World Awards

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Als World Awards werden drei private Auszeichnungen zusammengefasst, die von 2000 bis 2009 aufgrund einer Initiative des österreichischen Journalisten, Unternehmers und PR-Fachmannes Georg Kindel gemeinsam mit dem österreichischen Unternehmer Christian Baha (Geschäftsführer des Hedge-Fonds Superfund) als Sponsor vergeben wurden: der World Award (2000–2004), der Women’s World Award (2004–2009) sowie der Save the World Award (nur 2009).

Veranstalter und Partner

Alle drei Preise waren Schöpfungen Kindels, der sie gemeinsam mit Baha ins Leben rief. Als erster dieser Preise wurde im Jahr 2000 der World Award initiiert, der Generalsponsor des zweiten World Award 2001 in der Wiener Hofburg, war Alfred Inzinger mit seinem Energy-Drink Power Horse[1]. 2004 löste der Women’s World Award den bis dahin nur an Männer vergebenen World Award ab. 2009 verliehen Kindel und Baha zudem den Save the World Award.

Kindel leitete auch die Veranstaltungsorganisation World Awards Media mit Sitz in Wien und New York, die spezialisiert war ausschließlich auf die Produktion von nationalen und internationalen Preisverleihungen und die World Awards plante und produzierte.[2] Im November 2009 wurde die Liquidation der Firma beschlossen.[3]

Neben Kindels Firma wurde die Vergabe der Preise durch die Unterstützung verschiedener Unternehmen ermöglicht, Hauptsponsor aller drei Preise im Jahr 2009 war die Superfund Asset Management GmbH.[4][5] Die Veranstalter gewannen für die Vergabe ihrer Preise durch Sponsoring eine aus namhaften Personen zusammengestellte Jury, als deren Präsident Michail Gorbatschow fungierte, als Vorsitzender agierte Georg Kindel selbst. Für den World Award, den Women’s World Award und den Save the World Award bestand dieses Gremium aus denselben Personen. Namen, die in diesem Zusammenhang von Kindel als Jury-Mitglieder genannt wurden, waren Personen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Wirtschaft, Sport, Medien und der Geschäftswelt, darunter Michael Douglas, Richard Branson, Waris Dirie und Stella Deetjen.[6]

World Award

Geschichte

Der World Award war im Jahr 2000 der erste von Kindel und Baha vergebene Preis. Er wurde mit Unterstützung des Friedens-Nobelpreisträgers Michail Gorbatschow ins Leben gerufen. Zeitgleich wurde die Initiative Men Against Violence gegründet.

Der World Award wurde von den Veranstaltern an Männer verliehen, die sich für Werte wie Freiheit, Toleranz und Frieden einsetzen und in ihrem eigenen Metier Bedeutendes geleistet hatten. 2004 lösten die Women’s World Awards die bis dahin nur an Männer vergebenen World Awards ab.

Preisträger

Women’s World Award

Geschichte

Die Women’s World Awards wurden 2004 initiiert. Die Schaffung dieses Preises für Frauen folgte den seit dem Jahr 2000 vergebenen World Awards für Männer.

Geehrt werden sollten damit Frauen, die sich für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Freiheit und soziale Gerechtigkeit einsetzen und, jede in ihrem Metier, Bedeutendes geleistet und Vorbildcharakter hatten.

Verleihung

Die Vergabe der Women’s World Awards erfolgte im Rahmen von Galaveranstaltungen, die für das Fernsehen aufgezeichnet und international vermarktet wurden. Laut Angaben der Veranstalter Kindel und Baha erreichten die Women’s World Awards weltweit je Veranstaltung rund 500 Millionen Menschen via TV, Printmedien, Radio und Internet. Die Verleihung im Jahr 2006 in New York City wurde von „The Grammy Awards“-Produzent John Cossette für das Fernsehen umgesetzt. Rund 500 Journalisten aus aller Welt, darunter 26 TV-Teams, berichteten vor Ort von der Veranstaltung. Im Rahmenprogramm traten Stevie Wonder, Chaka Khan und Il Divo auf, zu den Präsentatoren gehörten Oscar-Preisträger Forest Whitaker, Kyle MacLachlan und Christopher Lee; Teri Hatcher war Co-Host der Show.

Preisträgerinnen

2004 am 9. Juni in Hamburg
2005 am 29. November in Leipzig
2006 am 14. Oktober in New York City
2008
2009 am 5. März in Wien

Save the World Award

Geschichte

Vor dem Save the World Award hatten Kindel und Baha bereits den World Award und den Women's World Award geschaffen. Den Organisatoren zufolge sollten durch die Verleihung des Save the World Award Personen und NGOs ausgezeichnet und deren Wirken vorgestellt werden, sodass die Galaveranstaltung zur Verleihung des Save the World Award auch zur Sammlung von Spenden für ihre Finanzierung dienen konnte.

Mit dem Preis sollten Personen und Gesellschaften geehrt werden, die sich für folgende Themen einsetzten: Klimaschutz, Armutsbekämpfung, Wasserschutz, Toleranz, Energiesicherheit, Frieden und Sicherheit, Gesundheit, Demokratie und Menschenwürde, Ernährung, Bildung, Reinhaltung und Artenschutz.

Verleihung

Datei:Save The World Awards 2009 show32.jpg
Das Kernkraftwerk Zwentendorf während der Preisverleihung 2009

Die einzige Verleihung des Save the World Award erfolgte am 24. Juli 2009 vor dem nicht in Betrieb gegangenen Kernkraftwerk Zwentendorf in Niederösterreich. Auch diese Vergabe erfolgte im Rahmen einer aufwendig gestalteten Open-Air-Galaveranstaltung, die für das Fernsehen aufgezeichnet und international vermarktet wurde. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Schauspielerin Andie MacDowell, unter den Gästen aus Politik und Kultur waren unter anderem der Landeshauptmann von Niederösterreich Erwin Pröll sowie Repräsentanten von EVN, Wien Holding und Verbundgesellschaft.

Zeitgleich zur Preisverleihung fand auf Schloss Grafenegg ein Weltkongress Defining Our Future – Visions For A Sustainable World statt.

Preisträger

Kritik

In die Kritik gerieten Kindel und Baha insbesondere 2009, als der Save the World Award vergeben wurde. Da die Galaveranstaltung in Zwentendorf mit auffallend vielen prominenten internationalen Gästen besetzt war, es nach 2009 aber nicht wieder zu einer Verleihung kam, geriet der Save the World Award rasch in den Ruf, eher den geschäftlichen Interessen der Veranstalter und Sponsoren gedient zu haben anstatt der von Kindel und Baha offiziell als Beweggründe für die Schaffung des Save the World Award genannten Motive. Veranstaltungsorganisation war die World Awards Media GmbH, deren Liquidation im November 2009 beschlossen wurde.[7]

Weblinks

Commons: World Award – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen