Hollingstedt (Dithmarschen)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 54° 17′ N, 9° 14′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Dithmarschen | |
Amt: | Kirchspielslandgemeinden Eider | |
Höhe: | 5 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,74 km2 | |
Einwohner: | 305 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 31 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25788 | |
Vorwahl: | 04836 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEI, MED | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 053 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Kirchspielsschreiber-Schmidt-Straße 1 25779 Hennstedt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Lars Paulsen (WGH) | |
Lage der Gemeinde Hollingstedt im Kreis Dithmarschen | ||
Hollingstedt ist eine Gemeinde im Norden des Kreises Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Altenkamp, Hollingstedter Mühle, Krusenbusch, Lopshop und Viertel liegen im Gemeindegebiet.
Geografie
Lage
Die Gemeinde liegt am Geestrand zur Eider-Treene-Niederung. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 150, die von Delve nach Heide verläuft.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn im Norden beginnend die Gemeinden Bergewöhrden (im Kreis Dithmarschen), Süderstapel (im Kreis Schleswig-Flensburg), Delve, Glüsing und Hennstedt (alle im Kreis Dithmarschen)
Geschichte
Der Name „Hollingstedt“ (die Schreibweise hat sich über die Jahrhunderte mehrfach geändert) bedeutet so viel wie „Ort am Gehölz“, womit der früher noch viel ausgedehntere Bauernwald westlich des Dorfes gemeint ist. Wald war früher in Dithmarschen eine Seltenheit, so dass der Name „Ort am Gehölz“ unverwechselbar war. Der Wald wurde am 5. Mai 1988 zum „Landschaftsschutzgebiet Wald bei Hollingstedt“ und im Mai 2004 zum europäischem NATURA 2000-Schutzgebiet „FFH-Gebiet Wald bei Hollingstedt“ erklärt.
Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Delve aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Hollingstedt.[2]
Politik
Gemeindevertretung
Seit der Kommunalwahl 2013 hat die Wählergemeinschaft WGH alle neun Sitze in der Gemeindevertretung.[3]
Wappen
Blasonierung: „In Gold unter einem schmalen blauen Wellenbalken ein schwarzer Spaten zwischen zwei grünen über Kreuz gestellten belaubten Eichenästen.“[4]
Für die Erstellung des Wappens wurde als Grundlage ein mehrere hundert Jahre altes Siegel der damaligen „Bauerschaft Hollingstette“ herangezogen. Der blaue Wellenbalken im oberen Drittel symbolisiert die Lage des Dorfes in der Nähe der Eider und der Wallener Au. Die goldene Farbe des Wappens steht für die Landwirtschaft als ursprüngliche Existenzgrundlage des Dorfes. Die grünen Eichenzweige stellen das Hollingstedter Gehölz dar. Dieser ehemalige Wirtschaftswald ist für die Gegend im nördlichen Dithmarschen einzigartig. Der Spaten in der Wappenmitte ist ein Hinweis auf die zweite ortstypische Geländeform: Das Moor. Dieses wurde durch Torfabbau bis über die Mitte des 20. Jahrhunderts hinaus bewirtschaftet. Da dieses weitgehend in Handarbeit geschahr, war das übliche Werkzeug der Spaten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Von 1905 bis 1937 hatte der Ort einen Bahnanschluss an der Kreisbahn Norderdithmarschen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
- ↑ Endergebnis der Kommunalwahl 2013
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein