Yevgeniy Breyger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Yevgeniy Breyger, 2021

Yevgeniy Breyger (* 26. Juli 1989 in Charkiw, Sowjetunion) ist ein deutschsprachiger Lyriker, Übersetzer und Herausgeber.[1][2]

Leben

Yevgeniy Breyger ist in Charkiw geboren und aufgewachsen; die Stadt gehörte zur Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik und ab 1991 zur unabhängigen Ukraine. Im Alter von zehn Jahren emigrierte er mit seinen Eltern und den Eltern seines Vaters nach Deutschland und lebte einige Jahre in Magdeburg.[3]

Im Jahr 2010 war Yevgeniy Breyger Stipendiat des Literatur Labors Wolfenbüttel.[4] Er studierte zwei Jahre Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim, dann drei Jahre Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig sowie anschließend Curatorial Studies an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main.

Er gab 2014 Tippgemeinschaft, die Jahresanthologie der Studierenden des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, und 2017 Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten, die Lyrikanthologie der deutschsprachigen Literaturinstitute Biel, Hildesheim, Leipzig und Wien, heraus. Seit 2008 veröffentlicht er regelmäßig in Zeitschriften und Anthologien, darunter in: Lyrik von jetzt 3[5] (2015), Jahrbuch der Lyrik (2017, 2019, 2020, 2021), Aus Mangel an Beweisen[6] (2018), Bella triste, Manuskripte und Edit. Seine Lyrik liegt auf Englisch, Georgisch, Rumänisch und Serbisch vor. Er selbst übersetzt aus dem Englischen, Georgischen, Rumänischen und Russischen ins Deutsche.

Sein 2016 bei kookbooks erschienener Debütband flüchtige monde gehörte zu den Gedichtbänden des Jahres im Literaturhaus Berlin und den besten Lyrikdebüts des Jahres im Haus für Poesie Berlin[7][8].

Yevgeniy Breyger ist Mitglied des Dichterinnen- und Dichterkollektivs Salon Fluchtentier.[9][10] Er lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

Er ist Mitgründer des PEN Berlin.[11]

Auszeichnungen

Publikationen (Auswahl)

Bücher

  • Yevgeniy Breyger: Kryptomagie. Gedichte. Berlin (mikrotext) 2022.
  • Yevgeniy Breyger: gestohlene luft. Gedichte. Berlin (kookbooks) 2020.
  • Yevgeniy Breyger: flüchtige monde. Gedichte. Berlin (kookbooks) 2016.

Weitere Publikationen

  • Michael Wagener (Hg.): nichts. manifeste und poeme. Mit Yevgeniy Breyger, Eva Köstner und Michael Wagener. Frankfurt am Main (Gutleut) 2019.
  • Yevgeniy Breyger u. a. (Hg.): Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten. Lyrik aus den deutschsprachigen Literaturinstituten. Leipzig (Poetenladen) 2017.
  • Yevgeniy Breyger, Moritz Klenk, Sonja Lewandowski: Contemporary Gegenwart. Academic Booksprint. Berlin (mikrotext) 2017.
  • Yevgeniy Breyger u. a. (Hg.): Tippgemeinschaft. Jahresanthologie der Studierenden des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. Leipzig (Connewitzer Verlagsbuchhandlung) 2014.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Yevgeniy Breyger – Autorenlexikon. In: Literaturport.de. Abgerufen am 9. August 2021.
  2. Yevgeniy Breyger. In: Fixpoetry.com. Abgerufen am 23. April 2019.
  3. Eugen El: »Ich habe mich frei gefühlt«. In: www.juedische-allgemeine.de. 18. April 2022, abgerufen am 19. April 2022.
  4. https://www.lilawo.de/laboranten
  5. Lyrik von Jetzt 3 – Wallstein Verlag. Abgerufen am 23. April 2019.
  6. Verlag Das Wunderhorn: Aus Mangel an Beweisen · Verlag Das Wunderhorn. Abgerufen am 23. April 2019.
  7. Haus für Poesie :: Die besten Lyrikdebüts. Abgerufen am 23. April 2019.
  8. Maria Bidian: Surreale Welten, Seelenlandschaften und müde Soldaten. 25. Februar 2017, abgerufen am 23. April 2019.
  9. Lyrik in Frankfurt am Main. Abgerufen am 23. April 2019.
  10. Der Dichter Yevgeniy Breyger – Faust Kultur. Abgerufen am 23. April 2019.
  11. Mitgründer:innen. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  12. Feierliche Preisübergabe an junge Autorinnen und Autoren. Abgerufen am 23. April 2019.
  13. Yevgeniy Breyger Archive. In: open mike. Abgerufen am 23. April 2019.
  14. Lyrikpreis München für Martina Hefter. In: sueddeutsche.de. 29. November 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 23. April 2019]).
  15. Im Königreich der Gesänge – Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 23. April 2019.
  16. Startseite – Literarischer März Darmstadt. Abgerufen am 23. April 2019.
  17. 2.3. STIPENDIATEN – Herrenhaus Edenkoben. Abgerufen am 24. Dezember 2019.
  18. Deutscher Literaturfonds | Aktuelles. Abgerufen am 27. November 2019.
  19. StipendiatInnen im kommenden Jahr 2020. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. 28. Oktober 2019, abgerufen am 3. November 2019.
  20. Lyrikpreis München 2021. Abgerufen am 7. Oktober 2021.
  21. Bund vergibt Auslandsstipendien in Rom, Olevano Romano, Venedig und Paris. Abgerufen am 9. Juli 2022.