Kagenhof
Kagenhof Gemeinde Veitsbronn Koordinaten: 49° 30′ 21″ N, 10° 51′ 40″ O
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Höhe: | 301 m ü. NHN |
Fläche: | 72,3 ha |
Einwohner: | 152 (25. Mai 1987)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 210 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 90587 |
Vorwahl: | 0911 |
Der Veitsbronner Gemeindeteil Kagenhof
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Kagenhof (umgangssprachlich: „Kågnhūf“[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Veitsbronn im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Der historische Ortskern des Dorfes befindet sich etwa zwei Kilometer südsüdwestlich des Ortszentrums von Veitsbronn und liegt auf einer Höhe von 301 m ü. NHN. Am nördlichen Ortsrand von Kagenhof fließt die Zenn vorbei. Im Süden grenzt das Flurgebiet Am Reutfeld an. Die Kreisstraße FÜ 17 führt nach Siegelsdorf (1,2 km östlich) bzw. nach Raindorf (1,1 km westlich). Kagenhof liegt nördlich der Bahnstrecke Siegelsdorf–Markt Erlbach und südwestlich der Bahnstrecke Fürth–Würzburg.[3]
Geschichte
Wahrscheinlich wurde der Ort 1396 als „Kabenhof“ erstmals urkundlich erwähnt, möglicherweise aber auch erst im Jahr 1409 als „Kabenhofe“. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist das mittelhochdeutsche Wort „Gehag“ (=Umzäunung). Es wurde also damit ein umzäunter Hof bezeichnet.[2]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Kagenhof 2 Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Landpflegamt Nürnberg inne. Grundherren waren die Mendelsche Zwölfbrüderhausstiftung der Reichsstadt Nürnberg (1 Halbhof) und der Nürnberger Eigenherr von Pömer (1 Halbhof).[4]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Kagenhof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Seukendorf und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Horbach zugeordnet.[5]
Kagenhof wurde im April 1953 von der damaligen Gemeinde Horbach nach Veitsbronn eingegliedert.[6]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 19 | 14 | 17 | 20 | 15 | 57 | 80 | 153 | 116 | 135 | 152 |
Häuser[7] | 2 | 2 | 2 | 4 | 7 | 11 | 11 | 29 | |||
Quelle | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [1] |
Religion
Der Ort ist seit der Reformation überwiegend protestantisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Katharina (Seukendorf) gepfarrt,[16] die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Heilig Geist (Veitsbronn) gepfarrt.[18]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Kagenhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 46 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224, S. 128 (Digitalisat). Ebd. S. 229 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Kagenhof. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 491 (Digitalisat).
- Wolfgang Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1963, DNB 455524629, S. 55.
Weblinks
- Kagenhof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 21. November 2021.
- Kagenhof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. September 2019.
- Kagenhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 337 (Digitalisat).
- ↑ a b W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth, S. 55.
- ↑ Kagenhof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 129.
- ↑ H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 229.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 103, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 45 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 66 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1030, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1195, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1126 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1194 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1231 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1062 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 782 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 174 (Digitalisat).
- ↑ https://ssb-clw.kirche-bamberg.de/seelsorgebereich/ueber-den-seelsorgebereich/