Diskussion:Beschwichtigungssignal (Hund)
Ein Anfang ist gemacht
Mehr folgt --Caronna 16:07, 16. Dez 2005 (CET)
Der Artikel müsste Beschwichtigungssignal(Hund) lauten. Vermisse andere Tiere wie Katzen, Primaten oder andere Raubtiere. Auch die Gleichsetzung der menschlichen Antwort als Beschwichtigungssignal nonverbale Kommunikation ist unscharf und bedarf einer Überarbeitung. Nonverbale Kommunikation ist nicht generell ein Beschwichtigungssignal, aber auch menschliche Beschwichtigungssignale sind Teil menschlicher Kommunikation. Bitte also den Begriff nicht nur auf Hunde begrenzen, auch ist Kinesiologie keine Hundeforschung sondern Teil der Soziobiologie.
- Ich stimme zu. Entropie 18:32, 26. Mai 2007 (CEST)
ok, wird gemacht ,-) Caronna 21:09, 26. Mai 2007 (CEST)
Der Artikel verschweigt die kritischen Gegenstimmen, mit u. a. Günther Bloch von höchst prominenter Seite. Von ihm betreut gibt es eine aktuelle Diplomarbeit zu Calming Signals von Mira Meyer: Die Beschwichtigungssignale der Hunde. Untersuchung ausgewälter Signale in einer freilebenden Hundegruppe. 2006 -- Birgit Fuchs 03:39, 30. Jul. 2007 (CEST)
ich habe diese Arbeit gelesen und fand sie "sehr seltsam" als Begründung! Sie hat herausgestellt was jeder weis: Das bestimmte Verhaltensweisen AUCH Beschwichtigungssignale sind. was nutz es wenn gezählt wird wie oft der Hund pinkelt, gähnt? Vergessen wurde Situationen zu beobachten und nicht Verhaltensweisen ausschließlich. Ich seh in der arbeit weder ne Bestätigung noch ne widerlegung schlichtweg hat mich die arbeit entteucht: viel lärm (seitens Bloch) um nichts (sorry)! Gruß aus der Eifel Caronna 11:00, 30. Jul. 2007 (CEST)
- Ich habe sie nicht gelesen, würde aber auch nur aus Studien zitieren, die in einer angesehenen Fachzeitschrift veröffentlicht wurden. --Gerbil 11:34, 30. Jul. 2007 (CEST)
- Ich habe die Arbeit teilweise gelesen und teile deine Einschätzung, Caronna, voll und ganz. Aber dies hier soll ja eine Enzyklopädie sein. Da finde ich das Vorenthalten von kritischen Gegenpositionen zu einer Theorie (zumal mit wissenschaftlichem Anspruch) nicht solide. So wie der umfassende Artikel über Homöopathie selbstverständlich auch einen Abschnitt über die Kritik der Homöopathie beinhaltet. -- Birgit Fuchs 15:34, 30. Jul. 2007 (CEST)
Meiner Ansicht nach ist das keine kritische Gegenstimme sonder blos eine Einschränkung der "Anzahl" der Signale. außerdem bezweifle ich die Relevanz, so wie die Studie angelegt bzw. durchgeführt wurde. Es ost schlichtweg blödsinnig hunde allgemein zu beobachten und alle zu zählen! Richtig wäre gewesen Hunde in konfliktsituationen zu beobachten, nur dann. Das wichtigste steht im Schlußsatz des Artikels:
Anzumerken ist, dass alle diese Signale nicht nur Beschwichtigungssignale sind, schließlich gähnt der Hund auch, wenn er müde ist, er leckt sich die Nase nach dem Trinken oder er kratzt sich, wenn's juckt; es handelt sich hier um sogenannt doppelt belegte Signale. Genaue Beobachtung und Verständnis für Verhaltensabläufe sind durchaus nötig, wenn man diese Signale richtig zuordnen möchte.
Ich hatte diesen Satz genau aus diesem grunde geschrieben... Gruß aus der Eifel Caronna 16:25, 30. Jul. 2007 (CEST)
Beschwichtigungssignal - Konfliktreaktion
Weidt/Berlowitz weisen in Das Wesen des Hundes(ISBN 3-8043-7294-5) auf Konfliktreaktionen von Hunden hin. Mehrfach haben sie sich später damit auseinandergesetzt, daß eine einseitige Interpretation eines Verhaltens in Konfliktsituationen als Beschwichtigungsgeste zu fatalen Folgen führen kann. Die von ihnen als Konfliktreaktion charakterisierten Verhaltensweisen stimmen mit den von Rugaas als Calming Signals bezeichneten weitgehend überein, zumindest gibt es eine erhebliche Überschneidung von Verhaltensweisen (Züngeln und Gähnen als die wohl bekanntesten zählen dazu). --Anka Friedrich 02:21, 16. Mär. 2008 (CET)
Wisschaftlich belegtes Konzept
In den letzten Tagen wurde mehrfach im Artikel behauptet, dass es sich bei den Beschwichtigungssignalen um ein belegtes wissenschaftliches Konzept handele. Es ist unstrittig, dass sowohl Haushunde als auch Wölfe Mechanismen haben, die durch Kommunikation offene Auseinandersetzungen im Rudel minimieren.
Strittig ist allerdings, dass diese Mechanismen auf bestimmte Gesten reduziert werden können und es möglich ist, daraus, dass ein Hund in einem (drohenden) Konflikt eine der von Rugass beschriebenen Gesten zeigt, auf eine gezielte Beschwichtigungsabsicht dieses Tieres schließen zu können. Ein wissenschaftlicher Beweis für diese These steht aus. Es gibt, im Gegenteil, Untersuchungen, die dieser These widersprechen (siehe Artikel). Anka ☺☻Wau! 15:20, 10. Dez. 2011 (CET)
Kratzen
Da kratzen nicht in den Beschwichtigungssignalen aufgezählt ist, sollte es auch nicht als beispiel für doppelbelegung genannt werden. --Sophia 19:21, 3. Jan. 2014 (CET)
Unverständlich
Ich habe folgenden Satz (und den ganzen Artikel) jetzt fünf Mal gelesen, verstehe den Satz aber trotzdem nicht. "Sie vertritt die Auffassung, dass die Bezugsperson des Hundes ihre Kommunikation mit dem Hund verbessern kann, indem sie diese Signale beobachtet[2], ihn für beschwichtigende Signale lobt, sie beachtet aber auch, indem sie sie selbst einsetzt.[3]". Mir fehlt gegen Ende ein Satzteil. Vielleicht hat jemand eine Ergänzung? Elchjagd (Diskussion) 18:03, 17. Jan. 2015 (CET)
- Zur Verdeutlichung der Satzstruktur:
- Eine Person, kann ihre Kommunikation verbessern, indem sie
- Signale beobachtet
- für Signale lobt
- Signale beachtet
- selbst Signale einsetzt.
- Hoffe, das hilft, habe das Komma ergänzt. Danke. Anka ☺☻Wau! 18:53, 17. Jan. 2015 (CET)
- Dankeschön! Lange lebe das Komma, wenn es am rechten Platz steht! Wau und Miau!Elchjagd (Diskussion) 14:04, 18. Jan. 2015 (CET)
Literatur zur Verhaltensbiologie
Es ist ganz nett, wenn sich Wikipediaautoren mit dem Thema Beschwichtungssignal kritisch auseinandersetzen. Das gehört aber nicht in den Artikel. Literatur zur Verhaltensbiologie, die das Konzept der Beschwichtigungssignale nicht einmal zur Kenntnis nimmt (oder nehmen kann, weil älter als dieses Konzept), hat hier nichts verloren. Anka ☺☻Wau! 17:25, 18. Apr. 2016 (CEST)
Verhaltensbiologie allgemein
Es wäre sinnvoll, einen Artikel zum Begriff Beschwichtigungssignal als in der Verhaltensbiologie allgemein verwendeten Begriff zu haben. Da wir zum Verhalten der Wölfe und Hunde fundierte Literatur haben, bietet es sich an, diese als allgemeinverständliche Beispiele beizubehalten und auch die Darstellung der darauf basierenden Hundeerziehungstheorie, es gibt aber auch Literatur zum Beschwichtigungsverhalten von Primaten und anderen Tieren.
Die hier gewählte Definition des Begriffes ist eindeutig falsch, denn Beschwichtigungssignal ist keine Methode der Hundeerziehung, sondern es gibt eine Methode der Hundeerziehung, in der artspezifische Beschwichtigungssignale von Hunden verstärkt beachtet und eingesetzt werden.
Wenn jemand Literatur zum Beschwichtigungsverhalten anderer Tiere kennt, wäre ich sehr dankbar für Links, dann könnte ich einen allgemeinen Artikel mit einer Zusammenstellung machen. Es gibt auch eine Erklärung für die Zweideutigkeit vieler Verhaltensweisen, die manchmal ein Funktion als Beschwichtigungssignal haben und manchmal ihre primäre Funktion, das könnte man in den neuen Artikel mit rein schreiben nicht nur auf Hunde bezogen sondern allgemein: Übersprunghandlung.
LG Geo-Science-International (Diskussion) 09:11, 19. Apr. 2016 (CEST)
- Wenn jemand Literatur kennt … Tja, daran wird es scheitern, denn Beschwichtigungssignal ist mitnichten ein Fachbegriff aus der Verhaltensbiologie, Du irrst. Was Du finden wirst zu dem Begriff, sind Erziehungsratgeber für Hundehalter und ähnlich gelagerte Literatur, nicht aber Standardwerke zur Verhaltensbiologie oder wissenschaftliche Artikel (Ausnahme: Ein Artikel, der von Beschwichtigungssignalen als Mythos spricht und diesen untersucht.).
- Du kritisierst übrigens die Definition von Beschwichtigungssignalen als Erziehungsmethode zu recht, aber anlasslos, denn eine solche Definition findet sich nicht im Artikel und fand sich dort auch nicht. Anka ☺☻Wau! 22:32, 19. Apr. 2016 (CEST)
- Doch es ist sehr wohl ein Fachbegriff aus der Verhaltensbiologie. Dieser Begriff wurde nicht von einer Hundetrainerin erfunden sondern sie verwendet fachlich korrekt einen zutreffenden Fachbegriff aus der Verhaltensbiologie. Du bist keine studierte Biologin und kannst das nicht beurteilen.Geo-Science-International (Diskussion) 00:25, 20. Apr. 2016 (CEST)
- Ich jedenfalls verwechsle nicht appeasement signals (die sehr wohl verhaltensbiologischer Fachterminus sind) mit den calming signals, die unter anderem der Selbstberuhigung - so das Konzept - dienen sollen. Außerdem weiß ich, dass Übersprungbewegungen ein überholtes Konzept sind, was Dir offenbar entgangen ist. Anka ☺☻Wau! 01:22, 20. Apr. 2016 (CEST)
- Der kynologische Fachbegriff Calming signal hat eine bestimmte Bedeutung. Der Begriff Beschwichtigungssignal kann damit einfach nicht gleichgesetzt werden, denn Beschwichtigungssignal ist ein Fachterminus aus der Verhaltensbiologie, den die Hundefachleute hier nicht einfach für sich allein in einen anderen Sinne in Beschlag nehmen dürfen. Wenn hier Beschwichtigungssignal steht, muss die allgemeingültige Bedeutung des Begriffes zuerst erklärt werden und danach die Bedeutung im engeren Sinne als Übersetzung von Calming signal auf die Kynologie bezogen.
So oder entsprechend muss die Einleitung eines Artikels mit dem Namen Beschwichtigungssignal (Hund) lauten:
Ein Beschwichtigungssignal im Sinne der Verhaltensbiologie ist eine Form des Ausdrucksverhaltens sozial lebender Wirbeltiere, das gegenüber anderen Tieren besonders gegenüber Artgenossen der Aggressionshemmung dient und teilweise auch der eigenen Beruhigung [1][2][3]. Wie bei anderen Formen des Ausdrucksverhaltens kommen hierbei auch Übersprunghandlungen und andere arttypische Verhaltensweisen vor, die in diesem Falle der sozialen Kommunikation dienen, aber nicht immer eindeutig interpretiert werden können[4][5].
Der kynologische Fachbegriff Calming signal, der ebenfalls mit Beschwichtigungssignal übersetzt wird, bezeichnet ausschließlich ein umstrittenes Konzept der Hundeerziehung, das von der norwegischen Hundetrainerin Turid Rugaas entwickelt wurde, in der artspezifische Beschwichtigungssignale von Hunden verstärkt beachtet und eingesetzt werden.
Geo-Science-International (Diskussion) 02:08, 20. Apr. 2016 (CEST)
- ↑ Desmond Morris: Der nackte Affe. Droemer Knaur Verlag 1968. ISBN 3-426-03224-4. Seite 145, 147, 164 und 190
- ↑ Desmond Morris: Catwatching. Die Körpersprache der Katze. 2000: München (Heyne), ISBN 3-453-17259-0
- ↑ Desmond Morris: Horsewatching. Die Körpersprache des Pferdes. 2001: München (Heyne), ISBN 3-453-19724-0
- ↑ Irenäus Eibl-Eibesfeldt: Krieg und Frieden aus der Sicht der Verhaltensforschung. Piper, München 1975, ISBN 3-492-02118-2
- ↑ Desmond Morris: Der nackte Affe. Droemer Knaur Verlag 1968. ISBN 3-426-03224-4. Seite 157, 164 und 184
- In keinem der von Dir angegebenen Bücher ist von Calming Signals die Rede. Das gehört, wie Du ganz richtig bemerkst, also nicht in diesen Artikel. Die Seitenzahl, auf der Eibl-Eibesfeldt den Begriff Beschwichtigungssignal definiert (und zwar in der von Dir hier behaupteten Weise) bist Du uns übrigens schuldig. Anka ☺☻Wau! 01:50, 20. Apr. 2016 (CEST)
- In der von mir angegebenen Fachliteratur ist von Beschwichtigungssignalen die Rede. Wenn - wie Du jetzt selber zugibst - Calming Signal und Beschwichtigungssignal nicht gleichbedeutend sind, kannst Du die beiden Begriffe nicht eigenmächtig gleichsetzen und die allgemeingültige Erklärung des deutschen Fachterminus aus der Verhaltensbiologie per Vandalismus verhindern. Der Artikel ist den Kategorien Kynologie und Verhaltensbiologie zugeordnet. Da kannst Du nicht auf der beschränkten Behauptung beharren, ein Beschwichtigungssignal sei ein Konzept aus der Hundeerziehung. Das ist Irreführung. "Schuldig" bin ich einer überheblichen bornierten destruktiven Person wie Dir garnichts.
Geo-Science-International (Diskussion) 02:02, 20. Apr. 2016 (CEST)
Ich darf nochmal Deinen Ton in Deinem obigen Beitrag wörtlich zitieren:
"Tja, daran wird es scheitern, denn Beschwichtigungssignal ist mitnichten ein Fachbegriff aus der Verhaltensbiologie, Du irrst."
Geo-Science-International (Diskussion) 02:42, 20. Apr. 2016 (CEST)
- Dieses Lemma bezieht sich auf Hunde. Allgemeine Aussagen zu Beschwichtigungssignal gehören ggf. in einem eigenen Artikel und müssten dort sehr gut belegt werden. In der klassischen Ethologie ist der Begriff jedenfalls nicht geläufig gewesen, wenn überhaupt benutzt worden; Signal war in diesem Kontext kein terminus technicus, eher Gebärde; es kam gelegentlich Beschwichtigungsgebärde vor. Signal war wiederum im Kontext von z. B. Warntracht bzw. den Auffälligkeiten bei der Mimikry gebräuchlich. --Gerbil (Diskussion) 10:14, 20. Apr. 2016 (CEST)
- Neil A. Campbell verwendet den Begriff Beschwichtigung in Bezug auf Verhalten (Neil A. Campbell / Jane B. Reece: Biologie, Spektrum Verlag 2003, Seite 1359). Desmond Morris ist ein renommierter Verhaltensbiologie. Er verwendet in seinen Büchern den Begriff Beschwichtigungssignal und zwar sowohl in Bezug auf Erröten, also eine Änderung der Hautfarbe, als auch auf Verhaltensweisen!!! Ich hatte Buchtitel und Seitenzahlen angegeben, aber Anka Wau wollte es nicht zur Kenntnis nehmen. Sie oder er (man kann das nicht wissen) reagiert jedenfalls nicht auf menschliche Beschwichtigungssignale. Ich empfinde ihr/sein Verhalten als Mobbing. Sie/er möchte keine anderen Begriffsdefinitionen als die aus der Kynologie zulassen. Eine eigene Seite könnte es irgendwann geben, das wäre eine umfangreiche Sache, weil es viele Tierarten gibt, die solches Verhalten zeigen und ich mich dann jeweils mit Beispielen auf alle Tierstämme beziehen würde, die das können. Geo-Science-International (Diskussion) 09:11, 25. Apr. 2016 (CEST)
- Die beiden Beispiele heißen im engl. Original vermutlich calming signal, was die Übersetzer daraus machten, ist kein guter Beleg für eine übliche Verwendung der Übersetzung im Kontext der klassischen Ethologie. Siehe dazu z. B. den maßgeblichen Sonderband Verhaltensforschung von Grzimeks Tierleben. --Gerbil (Diskussion) 16:46, 25. Apr. 2016 (CEST)