Diskussion:Feuerstein

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FEUER

ich besitze 2 feuersteine, mit denen ich durch aneinander reiben ähnlich gute funken wie beim Feuerzeug erzeugen konnte. btw. mit katzengold gehts bei mir nicht besser. die feuersteine sind schwarz und rau

währe gut wenn eine wissenschaftliche Erklärung eingetragen wird wie das funkenphänomen zustande kommt.

Ich kann das nur bestätigen. Zwei Feuersteine aneinandergeschlagen ergeben einen guten Funken. Ich habe des mit sehr vielen unterschiedlichen Feuersteinen ausprobiert. Mann sollte die falsche Behauptung im Artikel unter "Feuer Schlagen" berichtigen. Selbstverständlich ist es hilfreich das Experiment an einem dunklen Ort durchzuführen. --Kohte2 22:33, 30. Jul. 2009 (CEST)
Der unterschied ist das diese Funken nicht heiß genug sind um ein feuer zu entzünden, deshalb verwendet man pyrit.--Ornitholestes 15:58, 10. Mai 2011 (CEST)
Tatsächlich erscheint mir das komplexe Phänomen Erzeugen von Funken und Feuer mit verschiedenen Methoden und Materialien umfassender behandlungswürdig.
Eben habe ich Zündstein im Kapitel Carl_Auer_von_Welsbach#Lebenslauf als nicht spröder Stein sondern duktiles Metall richtiggestellt, die Bezeichnung leitet einem ja in die Irre.
Spröde Materialien liefern auf Schlag Splitter; geschlagen werden kann mit gleichem oder anderem Stein (hartes Mineral, Kristall) oder ebenfalls hartem Metall (gehärteter Stahl, Feuerstahl).
Duktile Metalle können zerspant werden: Schaben, Feilen, Fräsen und Schleifen ergeben Späne. Spanabhend wirkt gehärteter Stahl, feilenähnlich wirkende Zündrädchen (Feuerzeug, Funkenpielzeugauto), -zylinder (Gasanzünder) oder Reibflächen.
Das Brennen eines Funkens erfolgt - in der Regel oder immer? - unter exothermer Oxidation des Funkenmaterials in Luft, Also Fe, Fe+Ce, Fe+S (aus Markasit), der Eisenabrieb auf Silex? ...
Das vorhergehende Zünden des Funkens erfolgt wohl durch Energieeintrag durch die Arbeit der Zerspanung, Zersplitterung und Reibung und Deformation des Spans dabei. Möglicherweise spielen beim extra harten Silikat des Silex/Feuerstein Energien der Kristallbindung und Piezoelektrizität eine Rolle.
Randgebiete sind Späne von Magnesium (Metall), die - glaube ich - erst entzündet werden müssen, dann jedoch extrem heiss brennen. 7 Entzündung durch Selbsterhitzung durch bakteriellen (?) Stoffwechsel in grossen Mengen feuchten Heus mit kleinem Verhältnis von Oberfläche zu Volumen bei passend geringer Durchströmung mit Luft. / Feuermachen durch Reiben von Holz auf Holz bis zur Gluthitze und Anfachen mit Zunder. / Zünden mit der elekrischen Gasentladung (Zündfunken) aus Piezoelektrizität durch Schlag auf einen Piezo-Kristall, eventuell aus Quarz - chemisch fast das Silikat des schon prähistorisch genutzen Feuersteins. --Helium4 (Diskussion) 14:53, 29. Apr. 2012 (CEST)

Nicht Reibung, Oxidation macht richtige Funken

Wenn mit Feuerstein und Stahl ein Funke entsteht, dann glüht er nicht durch Reibungshitzes. Die wesentliche Wärmeentwicklung kommt durch das Verbrennen von Kohlenstoff und Eisen, das durch die Reibungs- bzw Aufschlaghitze ausgelöst wird. Analog ist der Vorgang beim Feuerschlagen mit Pyrit, hier brennen Schwefel und Eisen. Eisen brennt sehr heftig, z.B. wenn man sehr feine Stahlwolle anzündet, brennt sie selbständig weiter.--78.54.62.34 20:24, 24. Sep. 2009 (CEST) <-- diesen Beitrag dem Beitrag "FEUER" wegen inhaltlicher Nähe angereiht. --Helium4 (Diskussion) 14:53, 29. Apr. 2012 (CEST)

Pyrit vs. Markasit

Bemerkung: bis dato wird immer wieder Pyrit mit Markasit verwechselt (Achtung gleiche chemische Formel s.oben), aber Pyrit ist die kristalline Form und quaderförmig angeordnet und zerfällt beim (Funken-) Schlag mittels Silex; hingegen ist Markasit strahlenförmig angeordnet und liefert den „warmen“ Funken; zudem wurde nie Pyrit, sondern nur Markasit in Grabungsstellen gefunden (s. Max Zurbuchen, Experimentalarchäologe, Boniswil, Schweiz) Anm. Feuerstein liefert „nur“ kalte Funken.vormals umseitiger Quelltextkommentar, eingetragen von Benutzer:84.227.185.160 am 30. August 2014, 12:47 Uhr und in einer nachfolgenden Bearbeitung auskommentiert; Übertragen von --Gretarsson (Diskussion) 17:19, 29. Sep. 2016 (CEST)

Hier wird ausgeführt, dass die Sache so einfach nicht ist und dass die Ansicht, nur Markasit sei verwendet worden, auf der Tatsache beruht, dass strahlig ausgebildeter Pyrit als Markasit angesprochen wurde, obwohl vom Habitus des Eisendislufids nicht zwingend auf die Kristallstruktur und damit auf die vorliegende Varietät geschlossen werden kann. Dort heißt es auch, dass mineralogische Untersuchungen an diagenetisch gebildetem Eisendisulfid in „Kreide“ (den selben Gesteinen, in denen gewöhnlicherweise auch Flintknollen vorkommen) ergaben, dass dieses immer in Form von Pyrit, nie aber in Form von Markasit vorliege. Wie allgemeingültig das ist, sei dahingestellt, aber es kollidiert jedenfalls deutlich mit der Behauptung, dass die Eisendisulfidknollen, die in steinzeitlichen Ausgrabungsstätten gefunden wurden, immer aus Markasit bestanden hätten. Da Pyrit und Markasit chemisch identisch sind, ist anzunehmen, dass nicht die Kristallstruktur, sondern der Habitus, der mit der Kristallstruktur korrelieren kann, aber nicht muss, ausschlaggebend für die Eignung zum Feuermachen ist. Daher sollten wohl vorläufig beide Varietäten im Text genannt werden. --Gretarsson (Diskussion) 17:19, 29. Sep. 2016 (CEST)

bohrung?

Zur Bohrtechnik von Steinbeilen und ähnlich:

Absolut richtig, mir sind jetzt aus dem Stehgreif kein Befunde hierfür bekannt... chaffner


War es nicht so, dass mit Holunderholz gebohrt wurde? Holunderholz hat einen weichen Kern und wirkt wie ein Krohnenbohrer, wenn man feinen Quarzsand als Schmiergel oder Schleifpaste beim Bohren verwendet. Der zu bohrende Rohling wurde festgespannt und der Holunderstab, in einer Führung auf die Stelle der späteren Bohrung fixiet und mit einem leichtem Gewicht beschwert. Dann wurde Quarzsand und Wasser (Schleifpaste) an die Bohrstelle gegeben und der Holunderstab mit einem Bogen und Sehne in eine links-rechts Drehung versetzt. Damit genügend Schleifpaste im Bohrbereich gelangt, wurde der Stab häufig gelüftet und die Schleifpaste in die entstehende Ringrille nachgeschoben. Hierbei nutzte natürlich auch der Holunderstab ab, konnte aber leicht wieder ersetzt werden. Aquarius-BRE 00:27, 7. Mai 2004 (CEST) :-))

Meines Wissens lässt sich Feuerstein nicht bohren, durchbohrte Steinartefakte bestehn aus anderem Gestein. Gibt es Einwände? --Cernunnos 17:16, 16. Nov. 2007 (CET)

Ich denke schon, daß man da ein Loch reinkriegt, nur bohren würde ich das nicht nennen, eher einschleifen. Von prähistorischen Funden sind mir aber auch keine gebohrten Feuersteine bekannt. Feuersteinbeile wurden in gespaltene Hölzer geklemmt und festgebunden. Die Lebensdauer für ein Feuersteinbeil mit Loch wäre mit Sicherheit geringer gewesen als die Zeit, die man für das Bohren gebraucht hätte. Saxo 23:52, 19. Jan. 2008 (CET)

Tipps eines Geologen zum Feuerstein

Vielen Dank an Chd für die Antworten auf meine Fragen! Anton 00:51, 6. Nov 2004 (CET)

  • Der Wassergehalt nimmt von innen nach außen ab(?).
keine Ahnung
  • Wasserfrei liegt SiO2 im Inneren als Chalcedon vor (?)- wenn Wasser vorhanden ist, als Opal (?).
das ist halt der Unterschied zwischen Opal und anderen SiO2-Mineralen. In Opal ist Wasser mit im Mineral, deshalb auch amorph, in Chalcedon ist kein Wasser eingelagert, deshalb kryptokristallin.
  • Jaspis ist das Gleiche wie Chalcedon (?)
Unterschied zwischen Jaspis und Chalcedon liegt in der Ausbildung der (Mikro)kristalle: Jaspis - körnig; Chalcedon - faserig.
  • Hornstein ist chemisch genauso zusammengesetzt wie Feuerstein und ist Feuerstein (?), oder vielleicht anorganisch entstandenes Chalcedon (?).
Soweit ich das verstanden habe ist Hornstein ein etwas weiter gefasster Begriff und schließt alle hornartig aussehenden Kieselbildungen ein.
  • Worin unterscheidet sich Achat?
Achate sind Chalcedone mit rythmischer Bänderung
  • Wie erlangt man eine Übersicht über die feinen Unterschiede der SiO2-Mineralien, die teilweise sogar in der Literatur unterschiedlich beschrieben werden und auch hier in der Wikipedia mit wenig Querverweisen behandelt werden?
Tja, gute Frage, vielleicht sollte man in Quarz eine Übersicht über Modifikationen und Varietäten stellen.
  • Ließe sich auch für Feuerstein eine Eigenschaftentabelle erstellen, auch wenn es weder einkristallin, noch isotrop, noch in größeren Mächtigkeiten vorkommt?
Feuerstein wird ja unter Gestein eingeordnet, daher ist eine Mineraltabelle wohl nicht angebracht (Feuerstein ist ein monomineralisches Gestein)

Viele Grüße chd | [http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Benutzer_Diskussion:chd&action=edit&section=new +] 14:36, 2. Nov 2004 (CET)

weitere Verwendung von Feuerstein

Hallo, ich wollte nur mal kurz anmerken, dass aus Feuerstein in der "Vergangenheit" (man kann das sicher nicht auf eine Epoche fixieren) auch Pfeilspitzen hergestellt wurden. Ich trage eine solche Spitze an einer Lederschnur als Kette, passenderweise, denn ich bin Bogenschütze :-) Google fördert auch auf Anhieb Bilder ähnlicher Spitzen zutage:

http://www.flagfen.com/flint_arrowhead.htm

http://www.dartfordarchive.org.uk/early_history/magnified/bronze_age_arrowhd.html

http://www.gtj.org.uk/en/item1/28456

Schönen Gruß

Transport

Hallo,

bin neu hier und möchte mit einer Frage beginnen:

Wie ist der Stand des Wissens über den Transport der Feuersteine, die (hier interessiert mich insbesondere Plancher-les-Mines) in großem Umfang gebrochen und verfrachtet wurden? (Wie man aus der Untersuchung von Steinbeilfunden u. ä. weiß.) Selbst wenn man berücksichtigt, dass sich der Abbau über längere Zeiten erstreckte, wäre m. E. einer Hypothese nachzugehen, wonach der Transport mit relativ effizienten Mitteln vollzogen worden sein sollte, wobei sich zusätzlich die Frage stellt, inwieweit es Transportwege und Transportmittel gegeben habe und was man über solche in damaliger Zeit generell weiß.

Wenn man weiterhin davon ausgeht, dass Naturvölker wohl weltweit für Güter mit großem Volumen und für solche mit großem Gewicht den Transport auf dem Wasser bevorzugten - auch im Hinblick auf fehlende oder beschwerlich zu nutzende Wege - sollte man bei Plancher-les-Mines u. a. den Wasserweg, hier die Mosel und andere Wasserläufe in der Nähe, ins Auge fassen.

Dabei stellt sich die weitere Frage, ob und bis zu welchem Grade kleine Wasserläufe, die wegen geringer Wasserführung schwer beladene Wasserfahrzeuge nicht tragen können, durch Staus hierfür eingerichtet werden konnten. (Es gibt Örtlichkeiten und Spuren in Fels an und in Wasser, die Anhalt zu solchen Erwägungen geben.)

Kenntnisse über den Transport im vorstehenden Sinne wären geeignet, das Wissen (wahrscheinlich nur mein eigenes) über Verkehr und Weiterverabeitung von Feuerstein von der ausgehenden Jungsteinzeit bis zur Bronze- und vielleicht Eisenzeit anzureichern und zusätzliche, konkrete und überprüfbare Hypothesen zu ermöglichen.

Beim jetzigen Stand der Diskussion halte ich Quellenangeben noch nicht für angezeigt. Sollten meine Fragen Resonanz finden, kann ich damit dienen.

Für Literaturhinweise zum Transportwesen des ausgehenden Neolithikums wäre ich dankbar.

Mir ist nicht bekannt, ob man von Zeit zu Zeit nachzuschauen hat, ob Beiträge eingehen, oder ob man (per Email) über allfällige solche informiert wird. Vielleicht kann ich Informationen darüber noch den umfangreichen Ausführungen zu Wikpedia entnehmen.

Ich merke an, dass ich Dilettant bin und dass ich mich seit einigen Jahren mit dieser speziellen Materie befasse.

Mit besten Grüßen, Nikodemus


Hallo,

meine vorstehende Anfrage hat sich erübrigt. Materialuntersuchungen zufolge ist der Anteil des Feuersteins an der Masse der vorgeschichtlichen Fundstücke so gering, dass der Transport im Rahmen der bekannten Größen möglich war - während für etwa 95 Prozent (von einigen Tausend vorgeschichtlichen Artefakten) nach diesen Untersuchungen Material von nähergelegenen Abbaustellen verwandt wurde.

Meine Anfrage hätte sich ohnehin mangels Resonanz erübrigt.

Mit besten Grüßen, Nikodemus, 16.07.07

Ich finde die Frage schon spannend. Im Artikel Obsidian steht, dass man bei diesem Material genau feststellen kann, wo es herkommt und darüber natürlich Handelsbeziehungen ermitteln kann. Wahrscheinlich geht das bei Feuerstein aber nicht so leicht. --Gerd-HH 11:16, 21. Aug. 2007 (CEST)
(P.S.: Habe mir erlaubt, nachträglich ein eigenes Kapitel einzuziehen)

Besten Dank, Gerd-HH, es gibt etliche Untersuchungen über die Herkunft von Feuerstein-Artefakten. So konnte man Feuerstein aus dem Vorkommen von Plancher-les-Mines zum Beispiel (siehe dort mit Google bspw.), wo man ihn im Neolithikum in großen Mengen abgebaut hat, an vielen Orten nachweisen. Es gibt Diagramme über solche Fund-Zuordnungen. Aber hier ist für eine Weiterentwicklung des Themas nicht genügend Aktivität. Grüße, Nikodemus, 02.10.07

Exzellent?

wer hat denn den exzellent-Baustein eingetragen? Die Seite hat noch gar nicht kandidiert, oder? soll ich den wieder löschen? (oder versuchen wir, den Artikel wirklich exzellent werden zu lassen?) Gruß, --62.134.61.22 09:18, 24. Okt. 2006 (CEST) Tschuldigung, war abgemeldet --Hajumal 09:19, 24. Okt. 2006 (CEST)

Ich habe den Baustein wieder herausgenommen. Wenn er exzellent werden soll ist eine Kandidatur notwendig. -- Dishayloo + 21:19, 24. Okt. 2006 (CEST)

Was ist damit gemeint?

Die Stähle finden sich z.B. im dem Stahl eine Feile.

Sollte da eigentlich stehen: "in dem Stahl einer Feile"? Auch ansonsten ist der Satz stilistisch nicht so gelungen, weiß aber auch nicht genau, was er sagen will. --Docvalium 22:43, 6. Mai 2007 (CEST)

Er meint natürlich den Kohlenstoffgehalt des Stahls, ich habe das sprachlich geglättet. Genauer erklärt ist das bei Feuereisen. --Gerd-HH 10:08, 21. Aug. 2007 (CEST)

Bezeichnung Flintstein

Ich kenne das nur unter Flintstein.

Ist das eine Volkstümliche Bezeichnung? Das sollte erwähnt werden. Flint ist mmn keinesfalls nur eine Angelsächsische Bezeichnung. Gerade in Norddeutschland wird dieses Gestein Flintstein genannt!80.187.110.1 14:49, 10. Jun. 2008 (CEST)

weils mir gerade ins Auge fällt, auch wenns schon eine ältere Frage ist:
In der Archäologie spricht man im allgemeinem von Feuerstein. Flint ist die engl. Bezeichung für dasselbe Material. Die im deutschen synonym verwendetet Bezeichnung "Flint" hat seinen Ursprung in der Nutzung dieses Gesteins in der Zeit der ersten Feuerwaffen. Bei Schusswaffen mit einen sogenannten Steinschloss wurde ein Feuerstein benötigt um die Funke für die Zündung des Gewehrs zu schlagen (Feuerstein wird am Hahn eingespannt, Abzug drücken, Hahn schlägt nach untern in die Pulverpfanne, Feuerstein + Metall = Funken, Funken zünden Pulver = BUMM). Da von diesen "Flintensteine" eine enorme Menge für die damaligen Armee benötigt wurde, entstand eine ganze Industrie die diese Flintensteinen herstellte. -- G.Nockemann 23:18, 26. Sep. 2011 (CEST)

ANMERKUNG zum Begriff "FLINTE": Das Feuerstein- oder Flintsteinschloss setzte sich ab dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts langsam durch und ersetzte die teuren Radschlosse, bei denen die Funken durch ein stählernes Reibrad und einen dagegen gepressten Pyrit erzeugt wurden und das billige Luntenschloss, bei dem ein in einen drehbar gelagerten, gefederten Kipphebel eingeklemmter ständig glühender Hanfstrick die Zündung bewirkte. Für diese Waffen setzte sich bald der Begriff "Flinte" durch, während man die älteren Waffen unspezifisch als "Rohr", "Arkebuse" oder "Muskete" bezeichnete ( je nach Größe und Kaliber). Der Begriff "Büchse" blieb auch erhalten, allerdings sprach man ab dem 18. Jahrhundert nur dann von einer Büchse, wenn der Lauf Züge aufwies, der Begriff Flinte galt dann nur noch für die glattgebohrten Waffen, die man jagdlich für den Schrotschuss und beim Militär verwendete. Als ab dem 19. Jahrhundert auch bei der Linieninfanterie gezogene Läufe zur Standardausrüstung gehörten und wenige Jahrzehnte später Patronenwaffen die Vorderlader ablösten, bedeutete Flinte immer ein glattes Jagdgewehr für Schrotpatronen- und so ist es bis heute geblieben. Historisch ist auch der Begriff "Vogelflinte", bei dem es sich um eine sehr lange und leichte Flinte handelt, aus der "Vogeldunst" - das sind sehr kleine Schrote- auf Schnepfen, Rebhühner oder Wachteln geschossen wurde. Vom Kaliber her größer waren die "Entenflinten" (E.C.) (nicht signierter Beitrag von 178.11.39.101 (Diskussion) 10:36, 8. Sep. 2013 (CEST))

Bots engl. und franz. korrigiert

Hallo, habe die Verweise von Feuerstein jetzt korrekt auf en:flint und fr:silex gelegt. Die bisherigen Querverweise ins Englische, Französische und in einige weitere Sprachen bezogen sich stattdessen auf Abschlag (Archäologie). --LS 01:57, 1. Mai 2009 (CEST)

Der Bot hat das wieder kaputt gemacht. Ich erstell ggf. eine Weiterleitung, sobald ich raus habe, was lithic flake eigentlich ist. Zara1709 14:04, 11. Jul. 2009 (CEST)
So, jetzt sollte die interwiki-links zumindest soweit korrigiert sein, dass der Bot sie nicht mehr durcheinander bringt. Und ich kann das Wort Feuerstein in einem Dutzend Sprachen. Zara1709 14:42, 11. Jul. 2009 (CEST)

Feuerstein Struktur

Für die deutliche Abgenzung zwischen Rinde und Feuersteinkern fehlt noch eine passende Erklärung. Anton 21:39, 10. Apr. 2010 (CEST)

Überarbeiten

Abgesehen von den sprachlichen „Unfällen“ gibt es auch inhaltliche Unstimmigkeiten im Abschnitt Verwendung:

  • Laut den eigenen Artikeln für Pyrit und Markasit sind beide in der Lage, mit Quarz einen Funken zu erzeugen. Das widerspricht der hier angegebenen Behauptung.
  • Inwieweit ist diese Verwechslungsgefahr zwischen diesen beiden Mineralien überhaupt relevant für diesen Artikel über Feuerstein? Könnte man das nicht wenigstens kürzer fassen?
  • Bitte Quellenangaben auch als Quellenangaben formatieren; im Fließtext ist das eher störend.

--FlugTurboFan (Diskussion) 16:18, 1. Sep. 2014 (CEST)

Lieber Flugturbofan, zu deinen Fragen:
Zu 1) Widersprüche sehe ich keine. Der Feuerstein dieses Artikels ist einfach nur hart, andere harte Werkstoffe sind genauso gut. Entscheidend ist der eigentliche Feuer-Stein, der an der Luft verglüht, meist Substanzen auf FeS2-Basis.
Zu 2) Wie der Baustein im Abschnitt sagt, sollte er überarbeitet werden und zu Feuer#Entfachen_eines_Feuers verlinken.
Zu 3) Sehe ich auch so, also frisch ans Werk! (nicht signierter Beitrag von 2.87.9.219 (Diskussion) 19:14, 30. Sep. 2014 (CEST))
Der Abschnitt wurde schließlich fast genau zwei Jahre später von mir überarbeitet. Ich betrachte das Thema damit als vorläufig erledigtErledigt --Gretarsson (Diskussion) 17:48, 20. Okt. 2017 (CEST)

Feuersteinverbreitung in der Früh- und Vorgeschichte

Dieser Abschnitt ist so spezialisiert, daß er hier nicht recht paßt. Vielleicht besser in die Stichworte Horgen und Pfyn verschieben und hier etwas allgemeineres? Sommerx2015 (Diskussion) 16:35, 6. Jun. 2017 (CEST)

Härtung von Feuersteinen

Dieser Absatz sollte ersatzlos gestrichen werden. Feuerstein hat die Härte 7, man kann ihn nicht weiter härten. Man kann Feuerstein auch nicht Tempern. Auf Grund des hohen Wassergehaltes von Feuersteinen, Formel SiO2 + H2O, zerlegt sich Feuerstein explosionsartig und unkontrollierbar wenn der Siedepunkt des Wassers überschritten ist. Wir (vom Museum Helgoland)haben einige hundert Versuche gemacht um z. B. Feuersteinfossilien aus der Matrix zu lösen. Es ist immer schief gegangen. Auch eine "Rotfärbung" entsteht durch den Brennprozeß nicht, bzw. konnte nie beobachtet werden. Sekundäre Rotfärbungen, nur oberflächlich, entstehen wenn Feuerstein über Jahrtausende, oder hunderttausende von Jahren in eisenhaltigem Lehm oder ähnlichem, lagert. Primäre Rotfärbungen weisen immer auf Helgoländer Ursprung hin. (nicht signierter Beitrag von Roterfeuerstein (Diskussion | Beiträge) 16:26, 10. Okt. 2017 (CEST))

Ja, das mit der Härtung ist wohl Unsinn. Es gibt eine ganze Menge archäologischer Arbeiten über das Thema Hitzebehandlung von Flint, und hier heißt es u.a., dass sich dadurch bessere Abschläge („flakes“) gewinnen lassen und dass sich die Festigkeit verringert (also das glatte Gegenteil von „Härtung“). Ich hab den Unterabschnitt stehen lassen, aber die Überschrift geändert und den Text modifiziert, sodass er jetzt sachlich korrekt sein dürfte [1].
Und um noch ein wenig klugzuschieten: Opal (amorph!) ist SiO2 · H2O. Das H2O ist aber chemisch gebundenes Wasser, das nicht einfach bei Erreichen von 100°C in die Dampfphase übergeht. Flint ist krypto- oder mikrokristallines SiO2 (faktisch Quarz) und das darin enthaltene Wasser ist in Mikroporen eingeschlossenes freies Wasser. Daher kann es bei bei Erreichen von 100°C in die Dampfphase übergehen und das Gestein sprengen. Diese Beziehung kann/darf/sollte aber nicht durch eine chemische Formel ausgedrückt werden. --Gretarsson (Diskussion) 17:38, 20. Okt. 2017 (CEST)

Definition Silex?

Mir ist aufgefallen, dass der Begriff Silex im Fließtext verwendet wird, ohne ihn einzuführen oder zu erklären. Ist das ein Synonym für Feuerstein, oder ist Silex eine Variante? Auch die Begriffsklärungsseite Silex ist da m.E. nicht eindeutig. Kann das jemand aufklären? --Joachim Weiß (Diskussion) 14:39, 4. Jan. 2018 (CET)

@Markscheider: [2]
Davon abgesehen: Knifflig. Ähnlich wie die englische Vokabel chert scheint Silex ein Überbegriff für alle möglichen Kieselgesteine zu sein, wird aber darüberhinaus auch, nach dem Pars-pro-toto-Prinzip, ausschließlich für Feuerstein verwendet, anscheinend speziell in der Deutschschweiz, wo es mglw. aus dem frankophonen Landesteil übernommen wurde, als auch in der Archäologie -- jedenfalls wenn ich mir die Titel der unter Literatur gelisteten Werke mal so ansehe... --Gretarsson (Diskussion) 16:37, 4. Jan. 2018 (CET)
Nachtrag: Wenn ich mich aber mal hier reinlese, gewinne ich den Eindruck, dass in der Archäologie ebenfalls sämtliche Kieselgesteine (einschließlich makrokristalliner Quarz, ein Mineral, kein Gestein!) als Silex (oder Silices) bezeichnet werden, und Feuerstein (in der oben verlinkten Abhandlung übrigens als Bezeichnung auf diagenetische Bildungen in Kreidekalksteinen beschränkt, möglicherweise auch nur in solchen, aus denen die Feuersteinknollen leicht herauswittern und an den Stränden akkumulieren) nur eines davon ist. Es bestätigt sich das eingangs von mir geäußerte „knifflig“. Mal über die gesamte Literatur hinweg und interdisziplinär betrachtet gibt es anscheinend keine scharfe Abgrenzung zwischen den Begrifflichkeiten Hornstein (unter diesem Oberbegriff kenne ich ich z.B. auch kontaktmetamorphe, relativ reine Siltsteine), Kieselgestein, Feuerstein, Chert und Silex (und so hat die Wikipedia einen Artikel über Hornstein, einen über Chert, einen über Kieselgestein -- eigentlich ein besserer Wörterbucheintrag, in dem es heißt, dass man heute „Chert“ sagt, wobei die dazu ziterte Quelle direkt in ihrem Titel sagt, dass man auch „Hornstein“ sagen kann -- und einen über Feuerstein)... --Gretarsson (Diskussion) 17:02, 4. Jan. 2018 (CET); nachträgl. erg. 17:13, 4. Jan. 2018 (CET)
Man sollte das nicht so kompliziert machen. Als Feuersteinspezialisten vom Museum Helgoland sagen wir: Silex ist der französische Name für Feuerstein. Er wird auch verwendet in Teilen der Schweiz und Süddeutschland. Darüberhinaus teilweise auch in der deutschen Archäologie und bei der Schmuckherstellung aus Feuerstein; warum ist unklar, klingt aber wohl besser.
Chert ist der englische Name für Feuerstein. Er ist z. T. namensmäßig überprägt durch den mittelalterlichen Namen Flint, kommt von Flintenstein (Steinschloßgewehr) her; und ist nicht nur in England gebräuchlich sondern auch in Nordwesteuropa.
Der deutsche Begriff Feuerstein bezieht sich eigentlich nur auf Kreidezeitliche und Paläogene Bildungen, ältere "Feuersteine" werden überwiegend als Hornstein bezeichnet, chemisch sind sie gleich, haben aber aufgrund des höheren Alters einen geringeren Wassergehalt. --Roterfeuerstein (Diskussion) 14:44, 8. Jan. 2018 (CET)
„Man sollte das nicht so kompliziert machen.“ Sag das denen, durch deren unterschiedliche Begriffsverwendung das ganze bereits kompliziert ist. Bei allem Respekt, was ihr „Feuersteinspezialisten vom Museum Helgoland“ sagt, ist nicht das Maß der Dinge. Wir sollten uns hier an die Fachliteratur halten, und wenn sich dort keine einheitliche Begriffsverwendung wiederfindet, dann ist das umseitig auch so darstellen... --Gretarsson (Diskussion) 13:12, 17. Mär. 2018 (CET)

Bearbeitung

"Wenn großer Druck langsam ansteigend oder schlagartig auf einen Punkt des Feuersteins ausgeübt wird, wird die kinetische Energie vom Gestein aufgenommen und breitet sich konzentrisch kegelförmig vom Schlagpunkt ausgehend aus."

Nein. Wenn großer Druck langsam aufgebaut wird, handelt es sich nicht um kinetische Energie. Pauls erster Enkel (Diskussion) 07:58, 23. Aug. 2020 (CEST)