

Zusätzlich zu der vierteljährlich erscheinenden Fachzeitschrift sind in den letzten Jahren folgende Dossiers (8 bis 24 Druckseiten) zu aktuellen Themen der Sicherheits- und Friedenspolitik veröffentlicht worden:

  • Dossier 82: Gescheiterter Friedensprozess und Bürgerkrieg in der Türkei
  • Dossier 81: Konversion
  • Dossier 80: Feindbilder und Konflikteskalation
  • Dossier 79: Kriegsführung im Cyberspace
  • Dossier 78: Zivilklausel
  • Dossier 77: Rechter Terror in Deutschland
  • Dossier 76: Ein kritischer Blick auf die »Schutzverantwortung«
  • Dossier 75: Friedenslogik statt Sicherheitslogik
  • Dossier 74: Information Warfare und Informationsgesellschaft

Vorstand

Im Vorstand von W&F sitzen[3] Andreas Seifert (Vorsitzender), Anne Bieschke (stellv. Vorsitzende), Jürgen Nieth (Finanzen), Hartwig Hummel, Dietrich Meyer-Ebrecht und Petra Mörbitz.

Redaktion und Autoren

Die Redaktion besteht aus Wissenschaftlern, Journalisten und Studierenden, die aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven Themen der Friedens- und Konfliktforschung beleuchten.

Wissenschaft und Frieden hat einen Autorenstamm von Fachleuten – mehrheitlich aus Deutschland. In den 2010er Jahren wurden zunehmend auch Autoren aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland gewonnen. Die Zeitschrift erscheint in deutscher Sprache. Fremdsprachige Artikel werden übersetzt; sie dienen dem Transfer von Diskussionen aus dem Ausland nach Deutschland.

Träger

Der Trägerkreis von W & F besteht aus friedenspolitischen Initiativen, Vereinigungen und Institute[4]:

Quellen