Monsec
Monsec | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département | Dordogne | |
Arrondissement | Nontron | |
Gemeinde | Mareuil en Périgord | |
Koordinaten | 45° 25′ N, 0° 32′ O | |
Postleitzahl | 24450 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 24283 | |
Eingemeindung | 1. Januar 2017 | |
Status | Commune déléguée | |
Kirche Notre-Dame-de-la-Nativité bei Nacht |
Monsec (okzitanisch Mont Sec) ist eine Ortschaft und eine Commune déléguée in der französischen Gemeinde Mareuil en Périgord mit 186 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Nordwesten des Départements Dordogne, Region Nouvelle-Aquitaine. Das Gebiet der Commune déléguée ist integraler Bestandteil des Regionalen Naturparks Périgord-Limousin.
Etymologie
Der Ortsname Monsec, okzitanisch Mont Sec, leitet sich ab von franz. Mont (Berg, Hügel) und sec (trocken, arid). Dies dürfte sich auf die recht ariden Höhenlagen der Oberkreide beziehen.
Geographie
Monsec liegt 11 Kilometer nordwestlich von Brantôme und 7 Kilometer südöstlich von Mareuil (Luftlinie). Die Gemeinde Monsec wurde von folgenden Nachbargemeinden umgeben:
- Champeaux-et-la-Chapelle-Pommier im Norden
- Saint-Félix-de-Bourdeilles im Osten
- Léguillac-de-Cercles im Süden
- Vieux-Mareuil im Westen
Neben dem Ortskern besteht die Commune déléguée aus folgenden Weilern, Gehöften und einer ehemaligen Schmiede:
Badaillac, Beauséjour, Chassenat, Chez Briaudet, La Belle, La Forge de Mondevit, La Prade, Les Ages, Les Potences, Petit Brégnac, Petit Marafy, Pontarnaud, Puychauvaux, Puypeyroux, Puyrial und Trépacie.
Das Gebiet der Commune déléguée wird von der Belle entwässert, die im Nordosten westlich des Weilers Pontarnaud entspringt. Sie fließt anfangs nach Südwest, dreht aber mit Erreichen des Weilers La Belle in die Westnordwest-Richtung. Ein nach Nordnordwest gerichtetes Trockental markiert einen Teil der Westgrenze zu Vieux-Mareuil, es mündet als linkes Seitental bei Badaillac in die Belle.
Der topographisch tiefste Punkt im Gebiet der Commune déléguée von Monsec mit 131 Metern liegt beim Weiler Badaillac im Westen an der Belle, die hier die Commune déléguée verlässt. Der höchste Punkt mit 237 Metern befindet sich in der äußersten nordöstlichen Ecke. Der absolute Höhenunterschied betrug somit 106 Meter.
Geologie
Die Commune déléguée Monsec wird vollständig von Sedimenten des nordöstlichen Aquitanischen Beckens unterlagert. Tiefstes aufgeschlossenes Schichtglied ist das Ligérien (Unterturon) – knollige, plattige Kreidekalke. Es säumt die linke Talseite der Belle bei Badaillac. Darüber folgen Rudistenkalke des Unteren und Oberen Angoumiens. Das Obere Angoumien ist im Ortskern aufgeschlossen. Auf das Obere Angoumien folgen die harten Fossilkalke des Coniaciums, zu sehen im Süden der Commune déléguée und nördlich des Ortskerns bei Puyrial. Auf das Coniacium legen sich die grauen, Glaukonit-haltigen Kalke des Unteren Santoniums (bei Les Potences an der Südgrenze der Commune déléguée). Die Austernschill-haltigen Kalkmergel des Oberen Santoniums stehen nördlich von Puyrial und bei Puychauvaux an. Die generell flachliegende Schichtenfolge der Oberkreide endet mit grauweißen Kreidekalken des Unteren Campaniums bei La Prade. Auf die Oberkreide transgredierte eine alluviale Schotterzunge aus dem Eozän oder dem Unteren Oligozän. Ihre Schüttung erfolgte nach Südwest und folgt der Gemeindegrenze von Pontarnaud bis Les Potences. Sie ist stellenweise konglomeratisch ausgebildet und enthält Quarz- und verkieselte Arkosegerölle. Große Teile des nördlichen Gebietes der Commune déléguée werden von umgelagerten pleistozänem Kolluvium verhüllt, welches aus Sanden des Obersantons hervorgegangen ist. Reste gröberklastischen Kolluviums und unterpleistozänem Alluviums sind ebenfalls vorhanden. Erwähnenswert sind ferner die zahlreichen Karsthöhlen in der Oberkreide.
Die Mareuil-Störung spaltet sich im Gebiet der Commune déléguée von Monsec in zwei Äste auf, die einer ostsüdöstlichen bzw. einer südöstlichen Richtung folgen. Dieses Störungssystem ist der östliche Ausläufer der Mareuil-Antiklinale. Es hat ein treppenartiges Anheben der mittleren und südlichen Scholle bewirkt mit Versetzungsbeträgen von rund 50 bzw. 30 Metern. Außerdem wurde der Schichtverband gestört, so zeigt er beispielsweise bei Beauséjour ein Einfallen von 15° nach Nordost oder westlich von Puyrial ein Einfallen von 6° nach Südost.
Bei La Forge de Mondevit wurden einst Schotter und Sande in der alluvialen Schotterzunge abgebaut. Eingeschaltete Tonlagen lieferten den Rohstoff einer mittlerweile verfallenen Ziegelei.
Geschichte
Ältestes erhaltenes Bauwerk in Monsec ist die 1508 errichtete Renaissance-Kirche Notre-Dame de la Nativité. Monsec war damals Zwischenstation auf dem Jakobsweg.
Die Gemeinde Monsec wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2017 mit den Gemeinden Champeaux-et-la-Chapelle-Pommier, Les Graulges, Léguillac-de-Cercles, Mareuil, Beaussac, Puyrenier, Saint-Sulpice-de-Mareuil und Vieux-Mareuil zur Commune nouvelle Mareuil en Périgord zusammengeschlossen und verfügt seither dort über den Status einer Commune déléguée. Sie gehörte zum Kanton Brantôme (bis 2015 zum Kantons Mareuil).
Bevölkerungsentwicklung der ehemaligen Gemeinde
Bevölkerungsentwicklung in Monsec | ||||
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Jahr | Einwohner |
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1962 | 218 | |||
1968 | 203 | |||
1975 | 181 | |||
1982 | 168 | |||
1990 | 167 | |||
1999 | 153 | |||
2008 | 181 | |||
2016 | 199 |
Quelle: INSEE[1]
Die Bevölkerung in der Gemeinde Monsec war bis 1999 rückläufig, sie hatte aber danach einen leichten Aufwärtstrend zu verzeichnen.
Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Der Ortskern von Monsec liegt in unmittelbarer Nähe der Hauptverkehrsader D 939 von Angoulême nach Périgueux. Die D 84 von Nontron nach Verteillac verläuft entlang der gesamten Südostgrenze des Gemeindegebiets. Eine von Champeaux-et-la-Chapelle-Pommier kommende Kommunalstraße quert den Ortskern und führt anschließend in Südwestrichtung weiter nach Léguillac-de-Cercles.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Monsec sind:
- Kirche Notre-Dame de la Nativité aus dem beginnenden 16. Jahrhundert mit Renaissance-Eingang, seit 1925 Monument historique
- Château des Ages
Einzelnachweise
Quellen
- J.-P. Floc'h u. a.: Feuille Nontron. In: Carte géologique de la France à 1/50 000. BRGM, Orléans.