Thörnich

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Wappen Deutschlandkarte
Thörnich
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Thörnich hervorgehoben

Koordinaten: 49° 50′ N, 6° 50′ O

Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Schweich an der Römischen Weinstraße
Höhe: 127 m ü. NHN
Fläche: 2,49 km2
Einwohner: 217 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 87 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54340
Vorwahl: 06507
Kfz-Kennzeichen: TR, SAB
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 134
Adresse der Verbandsverwaltung: Brückenstraße 26
54338 Schweich
Website: www.thoernich.de
Ortsbürgermeister: Hans-Peter Brixius
Lage der Ortsgemeinde Thörnich im Landkreis Trier-Saarburg
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Über dieses Bild
Die Moselschleife

Thörnich ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße an.

Geographische Lage

Thörnich befindet sich etwa zehn Kilometer östlich von Schweich in einer Moselschleife. Das Ortsgebiet erstreckt sich beiderseits der Mosel und umfasst im südwestlichen Bereich die Ortsbebauung und am gegenüberliegenden Moselufer Weinberge. Der Ort wird tangiert von der Landesstraße 48, die hier über eine Brücke auf die Bundesstraße 53 führt.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Thörnich, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

Jahr Einwohner
1815 151
1835 180
1871 194
1905 184
1939 201
1950 229
Jahr Einwohner
1961 193
1970 170
1987 177
1997 172
2005 160
2021 217

Politik

Gemeinderat

Der Ortsgemeinderat in Thörnich besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]

Bürgermeister

Hans-Peter Brixius wurde 2004 Ortsbürgermeister von Thörnich.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 64,49 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]

Der Vorgänger von Brixius, Manfred Linden, hatte 2004 nicht erneut kandidiert.[4]

Wappen

Blasonierung: Das Wappen ist geteilt und in der oberen Hälfte gespalten. Rechts oben in Blau eine goldene Mitra mit goldenem Nimbus, dahinter ein schräg links liegender goldener Krummstab. Oben links in Gold über einem grünen Dreiberg ein schwarzer Weinbergspfahl mit einem grünen herzförmig gebundenen Rebstock mit zehn Knospen. Unten in Silber eine blaue Brücke mit zwei Pfeilern.

Sehenswürdigkeiten

  • Die 1789/90 erbaute katholische Pfarrkirche St. Maternus verfügt über zwei Steinaltäre vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Die Ausstattung der Erbauungszeit ist weitestgehend erhalten.
  • Ein altes, etwa 4 Meter hohes Schaftkreuz aus Rotsandstein mit der Jahreszahl 1615 befindet sich auf einem zum Sockel umgewidmeten römischen Kelterstein, zu finden an der Straße von Thörnich nach Köwerich.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Thörnich

Wirtschaft

Der gesamte Ort befasst sich mit dem Weinbau und damit zusammenhängenden, auch touristischen Dienstleistungen.

Veranstaltungen

Thörnich ist überregional für das Weinhöfefest am zweiten Septemberwochenende bekannt, welches von Freitag Abend bis Montag geht. Das Weinhöfefest wird von den Winzern in ihren Häusern ausgerichtet, die dort und in den Höfen ihre Weine und winzertypischen Speisen anbieten.

Freitags beginnt das Weinhöfefest abends auf dem Dorfplatz, wo der Startpunkt für die Erlebnisweinprobe in den Weingütern ist. Samstags und sonntags werden geführte Wanderungen in den Steilhängen von Thörnich angeboten und montags öffnen einige Weingüter und bieten einen Ausklang bei ihnen an.[6]

Weinlagen

  • Thörnicher Ritsch. Als Konrad Adenauer 1955 nach Moskau reiste, um über die Freilassung deutscher Kriegsgefangener zu verhandeln, hatte er einige Flaschen dieser Weinlage im Gepäck, um seine Verhandlungspartner milde zu stimmen.
  • Thörnicher Enggass
  • Thörnicher Schießlay

Literatur

  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 369–370.

Weblinks

Commons: Thörnich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  4. a b Mancher bekannte Name blieb. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 15. Juni 2004, abgerufen am 31. Januar 2021.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 31. Januar 2021 (siehe Schweich a.d.R.Weinstr., Verbandsgemeinde, vorletzte Ergebniszeile).
  6. Thörnicher Weinhöfefest – Nightlife Trier. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 30. März 2016; abgerufen am 30. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nightlife-trier.de