Ventosa del Río Almar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. November 2020 um 08:05 Uhr durch imported>KnightMove(135966) (linkfix nach Verschiebung).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Gemeinde Ventosa del Río Almar
Iglesia de Ventosa del Río Almar.jpg
Ventosa del Río Almar – Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción
Wappen Karte von Spanien
Ventosa del Río Almar (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Salamanca
Comarca: Tierra de Peñaranda
Koordinaten 40° 56′ N, 5° 21′ WKoordinaten: 40° 56′ N, 5° 21′ W
Höhe: 855 msnm
Fläche: 18,02 km²
Einwohner: 106 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 6 Einw./km²
Postleitzahl(en): 37329
Gemeindenummer (INE): 37348
Verwaltung
Website: Ventosa del Río Almar

Ventosa del Río Almar ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 106 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Osten der Provinz Salamanca in der Region Kastilien und León.

Lage und Klima

Der ca. 855 m hoch gelegene Ort Ventosa del Río Almar liegt am Río Almar – ca. 25 km vor dessen Einmündung in den Río Tormes – im Süden der altkastilischen Hochebene (meseta). Die Großstadt Salamanca ist ca. 31 km in westlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist durchaus kühl; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 410 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2019
Einwohner 407 465 535 147 106[3]

Der deutliche Bevölkerungsrückgang ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe zurückzuführen (Landflucht).

Wirtschaft

Das wirtschaftliche Leben der Landgemeinde war jahrhundertelang in hohem Maße agrarisch geprägt – früher wurde im Umland Getreide zur Selbstversorgung ausgesät; Gemüse stammte aus den Hausgärten und auch Viehzucht wurde betrieben. Auch heute noch spielt die Landwirtschaft die dominierende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.

Geschichte

Prähistorische, römische, westgotische und selbst maurische Funde fehlen. Nach der Schlacht von Simancas (939) konnten die Mauren in diesem Teil der Iberischen Halbinsel bis zum Fluss Tormes zurückgedrängt werden. König Ramiro II. von León († 951) begann mit der Neu- und Wiederbesiedlung (repoblación) der eroberten Gebiete; König Alfons IX. von León († 1230) setzte sie im 13. Jahrhundert fort. Im 18. Jahrhundert gehörte die Gemeinde zur Grundherrschaft (señorio) der Herzöge von Alba; im Jahr 1833 wurden alle Grundherrschaften in Spanien aufgelöst.

Ventosa del Río Almar – Ermita del Cristo de la Calzada

Sehenswürdigkeiten

  • Die einschiffige Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción zeigt sowohl Teile aus Naturstein als auch Elemente des Mudéjar-Stils. Ganz besonders hervorstechend ist der im 18. Jahrhundert vollständig aus Ziegelsteinen gemauerte barocke Glockenturm (campanario) mit aufsitzender Laterne. Das Eingangsportal befindet sich auf der Nordseite. Zur Ausstattung der Kirche gehört ein ländlicher Barockaltar mit zahlreichen Heiligenfiguren und Reliquienbehältnissen.[4]
  • Die etwa 200 m nördlich des Ortes beim Friedhof (cementerio) stehende Ermita del Cristo de la Calzada ist ein einschiffiger Bau im Mudéjar-Stil.[5]

Weblinks

Commons: Ventosa del Río Almar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise