Diskussion:Kirgisistan/Archiv/1
Unfug
Was für ein Unfug steht denn hier unter Geschichte?? Hendrik (nicht signierter Beitrag von 212.204.10.158 (Diskussion) 18. Dez 2004, 14:05)
Der anonyme Benutzer hat an einigen Stellen Unfug hinterlassen (vgl. Mato Grosso). Das ist seit Mitte November nicht aufgefallen. -- Wohltäter 16:11, 18. Dez 2004 (CET)
Interimspräsident
Wer ist denn nun Präsident? Manche Quellen sagen immer noch Kadyrbekow, andere meinen Kadyrbekow sei vom Oberhaus gewählt, das Unterhaus habe aber Bakijew ernannt oder umgekehrt, und wieder andere meinen Bakijew hätte einfach erklärt, das Parlament habe ihn zum Premier und Präsidenten gewählt... bleibt die Frage was wir hier jetzt hinschreiben --Kiffahh 12:27, 25. Mär 2005 (CET)
Hast du konkrete Quellen, wo jetzt noch Kadyrbekow genannt wird? Ich habe Bakijew auch als Präsidenten eingetragen, nachdem dies bei ARD und BBC gemeldet wurde, und auf der russischen Internetseite von Newsru steht er auch. Gruß --Tilman 12:34, 25. Mär 2005 (CET)
Hmh, ne, inzwischen haben so ziemlich alle Quellen Bakijew übernommen, also wirds wohl stimmen... die Ernennung von Kadyrow shceint hinfällig zu sein.--Kiffahh 12:49, 25. Mär 2005 (CET)
Kirgisische Namen...
...sollten mit dem türkischen Alphabet (lateinisch) geschrieben werden. In vielen Artikeln werden sie kyrillisch geschrieben - das sollten wir ändern (leider kann ich selbst kyrillisch nicht lesen). --El surya 21:26, 21. Dez 2005 (CET)
- Kirgisisch wird in Kirgisistan offiziell in kyrillischer Schrift geschrieben. Daher sollten kirgisische Namen hier auch weiterhin so wiedergegeben werden - natürlich ergänzt um eine einheitliche Transkription in die lateinische Schrift. 1001 22:20, 21. Dez 2005 (CET)
- Ja, du hast recht. Ich war nicht genau informiert, dachte, sie hätten es inzwischen umgestellt.
- Falls du dich auskennst, könntest du bitte mal über die entsprechenden Artikel schauen, bei manchen fehlt nämlich noch die "Transkription".--El surya 02:18, 26. Dez 2005 (CET)
Kleine Arnmerkung!
1: Kirgisische Alphabet basiert auf kyrilikschen Buchstaben und nicht auf den Lateinischen! 2: Kirgisia ist nicht Turkei also gibt es überhaupt keine Notwendigkeit Kirgisische Sprache ins Türkische zu übertragen! 3: Übertragung des Kirgisischen Alphabets ins Lateinische ist eine direkte missauchtung Kirgisischer Sprache und Indetität dieses Volkes! 4: Mit welchem Recht bestehen Sie auf lateinische Buchstaben? 5: Lassen Sie davon ab hier die Sprache der Kirgizen zu verdrehen! (nicht signierter Beitrag von 87.161.195.147 (Diskussion) 12. Dezember 2006, 19:13 Uhr)
Um die kirilische Alphabet auch für die anderen lesbar zu machen empfiehlt sich internationales Lautalphabet zu benutzen. (nicht signierter Beitrag von 87.161.195.147 (Diskussion) 12. Dezember 2006, 20:24 Uhr)
- Auch diese "Kleine Anmerkung" ist fehlerhaft. Das kyrillische Alphabet wurde erst von den Sowjets in Kirgistan eingeführt. Vorher schrieben die Kirgisen zunächst mit dem arabischen und dann dem lateinischen Alphabet. Cosal 14:59, 25. Feb. 2009 (CET)
Artikel verschieben zu Kirgisistan oder Kirgistan
Hallo Wikipedianer,
Ich bin der Meinung, dass dieser Artikel zu Kirgistan oder Kirgisistan redirektiert werden muss, da
- die meisten Länder es so bezeichnen
- die Bezeichnung die Selbstbezeichnung des Staates und der Nachbarländer sowie nahezu aller Turkvölker ist
- die Bunderepublik Deutschland ([1]) und viele deutscher Historiker es so bezeichnen
- Ich bitte um angepasste Kritik!--Danyalov 16:39, 9. Aug 2005 (CEST)
- Ich plädiere für Kirgisistan, da es nun mal die offizielle deutschsprachige Bezeichnung ist, und das für mich ganz einfach verbindlich sein sollte, und nicht was herr x oder frau y gerne hätten, oder häufiger verwenden, noch nie gehört haben, oder trallala. inoffizielle Namen zu verwenden bedeutet für mich faktenverdrehung, und ist für mich bei menschen, die sich anmaßen, eine enzyklopädie zu schreiben (wir alle), irritierend. ob hier oder in der cote d'ivoire (elfenbeinküste) --Neonstar 01:38, 30. Aug 2005 (CEST)
Vielleicht sollte man einmal bei der Botschaft der Kirgisischen Republik nachfragen: http://www.botschaft-kirgisien.de ? ;-) --B. N. 09:49, 17. Aug 2005 (CEST)
- Ja sie müssten mal auch ihren Namen ändern. Das entsprciht nicht der kirgischen Staatspersfektive!!! --Danyalov 10:55, 17. Aug 2005 (CEST)
Bitte lest doch die Diskussion weiter oben und überlegt, ob das wirklich jetzt sein muss. Einen "richtigen" Namen im eigentlichen Sinne gibt es eh nicht, und so bin ich dafür, weiterhin beim gebräuchlichsten zu bleiben. Gruß --Tilman 10:26, 30. Aug 2005 (CEST)
- ich hab die diskussion sehr wohl gelesen, aber warum sollen neue benutzer sich nicht an solchen diskussionen beteiligen dürfen? was zur anfangszeit der wikipedia mal von zwei leuten beschlossen wurde, muss nicht für die ewigkeit gelten. und wieso ein offizieller name nicht als der "richtige" angesehen werden kann, verstehe ich nicht. --Neonstar 14:30, 30. Aug 2005 (CEST)
- Also so richtig nachvollziehen kann ich es auch nicht, ich glaube es würde auch keinen stören, den artikel zu "Kirgisistan" zu verschieben.--Danyalov 21:03, 30. Aug 2005 (CEST)
Kirgisistan ist der eindeutige amtliche Name des Landes in D-A-CH und nebenbei die mit Abstand häufigste Schreibweise hier im Wiki (Links auf diese Seite). Wegen der Umbenennerei gehen diverse Navigationsleisten nicht mehr richtig. Ich werde das jetzt noch einmal nach Kirgisistan verschieben (falls ich keinen Admin brauche) und hoffe, das es dann dabei bleibt. --Haring 12:18, 10. Okt 2005 (CEST)
- Schließe mich dem an! Gruß Hanno 21:03, 11. Nov 2005 (CET)
Müsste man Moldawien dann nicht auch konsequenterweise nach Moldau verschieben? --128.176.21.244 16:57, 30. Apr 2006 (CEST)
Kann man jetzt davon ausgehen, dass das aktuelle Lemma auf absehbare Zeit weiterhin als das „einzig wahre und überhaupt“ gilt oder muss man da noch wieder mit neuen Verschiebeideen rechnen? Ich frage das, weil es mal dringend nötig wäre in Kategorie:Kirgisien (sic!) aufzuräumen, wo es noch recht durcheinander geht. --::Slomox:: >< 17:24, 8. Dez 2005 (CET)
Es gibt inzwischen nur noch die Kategorie:Kirgisistan. Habe alles korrigiert. Gruß Juhan 20:06, 20. Dez 2005 (CET)
- Ah, sehr schön! :-) (In der Hoffnung auf Bestand) --::Slomox:: >< 20:13, 20. Dez 2005 (CET)
Man sollte aber doch erwähnen, daß auch der Name Kirgisien schon für das Land verwendet wurde, damit es suchbar und zuordnebar ist, ähnlich wie bei Turkmenistan vs. Turkmenien. --bk1 2010-04-09 (nicht signierter Beitrag von Bk1 168 (Diskussion | Beiträge) 09:22, 9. Apr. 2010 (CEST))
Wenn ihr hier es schon KirgisIStan nennt, dann solltet ihr auch kirgisisisch sagen... :/ Kirgistan = kirgisisch Kirgisistan = kirgisisisch (nicht signierter Beitrag von 195.14.199.207 (Diskussion) 11. Juli 2006, 11:38 Uhr)
- achso, wie Deutschland = deutschländisch und Frankreich = frankreichisch! 68.68.107.26 07:13, 17. Nov. 2009 (CET)
Der Abschnitt über den Namen Kirgistan gehört gründlich gekürzt. Der Hinweis auf die unterschiedliche Schreibweise Kirgistan oder Kirgisistan ist zwar richtig. Die Meinung, dass Kirgisien lediglich die russische Eindeutschung des entsprechenden russischen Worts für Kirgistan sei, ist jedoch völliger Blödsinn. Es handelt sich lediglich um eine im Deutschen übliche Landesbezeichnung, wie Slowenien, Britannien, Italien, die bekanntlich alle keine russischen Eindeutschungen sind. Daher läßt sich die ganze Namensdebatte darauf reduzieren, dass alle 3 Landesbezeichnungen im Deutschen gleich richtig sind. Genausogut könnte man darüber debattieren, ob die Bezeichnung Kyrgistan oder Kirgistan die richtigere ist.
Belzer (nicht signierter Beitrag von MBelzer (Diskussion | Beiträge) 17:11, 7. Apr. 2010 (CEST))
Wieso zum Hänker heisst der Artikel entweder Kirgisistan oder Kirgistan?
Es geht doch um das Land, welches den Namen „Kirgisische Republik” trägt. (nicht signierter Beitrag von 87.161.195.147 (Diskussion) 12. Dezember 2006, 20:52 Uhr)
Hallo... Also ich frage mich, wie überhaupt jemand zu KirgisIStan gekommen ist. Im Englischen heisst es ja auch Kyrgyzstan und nicht Kyrgyzyztan... Ich finde es, ehrlich gesagt, lächerlich und habe noch nie gehört, dass man das so nennt (bis jetzt...). Ist es jetzt nur vom Auswärtigem Amt so bestimmt ...? Kasachstan heisst auch nicht Kasachachstan... (nicht signierter Beitrag von 81.173.130.168 (Diskussion) 5. April 2006, 15:38 Uhr)
Man fühlt sich dadurch ja fast schon beleidigt, wenn man da mal gewohnt hat... (nicht signierter Beitrag von 84.44.252.41 (Diskussion) 21. April 2006, 17:34 Uhr)
- Ursprünglich kannte ich dieses Land unter Kirgisistan. Aber ich habe erfahren, dass auch die Kirgisen und Russen es Kyrgyzstan nennen. Also bin ich auch für eine Umbenennung des Artikels!
(nicht signierter Beitrag von 84.169.207.175 (Diskussion) 3. Juni 2006, 19:13 Uhr)
- Kyrgyz ist der Name des Volkes. Stan ist frühere Name für den Lebens- oder Weideplatz. Die Engländer haben einfach den Namen des Volkes mit dem Namen seines Aufenthaltes.
- (nicht signierter Beitrag von 87.161.195.147 (Diskussion) 12. Dezember 2006, 20:44 Uhr)
Wappen
Das Wappen von Kirgisistan: http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Kyrgyziarms.gif (nicht signierter Beitrag von 217.237.21.145 (Diskussion) 13:08, 24. Mär. 2005 (CET))
- Bitte nicht einfügen, es hat keine ausreichenden Informationen zum Urheber bzw. zur Lizenz. --zeno 16:29, 24. Mär 2005 (CET)
Datum der Eroberung durch Dschingis Khan
Wieso wird das Datum der Eroberung durch Dschingis Khan nicht geändert. Der konnte doch kaum über 60 Jahre nach seinem Tod noch an solchen Eroberungszügen teilnehmen? (nicht signierter Beitrag von 217.7.165.169 (Diskussion) 08:34, 12. Aug. 2005 (CEST))
Landesname
Ich habe eine Expertin im Fernsehen gesehen, die sagte, beide Namensformen sind gleich „gut”. Allerdings empfinde ich „Kirgisien” doch als die üblichere. Auch im Wortschatzlexikon der Uni Leipzig wird der Begriff „Kirgisien” dem Begriff „Kirgisistan” weit vorgezogen. Ebenso wird die Bezeichnung bspw. bei „Tagesschau”, „Heute” und „wissen.de” benutzt. Möglicherweise wird „Kirgisistan” lediglich in Anlehnung an die übliche englische Bezeichnung des Staates auch im Deutschen relativ häufig benutzt. Ich schlage vor, den Artikel zu verschieben, weil doch sehr viel darauf hindeutet, dass in den deutschsprachigen Medien „Kirgisien” gängiger ist. Stern !? 02:07, 26. Mär 2005 (CET)
Es gibt noch eine weitere Variante, nämlich Kirgistan, die halte ich deswegen für gar nicht so ungeeignet, weil sie der Eigenbezeichnung des Landes (Kyrgyzstan) nahe steht. Kirgisistan lehne ich genauso ab wie du, das ist offenkundig eine neuere künstliche Bezeichnung von wem auch immer (nicht englisch, dort heißt es offenbar Kyrgyzstan!), zu Kirgisien stehe ich neutral. Nach Betrachtung des Wortschatzlexikons (Kirgisien HK 15, Kirgistan HK 16, Kirgisistan HK 18) bin ich nun für die Verschiebung des Artikels auf Kirgisien! Gruß --Tilman 08:22, 26. Mär 2005 (CET)
Ich möchte mich für die gängige Variante ausprechen, daher Kirgisien, Viele Grüße --Taube Nuss 09:28, 26. Mär 2005 (CET)
...IN MEINEM DEUTSCHEN PASS STEHT GEBOREN IN KIRGISIEN... (nicht signierter Beitrag von 91.34.248.60 (Diskussion) 14. Juni 2008, 16:36 Uhr)
- Gegen die Verschiebung habe ich nichts einzuwenden, allerdings ist Kirgisistan keineswegs eine neuere küstliche Bezeichnung, sondern geht genauso wie Kirgistan und Kyrgyzstan auf die Zusammensetzung des Ethnonyms mit dem in Zentralasien zur Bildung von Landesbezeichnungen üblichen Morphem -stan zurück und ist ganuso „alt” wie diese beiden, nämlich jetzt 80 Jahre. Gebildet wurde der Landesname ebenso wie diejenigen der Nachbarländer in den 1920er Jahren bei der Gründung der entsprechenden Sowjetrepubliken. Dass einige dieser Namen auf -istan (Usbekistan, Turkmenistan), andere bloß auf -stan enden (Kasachstan bzw. kasachisch Qazaqstan), liegt an der Phonetik der jeweiligen Sprachen, von denen einige einen allgemeinen Ausfall des unbetonten -i- kennen, andere hingegen zumindest in der normativen Aussprache und Schreibung nicht. Beim Kirgisischen scheint es damals eine gewisse Unsicherheit gegeben zu haben, da es noch keinerlei eigenständige kirgisische Schriftsprache gab, daher ist der Landesname sowohl in drei- als auch in viersilbiger Form in Umlauf gekommen. 1001 17:25, 29. Mär 2005 (CEST)
- Hätten sich die damaligen Namensbildner doch ans Kasachische gehalten, das dem Kirgisischen von den türkischen Nachbarsprachen am nächsten ist (Kirgisen wurden sogar eine Zeitlang als die Bergkasachen betrachtet, was allerdings eher eine rassistische Zuschreibung war). Das Suffix -stan ist übrigens den iranischen Sprachen entnommen, eine Zusammensetzung von Morphemen/Worten aus verschiedenen Sprachfamilien ist nunmal nicht so klar normierbar, wie das innerhalb einer Sprache/Sprachfamilie manchmal noch geht. --Venni 15:07, 31. Mär 2005 (CEST)
- Die Kirgisen nennen ihr Land Kirgistan und ihren Staat Kirgisische Republik. Sie hassen den Namen Kirgisien (Kirgisia) den ihnen die Russen aufzwangen. Der Artikel sollte unbedingt wieder Kirgistan betitelt werden. 06:24, 14. Apr 2005 Benutzer:Cosal, nachgetragen von elya^
- totaler quatsch! viele kirgisen nennen ihr land immer noch kirgisien und nicht alle hassen die russen. so eine unnötige diskussion, bischkek - august 2009 --195.38.177.246 18:28, 13. Aug. 2009 (CEST)
- M. E. ist Kirgisien tatsächlich der "politisch korrekte" Name, der heute auch in den Nachrichtensendungen gewählt wird. Ich meine aber, das war früher anders oder täusche ich mich da? In meinem Diercke-Atlas von 92 steht jedenfalls noch Kirgisistan. Ich glaube auch, den Name Kirgisien zum ersten Mal vor vielleicht 2 Jahren gehört zu haben. Bis dahin war mir das Land nur als Kirgis(is)tan bekannt. Wenn es tatsächlich diese Wandlung der Bezeichnung gegeben hat, dann wäre es doch eine wichtige Information, WIESO es dazu kam. Im Artikel Tschechien findet sich z. B. die Info, wieso das Land nicht (mehr) Tschechei heißt. So etwas ähnliches sollte hier dann doch auch stehen, denke ich. Bisher ist nur die Rede von "Unklarheit" - die gibt es vielleicht im privaten, nicht aber im politischen Sprachgebrauch. Grüße Kai (Benutzer:Geisslr) 07:28, 27. Apr 2005 (CEST)
Der gesamte Abschnitt "Landesname" ist tendenziös. Die Behauptung, die Bezeichnung Kirgisien hänge irgendwie mit der Sowjetzeit zusammen, hält keiner seriösen Überprüfung stand. In deutschsprachigen Veröffentlichungen des 19. jahrhunderts war diese Bezeichnugn bereits weit verbreitet (Beispiel-1, Beispiel-2, Beispiel-3). Und die Bahuptung, die Verwendung eines der Namen enthalte poltische Untertöne ist "Beweis durch Behauptung". Matthias 00:25, 8. Apr. 2010 (CEST)
Benutzer:Partysan hat im Artikel überall Kirgisien durch Kirgisistan ersetzt. Ich erlaube mir, dies rückgängig zu machen - es gibt keinen Grund, gerade den seltensten Namen zu verwenden (s.o.) und das auch noch ohne jede vorherige Diskussion. Gruß --Tilman 23:21, 7. Apr 2005 (CEST)
Hallo Tilman! Gerade der Name Kirgisistan ist aber richtig (vgl. Auswärtiges Amt). "Kirgisien" wird am häufigsten verwendet, ist aber politisch unkorrekt, weil es lediglich eine Eindeutschung des russischen Namens darstellt. "Kirgistan" ist eine fehlerhafte Übersetzung des englischen Namens "Kyrgyzstan". 'z' und 's' wurden ignoriert und einfach zu 's' zusammengefasst. Gruß Hanno 20:30, 11. Mai 2005 (CEST)
Lieber Hanno, das Problem, ob man Kirgisistan, Kirgistan oder Kirgisien verwenden soll, ist alles andere als trivial. Alle drei Namen sind einigermaßen gebräuchlich (s. die obigen Angaben zu den Häufigkeitsklassen), und was dabei richtig ist, ist nicht einfach zu entscheiden. Ich würde mich beispielsweise dagegen wehren, dass man die Meinung des Auswärtigen Amts als verbindlich ansieht, das tun wir auch sonst nicht, und wenn das Auswärtige Amt dann auch noch den seltensten der drei Namen verwendet, werde ich noch skeptischer. Kirgisien als politisch inkorrekt zu bezeichnen, halte ich auch für etwas überzogen, natürlich ist der Name dem russischen ähnlich, aber er ist immerhin nach einem im Deutschen produktiven Modell gebildet (vgl. Rumänien, Bulgarien etc.). Ich persönlich verwende Kirgistan und zwar deswegen, weil ich Leute kenne, die öfter dort sind und bei ihren Berichten genau diesen Namen verwenden, aber in der Wikipedia geht es eben weder nach deinen oder meinen persönlichen Vorlieben noch nach richtig oder falsch, sondern auf dem Weg eines (meist komplizierten) Konsenses bzw. durch Abstimmung. Ich persönlich meine, dass wir zunächst mal (nach den Ergebnissen einer früheren Diskussion, s.o.) bei Kirgisien bleiben sollten, und wenn ein anderer Name dann erkennbar häufiger wird, kann man es sich ja noch mal überlegen. Gruß --Tilman 22:49, 11. Mai 2005 (CEST)
- PS: Ich sehe gerade, dass die kirgisische Botschaft die Homepage www.botschaft-kirgisien.de hat. Die wissen offenbar auch nicht, dass der Name politisch inkorrekt ist... --Tilman 22:50, 11. Mai 2005 (CEST)
Ja, im Grunde stimme ich dir zu! Es ist wirklich so, dass kein Mensch außer dem Außwärtigen Amt die Bezeichnung "Kirgisistan" verwendet. Ich bin auch froh, dass wir hier in der Wikipedia nicht "Moldau" für Moldawien verwenden, nur weil das Auswärtige Amt dies tut. Gruß Hanno 12:55, 12. Mai 2005 (CEST)
- Oh doch, z.B. auch der Ständige Ausschuss für geographische Namen sagt Krigisistan ([3]), und die Schweizer Diplomatie ([4]). --Allesmüller 23:43, 9. Apr. 2010 (CEST)
Republik Moldau ist die amtliche Staatsbezeichnung in deutscher Sprache. Vgl. die Website der Botschaft "botschaft-moldau.de". "Moldawien" ist ein ungeliebter Name aus der Sowjetzeit, den jedenfalls die ethnischen Moldauer nicht gerne hören. Völkerrechtlich hat jeder Staat das Recht, selbst zu bestimmen, wie er in der Sprache eines anderen Staates genannt werden will. So nennt sich die "Elfenbeinküste" ausschließlich "Cote d'Ivoire" (natürlich mit Zirkumflex auf dem o, aber das habe ich hier nicht), sogar bei den Vereinten Nationen in der englischsprachigen Staatenliste taucht ausschließlich der französische Name auf. Die Liste der amtlichen Staatennamen des Auswärtigen Amts beruht auf diesem Grundsatz. Die dort genannten Namen sind für alle deutschen Behörden verbindlich für den Gebrauch im Rahmen diplomatischer Kontakte und für den Amtsgebrauch in Deutschland. Daran sollte man sich auch bei der Wikipedia halten. Im Falle der Kirgisischen Republik gibt es eben mehrere Namen. Die Botschaft in Deutschland schreibt z.B. bei der Selbstdarstellung des Staates: "Kirgisistan oder Kirgisien, auch Kirgistan, offiziell Kirgisische Republik, Staat in Zentralasien...". Dort will man sich offenbar nicht festlegen. (nicht signierter Beitrag von 82.135.81.147 (Diskussion) 4. März 2006, 10:40 Uhr)
Sehr geehrter Autor des Kirgistan mythosses!
Kirgistan als Name wird nur in Europa und in English sprachigem Raum benuzt! In Kirgisien sleber wird der Name "Kirgisien" offiziel sowie umgangsprachlich benuzt.
Der Name Kirgistan wurde nicht von den Persern sondern von dern Turkischen Quellen abgeleited. Und da die Turken gerne alles, wo ein türksprachiger Volk lebt gerne mit "stan" (kommt von "Weideplatz", "Aufenthaltsraum") beschimpfen, hat sich der Name im westeuropäischem Sprachraum als erstes Verbreitet.
Land Kirgisien wurde nur eine kurze Zeit von der Offiziellen Seite benuzt. Und das nur weill der Name Kirgistan von ausserhalb nach Kirgisien kamm. So höfflich wie man in der Asien ist, hat man dieses Fehler den Fremden einfach durchgehen lassen.
Die Kirgisen selber betrachten sich selbst nie als "türkischer Volk" sondern sind nur ein "türksprachiger Volk".
"Dort will man sich offenbar nicht festlegen"
Da gibt es nichts zu festlegen. schauen sie einfach auf den Namen Кыргыз Республикасы.
Es lautet Kirgisische Republik und nicht Kirgistanische Republik. Also lassen sie bitte diese ganze Wortspielchen!!
(nicht signierter Beitrag von 87.161.195.147 (Diskussion) 12. Dezember 2006, 19:08 Uhr)
- Wenn du so gut kirgisisch verstehst, dann lies doch hier http://kyrg.president.kg/president/ die offizielle Seite des Presidenten der Kirgisischen Republik, da kommt кыргызстан 3 Mal vor. --AlB 21:32, 12. Dez. 2006 (CET)
- Kleiner Tip: Lese selber das hier: "Кыргыз Республикасынын Президенти Курманбек Бакиев."
- Siehst du irgendwo "Республикасы Кыргызстан Президенти Курманбек Бакиев"?
- Also vorsicht mein Lieber!
- Fehler in den Reden des Presidenten sind noch keine Gesetze!
- (nicht signierter Beitrag von 87.161.195.147 (Diskussion) 12. Dezember 2006, 19:51 Uhr)
- Bei Ländern, deren Name auf -stan endet, enthält das zugehörige Adjektiv jedoch nie -stan. Kasachstan -> kasachisch, Afghanistan -> afghanisch usw. Somit ist das Adjektiv zu dem Land, um das es hier gerade geht, so oder so "kirgisisch". Egal, ob das Land nun mit -stan gebildet wird oder nicht. P.S.:Bitte unterschreibt eure Beiträge mit --~~~~, damit man weiß, von wann und von wem die Beiträge sind. Danke. --RokerHRO 19:30, 3. Mär. 2007 (CET)
- Was ist mit Pakistan, Holland, usw? Also ich würde sagen, bei Ländernamen deren Stamm kein Volk bezeichnen, wird das Adjektiv mit -stan, -land erzeugt. Kann mich auch irren. --AlB 11:54, 4. Mär. 2007 (CET)
- Nein, es gibt da einfach keine festen Regeln. In England wohnen Engländer, in Russland aber keine Russländer, sondern Russen. Bei Polen ist der Name des Volkes identisch mit dem Namen des Landes. In Spanien wohnen Spanier, in Italien aber keine Italier, sondern Italiener. Und das Land, wo die Dänen wohnen, ist nicht Däneland, oder Dänien, sondern Dänemark. Die Einwohner von Österreich sind Österreicher, aber von Frankreich sind keine Frankreicher, sondern Franzosen. Wo ist da die Regel? Nun, es gibt schlicht keine Regel. --RokerHRO 13:48, 4. Mär. 2007 (CET)
Okay, die Russische Regierung und Medien haben mal zu Weißrussland "Belorussija" gesagt. Laut Weißrussen ist es falsch und die baten die Regierung und Medien "Belorus" zu sagenn, schreiben usw. Was Kirgisien doer Kirgistan angeht, so denke ich dass KIRGISTAN richtig wärde. Der grund liegt auf der Hand. --> Kasachstan, Usbekistan, Tatarstan, Tadschikistan. Die Endung "stan" hat eine Bedeutung, sowas wie "Land" im Wort Deutschland. Es hat was mit Sprache und Geschichte zutun. Ist es genau so blöd wie "Germany", es heist Duetschland, kA warum müssen andere Ländern Deutschalnd als "Germany# bezeichnen. Selbst Russen sagen "Germanija" ^^ -- 89.246.195.99 11:07, 12. Mai 2010 (CEST)
Das Land heißt in der Selbstbezeichnung "Republik Kyrgyzstan" oder Kirgisien, das neumodische „Kirgisistan“ ist einfach falsch und zeugt von der Oberflächlichkeit, mit der man diesem Lande in unserer Berichterstattung begegnet. Kirgisistan ist durch keine vorherige deutsche, englische, russische oder kirgisische Ursprungsform abzuleiten, trotzdem favorisiert es die heute-Sendung im ZDF im Unterschied zu der Tagesschau der ARD. Schade, dass der öffentlich rechtliche Rundfunk sich nicht einmal an die bewährte Begrifflichkeit im Deutschen „Kirgisien“ halten kann. Man schreibt offenbar lieber bei einem unkritischen Verfasser dieses Wiki-Artikels ab.--muwwwti 19:29, 14. Juni 2010 (CET)
wieso ist Kirgisistan bitteschön neumodisch? einfach mal in eine Diskussion die durchaus fundierte Beiträge enthält mit unreflektierter Polemik reinzuplatzen bringt niemanden weiter. hq79--92.225.86.136 00:30, 15. Jun. 2010 (CEST)
- Der 'Ständige Ausschuss für geographische Namen' (StAGN) nennt "Kirgisistan" als offizielle Bezeichnung (http://141.74.33.52/stagn/Portals/0/080923_STAATENNAMEN_10_komplett.pdf). Es scheint mir also weder neumodisch noch oberflächlich, den Begriff Kirgisistan zu verwenden. Allerdings fiel mir auf, dass in der Liste von 1995 nur 'Kirgisistan' angegeben wird, in der Ausgabe von 2008 erfolgte der Zusatz 'häufig ist auch die Form Kirgisien gebräuchlich'. -- Anna-Klara 09:26, 15. Jun. 2010 (CEST)
- Vor 20 Jahren kannte der Duden (20. Auflage) das Wort Kirgisistan übrigens noch nicht. Einen guten Test der sprachlichen Verbreitung bildet hier zweifellos die Google-Suche: Fast 10 Millionen Einträge Kirgistan, 1 Million Kirgisistan und 350.000 Kirgisien. Damit sollte das Lemma auf Kirgistan geändert werden.-- LS 21:58, 15. Jun. 2010 (CEST)
- Kirgistan ist sprachlich unglücklich, weil in dem Wort zwei verschiedene S-laute hintereinander folgen: das stimmhafte s in Kirgis und das stimmlosen S in -stan mit einer Silbentrennung dazwischen Kirgis-stan; dazwischen kommt sowas wie ein 1/4-Vokal ähnlich einem i. Deshalb schreibt man dies auch sowohl in kyrillischen Turk- wie slawischen Sprachen mit з - с bzw. aus Englisch: mit ZS. Z = Stimmhaftes S, wie in See - S = Stimmloses S wie in Hass. 16:14, 16. Jun. 2010 (CEST)
- Vor 20 Jahren kannte der Duden (20. Auflage) das Wort Kirgisistan übrigens noch nicht. Einen guten Test der sprachlichen Verbreitung bildet hier zweifellos die Google-Suche: Fast 10 Millionen Einträge Kirgistan, 1 Million Kirgisistan und 350.000 Kirgisien. Damit sollte das Lemma auf Kirgistan geändert werden.-- LS 21:58, 15. Jun. 2010 (CEST)
- Tja, für diesen Fall gibt es mehrere Dinge zu beachten: Zunächst steht in Wikipedia:Namenskonventionen/Staaten die Festlegung "Kirgisistan". Doch diese entspringt einem Meinungsbild aus dem Jahre 2005. Tilmans o.a. Abfrage des Wortschatzlexikons der Uni Leipzig aus dem Jahre 2005 (damals: Kirgisien HK 15, Kirgistan HK 16, Kirgisistan HK 18) ergab, dass die Bezeichnung "Kirgisien" zwar am häufigsten verwendet wurde, aber sämtliche drei Bezeichnungen kaum geläufig waren. In diesem Fall war es vollkommen angemessen auf die amtliche Bezeichnung zurückzugreifen, obwohl die oberste Richtlinie der allgemeine Sprachgebrauch ist. Inzwischen hat sich einiges geändert: Kirgisien HK 13, Kirgistan HK 16, Kirgisistan HK 17. Dass die Häufigkeitsklasse des Namens "Kirgisien" deutlich kleiner als 15 ist, zeigt deutlich dass diese Bezeichnung inzwischen in Deutschland allgemein verwendet wird. Fazit: Die Verschiebung zum Lemma "Kirgisien" ist angeraten. Grüße, --Birger 21:38, 16. Jun. 2010 (CEST)
- Genau eine Umstellung auf Kirgisien wäre mittlerweile nicht angeraten, da sowohl in Zeitungen als auch im Fernsehen fast durchgehend Kirgistan, sehr selten auch Kirgisistan verwendet wird. Kirgisien hörte und las man im Zusammenhang mit den jüngsten Unruhen überhaupt nicht mehr. Es gibt da eine Analogie zu Turkmenien, das auch weitgehend verschwunden ist.
- Ich finde Kirgistan nicht schön, weil es nunmal auf einer fehlerhaften Transkription beruht und ein s unterschlägt, das zum Namen des Volkes gehört (Kirgisstan wäre da schon besser, existiert als deutsche Bezeichnung aber nicht). Aber da das im Deutschen offizielle Kirgisistan in den Medien kaum verwendet wird, setzt es sich im Sprachgebrauch nicht durch. Ich lese diesen Namen in Atlanten und im Fischer-Weltalmanach sowie vergleichbaren Nachschlagewerken und natürlich in politikwissenschaftlicher Literatur, aber so gut wie nie in Zeitungen. Es ist dann eben die Frage, ob wir in der Wikipedia ein Massenmedium oder ein Nachschlagewerk sind.
- Reichlich bedauerlich finde ich grundsätzlich, dass sich jahrelang niemand für den Artikel und dieses Land interessiert und sich die Leute, die am Artikel arbeiten, auf einigermaßen fundierter Grundlage auf ein Lemma einigen. Nun kommt das Land mal für ein paar Wochen in die Schlagzeilen, wodurch sich mehr Menschen dafür interessieren. Und sofort gibt es offenbar nichts Wichtigeres, als das verwendete Lemma in Frage zu stellen. Ich bin gespannt, wann erstmals die in der Wikipedia verwendeten Transkriptionen für kirgisisische Städte kritisiert werden, weil sie in den Zeitungen anders (oft russisch oder auch gerne mal englisch oder überhaupt ohne Transkriptionsgrundlage) geschrieben werden.
- In ein paar Wochen schon werden diejenigen, die sich jetzt an Kirgisistan stören, keinen Gedanken mehr an das Land verschwenden, geschweige denn an diesem Artikel hier arbeiten.
- Gruß Juhan 11:56, 17. Jun. 2010 (CEST)
- Diese Diskussion läuft auch an anderer Stelle in den Medien mit durchaus unterschiedlichen Ergebnissen. Lustigerweise gibt's sogar Unterschiede zwischen DW-Radio ("Kirgisistan") und DW-TV ("Kirgistan").--NSX-Racer | Disk | B 12:39, 17. Jun. 2010 (CEST)
- Ein Grund dafür könnte sein, dass man derzeit die Sprachpraxis der Medien mal wieder demonstriert bekommt. Das unterbleibt ja sonst auch. Der derzeit (vernünftigerweise) wieder eingefügte Abschnitt ist übrigens insofern fehlerhaft, als die verkürzte Version "Kirgistan" keineswegs in der Aussprache dem Original am nächsten kommt. OK, ich kanns nur fürs Russische behaupten (wo es die gleiche Konsonantenhäufung gibt), aber Doppelkonsonanten werden dort üblicherweise auch doppelt gesprochen. Und wenn es dann noch verschiedene sind, dürfte die Version mit dem "i" dazwischen dem Original näherkommen. Nur bei schlampiger deutscher Aussprache kann aus "Kyrgyzstan" "Kirgistan" werden. Da müsste schon jemand den Beweis bringen, dass das in Turksprachen grundsätzlich anders ist. MBxd1 17:43, 17. Jun. 2010 (CEST)
- Da hast du vollkommen Recht! Ich bedauere auch sehr, dass so viele Medien Kirgistan (diesen Namen verbreitet die DPA) schreiben. Momentan scheint es mir aber so, als würde er sich durchsetzen. Zwar schreiben Focus und Co. in Erklärungen, dass es laut Auswärtigem Amt Kirgisistan heißt. Allerdings ist dies offenbar kein Grund für die Redaktionen, diesen Namen auch zu verwenden.
- Gruß Juhan 12:19, 19. Jun. 2010 (CEST)
- Die Mehrzahl der Medien verwendet offenbar "Kirgisien". Zumindest wird dies so vom Leipziger Wortschatzlexikon festgestellt. Und dies ist die innerhalb der Wikipedia anerkannte Autorität für den allgemeinen Sprachgebrauch. Eine von einzelnen Wikipedia-Mitarbeitern zufällig wahrgenommene Auswahl stellt sicherlich keine repräsentative Auswahl von Medien dar und ist daher nicht maßgeblich. Im übrigen ist eine aktive inhaltliche Mitarbeit an einem Artikel keine Rechtfertigung, selber nach Gutdünken festlegen zu dürfen, wie etwas in der deutschen Sprache bezeichnet wird. Amtliche Bezeichnungen und Transkriptionen mögen "schöner" oder "richtiger" sein - doch sie sind erst dann maßgeblich, wenn der allgemeine Sprachgebrauch nicht zuverlässig festgestellt werden kann. Grüße, --Birger 18:25, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Das Wortschatzlexikon ist für die Verwendung deutscher Exonyme von Ortschaften maßgeblich, nicht für Staaten.
- Dass Kirgisien dort noch als gängiger eingestuft wird, hängt einfach damit zusammen, dass es noch während des Umsturzes vor fünf Jahren in vielen Medien verwendet wurde, einerseits schlicht aus alter Gewohnheit heraus, andererseits aber vor allem deshalb, weil die DPA seitdem ihren Gebrauch auf Kirgistan umgestellt hat. Und es ist nunmal so, dass die meisten Printmedien sich nicht die Arbeit machen, sich selbs um Personen-, Landes- und Ortsnamen zu kümmern (diese Kapazitäten haben die meisten Redaktionen gar nicht), sondern DPA-Vorgaben übernehmen.
- Dies zeigt zum einen, dass sich das Wortschatzlexikon ganz von alleine in Bezug auf Kirgisistan/Kirgistan bzw. Kirgisien wandeln wird. Zum anderen macht es aber auch deutlich, dass Kirgistan noch lange nicht besser ist als Kirgisistan, nur weil es in den meisten Zeitungen steht. Es ist die von der DPA verwendete Form, nicht mehr und nicht weniger.
- Absolut kontraproduktiv wäre es, wenn nun die Wikipedia Kirgisien schreiben würde und damit die Unklarheit über den Landesnamen verlängert. Es ist abzusehen, dass dieser Name auf dem Rückzug ist. Schlimm genug, dass man sich zwischen Kirgisistan und Kirgistan noch nicht einig ist. Da braucht es nicht noch einen dritten Namen, damit kein Normalbürger mehr weiß, dass es sich um ein und dasselbe Land handelt.
- Erst vorgestern fragte mich ein Bekannter nach dem Land Kirgistan. Er kenne Kirgisistan und wollte wissen, ob es sich um das gleiche Land handelte.
- Gruß Juhan 12:19, 19. Jun. 2010 (CEST)
- 1. Das Leipziger Wortschatzlexikon liefret grundsätzlich zu allen von der bundesdeutschen Presse aufgegriffenen Dingen Hinweise zur Verbreitung der zugehörigen Ausdrücke; dass es ausgerechnet in den Namenskonventionen zu Ortschaften eine allerdings zweifelhafte Rolle spielt, tut hier nichts zur Sache.
- 2. Es liegt eben nicht an uns, die Varianz der Namensformen zu reduzieren oder über die zukünftige Sprachentwicklung zu spekulieren und sie sogar vorwegzunehmen. Die Unklarheiten sind in dem Moment beseitigt, da alle drei Varianten gut sichtbar in der Einleitung augeführt sind. Weitere Mutmaßungen zu ihrer Herkunft, ihrer „korrekten Übertragung ins Deutsche“ oder angeblichen „politischen Untertönen“ etc. sind unnötig und auch am zweiten Tag, nachdem Du den umstrittenen Abschnitt fast unverändert wieder eingefügt hast, entgegen Deiner Ankündigung weiterhin ohne Beleg. --Abderitestatos 17:42, 19. Jun. 2010 (CEST)
- Hallo Abderitestatos,
- 1. Wenn dir die Namenskonventionen so wie sie sind nicht gefallen, musst du dort deinen generellen Änderungswunsch kundtun. In dieser Diskussion hier geht es um ein konkretes Lemma und für dieses können nur die Konventionen angewandt werden, die für alle anderen Länder auch gelten.
- 2. Ich habe auch noch ein Leben neben der Wikipedia (Arbeit und besonders im Sommer auch andere Hobbys als den PC), so dass ich noch nicht zum Einfügen der Belege gekommen bin. Ich werde das in diesen Tagen tun. Ich habe nichts dagegen, alle Namen im Einleitungstext zu nennen, wohl aber gegen eine Änderung des Lemmas in Kirgisien.
- Ich sehe nicht ganz die unterstellte Subjektivität der Aussage, wenn ich sage, dass vor einigen Jahren in DPA-Meldungen noch Kirgisien geschrieben wurde, während man heute Kirgistan schreibt. Lies mehrere verschiedene Zeitungen und vergleiche, dann wird dir das auch auffallen. Kirgisien lese ich heute einzig im Spiegel, wobei im dortigen Lexikon von Spiegel-Online dann lustigerweise Kirgisistan verwendet wird.
- Subjektiv ist vielleicht die Erläuterung des Hintergrundes. Aber sieh dir mal die Analogien an: Mir sind Namen wie Grusinien bzw. Grusien, Turkmenien und eben auch Kirgisien noch gut bekannt. Aber diese Namen sind seit dem Ende der Sowjetunion merklich auf dem Rückzug und das liegt zweifellos daran, dass sie vor Ort als „russisch kolonial“ gelten. OK, Günter Netzer nannte im Fernsehen die Georgier auch vor wenigen Jahren noch Grusier. Allgemein wird heute in den Medien jedoch von Georgien gesprochen und geschrieben. Kirgisistan ist einfach nur zu selten in den Schlagzeilen, so dass hier verschiedene Namen länger erhalten blieben.
- Ganz ähnlich verhält es sich übrigens mit der (turksprachigen) russischen Teilrepublik Baschkortostan. Dies ist der offizielle Name der Gebietskörperschaft. Als damals über dem Bodensee die beiden Flugzeuge zusammenstießen, hörte und las man in den deutschen Medien jedoch noch Baschkirien, was aus dem Russischen abgeleitet war. Mittlerweile ist in den gleichen Medien von Baschkortostan die Rede, wenn das Gebiet denn überhaupt mal auftaucht.
- Gruß Juhan 17:15, 21. Jun. 2010 (CEST)
- Vielen Dank für das Nachtragen einer Quelle. Von der Berechtigung des Namensabschnitts in dieser Form bin ich allerdings nach wie vor nicht überzeugt. Im Einzelnen: Die ersten drei Sätze:
- „Im allgemeinen Sprachgebrauch und in den Medien Deutschlands herrscht eine gewisse Unklarheit über den genauen Landesnamen. Die laut Auswärtigem Amt offizielle deutschsprachige Landesbezeichnung (neben der amtlichen Bezeichnung Kirgisische Republik) lautet Kirgisistan. Ebenfalls verbreitet sind der Name Kirgistan sowie die zu Sowjetzeiten gängige Bezeichnung Kirgisien,“
- „Im allgemeinen Sprachgebrauch und in den Medien Deutschlands herrscht eine gewisse Unklarheit über den genauen Landesnamen. Die laut Auswärtigem Amt offizielle deutschsprachige Landesbezeichnung (neben der amtlichen Bezeichnung Kirgisische Republik) lautet Kirgisistan. Ebenfalls verbreitet sind der Name Kirgistan sowie die zu Sowjetzeiten gängige Bezeichnung Kirgisien,“
- kann man ersatzlos streichen. Die Uneinheitlichkeit (nicht Unklarheit) bei der Verwendung der Namen geht aus der Einleitung und den übrigen Ausführungen deutlich genug hervor, und die Hervorhebung der Sprachregelung des auswärtigen Amts (der BRD?) ist unangebracht.
- „Die Bezeichnungen Kirgisistan und Kirgistan auf der einen sowie Kirgisien auf der anderen Seite enthalten jeweils unterschiedliche politische Untertöne.“
- „Die Bezeichnungen Kirgisistan und Kirgistan auf der einen sowie Kirgisien auf der anderen Seite enthalten jeweils unterschiedliche politische Untertöne.“
- wird zwar durch einen entsprechenden Satz im Focus-Artikel gestützt, bleibt aber recht vage.
- „Der Name Kirgisien stellt eine Eindeutschung der russischen Bezeichnung Киргизия/Kirgisija dar, die während der Zarenzeit und in der Sowjetunion galt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion versuchten die Kirgisen, ihre nationale Identität durch die Rückbesinnung auf ihre turksprachige Kultur zu stärken und wählten als Landesnamen Кыргызстан/Kyrgysstan.“
- „Der Name Kirgisien stellt eine Eindeutschung der russischen Bezeichnung Киргизия/Kirgisija dar, die während der Zarenzeit und in der Sowjetunion galt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion versuchten die Kirgisen, ihre nationale Identität durch die Rückbesinnung auf ihre turksprachige Kultur zu stärken und wählten als Landesnamen Кыргызстан/Kyrgysstan.“
- Dass Kirgisien der russischen Form entspricht und wohl auch von dort entlehnt wurde, erscheint höchst plausibel; allerdings auch so trivial, dass wenn man diesen Umstand schon thematisiert, fundierte sprachwissenschaftliche Quellen und allgemein mehr Information zur internationalen und einheimischen Namenverwendung zu begrüßen wären. Es ist mir z. B. immer noch nicht klar, wie weit Кыргызстан/Kyrgysstan eigentlich vor der Unabhängigkeit vor Ort gebräuchlich war.
- „Umstritten ist hier, ob die korrekte Übertragung dieser Bezeichnung ins Deutsche Kirgisistan oder Kirgistan lautet. Kirgistan kommt der Aussprache des Landesnamens in kirgisischer Sprache am nächsten und herrscht in den deutschsprachigen Medien vor. Aufgrund der Schreibweise mit nur einem s ist es jedoch anders als das englische Kyrgyzstan strenggenommen nicht korrekt, da diese Bezeichnung den Namen des Volkes verkürzt und übersetzt „Land der Kirgen“ bedeuten würde. Das im Vergleich dazu zusätzliche „i“ in der offiziellen deutschsprachen Landesbezeichnung Kirgisistan stellt nicht, wie häufig angenommen, den Genitiv dar, sondern ist ein sogenanntes Bindungs-i, um die beiden Morpheme Kirgis (Kirgisen) und -stan (Land) zu verdeutlichen und zu verbinden.“
- „Umstritten ist hier, ob die korrekte Übertragung dieser Bezeichnung ins Deutsche Kirgisistan oder Kirgistan lautet. Kirgistan kommt der Aussprache des Landesnamens in kirgisischer Sprache am nächsten und herrscht in den deutschsprachigen Medien vor. Aufgrund der Schreibweise mit nur einem s ist es jedoch anders als das englische Kyrgyzstan strenggenommen nicht korrekt, da diese Bezeichnung den Namen des Volkes verkürzt und übersetzt „Land der Kirgen“ bedeuten würde. Das im Vergleich dazu zusätzliche „i“ in der offiziellen deutschsprachen Landesbezeichnung Kirgisistan stellt nicht, wie häufig angenommen, den Genitiv dar, sondern ist ein sogenanntes Bindungs-i, um die beiden Morpheme Kirgis (Kirgisen) und -stan (Land) zu verdeutlichen und zu verbinden.“
- Betrachtungen über die korrekte Übertragung sind irrelevant. Und Dass Kirgistan zur Zeit in den deutschsprachigen Medien vorherrscht, kann durchaus stimmen, ist aber weiterhin unbelegt und widerspricht vollkommen dem Bild der grad einmal fünfjährigen Daten des Leipziger Wortschatzlexikons.
- Gruß --Abderitestatos 01:19, 28. Jun. 2010 (CEST)
- Vielen Dank für das Nachtragen einer Quelle. Von der Berechtigung des Namensabschnitts in dieser Form bin ich allerdings nach wie vor nicht überzeugt. Im Einzelnen: Die ersten drei Sätze:
Hallo Abderitestatos, dass Kirgistan in den Medien vorherrscht, ist keine unbewiesene Behauptung. Ich habe bei der DPA angefragt und die Antwort erhalten, dass sich alle deutschsprachigen Nachrichtenagenturen 2006 darauf geeinigt hätten, die alten Bezeichnungen Turkmenien und Kirgisien durch Turkmenistan bzw. Kirgistan zu ersetzen. Es ist aus meiner Sicht bedauerlich, dass man einen abweichenden Namen zur Sprachregelung des Auswärtigen Amtes (die ich übrigens entgegen deiner Meinung sehr wohl für relevant halte) gewählt hat. Aber so ist die gegenwärtige Lage, die im Leipziger Wortschatzlexikon noch gar keinen Niederschlag finden kann. Was den erklärenden Text angeht: Würden alle Punkte, die du kritisierst, gelöscht, würde der Text keine einzige Frage zu den unterschiedlichen Namen, die sich nicht wenige interessierte Zeitungskonsumenten stellen, mehr beantworten. Das kann nicht der Sinn der Sache sein, denn dass es unterschiedliche Namen für dieses Land gibt, ist nichts Neues. Interessant ist, warum das so ist und worauf die verschiedenen Namen basieren. Gruß Juhan 14:23, 28. Jun. 2010 (CEST)
- Der Abschnitt beantwortet aber eben auch im jetzigen Zustande kaum eine dieser Fragen zuverlässig, deshalb hatte ich ihn ja schon einmal ganz gelöscht. Man müsste schon sprachhistorische Untersuchungen zum Thema auftreiben und verarbeiten. Und bei der Ersetzung von Kirgisien durch Kirgistan in den Medien wäre der tatsächliche Vollzug nachzuweisen, nicht allein ihr Beschluss. --Abderitestatos 20:17, 28. Jun. 2010 (CEST)
Ich bin seit 2004 bei der Wikipedia dabei. Damals gab es zu keinem einzigen Artikel Belege. Man recherchierte und verfasste die Artikel. Um die Qualität zu verbessern wurde sinnvollerweise vor einigen Jahren (ich weiß nicht mehr genau, wann das war) festgelegt, dass die Artikel nach und nach mit Belegen versehen werden sollten. So weit so gut. Diese Regel ist jedoch keine Aufforderung, bestehende Texte, in die der Autor Zeit und Engagement investiert hat, einfach mal mir nichts dir nichts zu löschen. Belege sollen gefunden werden, nicht schon vorhandene Texte gelöscht. Wenn dir im vorliegenden Fall die Belege als zu dünn erscheinen, dann verstehe das bitte als Aufforderung, entsprechende Quellen zu suchen und einzufügen. Ich als ursprünglicher Autor des Textes sehe es nicht ein, mich jetzt bei 30° und Sonnenschein in die Unibibliothek zu setzen und erneut Literatur über Zentralasien zu wälzen, die ich vor Jahren gelesen habe, nur damit mein mehrere Jahre alter Text die Chance hat, von deinen Löschaktionen verschont zu bleiben. Bitte tue uns allen den Gefallen und verbessere den Abschnitt konstruktiv und nicht destruktiv. Es ist einfach frustrierend, wenn eigene Arbeit, die jahrelang hier stand, immer wieder gelöscht wird, ohne dass irgendeine Verbesserung der Information eintritt. Gruß Juhan 15:03, 30. Jun. 2010 (CEST)
- P.S.: Übrigens darf im Einleitungssaz nur das Lemma fett geschrieben werden. Alle weiteren Namen sind kursiv zu schreiben. Steht irgendwo in den Konventionen.
- Gruß Juhan 15:04, 30. Jun. 2010 (CEST)
- Wie Du hoffentlich gesehen hast, habe ich den Text nicht einfach gelöscht, sondern versucht, die relevanten und halbwegs belegten Teile zusammenzufassen. Gestrichen habe ich eigentlich nur die schwierige Aussage über angebliche politische Untertöne, die zum Teil unhaltbaren Ausführungen zur Bildung mit dem Morphem -stan, über das es auch einen eigenen Artikel gibt, und die ausdrückliche Nennung der Position des Auswärtigen Amts, deren herausragende Stellung ich nicht erkennen kann. Und noch zum Fettdruck: Die Beispiele unter Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel?#Begriffsdefinition und Einleitung verwenden für Synonyme zwar tatsächlich Kursivdruck, unter Hilfe:Weiterleitung#Ergänzung im Zielartikel steht aber etwas anderes. Gruß --Abderitestatos 21:10, 30. Jun. 2010 (CEST)
Hallo Abderitestatos, ich habe deine Kürzung des Abschnitts zum Landesnamen nun ein letztes Mal rückgängig gemacht. Solltest du sie erneut vornehmen, werde ich dch melden. Denn so langsam ist dein Verhalten einfach eine Frechheit. Ich habe dir in meinem letzten Diskussionsbeitrag geschrieben, dass die Informationen des Abschnitts aus verschiedenen Büchern zu Zentralasien stammen. Wenn dir das nicht in den Kram passt, ist es dein Problem. Jedenfalls gibt es dir nicht das Recht, diese Informationen einfach zu löschen. Bist du der oberste Richter, der entscheidet, was „problematisch“ oder „unhaltbar“ ist? Ich verweise in diesem Zusammenhang auch auf die ähnlich gelagerte Problematik bei Tschechien und den erklärenden Abschnitt des dortigen Artikels: Tschechien#Kurzform des Landesnamens Tatsächlich unhaltbar ist es, wenn du dann im Zuge deiner Änderungen auch noch Rechtschreibfehler einbaust. Und die Konvention zur Hervorhebung von Weiterleitungen interpretierst du übrigens auch sehr frei nach eigenem Gutdünken. Gruß Juhan 10:12, 5. Jul. 2010 (CEST)
- Einen Vorschlag zur Güte, welcher beiden Seiten entgegenkommt: Wenn Du Dich noch an an wenigstens einen Buchtitel (sollte ja reichen) erinnern kannst, packe ihn bitte in die Literaturliste. Der besagte Text sollte auch meiner Meinung nach im Artikel verbleiben. -- Zefrian 10:58, 5. Jul. 2010 (CEST)
- Hallo Zefrian,
- ja, ein Buch (ist allerdings nicht wissenschaftlich, sondern journalistisch), das ich damals als Quelle verwendet habe, heißt „Das Schlachtfeld der Zukunft. Zwischen Kaukasus und Pamir“ von Peter Scholl-Latour. Daraus habe ich die Geschichte der Namensherkunft von Kirgisien und Kirgisistan bzw. Kirgistan. Allerdings habe ich das Buch nicht zur Hand und in einer Quellenangabe müsste ich die Seitenzahl angeben.
- Meintest du, dass ich es einfach im Abschnitt „Literatur“ angeben soll? Das ginge natürlich, denn die Daten zum Buch finden sich im Netz.
- Gruß Juhan 18:22, 5. Jul. 2010 (CEST)
- hi, da ich in dieser Hinsicht eher einen pragmatischen Ansatz verfolge, würde ich sagen: 'ja'. Die Quelle wäre damit immerhin angegeben, wenn auch nicht präzise. Das mit der Quellenangabe halte ich persönlich manchmal auch für problematisch. Es soll damit verhindert werden, das "Mist" in der Wikipedia steht. Auf der anderen Seite gibt es durchaus Fälle, wo es hinderlich ist. Eigenes Wissen kann man nicht einbringen, oder nur dann, wenn man zufällig doch noch einen "Beweis" findet, z.B. hier + nachfolgendem Edit. -- Zefrian 22:35, 5. Jul. 2010 (CEST)
- Hallo,
- ich habe das Buch jetzt mal unter „Literatur“ eingefügt.
- Gruß Juhan 23:51, 9. Jul. 2010 (CEST)
- hi, da ich in dieser Hinsicht eher einen pragmatischen Ansatz verfolge, würde ich sagen: 'ja'. Die Quelle wäre damit immerhin angegeben, wenn auch nicht präzise. Das mit der Quellenangabe halte ich persönlich manchmal auch für problematisch. Es soll damit verhindert werden, das "Mist" in der Wikipedia steht. Auf der anderen Seite gibt es durchaus Fälle, wo es hinderlich ist. Eigenes Wissen kann man nicht einbringen, oder nur dann, wenn man zufällig doch noch einen "Beweis" findet, z.B. hier + nachfolgendem Edit. -- Zefrian 22:35, 5. Jul. 2010 (CEST)
Deutsche
Im Jahr 2001 haben in Kirgisien noch 1% Deutschstämmige gewohnt. Letztes Jahr waren es nur noch 0,4%. Wie kann das sein? ich dachte, die Zahl der Übersiedler nach Deutschlan lässt immer mehr nach. Oder sind auch die Kirgisistandeutschen vom Aussterben bedroht, wie die Deutschen in Deutschland? (nicht signierter Beitrag von 84.169.203.182 (Diskussion) 1. April 2006, 16:48 Uhr)
- Wo hast du diese Zahlen her? Im Artikel steht im Jahr 1999 waren es noch 20.000. Also wenn die alle, bis 2005, ausgewandert sind, dann macht es etwa 3.333 im Jahr. Also nicht gerade viel.--AlB 19:35, 1. Apr 2006 (CEST)
Sie stammen aus meinen Weltalmanachen 2001 und 2006. (nicht signierter Beitrag von 84.169.237.89 (Diskussion) 4. April 2006, 12:45 Uhr)
- In meinem Fischer Weltalmanach 2003 steht: (Z1999) ... 0.4%. Also beziehen sich die Daten auf die Zählung von 1999. Wo die Zahl im Almanach 2001 her kommt muss auch dortdrin stehen. --AlB 16:02, 4. Apr 2006 (CEST)
- Mir liegen die offiziellen Ergebnisse der letzten Volkszählung von 1999 vor (alle späteren Zahlen sind lediglich administrative Weiterrechnungen). Danach gab es im März 1999 "genau" 21.471 Personen, die sich selbst als "Deutsch" bezeichneten. Das waren 0.445 Prozent der Gesamtbevölkerung von damals 4.822.938. Damit lagen Deutsche prozentual hinter Kirgisen (64,9%), Usbeken (13,8%), Russen (12,5%), Dunganen (1,1%), Ukrainern (1,0%), Uiguren (1,0%), Tataren (0,9%), Kasachen (0,9%), Tadschiken (0,9%) und Türken (0,7%), aber noch knapp vor Koreanern (19.784 oder 0,4%).Cosal 18:22, 4. Apr 2006 (CEST)
- Vielleicht sollte ich noch nachtragen, dass die Zählung von 1989 noch 101.309
Deutsche auswies, die von 1979 fast identisch eine Zahl von 101.057. Da die kirgisische und usbekische Bevölkerung, und damit die Gesamtbevölkerung, damals noch wesentlich geringer waren als 1999, ergaben sich für die deutsche Minderheit ein Prozentsatz 1979 von 2,9% und 1989 von 2,4% der jeweiligen Gesamtbevölkerung von 3.522.832 bzw. 4.257.755.Cosal 18:33, 4. Apr 2006 (CEST)
- Wie viele von denen waren Mennoniten/Baptisten/Adventisten?
- (nicht signierter Beitrag von 84.169.236.45 (Diskussion) 15. Juli 2006, 18:58 Uhr)
hehe... Wirtschaftliche Lage vertreibt leider vielle Deutschen aus diesem Land.
1: Vielle Deutschen ziehen nicht nur nach Deutschland sondern auch nach Canada, Australien, USA, Und natürlich in die anderen Staaten des UDSSR.
2: Vielle Deutschen im Kirgisien haben jetzt deutschen oder russischen Pass. (Vor allem die Rückkehrer die es im Ausland geschaft haben) womit die natürlich aus kirgisischer Statistik rausfallen.
(nicht signierter Beitrag von 87.161.195.147 (Diskussion) 12. Dezember 2006, 19:59 Uhr)
Wie viele Menschen sprechen heutzutage in Kirgistan noch Plautdietsch? (nicht signierter Beitrag von 84.169.219.96 (Diskussion) 11. Juni 2006, 16:53 Uhr)
hmm.. nicht nur Plat sondern auch Alt-Schwebisch, Alt-Sachsisch, Alt-Niederheinisch und andere dialekte der deutschen Siedler.
Plat an sich redet nur wenige anzahl der alten Deutschen.
Ich weiss dass dank manchen deutschen Schulen die Jugend sich mehr mit den Hochdeutsch befreundet hat. Myan hört hier und da noch altdeutsche Dialekte aber die sterben rapide aus.
(nicht signierter Beitrag von 87.161.195.147 (Diskussion) 12. Dezember 2006, 20:02 Uhr)
In Kirgisien gibt es auch Sachsen?? (nicht signierter Beitrag von 84.169.231.238 (Diskussion) 14. August 2007, 18:53 Uhr)
Karte des Landes
Hallo, Anfang März hatte Benutzer:Tzzzpfff die Karte Kirgisistans im Artikel dahingehend korrigiert, dass er durchgehend die Schreibweisen der Ortsnamen aus der Liste der Städte in Kirgisistan eingefügt hatte. Nun steht hier wieder die alte Version, die teils kirgisische Namen aus der Zeit vor der Abschaffung der Bindestrich-Schreibweisen im Zuge der dortigen Rechtschreibreform (ja, dort gab es auch eine! ;-) ), teils sogar alte russische Namen enthält. Wer kann mir sagen, wohin die korrigierte Version der Karte verschwunden ist? Ich würde sie gern wieder einfügen! Gruß Juhan 11:11, 20. Sep 2006 (CEST)
- Es geht um Bild:Kg-map.png, ja? Hab mal nachgeschaut: Das Bild ist gelöscht worden, weil es scheinbar/anscheinend auf commons identisch vorlag. Möglicherweise war die Version auf commons aber die mit den anderen Beschriftungen (meine Vermutung). Leider kann ich das Bild nicht mehr wiederherstellen (hab's versucht), da es schon im Mai gelöscht wurde, deshalb werden wir es wohl nicht rausfinden. Am besten einfach Tzzzpfff fragen, ob er seine Version noch auf dem Rechner hat, sonst sehe ich wenig Chancen. Wenn tzzzpfff es nicht mehr hat und keine Zeit zum Nachbauen, kannst du mich ab Oktober nochmal ansprechen, dann helfe ich Dir mit dem Umstricken der Grafik. Gruß, --elya 18:24, 20. Sep 2006 (CEST)
- P.S: Bitte nicht wieder unter gleichem Namen hochladen, sondern unter einem anderen, und direkt auf commons, ja? Danke.
Danke, Elya! Das ist natürlich Mist, wenn jemand da solche Schnellschüsse startet! Ich habe Tzzzpfff nochmal angeschrieben, auch weil ich gesehen habe, dass es in der englischen Wikipedia eine wesentlich bessere Kirgisistan-Karte aus dem CIA-World Factbook gibt, die erstens mehr Städte und zweitens auch Flüsse sowie den höchsten Berg des Landes anzeigt. Ich habe aber die Befürchtung, dass wir von Tzzzpfff nichts hören werden, da er schon sehr lange nicht mehr online war! Ich würde daher gerne auf dein Angebot zurückkommen, die Karte umzuschreiben, dann wirklich am besten die englischsprachige.
Wie kann man eigentlich Dateien in die Commons laden und vor allem, lassen sich auch Dateien von dort löschen, etwa die vorliegende Kirgisistan-Karte?
Gruß Juhan 12:45, 21. Sep 2006 (CEST)
- Juhan, ich weiß nicht ob es so war, wie ich vermute, wir werden es nicht mehr feststellen - aber die Leute, die hier massenhaft Bilder auf commons schaufeln, dürfen ja auch mal einen Fehler machen, oder... ;-) - Leg Dir doch einen Account auf commons an, dort kannst du das Interface dann auch auf deutsch umschalten, wenn Dir das lieber ist. Hinweise dazu gibt's übrigens auf Wikipedia:Bildertutorial. Wenn das Bild wirklich "falsch" ist, also auch nicht für andere Sprachversionen relevant, kannst Du es mit einer neuen Version überschreiben (nicht als neuangemeldeter auf commons, aber nach einer Weile). Wie gesagt, ich schreibe grade noch an einem Artikel, was meine Zeit in Anspruch nimmt, aber danach kann ich mich drum kümmern. Wenn ich mich nicht melde erinner mich ruhig nochmal dran ;-) --elya 22:25, 22. Sep 2006 (CEST)
Klar darf jeder mal einen Fehler machen! Ist halt jetzt nur schade, dass die Karte weg ist. Vielen Dank für deinen Tipp mit den Commons! Werde mich mal anmelden. Gruß Juhan 13:58, 23. Sep 2006 (CEST)
nichtamtliche Lateinschreibweise
Oder auch „kirgisisch-lateinische Schreibweise“
- Gibt es Regeln für so was? Gibt es Beispiele ausserhalb von Wikipedia dafür? --AlB 09:06, 25. Okt. 2006 (CEST)
Eigentlich ist diese "Schreibweise" ein totaler Unfung, der irgendein Möchteger-Sprachenerschaffer gebastellt hat. Eigentlich gibt es für so was eine international anerkannte "Lautalphabet"
siehe hier: http://ende.explicatus.org/wiki/International_Phonetic_Alphabet
(nicht signierter Beitrag von 87.161.195.147 (Diskussion) 12. Dezember 2006, 20:20 Uhr)
Unfug ist diese Schreibweise keineswegs, denn sie wird in den nächsten Jahren die derzeitige kyrillische Schreibweise ersetzen, da Kirgisistan auf das lateinische Alphabet umstellen wird! Mit Lautschrift hat das gar nichts zu tun! Gruß Juhan 20:39, 17. Jan. 2007 (CET)
lesenswert
Wann sehen wir uns dort fragt --StillesGrinsenDiskQS-Mach mit! 21:51, 26. Jan 2006 (CET)
Topo
Die Karte http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Kirgisien_topo.png funktioniert bei mir nicht. Alle anderen Bilder der Webseite kann ich mir problemlos ansehen. Bernburgerin 16:03, 14. Aug 2006 (CEST)
Herzbacher See
Wie kommt ein See in Kirgistan zu solch einem Namen? (nicht signierter Beitrag von 84.169.239.134 (Diskussion) 20:44, 20. Aug. 2006 (CEST))
Leute, die von den Russischer Regierung dahin geschickt wurde. (nicht signierter Beitrag von 87.161.195.147 (Diskussion) 20:04, 12. Dez. 2006 (CET))
Präsidialrepublik?
Gemäss „Infobox Staat“ ist Kirgisistan eine Präsidialrepublik. Doch sind Präsident und Regierungschef nicht eine Person. Wäre also Kirgisistan nicht eher eine semipräsidentielle Republik? ---ler 08:13, 25. Okt. 2007 (CEST)
- Der Präsident soll in Kirgisistan grossere Befugnisse haben. Im Artikel semipräsidentielles Regierungssystem steht der Regierungschef wird direkt gewähl, in Kirgisistan wird er, genau wie in Deutschland, von der Partei, die die Mehrheit im Parlament hat, bestimmt. Man kann den Status wahrscheinlich nicht eindeutig klassifizieren. --AlB 15:44, 25. Okt. 2007 (CEST)
Satellitenbild-Quelle
Hallo! Kann mir jemand die Quelle für das Satellitenbild von Kirgistan nennen? Am besten noch den Satelliten und das Aufnahmedatum. Ich möchte es in meine Diplomarbeit über das Land einbauen und brauche dazu exakte Daten. Vielen Dank Gualicho
Leider kann ich dir auch nicht konkret weiterhelfen! Aber frag doch mal bei der NASA nach! Von denen ist das Foto ja. Gruß Juhan 20:45, 9. Feb. 2007 (CET)
Originelle Anregung zur Staatsfinanzierung
Kirgisischer Politiker sieht in Opiumanbau Weg zur Schuldentilgung
Bischkek (AFP) - In Kirgisien hat ein Parteiführer vorgeschlagen, nach dem Vorbild Afghanistans durch den Anbau des Drogenrohstoffs Opium einen Schuldenerlass zu erwirken. Kirgisien solle den Opium-Anbau für nur zwei Jahre erlauben, sagte der Chef der Nationalen Erneuerungspartei Asaba, Asimbek Beknasarow, am Freitag in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek. „Danach werden alle internationalen Organisationen alarmiert sein und selbst vorschlagen, die Schulden unseres Landes zu tilgen.” Ähnlich nutze Afghanistan den Opiumanbau, um Zugeständnisse des Westens zu erringen, sagte der Parlamentarier weiter. Dazu habe das Land „fast offiziell” angekündigt, seine Opium-Anbauflächen für die weltweite Heroinherstellung auszudehnen. - 9. 3. 2007 - 18.37 Uhr (nicht signierter Beitrag von 84.44.139.45 (Diskussion) 19:49, 9. Mär. 2007 (CET))
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- Zscout370 löscht Image:EURASEC-Flag.png
- non commercial image from http://www.crwflags.com/fotw/flags/int-eura.html;
-- DuesenBot 04:46, 28. Mär. 2007 (CEST)
Kurden in Kirgisien!
Die Geschichte der Kurden im südlichsten Kaukasus lässt sich mindesten bis ins 11. Jahrhunderten zurückverfolgen. Im Laufe der Geschichte brachten sie es auf einen Staat Namens Şeddadî und den Mehrer Dynastien, der von dem Stamm der Revvadî, welcher auch dem berühmten kurdisch stämmigen Islam-Feldheern Salladin der Große angehörte, regiert wurde. Der im Jahre 951 gegründete Staat Şeddadî existierte und funktionierte mehr als ein Jahrhundert, ein kurdischer Staat, mit verschiedenen Herrschern, eigener Währung und einer weit entwickelten Sozialstruktur.
<scr="http://de.geocities.com/erdin_efendi/xerite_sheddadiyan.jpeg"> Herrschgebiete der Şeddadî´s
Die Şeddadî herrschten zwischen 951 und 1130 im südlichsten Teil Kaukasiens. Zu ihren wichtigsten Städten gehörten Anî, Duvil, jene Stadt, in dem auch der Vater von Salladin geboren wurde, und für eine zeitlang gehörte die im heutigen Aserbaidschan liegende Stadt Gence, zum Şeddadî Territorium.
Währung der Şeddadî´s http://de.geocities.com/erdin_efendi/sheddadidcoins.jpg
Mit dem Erscheinen der türkische Seldchucken, verschwand auch das Şeddadî Reich im Jahre 1130 von der Geschichtsbühne. Um gegen die griechisch-römischen Eroberer zu bestehen vereinigten sich die Şeddadî´s mit den türkisch/mongolische Muslime, unter denen sie eine zeitlang als Dynastie existierten. Drei Jahre später war auch die Dynastie von Türk/Mongolen aufgelöst worden.
In der Neuzeit hat es mehrere Bevölkerungsbewegungen gegeben: Im 19. Jahrhundert gelang es den Kurden durch die Expansion des Zarenreiches im Kaukasus, eine Autonomie zu gründen. Der von 1923 bis 1929 im Westen von Aserbaidschan an der Grenze zu Armenien entstandene „Kurdischer Bezirk“ ("Rotes Kurdistan /„Kurdistana Sor“), dessen Hauptstadt Lachîn war, genoss weitgehende Autonomie-Rechte. 1929 wurde der „Kurdischer Bezirk“ aus finanzieller Not aufgelöst. Somit wurde auch den Kurden im Kaukasien die Chance genommen, als eine Nation in Rotes Kurdistan zu leben. http://www.institutkurde.org/images/cartes_and_maps/red_kurdistan.jpg
Die Verfolgung der Yezidischen Kurden in dem Gebiet Serhed, führte zu einer Massenwanderung der Yeziden nach Kaukasien. Die Yezidischen Kurden erfuhren im christliche Armenien und Georgien größere Toleranz. Das erhöhte die Bevölkerungszahl der Kurden in Kaukasien so ernorm, dass einige Nationen, die Entstehung eines kurdischen Nationalismus in Kaukasien befürchteten.
Mitte der 30iger Jahren setzte die Sowjetunion eine Deportation der Minderheiten in Bewegung, wovon die Kurden nicht ausgenommen waren. Zu Tausenden wurden sie nach Kasachstan, Sibirien und Kirgisien umgesiedelt, weil sie angebliche Grenzkonflikte provoziert haben sollen. Obendrein wurden auch die Flüchtlinge aus dem Osmanisches Reich von dieser Aktion nicht ausgeschlossen, auch sie mussten zu Tausenden ihre Dörfer – Lager Richtung Sibirien und Turkistan verlassen. So lebt heute eine kurdische Gemeinschaft in Kasachstan, die hauptsächlich aus die Yeziden besteht, und die auch von den Osmanen nach Armenien verfolgt wurden. Ihre Zahl schätzt man auf 300 000 Menschen.
In Kirgisien lebt eine bescheidene Gemeinschaft von ungefähr 30 000 Kurden, die auch während jener Zeit dorthin deportiert wurden. Sie wurden in unzugänglichsten Gebieten, Cellabad und Os an der Grenze zu Usbekistan und in der Nähe von Bîşkek, umgesiedelt, und zwischen 1937 und 1944 wurden sie von jeglichen Sozialgeschehnissen ausgeschlossen. Bis 1944 durften die kurdischen Kinder nicht mal Schulen besuchen.
Nach dem tot Stalins begangen auch die Kurden in Kirgisien, wie ihre Volksleute in Kasachstan, mehr Wert auf Bildung zu legen. Die Bildungsrate bei den Kurden in Kasachstan und Kirgisien ist höher, als bei den Kurden in Kurdistan. Sie haben viele Professoren und Gelehrte hervorgebracht, die sogar an den sowjetischen Hochschulen und Akademien eine große Rolle übernahmen. Fast jeder Kurde in Kirgisien ist vom Beruf Offizier oder hat eine höhere Schullaufbahn absolviert. Der wohl beliebteste Beruf ist der Beruf als Polizist. So gab es eine zeitlang eine „kurdische Einheit“ an Polizisten, die speziell in kurdischen Siedlungsgebieten eingesetzt wurden.
Der in Bîşkek in den 90iger Jahren gegründeter kurdische Kultur-Verein, unter der Führung von Şêx Ramazan, Prof. R.B. Absattarov und Adil Cemal, trägt dazu bei, die kurdische Kultur und Sprache in Kirgisien am Leben zu erhalten. Dieser Verein sympathisiert auch offen seit Jahren mit der PKK.
Bereits in den 60iger Jahren entstand, genau wie auch in anderen Gebieten der Sowjetunion, auch in Kirgisien eine neue nationalistische Ideologie, die die Kurden als Fremde ansahen, und sie mehrmals angriffen. Mitte der 80iger brach eine gegenseitiger Kampf innerhalb der Sowjetnationen aus, wo die Kurden in Kirgisien mehrmals von Kirgisischen Ultra-Nationalisten angegriffen wurden. Daraufhin mussten 350 Familien in Bîşkek ihre Wohnungen verlassen, um Richtung Kasachstan fortzuziehen. Auch während der »Revolution« im Jahre 2005 in Kirgisien erhielten die Kurden, laut Adil Cemal, immer wieder Drohungsbriefe. Sie wurden ganz offen aufgefordert das Land zu verlassen, ansonsten würde man ihnen ‚das Leben zu Höhle machen’.
Seit Jahren werden Gastarbeiter aus der Türkei nach Kirgisien geschickt, welche mehrheitlich kurdischer Herkunft sind, auch viele von ihnen sind mittlerweile dort ansässig geworden und leben bereits mehr als zehn Jahren dort.
Ich finde man sollte das auch unter der Bevölkerung hinzufügen, denn 100.000 von 5,5 Millonen macht ne Bevölkerungsanteil von ca. 2% aus!
(nicht signierter Beitrag von 84.61.62.116 (Diskussion) 11:19, 6. Mai 2007 (CEST))
Verfassungsänderung 2007
- Laut http://president.kg/press/news/2708/ (russisch) entliss der Präsident das Parlament nicht wegen neuer Verfassung sondern wegen der Überschreitung der Kompetenzen gegenüber des Konstitutionalgerichts der Republik.--AlB 22:41, 25. Okt. 2007 (CEST)
Zonenzeit
FALSCHE UTC +4 Angabe. Richtig ist UTC +5 (nicht signierter Beitrag von 217.17.196.241 (Diskussion) 08:52, 4. Jan. 2007 (CET))
Jetzt steht als Zeitzone im Artikel UTC +6. Unter www.zeitzonen.de finde ich UTC +4. Vor mir wurde UTC +5 genannt. Könnte das mal bitte jemand richtigstellen, der sich damit auskennt? (nicht signierter Beitrag von 84.160.29.41 (Diskussion) 15:01, 13. Sep. 2007 (CEST))
+6 ist richtig, und wird mittlerweile auch auf der genannten Website so angegeben. --Allesmüller 08:59, 10. Apr. 2010 (CEST)
Lateinschrift in Kirgistan
Da meine Änderung bezügl. der Lateinischen Schrift in Kirgistan revertiert wurde (mit der in meinen Augen ziemlich stümperhaften Begründung, man könne den -- leider -- roten Link nicht nachvollziehen!), erlaube ich mir den entsprechenden Abschnitt aus der Diskussion aus dem Artikel Kasachische Sprache hier hin zu kopieren .
2010 als Einführung für die lateinische Schrift in Kasachstan
Hallo Leute,
mir kam das Datum seltsam vor. Deswegen habe ich auch auf der DS des kasachischen Wikipedia nachgefragt. Allerdings kennt dort niemand das Datum. Ich erhielt dort aber den Hinweis auf den Web-Link. Und da die kasachische Wikipedia inzwischen auf drei (!) Varianten (kyrillisch, arabisch und latein; in der Box allerdings noch rot) umgestellt ist, werde ich die Eigenbezeichnungen in diesem Artikel belassen. In dem Artikel über die kirgisische Sprache, wo ich die gleiche Anfrage gestellt (aber bis jetzt noch keine Antwort erhalten) habe, werde ich die lateinische Schreibung entfernen. In Kirgistan wird nur eine Schrift (wie in der kirg. Wikipedia gut nachzuvollziehen) gebraucht: die kyrillische! -- Ghostman 22:33, 4. Aug. 2008 (CEST)
Ich möchte nun den revertierenden Autor bitten, die Lateinschrift und die Behauptung, es würde in Kirgistan eine solche benutzt, zu entfernen.
Danke -- Ghostman 22:29, 6. Aug. 2008 (CEST)
- Nachtrag: Habe eben den kirgisischen Artikel gesichtet und dabei bemerkt, dass dort eine Gegenüberstellung eines lateinisch-kyrillischen Alphabetes ist. Allerdings weicht dieses vom ehemals gemeinsamen kasachisch-kirgischen Alphabet (ja dieses gab es tatsächlich Mitte der 1990er Jahre als Musteralphabet!) stark ab und dient wohl nur dazu, verschiedene Turksprachen einheitlich in einer Lateinschrift gegenüber zu stellen. So wird „gemeintürkisches“ ş mit der Buchstabenkombi sh wieder gegeben. Man orientiert sich also mit dieser Schreibung an das benachbarte Usbekistan. (Aber zur Schreibung der kirg. Wikipedia in einer latein-basierten Variante dient dieses Alphabet nicht!) --Ghostman 21:53, 9. Aug. 2008 (CEST)
Hier ist die Gegenüberstellung aus der kirgisischen Wikipedia:
A a - А а B b - Б б C c - Ч ч D d - Д д E e - Е е, Э э F f - Ф ф G g - Г г H h - Х х I i - И и J j -Ж ж K k - К к L l - Л л M m - М м N n - Н н ñ - ң O o - О о Őö- Ө ө Pp - П п Rr -Р р S s - С с T t -Т т U u -У у Űü -Ү Ү Ww -В в Y y - Ы ы Ýý - Й й Z z - З з Sh - Ш
Hinweis:
Das ist bis jetzt kein offizielles - nicht einmal ein halboffizielles wie im benachbarten Kasachstan - Lateinalphabet. -- Ghostman 21:58, 9. Aug. 2008 (CEST)
Religion
Die "Nestorianer" sind soeit ich weiss in Kirgisien sowenig zu finden wie sonstwo und nur historisch interessant (genauso wie Buddhisten). Aber es gibt auch Protestanten - zum einen Neu-protestanten seid in den 90ern us missionare da waren und auch alt Protestanten, weil die kirgisischen Deutschen teilweise Protestanten waren. Erwähnenswert sind auch noch die "Dungan", das sind chinesische Moslems die etwas strengläubiger sind als die recht weltlichen restlichen Moslems. Ausserdem gibt es neuerdings auf allen Seiten eine Radikalisierung und mit arabischer Hilfe wird in jedes Dorf eine Mosche gebaut (stehen auch schon viele im Raum Bischkek)--93.221.243.218 16:24, 21. Aug. 2009 (CEST)
Amtssprache
Ist das sicher nur kirgisisch und nicht auch russisch? Zumindest wir im Alltag auch viel russisch gesprochen. --93.221.251.237 11:48, 8. Sep. 2009 (CEST)
mongolisch
"Das Gebiet blieb mongolisch, bis es im 18. Jahrhundert von den Chinesen unterworfen wurde." -Das waren nicht Chinesen. Chinesen waren damals selbst von Manj(Mandshu) erobert. bzw. Qing-Staat von Manj-Leute. Die sind eindeutig nicht Chinesen. Heute lebt dieses Volk unter Herrschaft von Chinesen. Sie sind Nachfahren von Jurchen(13.Jh.). (nicht signierter Beitrag von 85.182.44.88 (Diskussion | Beiträge) 13:15, 18. Sep. 2009 (CEST))
Menschenrechte
Was heißt denn der Satz "Die kirgisische Verfassung garantiert eine weite Palette von Grundrechten, deren Durchsetzbarkeit aber selten von den Bürgern getestet wird." ?!----Zaphiro Ansprache? 22:03, 7. Apr. 2010 (CEST)
- hab ihn mal umformuliert, denke so meinte es der Autor----Zaphiro Ansprache? 22:32, 7. Apr. 2010 (CEST)
Kopftuchverbot
Warum gibt es dort ein Kopftuchverbot? (nicht signierter Beitrag von 84.168.214.175 (Diskussion | Beiträge) 13:50, 19. Mär. 2010 (CET))
- Nur in Schulen. Es gibt halt Länder, die wollen ihre Schüler unbedingt mit religiösen Symbolen im Schulzimmer beglücken, und solche, die wollen sie unbedingt davon verschonen. --Allesmüller 02:39, 10. Apr. 2010 (CEST)
Überarbeitung
Der Artikel sollte überarbeitet melden, verschiedene Medien berichten nun wohl übereinstimmend, dass die Regierung gestürzt ist und die Opposition die Macht übernommen hat. Siehe unter anderem die Tagesschau als auch der Focus. Bestätigung steht noch aus, aber wenn es so sein sollte, kann der Artikel geändert werden. --H.A. 20:00, 7. Apr. 2010 (CEST)
- Wir sollten vorsichtig sein mit zu hektischen Änderungen. Der angebliche Tod des Innenministers war auch schon "übereinstimmend" gemeldet worden, nun herrscht aber disbezüglich immer noch Unsicherheit. Die Nachrichtenlage muss sich erst konsolidieren. Seriösität ist wichtiger als Nachrichtentickerei, zumal wir keine Tageszeitung sind. --Happolati 20:47, 7. Apr. 2010 (CEST)
- Wahre Worte! --KurtR 08:06, 8. Apr. 2010 (CEST)
- Aber jetzt nur einfach in der Infobox Rosa Otunbajewa als de facto-Präsidenten zu nennen ohne Hintergrund warum dieses so ist, kann es doch auch nicht sein, oder? Dann lieber Nachrichtentickerei, zumal Russland, als engster Verbündeter, die neue Regierung schon vor 2 Tagen anerkannt hat. --Chtrede 13:06, 10. Apr. 2010 (CEST)
- Wahre Worte! --KurtR 08:06, 8. Apr. 2010 (CEST)
politik
kirgisistan ist doch jetzt eine parlamentarische republik! das sollte man mal ändern (nicht signierter Beitrag von 77.176.215.80 (Diskussion) 20:31, 27. Jun. 2010 (CEST))
- Die Umwandlung ist per Verfassungsreferendum beschlossen, aber, soviel ich weiß, noch nicht vollzogen. --Zefrian 16:35, 30. Jun. 2010 (CEST)
Baustein zum Abschnitt Landesname eingefügt
Der Abschnitt bedarf offensichtlich einer völligen Überarbeitung, denn wie ich in der vorangegangnen Diskussion dargelegt habe, ist sein Inhalt weder ausreichend belegt noch in allen Teilen relevant, noch genügt er dem Neutralitätsgebot (siehe auch #Permanente Tendenziöse Darstellung unter "Landesname"). Da meine Bearbeitungen sämtlich wieder rückgängig gemacht worden sind, soll sich halt jemand anders drum kümmern. --Abderitestatos 02:44, 6. Jul. 2010 (CEST)
Bitte auf korrekte Umschrift (Transkripiton) der Kyrillischen Bezeichnungen achten!
Das kyrillische weiche S ("3" geschrieben) wird in allen amtlichen Transkriptions-Tabellen, die ich finden konnte, mit "z" übersetzt! Lediglich in der traditionellen volkstümlichen [deutschen] Transkription werden scharfes und weiches S gleichermaßen mit "s" übersetzt. Dies würde auch ein klareres Licht auf die Rechtschreib-Diskussion werfen, auch wenn man nicht erwarten kann, dass die Kirgisen zukünftig auf Deutsch als "Kirgizen" bezeichnet werden. Die korrekten Transkriptionen lauten also "Kyrgyzstan" und "Kirgizija". Falsch ist übrigens auch, die Transkription "Kyrgyzstan" dem Englischen zuzuschreiben. Fakt ist, dass die allermeisten Sprachen, die das lateinische Alphabet verwenden, den Buchstaben "z" mit einem "weichen S" assoziieren! Unter den Sprachen, die ich kenne, gilt dies für das Englische, Französische, Portugiesische, Niederländische, Schwedische, Türkische, Ungarische, Litauische, sowie alle slawischen Sprachen: (Polnisch, (Serbo-)Kroatisch etc.). Lediglich das Italienische verwendet den Buchstaben "s" regelmäßig für weiches, ebenso wie für scharfes S, den Buchstaben "z" jedoch für weiches [dz] und scharfes [ts]. Das Spanische kennt überhaupt kein weiches S (als Phonem), lediglich infolge von Assimilation wird "s" weich ausgeprochen (z.B. im Namen "Esmeralda" wegen des nachfolgenden "m"). Das "z" wird daher für ein anderes Phonem verwendet (gelispeltes s). Aus diesem Grund wird auch in der Lautschrift das weiche S mit "z" bezeichnet. --84.58.91.250 21:13, 9. Apr. 2010 (CEST)
- Siehe WP:NKK dazu, wie es in der Wikipedia gehandhabt wird. -- Allesmüller 23:43, 9. Apr. 2010 (CEST)
- Schön, aber diese Handhabung ist Unfug, zumindest im Artikelkopf. Man sieht ja, welche Verwirrung dadurch entsteht. Wozu dient denn die Angabe einer "Transkription" im Artikelkopf? Sie dient dazu, Nutzern, die mit der fremden Schrift nicht vertraut sind, die Original-Schreibweise zu veranschaulichen. Anderenfalls müsste man dies bei allen fremdsprachlichen Namen tun, auch bei denen in lateinischer Schrift. Warum steht denn bei "Zagreb" nicht auch "Sagreb"? Weil nur fremde Schriften transkribiert werden (müssen). Sinnvoller wäre stattdessen die Verwendung einer Transliteration, jedenfalls dort, wo die Originalschreibung "erläutert" wird. In diesem speziellen Fall wäre die Ersetzung der Transkription durch eine Transliteration jedenfalls von großem Nutzen! --84.58.64.246 20:04, 24. Apr. 2010 (CEST)
- Grundsätzlich überlegenswert. Allerdings sehe ich nicht ganz das Spezielle dieses Falls hier. Wenn sollte man generell Transliterationen verwenden. Das müsste dann zentral diskutiert werden. Und aufgrund des immensen Änderungsaufwandes (jede Stadt, jeder Personenname) kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser Vorschlag umgesetzt wird, auch wenn er grundsätzlich sinnvoll ist.
- Gruß Juhan 09:59, 15. Jul. 2010 (CEST)
- Schön, aber diese Handhabung ist Unfug, zumindest im Artikelkopf. Man sieht ja, welche Verwirrung dadurch entsteht. Wozu dient denn die Angabe einer "Transkription" im Artikelkopf? Sie dient dazu, Nutzern, die mit der fremden Schrift nicht vertraut sind, die Original-Schreibweise zu veranschaulichen. Anderenfalls müsste man dies bei allen fremdsprachlichen Namen tun, auch bei denen in lateinischer Schrift. Warum steht denn bei "Zagreb" nicht auch "Sagreb"? Weil nur fremde Schriften transkribiert werden (müssen). Sinnvoller wäre stattdessen die Verwendung einer Transliteration, jedenfalls dort, wo die Originalschreibung "erläutert" wird. In diesem speziellen Fall wäre die Ersetzung der Transkription durch eine Transliteration jedenfalls von großem Nutzen! --84.58.64.246 20:04, 24. Apr. 2010 (CEST)
- "Z" würde ich für Übersetzungen ins Deutsche meiden, weil s. o. zwischen beiden s-Formen nicht unterschieden wird. Man erreicht damit nur, dass das Wort als Kirgi-zen (wie das jap. "Zen") gelesen wird. Wenn man ganz korrekt verfahren wollte, wäre genau genommen schon das verwendete "i" für Ы verkehrt. Da es sich um eine Turksprache handelt, ähnelt der Laut eher dem Türkischen "i ohne Punkt" (ı). Schwer auszusprechen als eine Zwischenstufe zwischen kurzem "ü" und "e". Im übrigen bin ich auch der Ansicht, dass die Verwendung von "Y" für "J" oder "z" für "s" oft unüberlegt aus dem Amerikanischen übernommen wird oder dem Versuch dient, Fremdheit und Distanz zu erzeugen. (z. B. Yeltzin anstatt einfach Jelzin - Das "t" vor dem "z" kommt beim Sprechen von ganz allein.)
- --Senip2 16:37, 16. Sep. 2010 (CEST)
Ich bin's wieder. Ich war letztes Jahr sehr wütend darüber, dass man meine Sachkenntnis so zurückwies. Inzwischen habe ich mich beruhigt und festgestellt, dass es ja grundsätzlich vernünftig ist, eine Transkription zu verwenden, die der üblichen deutschen Laut-Buchstaben-Zuordnung entspricht! Mein Anliegen ist es lediglich, fremdschriftliche Originalschreibweisen durch eine Transliteration zu erläutern, diese also NUR dort zu verwenden, wo auch die Originalschreibweise dargestellt ist! Das muss ja nicht zwingend sofort überall umgesetzt werden. --84.58.17.136 23:15, 17. Feb. 2011 (CET) V.Panic PS: Man könnte die jeweilige Transliteration auch grundsätzlich so verlinken, um Unklarheit zu vermeiden! Oder so. Ironischerweise wird übrigens im Artikelkopf von "Kirgisische Sprache" nicht die Transkription, sondern ebenfalls die Transliteration verwendet! --84.58.17.136 00:29, 18. Feb. 2011 (CET)
Mir ist nicht ganz klar, was Senip2 bei seinem Vergleich mit dem japanischen Zen meinte, das wird doch auch "Senn" ausgesprochen, hab extra mal auf der japanischen Seite nachgesehen: ぜん ze-n - nein, japanisch lerne ich erst seit kurzem. Виктор Панић Viktor Panić --84.58.17.136 00:44, 18. Feb. 2011 (CET)
Permanente Tendenziöse Darstellung unter "Landesname"
Ich hatte diese Beweis-durch-Behauptunf-Schmarrn unter "Landesname" bereits auf eine neutrale und seröse Grundlage zu stellen versucht (mit Hinweis auf meinen rechtzeitig vor der Änderung platzierten und unwidersprochenen Diskussionsbeitrag weiter oben), aber irgendein Hardliner beharrt auf seinen unzutreffenden Behauptungen (zur Herkunftv des Worts Kirgisien) und anmaßenden Unterstellungen (Wortverwendern gegenüber). Ich weise auf zwei Din ge hin:
- Der Name Kirgisien ist im deutschen Sprachraum mindestens seit Anfang des 19. Jahrhunderts in Gebrauch, seit einer Zeit also, die deutliuch vor der russischen Inbesitznahme Kigisiens lag (Lehrbuch von 1820)
- Die unterstellte politische Motivation von Verwendern eines der beiden Begriffe ist ein Hirngespinst. Es gibt nicht eine seriöse Untersuchung darüber, nur Mutmaßungen (aber die vielleicht aus poltischem Kalkül). Wenn sich gerade der SPIEGEL, BILD, die TAZ und die Thüringer Allgemeine die Mühe machen, das - abenfalls nicht politisch motiviert, sondern als pragmatische Entscheidung - von den Nachrichtenagenturen favorisierte Kirgistan händisch zu redigieren, dann bestimmt nicht, weil diese Medien (die weißgott verschiedenen Flecken der politischen Lankarte entstammen) sowjetfreundlich sind. Das ist absurd. Ich kenne die redaktionsinternen Hintergründe nicht, aber ich vermute, dahinter steckt einfach das Bemühen um Verwendung eines eingeführten begriffes, um sich - wieder die sogenannte politische Korrektness - dem Leser leichter verständlich zu machen.
-- Matthias 02:34, 13. Apr. 2010 (CEST)
- Ich meine, dass man sogar den ganzen Abschnitt streichen könnte, da gänzlich unbelegt und zumindest in dieser Ausführlichkeit auch nicht relevant. Die einzige wichtige und ohne weiteres nachzuweisende Information besteht in der Nennung der verschiedenen Namen, und die gehören ohnehin besser in die Einleitung. --Abderitestatos 21:09, 19. Apr. 2010 (CEST)
Tja, der Abschnitt scheint nun zu fehlen. Ich habe bei Wikipedia nachgeschlagen um zu verstehen, warum das Land nicht mehr weiter wie schon immer Kirgisien benannt wird. Insofern finde ich es schlecht, daß dazu kein Material mehr im Text vorhanden ist. Mir geht die absurde "öffentliche" Bezeichnung Kirgisistan gehörig auf den Nerv - und nicht, weil ich mit der SU sympatisiere, sondern weil eine Änderung von "Kirgisien", wenn sie denn schon nötig war, sinnvollerweise in "Kirgistan" hätte münden sollen, denn das ist ja wohl der Name, den das Land sich selbst gibt. Was soll also "Kirgisistan", wer hat das eingeführt ? Wie gesagt, es ist bedauerlich, daß hier offenbar Material entfernt wurde. Ich denke allerdings auch, daß wenn 99 von 100 Deutschen das Land intuitiv Kirgisien nennen, der Artikel auch unter dieser Überschrift stehen sollte und nicht unter dem völlig absurden "Kirgisistan" (es sei denn, die Kirgiesen hätte sich diesen Namen in der deutschen Sprache selbst gewünscht.). -- JB. -- (nicht signierter Beitrag von 79.246.42.202 (Diskussion 00:39, 14. Jun. 2010 (CEST))
- Wie ich oben bereits geschrieben habe, war der Abschnitt – den Du übrigens hier nachlesen kannst – ohne jeden Beleg. Die Ergebnisse der Google-Büchersuche [5] [6] [7] zeigen auch, dass keine der drei Bezeichnungen so richtig neu ist. Recht hast Du aber wohl damit, dass Kirgisien wenigstens noch vor kurzem der weitaus üblichste Name für das Land war (vgl. Wortschatzdatenbank der Universität Leipzig), was eine Verschiebung auf dieses Lemma nahlegen würde. --Abderitestatos 03:15, 14. Jun. 2010 (CEST)
- Meiner Meinung nach sollten wir oben im Abschnitt Kirgisien vs. Kirgisistan dieser Diskussionsseite zunächst das richtige Lemma klären. Wenn das geregelt ist, macht es Sinn in einem zweiten Schritt gemeinsam und abgesprochen einen erläuternden Abschnitt über die verschiedenen Landesnamen zu erstellen. Grüße, --Birger 00:32, 17. Jun. 2010 (CEST)
- Sollte nicht eher erst ein Konsens zum namenerläuternden Abschnitt gefunden werden? Daraus würde dann zwangsläufig das Lemma folgen. Die Häufigkeit von "Kirgisien" ist einerseits durch den Sprachgebrauch zu sowjetischen Zeiten geprägt, ist andererseits aber anscheinend auch ein von einigen praktizierter Ausweg aus der scheinbar unklärbaren Frage, ob es "Kirgistan" oder "Kirgisistan" heißen soll. MBxd1 15:46, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Für die Findung des Lemmas gibt es in der Wikipedia hinreichend eindeutige Regeln (s.o. im Abschnitt Kirgisien vs. Kirgisistan). Und für die Darstellung abweichender Meinungen im Text des Artikels, beispielsweise für die Namensdiskussion (im Artikel unter "Landesname"), finden sich Hinweise unter Wikipedia:Neutraler Standpunkt. Wenn sich eine Bezeichnung im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt hat, folgt das Lemma dem Sprachgebrauch. Und wenn der allgemeine Sprachgebrauch von Experten kritisiert wird, so sollte dies im Artikel unter Zuweisung von Standpunkten und mit Angabe von Quellen dargestellt werden. --Birger 18:42, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Sollte nicht eher erst ein Konsens zum namenerläuternden Abschnitt gefunden werden? Daraus würde dann zwangsläufig das Lemma folgen. Die Häufigkeit von "Kirgisien" ist einerseits durch den Sprachgebrauch zu sowjetischen Zeiten geprägt, ist andererseits aber anscheinend auch ein von einigen praktizierter Ausweg aus der scheinbar unklärbaren Frage, ob es "Kirgistan" oder "Kirgisistan" heißen soll. MBxd1 15:46, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Meiner Meinung nach sollten wir oben im Abschnitt Kirgisien vs. Kirgisistan dieser Diskussionsseite zunächst das richtige Lemma klären. Wenn das geregelt ist, macht es Sinn in einem zweiten Schritt gemeinsam und abgesprochen einen erläuternden Abschnitt über die verschiedenen Landesnamen zu erstellen. Grüße, --Birger 00:32, 17. Jun. 2010 (CEST)
- Da Kirgisistan die Bezeichnung ist, die das Auswärtige Amt verwendet, und damit ja die offizielle Sprachregelung, sollte sie in einem ernst zu nehmenden Nachschlagewerk auch verwendet werden. Durch die Weiterleitung finden Leser, die die anderen Begriffe verwenden ja trotzdem auf die gesuchte Seite. Mir gefällt die offizielle Sprachregelung auch nicht, aber es hat m. E. keinen Sinn, wenn Wikipedia sich darüber hinweg setzen würde. Es würde nur die Vertrauenswürdigkeit weiter herabsetzen.
- --Senip2 16:47, 16. Sep. 2010 (CEST)
- Darum geht es nicht. Natürlich muss man sich auf einen Hauptnamen für das Lemma einigen, von mir aus auf diesen. Mir jedenfalls geht es um das herabsetzen anderer Namen und um das Unterschieben von Absichten gegenüber arglosen Verwendern dieser anderer Namen. Matthias 01:35, 17. Sep. 2010 (CEST)
y / i
Ich hoffe, das obige Problem wird in den nächsten Jahren gelöst :-) ... Etwas anderes aus dem Bereich Landesname: im Text müßte zumindest kurz erklärt werden wieso beide Formen Kirgi~ wie auch Kyrgi~ vorkommen. Gruß -jkb- 12:39, 14. Dez. 2010 (CET) wieder mal typisch deutscher lärm..... (nicht signierter Beitrag von 92.78.74.130 (Diskussion) 06:22, 14. Jan. 2011 (CET))
Ich habe mich ja voriges Jahr in die Diskussion eingeschaltet, habe versucht den Artikelkopf zu verbessern, was blockiert wurde. Nun bin ich erschüttert, was für ein Blödsinn da steht: Kyrgisistan ist völlig unsinnig! Ich habe mal gegoogelt, und man findet da zwar ein paar Treffer, aber wenn man genau hinschaut, ist da überall nur die kirgisisch-kyrillische Schreibweise falsch transkribiert! Mehr zum Thema schreibe ich in den oberen Abschnitt. --84.58.17.136 22:53, 17. Feb. 2011 (CET) V.Panic
Ein kurzer Beitrag zur Frage, warum aus der vermeintlichen Selbstbezeichnung (Kirgistan) des Landes ein "Kirgisistan" wurde/wird. Zunächst lautet die Selbstbezeichnung offiziell "Kirgisische Republik" bzw. "Kyrgyzskaja Respublika", die Kurzform ist Kyrgyzstan (transliteriert). Diese Bezeichnung ist persischen Ursprungs und meint "Land der Kirgisen". "Kyrgyz" sind die Kirgisen. "-stan" das Land. Daher ist schon mal die Feststellung falsch, die Selbstbezeichnung auf "Kirgistan" zu reduzieren - sie müsste (wenn auch nicht ganz korrekt transliteriert) daher "Kirgizstan" heißen. Nun ist ein kurzer Ausflug in die Regeln der persischen Grammatik erforderlich. Zugehörigkeiten/Genitiv werden durch eine Sprachkonstruktion ausgedrückt, bei der ein gesprochenes, halb verschluckt klingendes "i" oder "e" an das Bezugswort angehängt wird. Die Konstuktion wird "esaphe"-Konstruktion genannt. "Land der Kirgisen" würde ausführlich auf Persisch geschrieben demnach "Kyrgyz-e-stan" heißten. Wenn das Gehör ganz aufmerksam ist, bekommt man bei deutlichen Sprechern in Kyrgyzstan mit, dass eine winzige Lücke zwischen "Kyrgyz" und "-stan" zu hören ist: das ist das "esafe", das verrät, dass es sich um eine nähere Bestimmung des Landes dreht - nämlich um das der Kirgisen. Die offizielle deutsche Bezeichnung stellt daher schon recht korrekt auf den persischen Ursprung des Landesnamens ab. Zur Verdeutlochung noch ein Blick in die Region: Derselben Logik entspringen die nur durch mich an dieser Stelle besonders hervorgehobenen "esafes" in den deutschen Landesbezeichnungen: Usbek-i-stan (Land der Usbeken), Turkmen-i-stan (Land der Turkmenen), Tadschikistan (Land der Tadschiken), Afghan-i-stan (Land der Afghanen), Pak-i-stan (Land der Reinen) etc... Einwohner der zentralasiatischen Republiken nennen beispielsweise Kasachstan "Kazak-i-stan" (Land der Kasachen). Ich hoffe, etwas zum Herleitung der deutschen Bezeichnung beigetragen zu haben. -- (nicht signierter Beitrag von 91.64.96.131 (Diskussion) 14:34, 25. Feb. 2011 (CET))
Kann denn nicht endlich mal jemand den Unsinn aus dem Artikelkopf entfernen? Die angebliche Nebenform Kyrgisistan, die als einzige Alternative in Fettschrift angegeben ist, ist weder theoretisch noch praktisch existent! Ich finde es ja erfreulich, dass nun im Artikelkopf recht viele Schreibweisen angegeben sind, doch Wikipedia erhebt einen wissenschaftlichen Anspruch, und da gibt es mehrere Aspekte zu bemängeln: Erstens wird nirgends die wissenschaftliche Transliteration Kyrgyzstan erwähnt, die sich erfreulicherweise auch im englischen Schriftgebrauch durchgesetzt hat und daher auch auf offiziellen krigisischen Seiten vorzugsweise verwendet wird! Um es klipp und klar zu sagen: Das "y" entstammt nicht der englischen Rechtschreibung, in der ein y kaum anders als ein i verwendet wird! Ich bin kein Phonetik-Historiker, kenne das y aber seit langem als "wissenschaftliche" Umschrift für das russich-kyrillische ы, welches ein gutturales ("hartes") i darstellt. In genau dieser Funktion dient das y auch in der polnischen Rechtschreibung, welches ebenfalls eine slawische Sprache ist. Während das harte i in manchen anderen slawischen Sprachen gar nicht existiert, kommt es anscheinend in allen Turksprachen vor, zu diese zählt auch das Kirgisische. Von denjenigen Turksprachen, die die lateinische Schrift eingeführt haben, verwenden einige das y für das harte i, andere das ı, welches auch ähnlich in (IPA-)Lautschrift verwendet wird. Das z ist in den meisten Sprachen, die in lateinischer Schrift geschrieben werden, das Symbol für ein stimmhaftes s, und wird daher ebenfalls in dieser Funktion in der (IPA-)Lautschrift verwendet. Daher entbehrt die Behauptung, die Schreibweise Kyrgyzstan sei englischen Ursprungs, jeglicher Grundlage. Dass sie sich im englischen Gebrauch durchgesetzt hat, führt aber dazu, dass sie auch im deutschsprachigen Internet die am zweithäufigsten verwendete Variante ist. Der zweite schwere Mangel am Artikelkopf ist, dass dort, wie schon erwähnt, in Fettschrift eine Variante genannt wird, die weder irgendeiner Umschrift entspricht, noch in erwähnenswertem Umfang in Gebrauch ist! Ich habe verschiedenste Varianten gegooglet, jeweils auf deutschsprachige(!) Webseiten beschränkt, da findet sich die angebliche Variante weit abgeschlagen erst auf Platz 10, nicht einmal im Promillebereich: 1. Kirgistan 8.800.000, 2. Kyrgyzstan 4.750.000, 3. Kirgisistan 1.860.000, 4. Kirgisien 403.000, 5. Kırgızistan (türkische Schreibweise) 389.000, 6. Kirgizistan 351.000, 7. Kirgizstan 36.400, 8. Kirgisstan 23.100, 9. Kyrgyzistan 13.200, 10. Kyrgisistan 3.350, etc. Drittens ist immer noch die falsche Behauptung enthalten, die Bezeichnung Kirigisien stamme aus dem Russischen, dabei handelt es sich um die "normalste" Wortbildung im Deutschen! Ebenso könnte man behaupten, Tschechien stamme vom russischen Че́хия ab, dabei ziehen die Tschechen dieses Wort der (anderen) deutschen Variante Tschechei vor, da diese zur Nazizeit gebräuchlich war. - Die gegenwärtig mangelhafte Qualität des Artikelkopfs wird auch dadurch offensichtlich, dass die offizielle Staatsbezeichnung falsch transkribiert ist, es muss Kyrgys Respublikassy statt Kyrgys Respublikasi heißen! (Das ss steht hier übrigens für ein stimmloses "s") V.Panic - PS: Der gegenwärtige Abschnitt "Landesname" gefällt mir gut, abgesehen von den vermeintlichen "Herleitungen" aus dem Russischen und Englischen. --84.58.52.156 18:53, 26. Mär. 2011 (CET)
Kirgistan
Hallo zusammen,
Ich habe mir folgende Publikation angeschaut:
http://www.auswaertiges-amt.de/cae/servlet/contentblob/332368/publicationFile/150263/Staatennamen.pdf
in der erwähnt wird, dass das Land "Kirgisistan" existiert, was schlichtweg falsch,gar beleidigend, ist.
Ich bin dort geboren,weshalb es mich umso mehr stört, und habe diesen Ausdruck noch nie gehört.
Die Bewohner dort heissen auch nicht Kirgisistaner oder Kirgisisier sondern Kirgiser,
da das Land >Kirgistan< heisst.(siehe auch Googlesuche popularität (Kirgistan/Kirgisistan) 117 Mio / 6 Mio)
Somit bitte ich dies zu korrigieren.
Das ist so als würde man Deutschland, Deutschlaland nennen.
Grüße....... (nicht signierter Beitrag von 93.193.57.135 (Diskussion) 14:35, 10. Nov. 2011 (CET))
- Deine Schlussfolgerungen sind genau falsch. Wenn man vom Landesnamen auf das Volk schließen wollte, wären es in "Kirgistan" die "Kirgen". Es sind aber die Kirgisen, und daher heißt es auf deutsch Kirgisistan. "Kirgistan" ist einfach nur eine falsche Verkürzung der deutschen Transkription "Kyrgysstan". Da das "s" sowohl im ethnischen Namensteil als auch in der Endung vorhanden ist, muss es zwei mal erhalten bleiben. Im Englischen wird ja auch "Kyrgyzstan" daraus und nicht "Kyrgystan". Da eine Beleidigung zu unterstellen, ist völlig abwegig. MBxd1 16:37, 10. Nov. 2011 (CET)
Da magst du Recht haben."Kirgisistan" kann ja von mir aus erhalten bleiben, sollte
aber nicht als Hauptbegriff genutzt werden.Und deiner Erklärung nach müsste es ja Kirgisstan
heissen <-woher kommt bitte das "i" her?
Es heisst auch nicht Usbekiistan.
Ausserdem sollte man ja wohl dem Land entsprechen, und es
so nennen wie es sich selbst nennt...
-Beitragsteller (nicht signierter Beitrag von 213.196.251.128 (Diskussion) 12:52, 11. Nov. 2011 (CET))
- Wieder falsch. Das "i" kommt genau daher, wo es bei Usbekistan auch herkommt, nämlich als Bindeglied zwischen der ethnischen Bezeichnung und der Endung. Es ist in beiden Fällen genau ein "i".
- Kyrgysstan ist die Transkription des Originalnamens und muss daher als Weiterleitung bestehen (und seit genau jetzt ist das auch der Fall, die fehlte wirklich noch). Sie ist aber im deutschen Sprachraum nicht wirklich üblich. "Kirgisstan" dagegen beinhaltet die Umwandlung des "y" ins "i" und ist somit keine Transkription. Als Exonym gibt es sie praktisch nicht. MBxd1 14:11, 11. Nov. 2011 (CET)
Amtssprache
Benutzer:MBxd1 hat in der Infobox im Punkt Amtssprachen Russisch gelöscht. Dies ist meiner Meinung nach aber nicht korrekt.
Begründung war: Russisch ist laut Verfassung keine Amtssprache. Es wird dort ausdrücklich mit zweitrangigem Status erwähnt. In die Infobox gehört es daher nicht, im Text steht es schon.
Der Status des Russischen ist in der kirgisischen Verfassung wie folgt geregelt: ([8])
- Государственным языком Кыргызской Республики является кыргызский язык.
- В Кыргызской Республике в качестве официального употребляется русский язык.
Etwas frei übersetzt heißt das:
- Staatssprache der Kirgisischen Republik ist die kirgisische Sprache.
- In der Kirgisischen Republik wird Russisch als eine offizielle Sprache verwendet.
Im Artikel Amtssprache steht:
- "Die Amtssprache ist die Sprache der Ämter, sowohl untereinander als auch mit den Bürgern. In der Amtssprache werden Verwaltungsakte und Normen verfasst, Dokumente archiviert, Auskünfte an Bürger erteilt, Verhandlungen geführt und protokolliert. In ihr müssen auch Schriftsätze vor Gericht und Anträge eingereicht werden."
Mag sein, dass die kirgisische Verfassung der kirgisischen Sprache eine höhe Priorität beimisst, aber alles oben genannte trifft in Kirgisien auch auf die Russische Sprache zu. Übrigens leitet Offizielle Sprache auf Amtssprache weiter. In der Infobox war außerdem auch noch eine kurze Bemerkung zum Status der jeweiligen Sprache, aber auch dies wurde durch oben genannten Benutzer gelöscht.
http://www.gov.kg/ , die offizielle Website der kirgisischen Regierung erscheint z.B. erstmal auf Russisch, eine Kirgisische Sprachversion existiert zwar, viele Meldungen, Einträge, etc, liegen aber auch nur auf Russisch vor.
Für mich sieht das so aus, dass das Russische sehr wohl eine Amtssprache ist. Zwar laut Verfassung die Nr. 2 hinter Kirgisisch, aber es IST eine Amtssprache. Die meisten anderen Sprachversionen der Wikipedia (inkl. der kirgisischen Wikipedia) sehen das genau so und haben russisch ebenfalls in der Infobox. Benutzer:MBxd1 scheint dies aber anders zu sehen.
Was denken die anderen? --Maturion (Diskussion) 17:05, 16. Mär. 2012 (CET)
- Auch wenn Du meine Meinung ausdrücklich nicht lesen willst: In der Infobox stand auch noch eine offensichtlich frei erfundene Aussage zum Russischen als regionaler Amtssprache in Gebieten mit mehrheitlich russischer Bevölkerung (deren Existenz sowieso sehr fraglich ist).
- Welche Sprache als Amtssprache anzusehen ist, ergibt sich nicht aus dem Abgleich einer Definition aus der Wikipedia mit der Realität, sondern durch ausdrückliche Festlegung eines Staats, meistens in der Verfassung. Wenn diese ausdrücklich differenziert und bei der zweitrangigen Sprache einen ziemlich schwammigen Begriff verwendet, kann man davon ausgehen, dass das genau so gewollt ist. Diesen Sachverhalt kann dann nur der Artikeltext wiedergeben (macht er ja auch), die Infobox ist für die klaren Fakten da. Und Amtssprache ist eben erklärtermaßen nur Kirgisisch. MBxd1 (Diskussion) 23:09, 16. Mär. 2012 (CET)
- Der Quatsch mit Russisch in mehrheitlich russischen Gebieten gehört natürlich raus, das habe ich offenbar übersehen. Aber ob du es wahrhaben willst oder nicht, Russisch hat eine offizielle Stellung in ganz Kirgisistan und dies ist auch in der Verfassung so festgelegt. Das Russisch hinter Kirgisisch steht, lässt sich auch in der Infobox kurz erklären, z.B. Kirgisisch (Staatssprache); Russisch (weitere offizielle Sprache). Dies würde die Situation in Kirgisien gut wiedergeben. Im Artikel zu Italien steht in der Infobox bei Amtssprache "Italienisch, regional auch Deutsch, Französisch, Ladinisch und Slowenisch". Und Russisch hat in der kirg. Verfassung allemal eine höhe Stellung als z.B. deutsch in Italien.
- Ich habe das ganze wieder in die Infobox gestellt. Es geht nicht darum, wie ich oder du die kirgisische Verfassung interpretieren. Die Verfassung erwähnt explizit zwei Sprachen als offiziell, dies muss in der Infobox auch berücksichtigt werden. Ihre jeweilige Stellung ist dort auch kurz erklärt. --Maturion (Diskussion) 12:40, 17. Mär. 2012 (CET)
- Und natürlich wieder zurück. Hier wird gar nix interpretiert, wir nehmen die Aussage der kirgisischen Verfassung so, wie sie ist. Die zweitrangige Stellung des Russischen in Kirgisistan steht im Text. Deine Aussage zu regionalen Amtsprachen in Italien ist falsch, die sind nämlich in den betroffenen Regionen voll gleichberechtigt mit dem Italienischen. MBxd1 (Diskussion) 15:22, 17. Mär. 2012 (CET)
- hilft das irgendwie weiter? Hab vor ca. einem Monat den Abschnitt über die Geschichte_Kirgisistans#Geschichte_innerhalb_der_UdSSR erweitert und unter Bezugnahme auf das "Historical Dictionary of Kyrgyzstan" im Internet das "Gesetz der Sprachen" gefunden und das dann in besagtem Abschnitt im Artikel auch so interpretiert. Bitte sich das auch mal anzuschauen. Gruß --HylgeriaK (Diskussion) 13:51, 17. Mär. 2012 (CET)
- Das ist ein sowjetisches Gesetz und damit für das unabhängige Kirgisistan nicht maßgebend. Die aktuelle Regelung in der Verfassung stammt von 2010. MBxd1 (Diskussion) 15:54, 17. Mär. 2012 (CET)
- Ich habe das ganze wieder in die Infobox gestellt. Es geht nicht darum, wie ich oder du die kirgisische Verfassung interpretieren. Die Verfassung erwähnt explizit zwei Sprachen als offiziell, dies muss in der Infobox auch berücksichtigt werden. Ihre jeweilige Stellung ist dort auch kurz erklärt. --Maturion (Diskussion) 12:40, 17. Mär. 2012 (CET)
Tut mir Leid MBxd1, aber das was du machst ist ja fast schon Vandalismus bzw. Edit-War. Es geht nicht darum, wie du die Verfassung interpretierst, sondern darum, was in der Verfassung steht. Und Russisch IST laut Verfassung eine offizielle Sprache in ganz Kirgisistan und nicht irgendeine "sonst noch akzeptierte" Sprache. Dies sollte man in der Infobox auch berücksichtigen, wie es die anderen Sprachversionen der Wikipedia auch tun. Und eindeutig ist hier für mich nur dein doch sehr grenzwertiges Edit-Verhalten in diesem Artikel. --Maturion (Diskussion) 16:12, 17. Mär. 2012 (CET)
- Andere Wikipedias sind keine Referenz. Wenn die kirgisische Verfassung zwei Sprachen als Amtssprachen festlegen wollte, dann würde sie es tun. Sie tut es aber eben nicht, sondern differenziert. Und damit ist klar, dass wir uns bei der Infobox auf die Amtssprache beschränken müssen. Tut mir ja wirklich leid, dass Du mit Deinem russischen Nationalismus diesmal nicht weiterkommst. MBxd1 (Diskussion) 16:16, 17. Mär. 2012 (CET)
Jetzt unterstellst du mir schon ein russischer Nationalist zu sein. Kann es nicht vielleicht eher sein, dass du eine persönliche Abneigung gegen alles Russische hast? Und nein, auf so einen Edit-War mit dir lasse ich mich wirklich nicht ein. Wenn "ofizialnyj jasyk" für dich nicht Amtssprache heißt, was heißt es dann? Wenn ich in meinem Russischen Wörterbuch nachschaue, steht als erste Übersetzung dafür jedenfalls "Amtssprache". Die kirgisische Verfassung legt zwei offizielle Sprachen fest, von denen sie die eine als Staatssprache bezeichnet, die andere als eine offizielle Sprache. Daneben nennt sie keine einzige andere Sprache, es ja nicht so, als ob das Russische eine von vielen offiziellen Sprachen wäre. Und genau das stand in der Infobox drin, sodass sich jeder Mensch, der das liest, sein eigenes Bild machen kann. Und es ist nicht deine oder meine Aufgabe die Verfassung weiter zu interpretieren und auszulegen, das wäre dann schon Originäre Forschung bzw. Theorieetablierung. Im übrigen steht auch in der kirgisischen Wikipedia Russisch in der Infobox unter Amtssprachen. --Maturion (Diskussion) 16:43, 17. Mär. 2012 (CET)
- Ja klar, aufgrund meiner Abneigung gegen alles Russische erstelle ich ja auch Artikel zu russischen Themen ...
- Deine Benutzerseite mit ausdrücklicher Sympathiebekundung für gewaltsame russische Landnahmen sagt ja wohl alles.
- Es wäre Theoriefindung, der in der kirgisischen Verfassung an zweiter Stelle genannten Sprache entgegen der Aussage in der Verfassung den Status einer Amtssprache zuzuschreiben. Die kirgisische Verfassung differenziert, aber Du meinst, das wäre alles eins. Was erklärungsbedürftig ist, gehört nicht in die Infobox, sondern in den Text. Und da steht ja schon alles. MBxd1 (Diskussion) 16:55, 17. Mär. 2012 (CET)
- Russland hat Abchasien und Südossetien nicht okkupiert, sondern unterstützt deren Unabhängigkeit. Diese Diskussionsseite ist aber nicht der Ort um über Politisches zu diskutieren. Du kommst immer wieder mit dieser Aussage "die Verfassung differenziert". Dass sie das tut, habe ich ja auch mehrmals geschrieben. Ich habe nie geschrieben, dass Russisch und Kirgisisch rechtlich absolut gleich sind. Das ändert aber an der offiziellen Stellung der russischen Sprache, die zweifellos vorhanden ist, nichts. Du interpretierst hier Persönliches hinein, welche Sprache als Amtssprache gilt und welche nicht. Ich versuche wiederzugeben was in der Verfassung steht. Im Übrigen würden dieser Diskussion ein paar mehr Teilnehmer gut tun. --Maturion (Diskussion) 17:09, 17. Mär. 2012 (CET)
- Ich interpretiere gar nicht, ich halte mich nur an die kirgisische Verfassung, die bei den im Staat zu verwendenden Sprachen Abstufungen hat. Selbstverständlich ist dann nur die höchstrangige Amtssprache. Es gibt in vielen Ländern gesetzliche Regelungen zu weiteren Sprachen, die im offiziellen Sprachgebrauch verwendet werden dürfen. Z. B. fehlt dem Russischen in der Ukraine kaum mehr als die Anerkennung als Amtssprache in der Verfassung, faktisch sind beide Sprachen in weiten Bereichen ganz offiziell gleichgestellt. Und trotzdem ist eben nur Ukrainisch Amtssprache. MBxd1 (Diskussion) 18:24, 17. Mär. 2012 (CET)
- Tatsache ist, dass Russisch in Kirgisien Amtssprache ist, und Punkt. Die Formulierung in der Verfassung ist eindeutig und unmissverständlich. Wem das nicht gefällt, der kann die WP verlassen. -- Liliana • 17:52, 17. Mär. 2012 (CET)
- Nö, die Verfassung sagt was anderes. Wir wollen uns doch bitte an die Fakten halten; und drohen lasse ich mir schon gar nicht. MBxd1 (Diskussion) 18:24, 17. Mär. 2012 (CET)
- Die Verfassung sagt eben nichts anderes. Sie sagt, dass Kirgisisch und Russisch Amtssprachen sind. Nirgends wird irgendwie erwähnt, dass Russisch nur zweitrangig ist, das interpretierst du dir nur rein. -- Liliana • 18:29, 17. Mär. 2012 (CET)
- Lies doch bitte einfach mal nach, was da wirklich steht, anstatt nur unqualifiziertes Gewäsch abzugeben. Ist schon klar, man braucht zwei getrennte Absätze, um zwei Amtssprachen zu definieren. Ich halte mich an den Text der kirgisischen Verfasssung, Du behauptest einfach irgendwas. Die Definition des Russischen als Amtssprache Kirgisistans ist Theoriefindung, das gehört ausschließlich mit Erklärung in den Text. MBxd1 (Diskussion) 18:33, 17. Mär. 2012 (CET)
- Die Verfassung sagt eben nichts anderes. Sie sagt, dass Kirgisisch und Russisch Amtssprachen sind. Nirgends wird irgendwie erwähnt, dass Russisch nur zweitrangig ist, das interpretierst du dir nur rein. -- Liliana • 18:29, 17. Mär. 2012 (CET)
- Nö, die Verfassung sagt was anderes. Wir wollen uns doch bitte an die Fakten halten; und drohen lasse ich mir schon gar nicht. MBxd1 (Diskussion) 18:24, 17. Mär. 2012 (CET)
- Wieso bitte sollte es Theoriefindung sein zu sagen, dass Russisch eine Amtssprache ist? Welche Stellung soll das Russische deiner Meinung nach in Kirgisien haben, wenn es keine Amtssprache ist?? Belege bitte die Behauptung "Russisch ist keine Amtssprache" anhand der kirgisischen Verfassung. Der Link steht oben. In der Verfassung steht Russisch ist eine offizielle Sprache, zeige mir, wo das wieder eingeschränkt wird. --Maturion (Diskussion) 18:37, 17. Mär. 2012 (CET)
- Die Begriffe werden differenziert. Die Priorität wird dabei durch Reihenfolge und Ausdruckweise klargestellt. MBxd1 (Diskussion) 18:45, 17. Mär. 2012 (CET)
- Lies doch bitte einfach mal nach, was da wirklich steht: klar, mach ich sofort:
- Kirgisisch ist Amtssprache.
- Russisch ist auch Amtssprache.
- So, fertig. Und, merkst du was?
Es ist doch schnurzpiepsegal, ob man ein, zwei, drei oder fünfzig Absätze braucht, um zwei Amtssprachen zu definiteren, es sind immer noch zwei Amtssprachen. -- Liliana • 18:38, 17. Mär. 2012 (CET)- Ja, aber nur, wenn man das ganze so faktenfern betreibst wie Du. Deine Interpretation der kirgisischen Verfasssung ist Theoriefindung. Auf diesem billigen Niveau geht hier gar nix. MBxd1 (Diskussion) 18:45, 17. Mär. 2012 (CET)
- Wieso bitte sollte es Theoriefindung sein zu sagen, dass Russisch eine Amtssprache ist? Welche Stellung soll das Russische deiner Meinung nach in Kirgisien haben, wenn es keine Amtssprache ist?? Belege bitte die Behauptung "Russisch ist keine Amtssprache" anhand der kirgisischen Verfassung. Der Link steht oben. In der Verfassung steht Russisch ist eine offizielle Sprache, zeige mir, wo das wieder eingeschränkt wird. --Maturion (Diskussion) 18:37, 17. Mär. 2012 (CET)
- Also in der Verfassung steht, dass Russisch "eine offizielle Sprache" ist und Kirgisisch die "Staatssprache". Gebe ich Staatssprache ein, lande ich auf Amtssprache, gebe ich offizielle Sprache ein, ebenfalls. Dass Kirgisisch die alleinige Amtssprache ist und das Russische nur irgendeine kleine Nebenrolle spielt und vor allem auch nicht amtlich ist, sehe ich nicht.--Maturion (Diskussion) 18:54, 17. Mär. 2012 (CET)
- Nein, das steht da nicht. Dann müsste (für das Russische) der Begriff "официальный язык" genannt werden. Das ist aber nicht der Fall, da steht "в качестве официального употребляется", übersetzt "wird offiziell verwendet". MBxd1 (Diskussion) 19:09, 17. Mär. 2012 (CET)
- Also in der Verfassung steht, dass Russisch "eine offizielle Sprache" ist und Kirgisisch die "Staatssprache". Gebe ich Staatssprache ein, lande ich auf Amtssprache, gebe ich offizielle Sprache ein, ebenfalls. Dass Kirgisisch die alleinige Amtssprache ist und das Russische nur irgendeine kleine Nebenrolle spielt und vor allem auch nicht amtlich ist, sehe ich nicht.--Maturion (Diskussion) 18:54, 17. Mär. 2012 (CET)
- Die Russische Sprache wird in Kirgisien offiziell verwendet. -> Die Russische Sprache ist offiziell. Wo ist das Problem?? --Maturion (Diskussion) 19:18, 17. Mär. 2012 (CET)
- Tja, das ist eben Theoriefindung. Der Begriff "официальный язык", der die klarste Form der Aussage darstellen würde, wird vermieden. Die Wortwahl in einer Verfassung ist kein Zufall, da kann man nicht eine adverbiale Bestimmung in ein Prädikatsnomen umdefinieren.
- Der offizielle Charakter der russischen Sprache ist ja unstrittig, nur Amtssprache ist es eben nicht. MBxd1 (Diskussion) 19:24, 17. Mär. 2012 (CET)
- Die Russische Sprache wird in Kirgisien offiziell verwendet. -> Die Russische Sprache ist offiziell. Wo ist das Problem?? --Maturion (Diskussion) 19:18, 17. Mär. 2012 (CET)
- Ich wiederhole mich nur ungern. Aber wir sollen Verfassung nicht interpretieren, sondern nur wiedergeben. Und du interpretierst. --Maturion (Diskussion) 12:44, 22. Mär. 2012 (CET)
- Der Begriff "официальный язык" kommt für die russische Sprache in der Verfassung nicht vor. Die russische Sprache wird dort nicht als Amtssprache definiert. Das ist Tatsache, für Deine Interpretation ist in einer Verfassung kein Platz. Sie ist Theoriefindung. MBxd1 (Diskussion) 20:05, 22. Mär. 2012 (CET)
- Ich wiederhole mich nur ungern. Aber wir sollen Verfassung nicht interpretieren, sondern nur wiedergeben. Und du interpretierst. --Maturion (Diskussion) 12:44, 22. Mär. 2012 (CET)
Du betreibst hier Theoriefindung, du legst fest was man als was ansehen könnte und was nicht. Die deutsche Wikipedia soll hier nicht eigene Recherche betreiben, sondern Tatsachen wiedergeben. Und was du tust ist reine Interpretation. Schau wie das z.B. in Namibia gehandhabt wird. Der Leser will in der Infobox die wichtigsten relevanten Informationen über ein Land sehen, da ist kein Platz für persönliche Interpretation. --Maturion (Diskussion) 12:53, 21. Mai 2012 (CEST)
wenn es euch eine Hilfe ist, endlich ein Ende in diese leidliche Diskussion zu bringen: hier eine seriöse wissenschaftliche Publikation von 2006 aus der Encyclopedia of Language & Linguistics über die Sprachsituation in Kirgistan. Wenn ihr keinen Zugriff darauf habt, könnt ihr es in der WP:BIBA beantragen, da wird euch idR innerhalb kürzester Zeit das nötige Dokument zugeschickt. Gruß --HylgeriaK (Diskussion) 17:38, 21. Mai 2012 (CEST)
Danke, das werde ich mir direkt mal anschauen. Auf den ersten Blick fiel mir aber gleich folgender Absatz auf: Kyrgyzstan is a Central Asian country that achieved independence from the Soviet Union in 1991. Its main linguistic groups are speakers of Kirghiz, Uzbek, and Russian; its official languages are Kirghiz and Russian. ;-) --Maturion (Diskussion) 20:50, 21. Mai 2012 (CEST)
- Eine Veröffentlichung von 2006 ist wohl eher nicht hilfreich, wenn es um eine Verfassungsänderung von 2010 geht. Der heutige Zustand ist maßgebend, und der ist hinsichtlich der Amtssprache eindeutig, das ist nur Kirgisisch. Alles andere ist Theoriefindung und fliegt daher gleich wieder raus. MBxd1 (Diskussion) 20:58, 21. Mai 2012 (CEST)
Jetzt gibt's aber eine Vandalismusmeldung. Du ignorierst die Faktenlage völlig und möchtest deine eigene Auslegung der kirgisischen Verfassung auf Wikipedia sehen. Das geht aber nicht. Alle Quellen- und Fakten die du nicht hören willst, erklärst du für nicht oder ignorierst sie, durch deinen letzten Edit hast du zudem eine Quelle gelöscht die weiter unten noch einmal verwendet wird. In der Verfassungsänderung ging's übrigens um die Einführung einer parlamentarischen Demokratie und nicht um Sprachpolitik. --Maturion (Diskussion) 09:42, 22. Mai 2012 (CEST)
Habe mal als Quellen das CIA World Factbook und das deutsche Auswärtige Amt hinzugefügt, die beide das Russische als "offizielle Sprache" in Kirgisien sehen. --15:11, 22. Mai 2012 (CEST)
- Aber nicht als Amtssprache. Und damit alles wieder zurück auf den belegten Zustand. Deine Quellenverbiegungen kannst Du anderswo machen, hier halten wir uns bitte an die Fakten der kirgisischen Verfassung. Du kannst da nicht einfach Aussagen reininterpretieren, wie Du sie haben willst. Für differenzierte Aussagen ist der Text zuständig, und da steht schon längst alles drin. MBxd1 (Diskussion) 18:08, 22. Mai 2012 (CEST)
- Nö. Du bist hier im Unrecht. Du wirst gesperrt, wenn du hier einen Krieg gegen den Rest der Wikipedia anzetteln willst. Vergiss das nicht. Was die Verfassung sagt, kümmert mich einen Dreck - in der hessischen Verfassung steht auch die Todesstrafe drin, da kannst du nicht raus interpretieren, dass in Hessen Leute hingerichtet werden. Das funktioniert so nicht. -- Liliana • 18:11, 22. Mai 2012 (CEST)
- Soso, es geht hier nicht um Fakten, sondern um Mehrheiten? Tolle Einstellung. Damit kommst Du aber nicht durch. Was Amtssprache ist, steht in der Verfassung, und die ist eindeutig. MBxd1 (Diskussion) 18:23, 22. Mai 2012 (CEST)
- Nö. Du bist hier im Unrecht. Du wirst gesperrt, wenn du hier einen Krieg gegen den Rest der Wikipedia anzetteln willst. Vergiss das nicht. Was die Verfassung sagt, kümmert mich einen Dreck - in der hessischen Verfassung steht auch die Todesstrafe drin, da kannst du nicht raus interpretieren, dass in Hessen Leute hingerichtet werden. Das funktioniert so nicht. -- Liliana • 18:11, 22. Mai 2012 (CEST)
Übrigens: schöne Literatur zum Lesen: Michele E. Commercio, Russian Minority Politics in Post-Soviet Latvia and Kyrgyzstan: The Transformative Power of Informal Networks, University of Pennsylvania Press, 2010, ISBN 0812242211. Da wird das ganze Thema fein säuberlich durchgearbeitet. Interesse? -- Liliana • 19:19, 22. Mai 2012 (CEST)
- Willst Du mir erzählen, dass Du das gelesen hättest? Wenn da was drinsteht, was der Darstellung im Artikeltext widerspricht, kannst Du Dich ja melden. MBxd1 (Diskussion) 19:23, 22. Mai 2012 (CEST)
Hier mal der Anfang des relevanten Textes:
Russian became Kyrgyzstan's official language in May 2000. According to the law on the official language, which does not affect the designation of Kyrgyz as the state language, Russian is to be used on an equal basis with the state language "in the spheres of state administration, legislation, and legal proceedings of the Kyrgyz Republic, and also in other spheres of public life." Moreover, the speaker and members of parliament, the government, and guests have the right to address parliament and government sessions in Russian. In addition, simultaneous Kyrgyz-Russian and Russian-Kyrgyz translations of speeches delivered during parliament and government sessions must be provided..
Soll heißen, die offizielle Sprache ist der Staatssprache de facto gleichgestellt. Weiter im Text heißt es zudem, dass Behörden russische Dokumente akzeptieren müssen und kirgisische Staatsbürger auf Russisch mit den Behörden kommunizieren dürfen. Das widerspricht sich mit deiner Ansicht, die "offizielle Sprache" habe nur einen zweitwertigen Status. -- Liliana • 19:26, 22. Mai 2012 (CEST)
- Die Festlegung einer Amtssprache ist ein demonstrativer Akt, der mit der Sprachrealität nicht unbedingt viel zu tun haben muss. Mit einer solchen Begründung könnte man auch die Ansicht vertreten, Russisch wäre Amtssprache in der Ukraine (zumindest in Teilen davon). Nicht aufgrund des realen Sprachgebrauchs, sondern aufgrund der dem Russischen offiziell zugeschriebenen Funktion. Und gerade dort wird ja um den Status des Russischen als möglicher zweiter Amtssprache gestritten. Der zitierte Abschnitt bestätigt nur das, was in der Verfassung steht: Man will Russisch als Sprache im offiziellen Gebrauch zulassen, aber man will ihm nicht den Status der Amtssprache geben. Sie sind de facto gleichgestellt, aber nicht de jure. Was de facto ist, steht im Artikeltext, der Infobox bleibt der de jure gültige Status vorbehalten. MBxd1 (Diskussion) 19:33, 22. Mai 2012 (CEST)
- Da steht doch according to the law, d. h. nach dem Gesetz, das heißt das ist in der Legislation festgeschrieben. Es handelt sich hier bereits um die rechtliche Situation. -- Liliana • 19:35, 22. Mai 2012 (CEST)
- Wir wissen doch, was da steht. In der Ukraine ist der offizielle Gebrauch des Russischen auch gesetzlich festgeschrieben (ich weiß aber nicht, ob auch in der Verfassung). In Kirgisistan wird da auf recht hohem Niveau (weil in der Verfassung) differenziert, aber es wird differenziert. Es handelt sich um nichts weiter als die Festlegung, dass Kirgisisch Amtssprache ist und Russisch auf praktisch gleichem Niveau verwendet wird. Das hat rein demonstrativen Charakter, das war doch hier auch immer unstrittig. Aber diesen demonstrativen Charakter können wir nicht leugnen.
- Ach so: In Kasachstan ist es anscheinend ganz ähnlich, da hat Russisch wohl auch nicht exakt gleichwertigen Status. MBxd1 (Diskussion) 19:43, 22. Mai 2012 (CEST)
- Andere Länder sind für mich erstmal nicht relevant, da ich die dortige rechtliche Situation nicht kenne, wie das da aussieht kann ich also schlecht beurteilen. Das ist auch nicht wichtig, denn es geht um diesen Artikel hier. Hier mag ich nochmal unsere Definition von Amtssprache zugrundelegen:
- Da steht doch according to the law, d. h. nach dem Gesetz, das heißt das ist in der Legislation festgeschrieben. Es handelt sich hier bereits um die rechtliche Situation. -- Liliana • 19:35, 22. Mai 2012 (CEST)
Die Amtssprache ist die Sprache der Ämter, sowohl untereinander als auch mit den Bürgern. In der Amtssprache werden Verwaltungsakte und Normen verfasst, Dokumente archiviert, Auskünfte an Bürger erteilt, Verhandlungen geführt und protokolliert. In ihr müssen auch Schriftsätze vor Gericht und Anträge eingereicht werden.
So, dann wollen wir mal schauen, ob das Russische diese Voraussetzungen erfüllt:
- Die Amtssprache ist die Sprache der Ämter, sowohl untereinander als auch mit den Bürgern. - Ja
- In der Amtssprache werden Verwaltungsakte und Normen verfasst - Ja
- Dokumente archiviert - Ja
- Auskünfte an Bürger erteilt - Ja
- Verhandlungen geführt und protokolliert - Ja
- In ihr müssen auch Schriftsätze vor Gericht und Anträge eingereicht werden - Ja
Damit erfüllt das Russische in Kirgisistan alle Kriterien, die an eine Amtssprache gestellt werden. Was also fehlt noch? -- Liliana • 19:49, 22. Mai 2012 (CEST)
- Die ausdrückliche Festschreibung als Amtssprache in der Verfassung. Dort wird lediglich die Funktion des Russischen benannt, die Festlegung als Amtssprache bleibt dem Kirgisischen vorbehalten. Im übrigen habe ich bei der Verfasssung der Verwaltungsakte Zweifel. Nur eine Sprache kann die Basis bilden, die andere ist die Übersetzung. MBxd1 (Diskussion) 19:56, 22. Mai 2012 (CEST)
- Bis jetzt hast du keinen Beweis vorgelegt, dass "state language" mit "Amtssprache" gleichzusetzen ist. Darauf warte ich noch. -- Liliana • 20:01, 22. Mai 2012 (CEST)
- Zunächst mal geht es nicht um "state language", sondern um "государственный язык". Wir wollen doch bitte vom russischen Original ausgehen, auch wenn es an der Übersetzung nichts ändert. Jedenfalls ist es die einzige Sprache, der überhaupt ein Status zugeschrieben wird. Bei der russischen Sprache heißt es nur, dass sie offiziell verwendet wird. MBxd1 (Diskussion) 20:10, 22. Mai 2012 (CEST)
- Nur zu deiner Information, die WP:3M ist informiert. -- Liliana • 20:14, 22. Mai 2012 (CEST)
- Ändert aber nichts an meiner Aussage. Den Beweis vermisse ich weiterhin. -- Liliana • 20:15, 22. Mai 2012 (CEST)
- Dann erklär doch mal den Unterschied zwischen Staatssprache und Amtssprache. MBxd1 (Diskussion) 20:25, 22. Mai 2012 (CEST)
- Zunächst mal geht es nicht um "state language", sondern um "государственный язык". Wir wollen doch bitte vom russischen Original ausgehen, auch wenn es an der Übersetzung nichts ändert. Jedenfalls ist es die einzige Sprache, der überhaupt ein Status zugeschrieben wird. Bei der russischen Sprache heißt es nur, dass sie offiziell verwendet wird. MBxd1 (Diskussion) 20:10, 22. Mai 2012 (CEST)
- Bis jetzt hast du keinen Beweis vorgelegt, dass "state language" mit "Amtssprache" gleichzusetzen ist. Darauf warte ich noch. -- Liliana • 20:01, 22. Mai 2012 (CEST)
3M: ich würde Russisch als offizielle Sprache in die Box aufnehmen. --Marcela 20:17, 22. Mai 2012 (CEST)
- Gibts dafür auch eine Begründung?MBxd1 (Diskussion) 20:25, 22. Mai 2012 (CEST)
- Wenn dort drin stehen würde, das Russische sei zwar irgendwie offiziell, aber Amtssprache sei es nicht, dann würde ich dir sofort zustimmen MBxd1. Das tut es aber eben nicht. Es steht drin, dass Kirgisische ist die Staatssprache, außerdem ist das Russische eine offizielle Sprache. Es steht nicht mal explizit drin, dass das Russische zweitrangig ist. Im Artikel zu den Vereinigten Staaten steht das Englische in der Infobox als Amtssprache, obwohl in der amerikanischen Verfassung überhaupt keine Sprache als Amtssprache genannt wird. Schau dir die Faktenlage im Land an und versuche mal die Verfassung nur wiederzugeben und nicht zu interpretieren, dann erkennst du die Sinnlosigkeit deines Edit-Wars. Um es noch einmal deutlich zu machen: Wir interpretieren hier keine Verfassungstexte, wir geben sie wieder. --Maturion (Diskussion) 20:21, 22. Mai 2012 (CEST)
- Nein, das steht da eben nicht. Russisch wird in der Verfassung nicht als "offizielle Sprache" bezeichnet. Hatten wir aber oben schon mal. MBxd1 (Diskussion) 20:25, 22. Mai 2012 (CEST)
- Das ist jetzt deine Übersetzung. --[[[Maturion]], 20:31, 22. Mai 2012 (CEST)
- Müssen wir jetzt noch über die korrekte Übersetzung aus dem Russischen diskutieren? Bei der kirgisischen Sprache steht explizit die Gleichsetzung von kirgisischer Sprache und Staatssprache. Beim Russischen steht keine Gleichsetzung, sondern eine Funktionsbeschreibung. MBxd1 (Diskussion) 20:39, 22. Mai 2012 (CEST)
- Beim Kirgisischen steht auch nur eine Funktionsbeschreibung, es dient als Staatssprache, das russische wird als offizielle Sprache verwendet. Letzten Endes geht es hier um die Auslegung ob eine offizielle Sprache eine Amtssprache ist oder nicht. Offizielle Sprache leitet mich auf Amtssprache, Staatssprache ebenso. --20:49, 22. Mai 2012 (CEST)
- Wir wollen doch bitte beim Wortlaut bleiben. Da steht "является", und das ist keine Funktionsbeschreibung, sondern die förmlichste Ausdrucksmöglichkeit einer Identität im Russischen. MBxd1 (Diskussion) 20:52, 22. Mai 2012 (CEST)
- Jetzt ist das Niveau der Diskussion schon so weit gesunken, dass wir uns um die korrekte Übersetzung einzelner Wörter streiten. --Maturion (Diskussion) 21:05, 22. Mai 2012 (CEST)
- Du nennst es abgesunkenes Niveau, wenn man auf korrekter Übersetzung einer maßgeblichen Quelle besteht? Ich halte das für völlig selbstverständlich. Es vermeidet nämlich Interpretationen und stellt die korrekte Auswertung der Quelle sicher. MBxd1 (Diskussion) 22:01, 22. Mai 2012 (CEST)
- Jetzt ist das Niveau der Diskussion schon so weit gesunken, dass wir uns um die korrekte Übersetzung einzelner Wörter streiten. --Maturion (Diskussion) 21:05, 22. Mai 2012 (CEST)
- Wir wollen doch bitte beim Wortlaut bleiben. Da steht "является", und das ist keine Funktionsbeschreibung, sondern die förmlichste Ausdrucksmöglichkeit einer Identität im Russischen. MBxd1 (Diskussion) 20:52, 22. Mai 2012 (CEST)
- Beim Kirgisischen steht auch nur eine Funktionsbeschreibung, es dient als Staatssprache, das russische wird als offizielle Sprache verwendet. Letzten Endes geht es hier um die Auslegung ob eine offizielle Sprache eine Amtssprache ist oder nicht. Offizielle Sprache leitet mich auf Amtssprache, Staatssprache ebenso. --20:49, 22. Mai 2012 (CEST)
- Müssen wir jetzt noch über die korrekte Übersetzung aus dem Russischen diskutieren? Bei der kirgisischen Sprache steht explizit die Gleichsetzung von kirgisischer Sprache und Staatssprache. Beim Russischen steht keine Gleichsetzung, sondern eine Funktionsbeschreibung. MBxd1 (Diskussion) 20:39, 22. Mai 2012 (CEST)
- Das ist jetzt deine Übersetzung. --[[[Maturion]], 20:31, 22. Mai 2012 (CEST)
- Nein, das steht da eben nicht. Russisch wird in der Verfassung nicht als "offizielle Sprache" bezeichnet. Hatten wir aber oben schon mal. MBxd1 (Diskussion) 20:25, 22. Mai 2012 (CEST)
- Wenn dort drin stehen würde, das Russische sei zwar irgendwie offiziell, aber Amtssprache sei es nicht, dann würde ich dir sofort zustimmen MBxd1. Das tut es aber eben nicht. Es steht drin, dass Kirgisische ist die Staatssprache, außerdem ist das Russische eine offizielle Sprache. Es steht nicht mal explizit drin, dass das Russische zweitrangig ist. Im Artikel zu den Vereinigten Staaten steht das Englische in der Infobox als Amtssprache, obwohl in der amerikanischen Verfassung überhaupt keine Sprache als Amtssprache genannt wird. Schau dir die Faktenlage im Land an und versuche mal die Verfassung nur wiederzugeben und nicht zu interpretieren, dann erkennst du die Sinnlosigkeit deines Edit-Wars. Um es noch einmal deutlich zu machen: Wir interpretieren hier keine Verfassungstexte, wir geben sie wieder. --Maturion (Diskussion) 20:21, 22. Mai 2012 (CEST)
- //BK// Ich zitiere, was ich vorhin auf meiner DS schrieb: "ch habe so eine ähnliche Diskussion schon mal gehabt. Das Problem ist, wenn ich mich korrekt erinnere, dass die Begriffe Staatssprache und Amtssprache in Deutschland nicht richtig kodifiziert sind, in vielen anderen Ländern auch nicht. Hinzu kommt, vor allem in den letzten so zwei Jahrzehnten, dass man zumehmend "2. Amtssprache" oder so ähnlich für Minderheiten verabschiedet, dies dann ganz oder nur in bestimmten Bereichen. Es ist nicht ganz eindeutig." Wenn wir alles in die Infobox preschen, kann sie inmanchen Fällen sehr unüberscihtlich sein. In der Slowakei müsste man so in etwa vier Sprtachen aufführen usw. Lass uns doch dort nur die eine wichtige staatstragende anführen, das andere kann wirklich dem Abschnitt Sprachen / Amtssprachen vorbehalten werden, dies dann auch korrekt und ausführlich. -jkb- 20:23, 22. Mai 2012 (CEST)
Das Problem in Kirgisistan ist jedoch, dass das Russische in der Praxis "staatstragender" ist, als das Kirgisische. Nicht mal die Website der kirgisischen Regierung ist vollständig auf Kirgisisch übersetzt, die Website von Bischkek, der Hauptstadt ist z.B. nur auf Russisch. Im Falle von Kirgisistan erwähnt die Verfassung auch nur zwei Sprachen explizit: Kirgisisch UND Russisch. Wie von -jkb- schon angesprochen ist aber außerdem die Definition von Amtssprache/Offizieller Sprache/Staatssprache nicht einheitlich. --Maturion (Diskussion) 20:31, 22. Mai 2012 (CEST)
- Das tut doch hier aber nichts zur Sache. Es geht um eine staatliche Festlegung, nicht um die praktische Umsetzung. MBxd1 (Diskussion) 22:01, 22. Mai 2012 (CEST)
MBxd1, wenn du dir so sicher bist, dass deine Auslegung der kirgisischen Verfassung die Richtige ist, so wird es nicht schwer sein, eine Quelle aufzutreiben. Derzeit stehen hier vier neutrale Quellen und die Handhabe auf nahezu allen anderssprachigen Wikipedias gegen eine (deine) persönliche Auffassung. Auch die kirgisischsprachige Wikipedia nennt Russisch in der Infobox. --Maturion (Diskussion) 21:59, 22. Mai 2012 (CEST)
- Häh? Sämtliche Quellen betonen den unterschiedlichen Status der in der Verfassung genannten Sprachen. Genau das geben wir im Artikel bereits wieder. Dass Russisch Amtssprache wäre, behauptet keine der Quellen. Im übrigen interpretiere ich die Verfassung nicht, ich halte mich nur an ihren Wortlaut. MBxd1 (Diskussion) 22:04, 22. Mai 2012 (CEST)
Jede der Quellen nennt Russisch als eine von zwei offiziellen Sprachen der Kirgisischen Republik. Keine davon unterstützt deine These, sondern gibt genau die Situation wieder, die in der Infobox auch gerade steht. Deine Aussage ist, das Russische wird zwar irgendwie offiziell verwendet, aber eine offizielle Sprache ist es nicht. Zeige mir bitte eine einzige Quelle, die genau diese Aussage stützt.
Die kirgsische Botschaft in Deutschland sagt:
-Russisch als weitere offizielle Sprache. ([9])
-die kirgisische Botschaft in London ebenso (Russian language has a status of the country's official language; [10])
-und die kirg. Botschaft in Moskau tut dies auch: Государственный язык – кыргызский; официальный язык – русский./Gosudarstwennyj Jasyk - Kyrgysskij; Ofizialnyj jasyk - russkij; ([11])
Weißt du es denn besser als die kirgisischen Botschaftsmitarbeiter? Die Infobox gibt genau die auch durch die Aussagen der Botschaften gestützte Situation wieder, und ich hoffe das wird auch so bleiben. Ich habe trotzdem mal eine Mail an die kirgisische Botschaft in Dtl. geschrieben, vllt krieg ich ja eine Antwort, dann können wir dieses Kapitel hier endgültig abhaken. Die Atmosphäre hier ist ja doch etwas gespannt. ;-) --Maturion (Diskussion) 22:33, 22. Mai 2012 (CEST)
Erst war dein Argument, Russisch wird nur offiziell verwendet, ist aber nicht offiziell. Jetzt sagst du Offizielle Sprache heißt nicht Amtssprache. Letztenendes geht es darum, ob offizielle Sprache auch Amtssprache heißt, oder nicht. Dass das Kirgisische Staatssprache ist, bestreitet ja niemand. Was der genaue Unterschied zwischen offizeller Sprache und Staatssprache ist, und ob beides Amtssprache heißt, besonders im kirgisischen Kontext, das weißt auch du nicht. Und vermutlich herrscht über die Bedeutungen dieser Formulierungen auch in Kirgisien keine 100%ige Klarheit. Selbst in Deutschland legen Manche die aktuelle Gesetzeslage so aus, als ob Niederdeutsch eine Amtssprache in der BRD wäre. Und wie ich schon gefühlte 10-mal gesagt habe, Wikipedia interpretiert nicht und betreibt keine eigenständige Forschung/Recherche, sondern gibt feststehende Fakten wieder. Und weil hier Unklarheit herrscht, werden beide Sprachen in der Infobox erwähnt, weil auch diese Beiden explizit in der kirgisischen Verfassung erwähnt werden. --Maturion (Diskussion) 22:55, 22. Mai 2012 (CEST)
- Schöner Versuch, mir eine widersprüchliche Aussage unterzuschieben. Nur leider ohne jegliche Basis. Russisch wird in der Verfassung nicht als "Offizielle Sprache" bezeichnet, das ist Tatsache. Diese Gleichsetzung ist da schlichtweg nicht vorhanden, aber Du verweigerst Dich ja konsequent einer Betrachtung der eigentlich maßgeblichen Quelle. Was dort steht, ist wiederzugeben, und Deine Betrachtungen zu Russisch als zweiter Amtssprache sind nix als Theoriefindung. MBxd1 (Diskussion) 19:23, 23. Mai 2012 (CEST)
- Die Formulierung zum Status der Russischen Sprache ist schwammig, in jedem Fall ist sie aber eine offizielle Sprache in Kirgisien. Und das hat mir heute die kirgisische Botschaft in Deutschland auch nach einer Anfrage per Mail bestätigt:
Ausschnitt aus meiner Mail:
- Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich in einer kurzen, klärenden Antwort über den Status der Russischen Sprache in Ihrem Land aufklären könnten. Ist es korrekt zu sagen, das Kirgisische ist die Staatssprache, während das Russische ebenfalls eine offizielle Sprache ist, sozusagen die zweite Amtssprache?
Antwort war Folgendes (war wirklich alles, was die mir geantwortet haben): Genauso! Kirgisisch-Staatssprache. Russisch-offizielle Sprache. Die kirgisischen Botschaften deren Websites ich besucht habe, sagen im Übrigen ALLE das selbe über das Russische, es ist eine offizielle Sprache und nicht irgendwie "nur akzeptiert". Nach gängigem Verständnis, ist eine offizielle Sprache auch eine Amtssprache. Deine Betrachtung, Russisch sei keine Amtssprache, sondern nur irgendwie akzeptiert, aber mehr nicht, würde ich gerne mit Quellen belegt haben. Dann werde ich gegebenfalls meine Meinung sofort revidieren. --Maturion (Diskussion) 14:55, 24. Mai 2012 (CEST)
- Und was heißt "Offizielle Sprache" im Deutschen? Bemerkenswerterweise ist man ja kein bisschen darauf eingegangen, dass Du ihnen die zweite Amtssprache in den Mund gelegt hast. MBxd1 (Diskussion) 20:04, 24. Mai 2012 (CEST)
- Bitte? Wirfst du ihm jetzt Manipulation kirgisischer Beamte vor? Ich bin sprachlos. -- Liliana • 21:18, 24. Mai 2012 (CEST)
- Nö. Aber es wäre schön, wenn von Euch auch inhaltlich mal was käme. MBxd1 (Diskussion) 19:04, 25. Mai 2012 (CEST)
- LOL. --Maturion (Diskussion) 18:38, 28. Mai 2012 (CEST)
- Ganz ehrlich, ich kann dich jetzt nicht mehr ernst nehmen. -- Liliana • 18:47, 28. Mai 2012 (CEST)
- Nö. Aber es wäre schön, wenn von Euch auch inhaltlich mal was käme. MBxd1 (Diskussion) 19:04, 25. Mai 2012 (CEST)
- Bitte? Wirfst du ihm jetzt Manipulation kirgisischer Beamte vor? Ich bin sprachlos. -- Liliana • 21:18, 24. Mai 2012 (CEST)
- Und was heißt "Offizielle Sprache" im Deutschen? Bemerkenswerterweise ist man ja kein bisschen darauf eingegangen, dass Du ihnen die zweite Amtssprache in den Mund gelegt hast. MBxd1 (Diskussion) 20:04, 24. Mai 2012 (CEST)
Übertrag von WP:3M:
- Was auch immer die kirgisische Botschaft mit "offizielle Sprache" meint, vielleicht ist die Lösung einfach die genaue Wiedergabe dieser Formulierung? --Roxanna (Diskussion) 20:07, 22. Mai 2012 (CEST)
- Das wäre auch meine Lösung, aber Benutzer:MBxd1 wehrt sich vehement gegen jeden Versuch, Russisch irgendwie in der Infobox aufzuführen. (siehe Versionsgeschichte) -- Liliana • 20:10, 22. Mai 2012 (CEST)
- Es steht ja alles schon im Text. In die Infobox gehört aber eben nur die Amtssprache. Ansonsten bitte auf der Diskussionsseite weiter, sonst gibts hier Ärger. MBxd1 (Diskussion) 20:13, 22. Mai 2012 (CEST)
- Das wäre auch meine Lösung, aber Benutzer:MBxd1 wehrt sich vehement gegen jeden Versuch, Russisch irgendwie in der Infobox aufzuführen. (siehe Versionsgeschichte) -- Liliana • 20:10, 22. Mai 2012 (CEST)
- Ja, und das ist im Prinzip der eigentliche Konflikt, es geht darum ob "offizielle Sprache" auch einen amtlichen Charakter impliziert oder nicht. Ansonsten würden ein paar neue Meinungen der Diskussion wirklich gut tun. ;-) --Maturion (Diskussion) 22:11, 22. Mai 2012 (CEST)
Bitte haltet euch an das Intro von WP:3M, dort wird lediglich um dritte Meinungen gebeten, aber nicht das jeweilige Thema diskutiert. Die entsprechenden Beiträge habe ich daher hierher übertragen. Gruß, --Wahldresdner (Diskussion) 22:23, 22. Mai 2012 (CEST)
(3M) Wenn das am Anfang dieser Diskussion angeführte Zitat aus der kirgisischen Verfassung korrekt ist (wovon ich mal ausgehe), dann gibt es in Kirgisistan eben nicht die Amtssprache, sondern eine Staatssprache und eine weitere offizielle Sprache. Und dann gehört das genau so in die Infobox. Und wenn es genau so auf der Website der kirgisischen Botschaft steht (und zwar beide Sprachen unter der Rubrik "Amtssprache" der dortigen Infobox), dann halte ich es schon für arg anmaßend, zu behaupten: "Wir, die deutschen Wikipedianer, wissen besser als die amtliche diplomatische Vertretung der Kirgisischen Republik, wie die rechtliche Stellung der dortigen Sprachen zu beurteilen ist." --Jossi (Diskussion) 19:39, 23. Mai 2012 (CEST)
„Kirgisien“ ist allgemein üblicher
Der Landesnamen Kirgisien besitzt im deutschen Sprachgebrauch eine Häufigkeitsklasse von 13 und ist damit klar gebräuchlicher als Kirgisistan (17) (Leipziger Wortschatzlexikon). Warum wird mit der derzeitigen Benennung auf "Kirgisistan" gegen den deutschen Sprachgebrauch verstoßen? Holiday (Diskussion) 04:10, 20. Mär. 2012 (CET)
- Das wurde zuletzt hier ohne Ergebnis diskutiert. Da der Name im Wikipedia:Meinungsbilder/Einheitliche Ländernamen nicht festgelegt wurde, wäre ein Änderung allerdings möglich. --Otberg (Diskussion) 09:33, 20. Mär. 2012 (CET)
- Kirgistan, Kirgisien oder Kirgisistan? --Otberg (Diskussion) 10:11, 20. Mär. 2012 (CET)
- Aufgrund der vielen Diskussionen um Kirgistan/Kirgisistan würde ich auch eher für Kirgisien plädieren. --Maturion (Diskussion) 12:45, 22. Mär. 2012 (CET)
- Wenn es diese (eigentlich überflüssigen) Diskussionen nicht gäbe, würde der Name "Kirgisien" auch nicht mehr verwendet. Der ist nur eine Ausweichlösung, um sich nicht auf "Kirgisistan" oder "Kirgistan" festlegen zu müssen. Allerdings sind Lemmata für Länder keine Angelegenheit, die man so mal eben auf einer einzigen Artikeldiskussionsseite klären kann, die sind nämlich auf Wikipedia:Namenskonventionen/Staaten festgeschrieben und entziehen sich damit der unmittelbaren Häufigkeitsauswertung. MBxd1 (Diskussion) 20:05, 22. Mär. 2012 (CET)
- Kirgisien war die Bezeichnung für die Kirgisische Sowjetrepublik, analog zu Turkmenien. Für den unabhängigen Staat wurde 1991 bewusst der -stan-Name gewählt und in den meisten anderen Sprachen offiziell übernommen, so auch vom deutschen Auswärtigen Amt, vgl.: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Nodes_Uebersichtsseiten/Kirgisistan_node.html
- Der Fischer-Weltalmanach bspw. schreibt auch Kirgisistan, vgl.: http://www.weltalmanach.de/staaten/details/kirgisistan/
- Die Süddeutsche Zeitung schreibt Kirgisistan, die F.A.Z. Kirgistan.
- Das ist auch der Haupt-Disput um den „richtigen“ Namen dieses Landes - mit oder ohne i. Wie bereits mehrfach durchgekaut fußt diese Unklarheit auf den sprachlichen Unterschieden zwischen den verschiedenen Turksprachen. Das ändert aber nichts daran, dass die Form mit dem i im Deutschen richtiger ist, da offiziell.
- Und zu Kirgisien: Dieser Name ist wie oben beschrieben einfach alt und denkbar schlecht geeignet um den Streit um das i zu umgehen.
- Gruß Juhan (Diskussion) 22:12, 7. Mai 2012 (CEST)
Kirgistan???
Die häufig zu findende Namensform KIRGISTAN ist ein Missverständnis. Die Ableitung von Landesnamen vom Namen eines Volkes geschieht mit der Endsilbe -istan (Afghanistan der Afghanen, Usbekistan der Usbeken usw.). Daher richtig: Kirgisistan (= Kirgisien). Im Englischen lautet der Name Kyrgyzstan (Kyrgyz-stan), was durchaus korrekt ist. "Kirgistan" wäre jedoch das Land der nicht existenten "Kirgen". --drab (Diskussion) 10:40, 14. Nov. 2012 (CET)
Kirgistan! „Kirgistan“ ist kein Missverständnis. Das mit den „Kirgen“ klingt zwar logisch, aber mit Logik ist das bei den geographischen Namen immer so eine Sache. Was gibt es da nicht alles - Italiener und Italier, Franken und Franzosen, Briten, Bretonen und Brittanier. „Kirgistan“ ist die Landes-Kurzbezeichnung die Mittelasien selbst, also „vor Ort“, in Gebrauch ist - Кыргызстан: [12], Қырғызстан: [13]. Also ist es richtg, dass man häufig „Kirgistan“ findet. --Rolf Böhm (Diskussion) 17:28, 21. Jan. 2013 (CET)
Nachlese, quer durch alle Wikipedias/Wikipedien: „Kirgistan“ benutzen Aserbaidshaner, Weißrussen, Tschechen, Bulgaren, Kroaten, Mongolen, im Mittelasien selbst Usbeken und wie schon angegeben Kasachen und die Kirgisen selbst. „Kirgisistan“ ist in der baskischen, dänischen, englischen, französischen, katalanischen, krimtatarischen, ungarischen, aber auch in Mittelasien selbst in der turkmenischen und tadschikischen Wikipedia anzutreffen. Ich muss meinen Januarbeitrag revidieren. Unentschieden. Die Finnen nutzen übrigens „Kirgisien“. --Rolf Böhm (Diskussion) 08:35, 5. Feb. 2013 (CET)
Kirgisistan ist falsch!!!
Es wurden bereits richtige Antworten genannt:
Kirgisien - diese Bezeichnung stammt aus der Sowjetzeit.
Diesem Beitrag muss man jedoch widersprechen: "Die häufig zu findende Namensform KIRGISTAN ist ein Missverständnis. Die Ableitung von Landesnamen vom Namen eines Volkes geschieht mit der Endsilbe -istan (Afghanistan der Afghanen, Usbekistan der Usbeken usw.). Daher richtig: Kirgisistan (= Kirgisien). Im Englischen lautet der Name Kyrgyzstan (Kyrgyz-stan), was durchaus korrekt ist. "Kirgistan" wäre jedoch das Land der nicht existenten "Kirgen""
Man hat bereits selbst, die richtigen Antworten gegeben: bei den Kirgisen selbst wird diese Schreibweise: Кыргызстан - Kyrgyzstan benutzt. Also ist die englische Schreibweise am nähesten an der eigenen, selbstgenutzten Bezeichnung.
Auch die Endsilbe -istan ist FALSCH! Es ist nur die Endung -STAN zu verwenden. Auch die Begründung mit dem Volk "Kirgen" ist falsch. Demanch müssten auch die Kasachen, Usbeken anders heißen! ("Usbekenistan statt Usbekistan oder Kasachenistan statt Kasachstan"!).
Weiterhin der Beitrag: Das mit den „Kirgen“ klingt zwar logisch, aber mit Logik ist das bei den geographischen Namen immer so eine Sache. Was gibt es da nicht alles - Italiener und Italier, Franken und Franzosen, Briten, Bretonen und Brittanier. „Kirgistan“ ist die Landes-Kurzbezeichnung die Mittelasien selbst, also „vor Ort“, in Gebrauch ist - Кыргызстан: [1], Қырғызстан: [2]. Also ist es richtg, dass man häufig „Kirgistan“ findet. --Rolf Böhm (Diskussion) 17:28, 21. Jan. 2013 (CET)".
RICHTIG!!!
"Nachlese, quer durch alle Wikipedias/Wikipedien: „Kirgistan“ benutzen Aserbaidshaner, Weißrussen, Tschechen, Bulgaren, Kroaten, Mongolen, im Mittelasien selbst Usbeken und wie schon angegeben Kasachen und die Kirgisen selbst. „Kirgisistan“ ist in der baskischen, dänischen, englischen, französischen, katalanischen, krimtatarischen, ungarischen, aber auch in Mittelasien selbst in der turkmenischen und tadschikischen Wikipedia anzutreffen. Ich muss meinen Januarbeitrag revidieren. Unentschieden. Die Finnen nutzen übrigens „Kirgisien“.
Was für ein Unentschieden?! Ich darf doch bitten. Es sind doch bereits in Ihrem Beitrag die Antwort: Wenn die Kirgisen sich selbst mehr als Kyrgyzstan (für den deutschen Sprachraum Kirgistan geeignet) bezeichnen. Alle Nachbarn sie ebenfalls so bezeichnen, warum kann man dann diese Schreibweise auch nicht übernehmen.
Stattdessen nimmt man eine Schreibweise aus aus der baskischen, dänischen, französischen, katalanischen Sprachen. Hier bestehen keine intensive Beziehungen zwischen den Ländern, wie bei den Nachbarn, oder angrenzenden Staaten.
Fazit: Kirgisistan ist falsch! Alles andere, wie Kirgistan (engl. Kyrgyzstan) ist besser geeignet. (ohne Benutzername signierter Beitrag von 77.8.44.137 (Diskussion))
Lieber Herr Anonymous, Kirgisistan ist die laut Auswärtigem Amt offizielle Bezeichnung im Deutschen und keineswegs "falsch". Beste Grüße --Juhan (Diskussion) 19:03, 19. Apr. 2013 (CEST)
Nur mal so: Es heißt auf kirgisisch Кыргызстан - Kyrgysstan. In der Aussprache etwa Kirgis-stan bzw. in Lautschrift [qɯrʁɯsˈstɑn]. Kirgisistan kommt der ursprünglichen Aussprache also am nächsten, Kirgistan klingt einfach nur falsch, sowohl in kirgisischen als auch in deutschen Ohren. Wer mit der Form Kirgisistan nicht zurecht kommt, kann immer noch die vom russischen abgeleitete Form Kirgisien benutzen.
Übrigens verwendet von den (zentral)asiatischen Sprachen keine die Form Kirgistan. Es heißt auf aserbaidschanisch Qırğızıstan, auf kasachisch Қырғызстан - Qırğızstan, auf usbekisch Қирғизистон - Qirgʻiziston, auf tadschikisch Қирғизистон - Qirghisiston und auf turkmenisch Gyrgyzystan. --Maturion (Diskussion) 11:50, 15. Mai 2013 (CEST)
Enklaven (und weitere offene Fragen zum Grenzverlauf)
Mir ist gerade die (zweifellos korrekte) Bearbeitung zu den Enklaven aufgefallen, bin dabei auf die falsch geschriebenen Ortsnamen gestoßen (ist leicht zu korrigieren, mach ich nach sachlicher Klärung auch) - und habe jetzt im Fall einer der Enklaven erhebliche Zweifel an der Richtigkeit. Gemeint ist "Kairagach" (muss "Kairagatsch" heißen). Was genau soll das sein - und gibt es sie wirklich? Der Eintrag ist ja offensichlich aus der englischen Wikipedia abgeschrieben, und da gibt es einen Artikel en:Kayragach. Die dortige Aussage "Kayragach (or Kairagach) is a village in the Sughd Province of Tajikistan. This village is near a small exclave of Tajikistan, inside Kyrgyzstan." ist alles andere als eindeutig. Der Einzelnachweis ist nicht aufrufbar, der Koordinatenlink zeigt auf die kirgisische Siedlung Kairagatsch in unmittelbarer Grenznähe. Die External Links zeigen entweder auf den weiter im Landesinnern gelegenen größeren Ort Kairagatsch (der ist ganz sicher nicht gemeint) oder auf gar nix.
Laut sowjetischer Karte K-42-140 liegt das hier anscheinend gemeinte Kairagatsch in Kirgisistan an einer Straßengabelung westlich des Orts Kommunism (heute Akaryk). Man sieht dort schon, dass das damals nur eine winzige Siedlung gewesen sein kann, die Angabe "0,02" deute ich als 20 Einwohner. Faktisch ist da heute keine Siedlung im eigentlichen Sinne, nur ein verlassener Gasthof und der Grenzübergang (der laut sowjetischer Karte eigentlich zwei km weiter nördlich liegen müsste, aber dazu weiter unten). Und die sowjetische Karte zeigt eine anscheinend tadschikische Enklave weiter südlich, die kaum mehr als 2 km Straße und den danebenliegenden Fluß enthält (bzw. enthielt). In heutigen Karten ist diese Enklave üblicherweise nicht eingezeichnet. Das mag eine Frage des Maßstabs sein, die belgische Exklave der Vennbahn in Deutschland ist auch nur in topographischen Karten entsprechenden Maßstabs zu finden.
Faktisch gibt es diese Exklave aber nicht. Der gesamte Straßenverlauf gehört faktisch zu Kirgisistan. Nun bleibt die (artikelrelevante) Frage, ob Tadschikistan diese Exklave offiziell an Kirgisistan abgegeben hat oder ob es sie nur als "Dauerleihgabe" überlassen hat und darauf verzichtet, dort Hoheitsrechte auszuüben. Einen Konflikzustand, bei dem sich Kirgisistan die Enklave einfach angeeignet hätte, kann man wohl ausschließen; das Verhältnis der beiden Länder ist völlig unproblematisch. Theoretisch könnte es auch noch die Option geben, dass Tadschikistan sehr wohl die Exklave beansprucht, aber aus pragmatischen Gründen keine Grenzkontrollen stattfinden. Auch das würde ich ausschließen wollen. Erstens würde man dann wohl trotzdem aus Prinzip wenigstens einen Posten hinsetzen (gibt es aber nicht), insbesondere ist aber die Grenze zwischen Tadschikistan und Kirgisistan ansonsten durchaus gesichert.
Diese Frage würde ich auch im Zusammenhang mit anderen faktischen und fraglichen Grenzänderungen sehen. In einem anderen Punkt ist die sowjetische Karte (und die einfach nur abmalenden OSM und Google Maps) zweifellos heute unzutreffend. Hiermit meine ich den Grenzverlauf weiter östlich zwischen Owtschikalatscha, Internazional (heute anscheinend Internazionalnoje) und Kulundu. Laut den meisten Karten verläuft die Grenze zwischen Internazional und Kulundu, tatsächlich aber zwischen Owtschikalatscha und Internazional. Somit gehört also Internazional zu Kirgisistan, und es gibt auch jüngere kirgisische Karten, die das so zeigen. Aber seit wann und wieso ist das so? Hat es in den letzten Lebensjahren der Sowjetunion noch kleinere Umsortierungen zwischen den Sowjetrepubliken gegeben? Haben sich Tadschikistan und Kirgisistan auf einen Gebietstausch geeinigt? Für beides habe ich keinerlei Hinweise, aber eins von beidem muss passiert sein.
Es gibt noch mehr abweichende Grenzverläufe. Wie bereits erwähnt, liegt der Grenzübergang bei Kairagatsch direkt an der Straßengabelung (sieht man auch im Luftbild sehr schön) statt weiter nördlich, und die Straße zwischen Kolzo und Samat verläuft ebenfalls nicht über tadschikisches Gebiet (Kurgontscha dagegen ist tatsächlich Tadschikistan und somit funktionelle Exklave). Diese beiden Punkte sind allerdings in keiner aktuellen Karte der Realität entsprechend eingezeichnet. Somit bleibt unklar, wem diese Gebiete nun wirklich gehören. Hat jemand Hinweise dazu? Und was machen wir mit der angeblichen tadschikischen Exklave bei Kairagatsch? MBxd1 (Diskussion) 21:38, 2. Aug. 2013 (CEST)
Umsturz 2010
In Kirgistan gab es 2010 sehr ähnliche Ereignisse, die durch eine chinesische Intervention beendet wurden. Das ist im Rest der Welt nicht sehr bekannt. Lässt sich dazu noch mehr finden und was war die chinesische Intervention? --Anidaat (Diskussion) 12:12, 16. Jan. 2015 (CET)
Russisch als Amtssprache Kirgistans.
Dass Russisch als Amtssprache Kirgistans im Jahr 2015 abgesetzt wird stimmt nicht, es gab nur Diskusstionen darüber von einem Politiker, die in den Medien erschienen sind. Desweiteren ist das nicht einmal möglich, da es ein Moratorium auf die Änderung der Verfassung Kirgistans bis zum Jahr 2020 gibt. Hier nochmal ein Link:http://lenta.ru/news/2015/03/23/language/ (nicht signierter Beitrag von Redarmy123 (Diskussion | Beiträge) 12:10, 22. Jun. 2015 (CEST))
BIP
Vielen Dank für den Artikel!
Bitte BIP prüfen ca. 25 % Zahlungen von im Ausland arbeitenden Kirgiesen, Landwirtschaft 35 %, Dienstleistungen 35 %, Industrie 15 %, macht in Summe 110 % ohne "Kleinvieh". Ich nehme an der erhebliche Schwarzmarkt ist in diese Berechnung mit einbezogen und es sind deshalb mehr als 100 % !? (nicht signierter Beitrag von 91.46.153.35 (Diskussion) 17:08, 13. Nov. 2015 (CET))
Aktualität
Der Abschnitt Parlament ist seit der Wahl vom 1.10.2015 veraltet. Die Abschnitte Wirtschaft und Kultur sind um Jahre veraltet. Ich kenne mich mit Kirgisien leider nicht gut genug aus, um den Artikel zu aktualisieren. (nicht signierter Beitrag von No ideas (Diskussion | Beiträge) 17:38, 29. Nov. 2015 (CET))
Tourismus
Ich habe den Abschnitt Tourismus editiert. Er war auffallend aus Sicht von Trekking-Reisenden beschrieben, zudem mit falschen, verallgemeinernden Angaben ohne Belege versehen (Tourismus nicht entwickelt, nur Abenteuertouristen). Da ich selber in der Tourismusentwicklung in Kirgistan gearbeitet habe, erlaubte ich mir die Angaben vorsichtig zu editieren. Gleichwohl könnte dieser Abschnitt deutlich ausgebaut werden. So sollte mit statischen Angaben operiert werden, um die Aussagen zu verifizieren. Insbesondere die Entwicklung seit den Revolutionen 2005 und 2010 sollte beschrieben und zum Vorher abegrenzt werden.--Rkendlbacher (Diskussion) 06:13, 28. Feb. 2018 (CET)
Mutmaßlich fehlerhafte Angabe zur Zusammensetzung der Religionen
Auch wenn es formal nicht völlig ausgeschlossen ist, denke ich, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Ich zitiere aus dem Artikel: "75 % der Einwohner sind heute sunnitische Muslime der hanafitischen Rechtsschule" (ob da die erwähnten Uiguren, Dunganen und Usbeken dazugehören, steht dort nicht) und "20 % der Bevölkerung sind russisch-orthodox". Das sind dann 95 Prozent, d.h. 5 Prozent bleiben noch übrig. Da wird es sicherlich noch sunnitische Muslime anderer Rechtsschulen geben und nichtsunnitische Muslime (beide Gruppen sind in den 75 Prozent explizit ausgeschlossen), es fehlen noch nicht-russisch-orthodoxe Christen (in den 20 Prozent ebenfalls explizit ausgeschlossen, darunter die genannten Nestorianer, Katholiken und Lutheraner) und es fehlen bucharische Juden und Buddhisten. Sowie andere (nicht genannte) Religionsangehörige. Und nicht zuletzt fehlen noch die Atheisten, von denen der Artikel angibt, es gebe "heute eine relativ große Zahl" von ihnen. Und die alle zusammen, Atheisten und Minderheitsreligionen zusammengerechnet, sollen nur 5 Prozent der Bevölkerung ausmachen? Da habe ich sicherlich irgendwas missverstanden, aber es steht formal betrachtet genau so im Text, d.h. der Text ist missverständlich und sollte anhand von Belegen überarbeitet werden.
Und so ähnlich steht das auch im Hauptartikel Religionen in Kirgisistan, der ebenso missverständlich ist. --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 13:09, 7. Apr. 2019 (CEST)
- Ich schließe mich dieser Annahme vollumfänglich an. Ich habe in dem Land gearbeitet, und der Anteil von Atheisten als ehemaliger sowjetischer Republik sollte hoch sein, zumal unter den russischstämmigen. In Frunse (Bischkek) wurden die Offiziere der Roten Armee ausgebildet. Vergessen dürfen auch nicht die Dungani werden, das sind muslimische Chinesen mit einer sehr autochthonen Religionsausprägung sowie der Anteil an Uiguren und Koreanern. Ich vermute, dass der statistische Fehler daher rührt, dass Bevölkerung und Angehörige von Religionsgruppen gleichgesetzt wurden.--Rkendlbacher (Diskussion) 14:59, 4. Mai 2019 (CEST)
Name
Dieses Land heißt auf deutsch "Kirgistan" oder "Kirgisien". Die Aneinanderreihung von zwei Suffixen mit gleicher Funktion bei "Kirgisistan" ist unzulässig. Diese Form ist zwar gebräuchlich (wie etwa auch "nichtsdestotrotz" statt "nichtsdestoweniger"), sollte aber seriöserweise als fehlerhaft gekennzeichnet werden. 178.19.224.3 21:37, 9. Sep. 2015 (CEST)
- Wo sind da zwei Suffixe? Gleich die Antwort vorneweg: Ich vermute mal, Du siehst Suffixe, wo keine sind. MBxd1 (Diskussion) 22:07, 9. Sep. 2015 (CEST)
"Kirgisistan" versucht damit umzugehen, dass im Kirgisischen auf ein stimmhaftes ein stimmloses S folgt. Das geht im Deutschen nur durch das Einschieben eines Vokals. Die englische Schreibweise "Kyrgyzstan" kann dies problemlos. (nicht signierter Beitrag von No ideas (Diskussion | Beiträge) 17:38, 29. Nov. 2015 (CET)) Im April 2010 kam es wegen der Unzufriedenheit i:Ja, die Mischform "Kirgisistan" ist von ganz erheblicher Lächerlichkeit und Lehrerhaftigkeit. Es muß natürlich Kirgisien oder Kirgistan heißen. Sprachgesetze des Kirgisischen interessieren im Deutschen überhaupt nicht. --Harki (Diskussion) 23:24, 19. Sep. 2016 (CEST):
- Trotzdem verwenden sowohl das Auswärtige Amt, das österreichische Außenministerium als auch der Duden das Wort "Kirgisistan" als Bezeichnung dieses Landes. Es kann also nicht falsch sein ... und die Lächerlichkeit oder Lehrerhaftigkeit von Worten ist eine subjektive, mithin für eine objektive Betrachtung wenig hilfreiche Qualifikation. 217.89.43.122 14:51, 16. Jan. 2017 (CET)
Es erscheint mir höchst unlogisch, dass es im Deutschen "Kirg-istan" heißen soll, wenn es doch "kirgis-isch" heißt und die Einwohner des Landes als "Kirgis-en" bezeichnet werden. Aus "Kirg-istan" würde nämlich zwingend "kirg-isch" und "Kirg-en" folgen analog zu "Usbek-istan" und "Usbek-en", "usbek-isch", "Turkmen-istan" und "Turkmen-en", "turkmen-isch", "Afghan-istan" und "Afghan-en", "afghan-isch" usw. Der Benutzer Harki hat Recht: es interessieren nur die deutschen Sprachgesetze und nicht die kirgisischen oder englischen. Deshalb vermute ich, dass mit der Bezeichnung "Kirgistan" wieder einmal ein Anglizismus eingeführt wurde, der die deutschen Sprachgesetze verletzt, auch wenn er mit der Eigenbezeichnung des Landes konform geht. Turdus (Diskussion) 22:38, 16. Jan. 2017 (CET)
- Wikipedia kann sich der Allgemeinsprache bedienen (Kirgisien) oder dem offiziellen Sprachgebrauch der Bundesregierung (Kirgisische Republik (Kirgisistan)) anschließen. Der Duden wird von einem privaten Unternehmen herausgegeben und Wikipedia sollte es tunlichst unterlassen, den Duden in den Vordergrund zu stellen, so es denn Schleichwerbung vermeiden will. Folglich ist auch die Ansicht des Dudens nicht wirklich von Belang. Einer kritischen Quellenbegutachtung halten seine verschiedenen Ausführungen zumindest nicht einwandfrei stand. Der Stamm von Kirgisien oder Kirgisistan ist Kirgis-. Kirgistan ist zumindest im Deutschen eine falsche Wortbildung, im Englischen mag das anders sein, für das Deutsche ist es jedenfalls irrelevant. Wie das Deutsche, besser seine Sprecher ein Land, eine Region oder sonstwas benennen, ist alleinige Sache der deutschen Sprache bzw. seiner Sprecher, ob sie die Originalbezeichnung übernehmen, abwandeln (z.B. eindeutschen) oder verwerfen ebenso (siehe Republik Korea statt Daehan Minguk). In der Allgemeinsprache (die gesprochene Sprache) herrscht Kirgisien vor, wenn der Ländername denn mal gebraucht wird. Der Name Kirgisistan ist eine amtliche Bezeichnung, die man übernehmen kann, aber nicht muss. Zu guter Letzt, auch wenn im Deutschen Kirgistan keine deutsche Wortbildung ist, ist sie nicht falsch, wenn sie von einer signifikanten Anzahl an Sprechern benutzt wird. Man kann aber davon ausgehen, dass Kirgistan sich nicht gegenüber Kirgisien oder Kirgisistan durchsetzen wird. -77.8.151.99 01:33, 30. Apr. 2017 (CEST)
Aus FOCUS ONLINE (Mittwoch, 16.06.2010, 14:34): "Kirgistan wird derzeit von schweren Unruhen heimgesucht. Oder muss es Kirgisistan heißen? Im Deutschen kursieren mehrere Namen für die zentralasiatische Republik. Welcher ist richtig?
Laut Auswärtigem Amt heißt die Ex-Sowjetrepublik Kirgisistan, in den Medien ist Kirgistan die gängigere Variante. Daneben ist die Bezeichnung Kirgisien zu lesen. Die offizielle Version lautet kirgisische Republik. So nennt die kirgisische Botschaft in Berlin den Heimatstaat. Korrekt sind laut Zentralasien-Experten alle Bezeichnungen. Es gibt allerdings feine Unterschiede in der politischen Bedeutung. Kirgisien war zu Sowjetzeiten gängig: Es ist die Eindeutschung des russischen Kirgisija.
Das Land der Kirgisen
Nach dem Zerfall der Sowjetunion lebte das Nationalbewusstsein auf. Das Volk besann sich auf seine turkstämmigen Wurzeln. Die Hauptstadt, bis dato Frunse nach dem sowjetischen General Michail Wassiljewitsch Frunse benannt – erhielt wieder ihren ursprünglichen Namen Bischkek. Und aus Kirgisien wurde Kirgistan oder Kirgisistan: Kirgis steht für das kirgisische Volk, das Suffix -stan oder -istan bedeutet in den Turksprachen wie auch im Persischen Land.
Ob nun Kirgistan oder Kirgisistan, hängt von der Transkription ab. „Es gibt keinen Sinnunterschied“, sagt Nikolai Genov, Professor am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin. Allerdings liegt Kirgistan nach Angaben von Thomas Loy vom Zentralasien-Seminar der Humboldt-Universität Berlin näher an dem Begriff, den die Kirgisen selbst verwenden."
Also dürfte "Kirgistan" richtig sein. Unabhängig davon, was irgendwelche Idioten aus Auswärtigen Ämtern schwatzen.
--Unsiginierter Beitrag von 94.233.200.118 vom 2. Januar 2018, 17:27 Uhr
- Einspruch; "Kirgistan" ist nicht wirkich "richtig", aber nur "bedingt falsch"! Zudem ist natürlich Quatsch, was Turdus schreibt, denn die Endung lautet "-stan" und nicht "-istan". Das "i" gehört zu "kirgis"; und die Trennung erfolgt im "S" selbst. Wenn schon, dann müßte es "Kirgis'stan" heißen; da aber ein Apostroph mitten im Wort nicht wirklich geht, wäre es dann "Kirgisstan"; das Doppel-s würde aber die die Aussprache völlig entstellen – also wird das erste (stimmhafte) und das zweite (stimmlose) "s" zu einem einzigen zusammengeführt (was dann zu (eigentlich falsch) "Kirgistan" führt (da im Sprachgebrauch die Endung "-stan" schwerers Gewicht hat, könnte das dann "Kirgi-stan" interpretiert werden, was aber zu vermeiden ist). Oder dann eben mit einem Zwischen-"i" separiert (was dann zu "Kirgisistan führt). Und da der eigentliche Namensstamm "Kirgis- (und mit i weiter: kirgisisch)" lautet (es wird von den Kirgisen bewohnt und ist namentlich von ihnen abgeleitet), ist die Schreibweise "Kirgistan" eigentlich verkrüppelt (da "Kirgis" und "stan" zusammengeführt werden; das s muß aber bei beiden Teilen vorkommen). Also wird es eben in "Kirgisistan" erweitert, das dann als "Kirgisi- & -stan" zu interpretieren ist (und nicht als "Kirgis- & -istan"). Somit ist "Kirgisistan" formal absolut korrekt (Separierung zwischen dem dritten i und dem zweiten s und nicht zwischen dem ersten s und dem dritten i). Als alternative wäre auch "Kirgisien" in keinster Weise zu beanstanden, aber "eher unüblich", da auch die Nachbarschaft nicht so bezeichnet wird (das wäre dann Turkmenien, Tadschikien, Usbekien, Kasachien, Turkestanien, etc.). "Kirgistan" hingegen darf berechtigterweise als unvollständig und irreführend bezeichnet und somit vermieden werden. Ach, und noch was: mit einem Anglizismus hat das überhaupt nichts zu tun; dieser wäre höchstens dann zu beanstanden, wenn "Kirgizstan" geschrieben würde (da das "z" auf deutsch zu "Kirgitz-stan" werden müßte, was natürlich unzutreffend ist). Somit ist der Fall klar: "Kirgisistan" ist richtig; "Kirgistan" wegen interpretierbarer Unvollständigkeit zu vermeiden; "Kirigisien" ist auch erlaubt und nicht zu beanstanden. --ProloSozz (Diskussion) 13:28, 7. Jan. 2018 (CET)
ProloSozz hat Recht. Ich kenne die Diskussion aus einer Redaktion und habe sie selbst mit dem Botschafter Deutschlands in Kirgisistan besprochen. Die "Idioten" in den Auswärtigen Ämtern machen sich zu Recht daüber einen Kopf. Die Russen verwenden bei der Transliteration für Pässe eine russische Software, die ans Englische angelehnt ist. Deswegen "Kyrgyzstan". Die Angelsachsen machen sich da weniger einen Kopf. Dass "Kirgise" aber im Deutschen enthalten sein muss, leuchtet doch ein. Übrigens haben auch viele Russischsprachige in ihren Pässen Probleme mit ihren angelsäschisch transliterierten Namen, da sich allzuleicht ein "y" einschleicht. Noch problematischer wird es, wenn eine russische Software ukrainische Namen übersetzt, bspw. Sergey vs. Serhey vs. Sergej vs Serhej. Oder es wird gar aus "Ganna" eine "Janna". Dies gilt für alle Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR mit eigenem Idiom gleichermaßen. Dass dort Diplomatie Fingerspitzengefühl zeigen muss, sollte man mit etwas interkultureller Intelligenz nachvollziehen können.
Kirgisistan hört sich auf Deutsch schon ein wenig wie "Kasachastan" an, welches auch ein ünmögliches Konstrukt wäre...
Wenn man sich die Einträge der anderen germanischen Sprachen anschaut findet man Folgendes:
Westgermanische Sprachen
Englisch: Kyrgyzstan
Niederländisch: Kirgizië / Kirgistan
Friesisch: Kirgyzje / Kirgyzstan
Nordgermanische Sprachen Norwegisch: Kirgisistan Färör: Kirgistan / Kirgisistan Islänsisch: Kirgistan Schwedisch: Kirgizistan Dänisch: Kirgisistan / Kirgisien
Interessant auch der Dänische Eintrag wo Kirgistan als falsch bezeichnet wird. Da scheint wohl auch keine Klarheit zu herrschen... Und nur weil irgendwelche Behörden egal ob aus Deutschland oder Österreich besagtes Konstrukt verwenden, ist es also den lyrisch besseren Formen vorzuziehen?
- Es herrscht keine Klarheit! Auch Redaktionen, die über Kirgisistan schreiben und berichten, sind da uneins. Der landläufige Name ist Kirgistan, der offizielle, wie er bei Projekten verwendet wird "Kirgisistan". Die deutsche Außenpolitik verwendet letzteres. Sie lehnt sich dabei an die englische Benennung an. Für deutsche Zungen ist das zusätzliche "…is" umständlich, aber grammatikalisch korrekt. Das Suffix heißt nicht "-stan", sondern "-istan". Die Wortbehandlung ist also die gleiche wie bei Usbek-istan, Tadschik-istan, Turkmen-istan. Lediglich Kasach-stan ist eine Ausnahme. Der Logik nach sollte es "Kasach-istan" heißen, abgeleitete von der Volksgruppe der Kasachen.
- Touristikprospekte auf Deutsch verwenden gerne die einfachere Version "Kirgistan". Der deutschen Zunge bereiten zwei "is" hintereinander Probleme. Von allen zentralasiatischen Ländern aus der Erbmasse der UdSSR hat sich bis heute der Landesname Kirgisistans im Deutschen nicht verfestigt. Als Kompromissformel wird daher auch gerne "Kirgisien" benutzt.
- Der Duden definiert einzig "Kirgisistan" als Staatsname. Die Benennungen "Kirgisien" und "Kirgistan" werden in der Bedeutung immer auf den Staatsnamen "Kirgisistan" zurückgeführt.
- Hervorragend ist der Artikel des Focus, der die Namensungleichheit beschreibt. Demnach ist Kirgisien aus dem Russischen abgeleitet, während Kirgistan die Eigenbezeichnung der Kirgisen ist, die mit dem Nationalbewusstsein nach der Unabhängigkeit einhergeht. Der Staatsname Kirgisistan leitet sich dagegen ab von "Kirgisi-sche Republik", daher ist Kirgisistan hier naheliegender.--Rkendlbacher (Diskussion) 15:33, 4. Mai 2019 (CEST)
- Es geht nicht nur um die Begrifflichkeit "Kirgis-istan", sondern auch um eine mögliche sinnvolle Verkürzung "Kirg-istan", sofern das analog zu Kasachstan zulässig ist. Und ob das zulässig ist, ist m.E. nicht so ganz eindeutig zu klären, da es für beide Varianten offizielle Belege gibt. --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 17:18, 4. Mai 2019 (CEST)
- Es gibt in diesem Fall keine sinnvolle Verkürzung. Am besten man veranschaulicht es: Kasach-e -> Kasach-stan, aber "kasach-isch | Kirgis-e -> Kirgis-stan, aber kirgis-isch. Das Problem ist das -s; -stan steht für Land, nicht -tan. Und einen "-Kirgi" gibt es nicht. So gesehn ist "Kirgistan" eigentlich falsch, richtiger währe "Kirgisestan". Wie problematisch Namensverkürzungen sein können, hat sich politisch am Namensstreit um Mazedonien gezeigt. Aber auch dienen kleine Unterschiede dazu, um politische und kulturräumliche Gebilde zu unterscheiden. Ein gutes Beispiel ist Moldau, bei uns besser bekannt als Moldawien. Es ist einerseits ein Land, das an Rumänien und Ukraine grenzt, andererseits eine historische Region in Rumänien, die als Stammregion der Rumänen und Ungarn gilt. Die Leute dort nennen sich ganz bewusst Moldauer. Aber auch die Moldawier selbst nennen sich Moldauer, dies betont die landsmannschaftliche Verbindung zu Rumänien. Moldawisch ist dagegen aus dem Russischen abgeleitet. Somit spiegelt der Namensstreit auch einen politischen Konflikt.--Rkendlbacher (Diskussion) 19:36, 26. Jun. 2019 (CEST)
- Und was ist dann mit der offiziellen Eigenbenennung "Kyrgyzstan"? Wenn die Begründung für Kirgisistan stimmen würde, müsste doch die offizielle Eigenbenennung Kyrgyzistan (mit "i" oder zumindest zweitem "y") heißen, oder etwa nicht? --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 17:58, 19. Aug. 2019 (CEST)
- Es gibt in diesem Fall keine sinnvolle Verkürzung. Am besten man veranschaulicht es: Kasach-e -> Kasach-stan, aber "kasach-isch | Kirgis-e -> Kirgis-stan, aber kirgis-isch. Das Problem ist das -s; -stan steht für Land, nicht -tan. Und einen "-Kirgi" gibt es nicht. So gesehn ist "Kirgistan" eigentlich falsch, richtiger währe "Kirgisestan". Wie problematisch Namensverkürzungen sein können, hat sich politisch am Namensstreit um Mazedonien gezeigt. Aber auch dienen kleine Unterschiede dazu, um politische und kulturräumliche Gebilde zu unterscheiden. Ein gutes Beispiel ist Moldau, bei uns besser bekannt als Moldawien. Es ist einerseits ein Land, das an Rumänien und Ukraine grenzt, andererseits eine historische Region in Rumänien, die als Stammregion der Rumänen und Ungarn gilt. Die Leute dort nennen sich ganz bewusst Moldauer. Aber auch die Moldawier selbst nennen sich Moldauer, dies betont die landsmannschaftliche Verbindung zu Rumänien. Moldawisch ist dagegen aus dem Russischen abgeleitet. Somit spiegelt der Namensstreit auch einen politischen Konflikt.--Rkendlbacher (Diskussion) 19:36, 26. Jun. 2019 (CEST)
- Es geht nicht nur um die Begrifflichkeit "Kirgis-istan", sondern auch um eine mögliche sinnvolle Verkürzung "Kirg-istan", sofern das analog zu Kasachstan zulässig ist. Und ob das zulässig ist, ist m.E. nicht so ganz eindeutig zu klären, da es für beide Varianten offizielle Belege gibt. --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 17:18, 4. Mai 2019 (CEST)
Liste der Wahlergebnisse und Literatur des Landes
Es ist nach meinem Dafürhalten nicht die Aufgabe eines Länderartikels, eine Liste von Wahlergebnissen zu kommunizieren. Länderartikel sind Übersichtsartikel, die nur eine Auswahl der allerwichtigsten Informationen eines Landes zusammenfassend in einer Übersicht darstellen können. Mehr ist weder sinnvoll noch wird es vom Nutzer erwartet. Ich würde vorschlagen, die Wahlergebnisse von einzelnen Wahlen irgendwohin auszulagern, wohin auch immer. Sei es ein Listenartikel oder einfach eine Unterseite oder was auch immer.
Im Gegensatz dazu glänzt der Literaturabschnitt durch Abwesenheit einer wirklichen Übersicht. Liest man den Abschnitt, dann könnte man auf die Idee kommen, dass es außer dem Manas-Epos, das man hier in der Übersicht sicherlich auch noch kürzen könnte, nur zwei weitere Autoren gab, zu deren Werken aber gar nichts dasteht. Als Leser würde ich erwarten, dass da wenigstens ein paar Sätze zu Stilepochen und ihrer wichtigsten Vertreter stehen würde.
Also: Was im einen Abschnitt zuviel des Guten steht, ist anderswo viel zu wenig. Beides ist überarbeitungswürdig. --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 12:02, 6. Aug. 2019 (CEST)
Unausgewogene Quellenangaben bzgl. Religion
Ob Russia Today als verlässliche Quelle eingestuft werden kann, wage ich zu bezweifeln. Russland hat in der Region mächtige Sicherheitsinteressen, so ist verständlich, dass auf die Radikalisierung und Islamisierung hingewiesen wird, schließlich ist islamistische Terror in Russland eine permanente Gefahr. Diese Darstellung erzeugt meines Erachtens aber ein Zerrbild. Tatsächlich sind wie in vielen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion christliche Sekten wie Baptisten, Zeugen Jehovas und esoterische Neukirchen sehr erfolgreich, insbesondere in der Hauptstadt Bischkek. Als Besonderheit kommmt in Kirgisistan die Rückbesinnung auf den Manas-Epos hinzu, der in manchen Regionen, v.a. um den Issyk-Kul-See, quasireligiöse Züge annimmt. Es gibt eine gut zehn Jahre alte Studie des US-Außenministeriums zur Religionsentwicklung in Kirgisistan, die das Vordringen missionarischer Sekten, Strömungen und Freikirchen, v.a. Islam, Kirche Jesu Christi, koreanischen Preberytanern, Zeugen Jehovas und Mormonen betont. Der Report erwähnt den wachsenden Einfluss der Wahabiten, die islamische Universität, die aus dem Ausland geförderten Madrassen, doch wie auch in der Region üblich die Überwachung solcher Aktivitäten. Mit keinem Wort wird Kirgisistan wie von Russia Today behauptet mit einem Hort der Islamistenausbildung gleichgesetzt. Gleichwohl gibt es Vorkommnisse bei Religionsübertritten. Gemeinhin wird aber die Koexistenz der beiden großen Religionen Islam und Russisch-Orthodox anerkannt und es ist keine Radikalisierung vermerkt. Ich empfehle den Abschnitt wegen Missverständlichkeit komplett zu überarbeiten.--Rkendlbacher (Diskussion) 16:13, 4. Mai 2019 (CEST)
- Der Abschnitt ist wirklich verbesserungsbedürftig. Mir erscheinen die Zahlen im Abschnitt jedenfalls nicht ganz schlüssig: Einerseits heisst es, es gebe in Kirgisistan "eine relativ grosse Zahl an Atheisten". Andererseits sollen 75 % der Einwohner sunnitische Muslime sein und 20 % russisch-orthodox, was insgesamt nur noch 5 % für alle anderen Bekenntnisse und Atheisten zusammen übriglassen würde. Ich pinge mal auf gut Glück Iceland09 an, der mir gerade durch den kürzlich ausgezeichneten Artikel Parlamentswahl in Kirgisistan 2015 als "Kirgisistan-Experte" aufgefallen ist, vielleicht kann er sich die Sache ja mal anschauen :-) Gestumblindi 01:50, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Danke für den Ping. Der aktuelle Zustand dieses Abschnitts ist tatsächlich nicht optimal, bei Gelegenheit schaue ich mir das gerne mal an. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 08:35, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Ich habe mich jetzt mal um den Abschnitt gekümmert. Religion ist nicht mein Spezialgebiet, ich hoffe, der Abschnitt hat trotzdem gewonnen. Gerne nehme ich weitere Anregungen von Gestumblindi und Rkendlbacher auf. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 18:07, 23. Sep. 2020 (CEST)
- Der Abschnitt Religion hat jetzt, Iceland09, eindeutig gewonnen. Mit fielen bei meinen Recherchen in Kirgisistan viele Gemeinden von Baptisten und Adventisten auf, v.a. in Bishkek und der Region Issyk-Kul. Die würde ich noch dazunehmen. Oftmals handelt es sich dabei um Deutsch-Kirgisische Gemeinden. Entwicklungshelfer erzählten mir, dass deren Missionstätigkeit und Fundraising ein Problem sei. Das ist bei mir aber eine Weile her. Vielleicht hast Du aktuelleres Material? Gruß--Rkendlbacher (Diskussion) 18:19, 23. Sep. 2020 (CEST)
- Ich werde mich demnächst nochmal auf die Suche machen, ob ich dazu noch etwas finde. Ansonsten kannst du es natürlich auch gerne im Artikel ergänzen. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 07:24, 24. Sep. 2020 (CEST)
- Der Abschnitt Religion hat jetzt, Iceland09, eindeutig gewonnen. Mit fielen bei meinen Recherchen in Kirgisistan viele Gemeinden von Baptisten und Adventisten auf, v.a. in Bishkek und der Region Issyk-Kul. Die würde ich noch dazunehmen. Oftmals handelt es sich dabei um Deutsch-Kirgisische Gemeinden. Entwicklungshelfer erzählten mir, dass deren Missionstätigkeit und Fundraising ein Problem sei. Das ist bei mir aber eine Weile her. Vielleicht hast Du aktuelleres Material? Gruß--Rkendlbacher (Diskussion) 18:19, 23. Sep. 2020 (CEST)
- Ich habe mich jetzt mal um den Abschnitt gekümmert. Religion ist nicht mein Spezialgebiet, ich hoffe, der Abschnitt hat trotzdem gewonnen. Gerne nehme ich weitere Anregungen von Gestumblindi und Rkendlbacher auf. Gruß--Iceland09 (Diskussion) 18:07, 23. Sep. 2020 (CEST)
- Vielen Dank für die Überarbeitung, Iceland09! Ich möchte aber doch nochmals auf die Zahlen zurückkommen: Es heisst jetzt also "Schätzungen zufolge sind heute 75 bis 80 % der kirgisischen Bevölkerung Muslime" und "Die zweitstärkste religiöse Gruppe ist das Christentum, mit einem Anteil von 20 % der Bevölkerung bilden Angehörige der Russisch-Orthodoxen Kirche dabei die größte christliche Religionsgemeinschaft". Bei 80 % Muslimen und 20 % Russisch-Orthodoxen wäre also gar nichts mehr für andere Bekenntnisse (wie die von Rkendlbacher erwähnten Baptisten und Adventisten) und Konfessionslose übrig. Und selbst wenn es "nur" 75 % Muslime sind und die 20 % Russisch-Orthodoxen stimmen, bleiben, wie ich schon oben schrieb, nur noch 5 % für alle anderen Bekenntnisse und Konfessionslose/Atheisten zusammen übrig. Irgendwie kommt mir das erstaunlich vor bzw. die Reislamisierung muss dazu wirklich sehr tiefgreifend und umfassend ausgefallen sein; Leute, die sich vorher lebenslang wohl nicht um Religion gekümmert hatten, da sie ja z.T. schon Enkel oder Urenkel von zu Sowjetzeiten der Religion "Entwöhnten" waren (wie in anderen Teilen der Sowjetunion), müssen sich in grosser Zahl wieder dem Islam zugewandt haben, und es muss - bei diesen Zahlen - praktisch niemand übrig geblieben sein, der sich zu keiner Religion bekennt. Das kann ja sein, aber wenn es möglich wäre, würde ich gerne etwas mehr dazu lesen; auch dem Artikel Religionen in Kirgisistan ist nichts Genaueres zu diesem Wandel zu entnehmen. Gestumblindi 19:15, 25. Sep. 2020 (CEST)
- Danke Gestumblindi für diese gewichtigen Abwägungen. Ich sage mal ohne eine profunde neuere Quelle sind das alles Mutmaßungen über Jakob. Der Passus "Schätzungen" verbietet sich in einer Enzyklopädie und in nonfiktionalen Textgattungen überhaupt.
- Aus meinem eigenen Erleben zu Beginn der "Islamisierung", die eine Ethnisierung war, vor 20 Jahren kann ich sagen, dass nur der südliche Landesteil mit Osch und Banken muslimisch geprägt ist, der nördliche dagegen aus einer Mischung von Animimus, Atheismus, Islam und Freikirchen. Im Norden kommt Religion öffentlich kaum vor. Das ist die Besonderheit dieses atheistisch geprägten Islam. Deswegen sollte m.M. nach hier eine feine Abgrenzung vorgenommen werden.
- Der Islam wird dabei in seiner sowjetischen Ausprägung praktiziert, d.h. wenig öffentlich. Ich habe nur in Osch und südlich des Kasarman-Passes den Muezzin rufen gehört.
- Als die Mudjaheddin ihre Drogenroute von Afghanistan über Usbekistan aufmachten, setzten mit ihnen verbandelte Milizen die Regierung mit Entführungen von Entwicklungshelfern und asiatischen Investoren unter Druck; diese hatte damals keine Durchgriffsmacht, der einzige Militärhubschrauber war kaputt. Faktisch kontrollierten Milizen, mir kam es eher vor wie eine Mafia, den gesamten Handel in Osch und die Region Batken. Damals ging es vor allem um lukrative Schürfrechte nach dem Zerfall der UdSSR. Dies war vor dem Aufstand in Osch, der alle Beobachter überraschen musste, waren die Kirigisen doch als sehr tolerant bekannt. Nun könnte man meinen, Afghanistan hätte dadurch auf Kirgisistan abgefärbt. Hat es aber nicht. Ich behaupte eine Reislamisierung gab es nicht. Es ging um Verteilungskämpfe zwischen Usbeken und Kirgisen im engen Ferghana-Tal, auch begünstigt durch die katastrophale Infastruktur, demzufolge der südliche Landesteil von Bishkek abgeschnitten war. Eine nun auch schon 15 Jahre alte Studie des amerikanischen Außenministeriums bestätigte zwar eine Zunahme des Islam wahabitischer Prägung, allerdings auf niedrigem Niveau. Sie spricht aber auch von 80%, ohne die Quelle zu belegen: https://2009-2017.state.gov/j/drl/rls/irf/2006/71389.htm Neuere Quellen wie kirgisistan.de sprechen von 75%. Ob man diese 75% aber als islamisch in dem Sinn, den wir darunter kennen, verstehen muss, wage ich zu bezweifeln. Noch einmal: Die UdSSR war ein atheistischer Staat. Und das war sie besonders in Zentralasien. Frunse, das heutige Bishkek, war damals das sowjetische Westpoint, eine gesperrte Stadt, in der die Führungsoffiziere der Roten Armee ausgebildet wurden. Es verstand sich von selbst, dass die KPdSU alles tat, um religiöse Anwandlungen zu unterdrücken. Ich habe früher viel über das Land geschrieben, mein Wissen ist aber nicht mehr taufrisch… Aber vielleicht geben diese Zeilen Hinweise für eine kritische Recherche und Faktencheck.--Rkendlbacher (Diskussion) 20:53, 25. Sep. 2020 (CEST)
- Erst einmal danke für die fundierten Beiträge. Die verwendeten Prozentangaben (75-80 % Muslime) sollten meiner Meinung nach im Artikel bleiben, da sie (wie oben von Rkendlbacher aufgeführt) von mehreren Quellen gedeckt sind. Tatsächlich müssen diese Zahlen allerdings nach den oben genannten Punkten differenziert werden. Ich habe mal begonnen, die Unterschiede zwischen Norden und Süden im Artikel unterzubringen. Hier scheint ja viel Fachwissen und Interesse vorhanden zu sein, da kann man aus dem Abschnitt bestimmt noch was machen. Allerdings sollten wahrscheinlich einige Hintergründe eher im Hauptartikel Religionen in Kirgisistan ausgeführt werden, da der Abschnitt hier im Artikel sonst ein bisschen ausschweifend wird.--Iceland09 (Diskussion) 08:31, 26. Sep. 2020 (CEST)
- Vielen Dank für die Überarbeitung, Iceland09! Ich möchte aber doch nochmals auf die Zahlen zurückkommen: Es heisst jetzt also "Schätzungen zufolge sind heute 75 bis 80 % der kirgisischen Bevölkerung Muslime" und "Die zweitstärkste religiöse Gruppe ist das Christentum, mit einem Anteil von 20 % der Bevölkerung bilden Angehörige der Russisch-Orthodoxen Kirche dabei die größte christliche Religionsgemeinschaft". Bei 80 % Muslimen und 20 % Russisch-Orthodoxen wäre also gar nichts mehr für andere Bekenntnisse (wie die von Rkendlbacher erwähnten Baptisten und Adventisten) und Konfessionslose übrig. Und selbst wenn es "nur" 75 % Muslime sind und die 20 % Russisch-Orthodoxen stimmen, bleiben, wie ich schon oben schrieb, nur noch 5 % für alle anderen Bekenntnisse und Konfessionslose/Atheisten zusammen übrig. Irgendwie kommt mir das erstaunlich vor bzw. die Reislamisierung muss dazu wirklich sehr tiefgreifend und umfassend ausgefallen sein; Leute, die sich vorher lebenslang wohl nicht um Religion gekümmert hatten, da sie ja z.T. schon Enkel oder Urenkel von zu Sowjetzeiten der Religion "Entwöhnten" waren (wie in anderen Teilen der Sowjetunion), müssen sich in grosser Zahl wieder dem Islam zugewandt haben, und es muss - bei diesen Zahlen - praktisch niemand übrig geblieben sein, der sich zu keiner Religion bekennt. Das kann ja sein, aber wenn es möglich wäre, würde ich gerne etwas mehr dazu lesen; auch dem Artikel Religionen in Kirgisistan ist nichts Genaueres zu diesem Wandel zu entnehmen. Gestumblindi 19:15, 25. Sep. 2020 (CEST)
Wahlen, Protest, Rücktritt, Annullierung der Wahlen
Zentralasien
Manipulationsvorwürfe nach Wahl in Kirgistan
Nach offiziellen Angaben haben die dem Präsidenten nahestehenden Parteien die kirgisische Parlamentswahl gewonnen.
Doch es gibt Zweifel, dass dabei alles mit rechten Dingen zuging. Und es rührt sich Protest.
Datum 05.10.2020
https://www.dw.com/de/manipulationsvorw%C3%BCrfe-nach-wahl-in-kirgistan/a-55163605
Kirgistan: Demonstranten besetzen Regierungssitz
Nach der Parlamentswahl haben Demonstranten laut Medienberichten den Regierungssitz in Bischkek besetzt.
Die Opposition spricht von Wahlbetrug.
6. Oktober 2020, 2:02 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, hoe
Kirgisistan Demonstranten stürmen offenbar Regierungssitz und befreien den Ex-Präsidenten
Seit der Wahl am Wochenende gibt es in Kirgisistan heftige Proteste.
Nun wurde offenbar Ex-Präsident Almasbek Atambajew aus einem Gefängnis geholt.
In der Hauptstadt soll das Haupt-Regierungsgebäude besetzt worden sein.
06.10.2020, 09.41 Uhr
https://www.spiegel.de/politik/ausland/kirgisien-demonstranten-stuermen-offenbar-regierungssitz-und-befreien-ex-praesidenten-a-1b3cb94f-83ec-465e-88cc-1be00553783eh
Nach schweren Unruhen Wahlkommission annulliert Wahlergebnis in Kirgisistan
Ein gestürmter Regierungssitz, fast 600 Verletzte: In Kirgisistan sind nach den Parlamentswahlen Hunderte Oppositionelle auf die Straße gegangen.
Nun hat die Wahlkommission das Wahlergebnis für ungültig erklärt.
06.10.2020, 08.20 Uhr
https://www.spiegel.de/politik/ausland/kirgisistan-sooronbaj-dscheenbekow-stellt-annullierung-von-parlamentswahl-in-aussicht-a-3c457b5e-bdae-4c22-8a78-a9cafa4f8c48
Kirgisistan: Demonstrierende besetzen Regierungssitz
Nach der Parlamentswahl haben Demonstrierende laut Medienberichten den Regierungssitz in der Hauptstadt von Kirgisistan besetzt.
Die Opposition spricht von Wahlbetrug.
6. Oktober 2020, 2:02 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, hoe
44 Kommentare
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-10/kirgistan-bischkek-demonstration-parlamentswahl-stuermung-gebaeude
--Über-Blick (Diskussion) 06:15, 7. Okt. 2020 (CEST)
Sprache
Im zweiten Absatz sind die Verteilung von Kirgisisch und Russisch in der Bevölkerung des Landes doppelt und leider widersprüchlich angegeben. Kann ein Experte den Absatz logisch korrigieren? --Wikipit (Diskussion) 16:06, 9. Okt. 2020 (CEST)
- Was soll denn da widersprüchlich sein? Hier ist doch ganz klar von Muttersprache und Zweitsprache die Rede. Diejenigen, die eine bestimmte Sprache als Zweitsprache sprechen, haben also eine andere Muttersprache. Laut Artikel sprechen 71 % der Einwohner Kirgisisch als Muttersprache, weitere 4 % der Einwohner als Zweitsprache; die Muttersprache der letzteren ist dann z.B. Usbekisch oder Russisch. Somit sind also zusammen 75 % der Einwohner in der Lage, auf Kirgisisch zu kommunizieren. Die Zahlen bei Russisch und Usbekisch sind analog zu interpretieren. Ein Fehler wäre nur, wenn die Prozentwerte der Muttersprache zusammen über 100 % ergeben würden (hier mal vorausgesetzt, jeder habe nur eine Muttersprache, was sicher nicht immer stimmt). --46.114.0.128 22:43, 10. Okt. 2020 (CEST)