Molotow Soda
Molotow Soda | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Bonn, Deutschland |
Genre(s) | Deutschpunk |
Gründung | 1986, 1998 |
Auflösung | 1992 |
Website | www.molotow-soda.de |
Gründungsmitglieder | |
„Tommy Molotow“ (Thomas Koeppe) | |
Thomas „Tommes“ Wichmann (bis 1991, 1998–1999) | |
Heiner Olbrich (bis 1987) | |
Volker „Vangus“ Voigt | |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang |
„Tommy Molotow“ (Thomas Koeppe) |
Bass |
Dominik Schetting (seit 1998) |
Schlagzeug |
Artur Hörtner (seit 2004) |
Gitarre |
Volker „Vangus“ Voigt |
Ehemalige Mitglieder | |
Bass |
Frank „KutA“ Glienke (1987–1992) |
Schlagzeug |
„Dicki“ Fliszar (1991–1992) |
Schlagzeug |
Wolfgang „Gonzo“ Hinze (1992) |
Schlagzeug |
„Hille“ Hillebrandt (1999–2001) |
Molotow Soda ist eine im Jahre 1986 gegründete deutsche Deutschpunk-Band aus Bonn.
Geschichte
Die Band formierte sich 1986 um Ex-Canal-Terror-Mitglied „Tommy“ Koeppe zunächst nur, um einen Beitrag für den Sampler Kulturschockattacke 2 aufzunehmen.
Im folgenden Jahr beteiligten sie sich am Sampler Beethovens Rache und veröffentlichten, mit neuem Bassisten Frank „KutA“ Glienke, ihr 89er LP-Debüt Keine Träume, das sogar in der BRAVO besprochen wurde.
Im August 1992 trennte sich die Band. In der Bonner Biskuithalle fand ein großes Abschiedskonzert statt, bei dem neben Molotow Soda die Bands Slime, Hass, WIZO und Dirty Deeds ’79 aufspielten. Eine Aufnahme ihres Auftritts erschien im darauffolgenden Jahr unter dem Titel Das Allerletzte live als LP und CD auf dem Kölner Label Day-Glo.
1998 fand die Wiedervereinigung mit Tommy, Dominik, Volker und Tommes statt. Tommes wurde schon bald durch Hille ersetzt. Es folgten mehr als 100 gut besuchte Konzerte in Deutschland und der Schweiz. Molotow Soda entschlossen sich erneut zu Tonaufnahmen, wo ihre bislang letzte LP/CD Eigenurin entstand und bei Knock Out Records veröffentlicht wurde.
Nach dreijähriger Spielpause traten Molotow Soda ab November 2004 wieder live auf. Seit Anfang 2015 liegt die Band wieder auf Eis.
Sonstiges
- Molotow Soda ist ebenfalls ein Cocktail, der von der Band erfunden wurde. Er wird traditionell in einem 5-Liter-Benzinkanister zubereitet und in einem solchen auf einigen Konzerten zum letzten Stück des Abends durch das Publikum gereicht. Er bestand ursprünglich aus jeweils einer Flasche blauem Curaçao, Eierlikör und Rum und wurde mit Zitronenkonzentrat abgeschmeckt. Bei der heute üblichen, „Bremer Mischung“ wird statt des Zitronenkonzentrats ca. ein Liter Bitter Lemon verwendet.[1]
- Molotow Soda war auch die Begleitband der Bonner HardChöre, die von 1987 bis 1990 aktiv waren. Größte Hits: Auf dem Kaiserplatz nachts um halb eins und Punx.
- Die Bandmitglieder Tommy, Dominik und KutA spielten Anfang der 1980er Jahre bei der Punkband Canal Terror.
- Der Gitarrist Volker „Vangus“ Voigt spielt die Leadgitarre und „KutA“ die Rhythmusgitarre in der Bonner AC/DC-Coverband Dirty Deeds ’79.
- Weitere ehemalige Projekte der Bandmitglieder: Zeltinger Band (Volker), „The Gee Strings“ (Dominik), „The Puke“ (Volker, Dominik), „Lunchbox“ (Volker), „Black Sheriff“ (Artur), „1982“ (Dominik), „Dumbell“ (Artur, Volker), „F.F.F.“ (Dominik).
- Dominik Schetting spielt seit 2016 Gitarre bei F*cking Angry.
- Tommy Molotow, Volker Voigt und Dominik Schetting treten in der Dokumentation Punk in Bonn (2012) als Interviewpartner auf, der Film enthält außerdem Konzertausschnitte, u. a. vom ersten Konzert der Band.
- Tommy Molotow ist Co-Produzent des Horrorfilms Thief - Someday You Will Pay (2017).
Diskografie
- 1989: Keine Träume (LP/CD)
- 1991: Die Todgeweihten grüßen Euch (LP/CD)
- 1991: Schrille Nacht (7")
- 1993: Das Allerletzte (Live, LP/CD)
- 1998: Kordsofa (7"/CD, Hulk Räckorz)
- 2000: Eigenurin (LP/CD)
(Zusätzlich weitere Veröffentlichungen auf verschiedenen Samplern.)
Weblinks
- Offizielle Website
- Molotow Soda bei Discogs
- Molotow Soda bei Facebook
- Molotow Soda (Memento vom 23. Januar 2015 im Internet Archive) bei Turbo Booking