Orusco de Tajuña

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. März 2021 um 10:09 Uhr durch imported>JamesP(850113) (fix typo).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Gemeinde Orusco de Tajuña
Orusco de Tajuña - 005 (30630419541).jpg
Orusco de Tajuña – Ortsbild
Wappen Karte von Spanien
Orusco de Tajuña (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Madrid
Comarca: Comarca de Las Vegas
Koordinaten 40° 17′ N, 3° 13′ WKoordinaten: 40° 17′ N, 3° 13′ W
Höhe: 645 msnm
Fläche: 21,51 km²
Einwohner: 1.244 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 58 Einw./km²
Postleitzahl(en): 28570
Gemeindenummer (INE): 28102
Verwaltung
Website: Orusco de Tajuña

Orusco de Tajuña ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 1.244 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Südosten der Autonomen Gemeinschaft Madrid. Die Gemeinde gehört zur Kulturlandschaft der Alcarria.

Lage und Klima

Der ca. 645 m hoch gelegene Ort Orusco de Tajuña liegt am Río Tajuña gut 55 km südöstlich der spanischen Hauptstadt Madrid; die sehenswerten Orte Tielmes und Valdilecha befinden sich nur etwa 10 bis 15 km westlich. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 455 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2019
Einwohner 783 1.057 1.048 647 1.244[3]

Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe ist die Einwohnerzahl der Gemeinde trotz ihrer Lage im Großraum Madrid seit den 1950er Jahren deutlich zurückgegangen. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist wieder ein Anstieg festzustellen.

Wirtschaft

Die Gemeinde ist immer noch in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt; Hauptanbauprodukte waren und sind Oliven, Wein und Weizen.

Geschichte

Über die frühe Geschichte der Gegend ist kaum etwas bekannt; keltische, römische, westgotische und selbst islamisch-maurische Spuren fehlen. Wahrscheinlich wurde der Ort erst nach der Rückeroberung (reconquista) von Toledo (1085) und Alcalá (1118) im Zusammenhang mit der Politik der Wiederbevölkerung (repoblación) gegründet. Er stand zunächst unter dem Schutz des Santiagoordens, kam aber dann unter die Oberhoheit des Erzbistums Toledo und anderer Grundherrn (señores).

Sehenswürdigkeiten

Umgebung
  • Etwa 2 km nördlich des Ortes befindet sich die bereits im 13. Jahrhundert erwähnte Ermita de Nuestra Señora de Bellaescusa Coronada.

Weblinks

Commons: Orusco de Tajuña – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise