Diskussion:Manfred Genditzki

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Artikel

tageszeitung vom 15.08.2020 Im Zweifel lebenslänglich

2008 soll Manfred Genditzki eine Rentnerin in ihrer Badewanne ertränkt haben. Ein Gericht verurteilte ihn wegen Mordes. Doch neue Gutachten und eine ungehörte Zeugin lassen das Urteil immer fragwürdiger erscheinen. Sitzt Genditzki zu Unrecht?

https://www.taz.de/!5703214 (nicht signierter Beitrag von 2A01:598:B1AE:67CF:DA78:7BE8:B9A4:1ED6 (Diskussion) 06:12, 2. Jun. 2021 (CEST))

"beschloss das Landgericht München I " ?

Im Artikel steht

Im August 2022 beschloss das Landgericht München I die Wiederaufnahme des Verfahrens und ordnete die sofortige vorläufige Freilassung Genditzkis an.

Nicht das LG München I beschließt, sondern die zuständige Kammer unter Vorsitz eines Kammervorsitzenden (m/w/x). Ob man den Vorsitzenden im Wikipedia-Artikel nennen sollte sei dahingestellt (hier wurde sie reingeschrieben - bei einem Justizskandal kann man ihn imo durchaus nennen) - imo sollte man die Kammer nennen (sie haben Nummern). --Präziser (Diskussion) 13:13, 25. Aug. 2022 (CEST)

Und welche Kammer war das? Mit Quelle bitte … Troubled @sset   [ Talk ]   16:13, 25. Aug. 2022 (CEST)
Das Aktenzeichen 1 Ks 121 Js 158 369/19 verrät es: Es war die 1. Strafkammer als Schwurgericht. Grüße --h-stt !? 16:06, 26. Aug. 2022 (CEST)

Wiederholte Anklage

Gibt es eigentlich einen Grund warum die Staatsanwaltschaft genauso wie im Fall von Harry Wörz trotz wiederholter Feisprüche immer wieder versucht eine Anklage zu erheben ? Ist das verletzter Stolz nachdem Motto die Justiz irrt sich niemals ? Oder ist man durch irgendein Gesetz dazu verpflichtet ? --Mr.Lovecraft (Diskussion) 17:05, 30. Aug. 2022 (CEST)

Äh, wie kommst du darauf? Es gibt keinen Freispruch. Sondern vier Instanzen haben jeweils verurteilt. Auch jetzt gibt es keinen Freispruch. Die Wiederaufnahme kann so oder so ausgehen. Die Haftentlassung ist ein Hinweis auf die Position des LG München I, aber das Ergebnis ist offen. Grüße --h-stt !? 18:18, 30. Aug. 2022 (CEST)
@H-stt Ok in dem Fall war es kein Freispruch dennoch scheint es ja so zu sein das der Mann unschuldig ist und nur unter den fadenscheinigsten Begründungen verurteilte wurde. --Mr.Lovecraft (Diskussion) 11:21, 31. Aug. 2022 (CEST)
Wer sagt, dass er unschuldig ist? Nach derzeitigem Stand der Verfahrens ist die Verurteilung wegen Mordes rechtskräftig. Das Wiederaufnahmeverfahren hat noch gar nicht begonnen. Ja, die neuen Berechnungen der Badewassertemperatur sehen so aus, als ob der Zeitablauf anders war als bisher im Verfahren angenommen. Deshalb muss das Verfahren neu aufgerollt werden und am Ende kann ein Freispruch stehen. Das LG München I sieht darauf deutliche Hinweise. Aber dieses thermodynamische Gutachten ist neu. Im damaligen Verfahren lag es nicht vor, die StA hat damals nach Feststellung sowohl des LG München II als auch des BGH alles richtig gemacht. Es gibt überhaupt keinen Grund deren Verhalten zu skandalisieren. Grüße --h-stt !? 14:54, 31. Aug. 2022 (CEST)

Es war die Pflicht der Strafverfolgungsbehördern nach allen Seiten neutral zu ermitteln, und nicht zielorientiert. Das thermodynamische Gutachten über die Rückrechnung der Wassertemperatur und Abkühlung über die Zeitachse war nicht Aufgabe der Verteidigung, sondern ist Bestandteil der Ermittlungen. 1realto (Diskussion) 21:48, 17. Sep. 2022 (CEST)

Könnte sein, dass ich da etwas falsch verstanden habe, aber auf der Webseite Institut Rechtsmedizin LMU steht, dass es ihre Aufgabe ist, die Todesursache aufzuklären, auch die natürliche, genau wie in der StPO.Die Rückrechnung der Todeszeit an Hand der aufgefundenen Wassertemperatur auf das Todesereignis mit dem Sturz in das Wasser gehört genau so zu der gerichtlich-staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsarbeit, wie die Rückrechnung der eingenommenen Alkoholdosis, bei Alkoholuntersuchungen. 1realto (Diskussion) 22:00, 17. Sep. 2022 (CEST)

Die Feststellung der Kernkörpertemperatur der Verstorbenen wurde genau so erfasst wie die Temperatur des Badewassers.Da es sich hier um ein im wesentlichen geschlossenes System im Sinne der Thermodynamik handelt, kann die Erfassung der Abkühltemperatur über die Zeitachse den Zeitpunkt des Sturzes in das Wasser angeben. Physikalische Chemie, 4. Semester. 1realto (Diskussion) 22:12, 17. Sep. 2022 (CEST)

neues Video von Spiegel TV

neues Video von Spiegel TV nach Entlassung: Freilassung: Spektakuläre Wende im »Badewannen-Mordfall« | SPIEGEL TV --MichaelK-osm (Diskussion) 23:08, 30. Aug. 2022 (CEST)

Rechtsmedizin LMU - todesbegründender Schwächeanfall

Die verstorbene 87 jährige Patientin hat angeblich von ihrem Hausarzt ein gerinnungtshemmendes Medikament verschrieben bekommen. Aus der Presse konnte man nicht entnehmen, um welches Medikament es sich gehandelt hat. Als gerinnungshemmendes Medikament wird in der Regel Macumar verschrieben. Die medizinische Indikation für Macumar ist u.a. Vorhofflimmern am Herzen. Macumar verhindert, dass sich durch das Vorhofflimmern im Herzen Blutgerinnsel bilden, die zum Schlaganfall führen können. Ein Nebeneffekt von Vorhofflimmern sind plötzliche Schwächeanfälle, d.h. Synkopen. Das ist jedem Sachverständigen bekannt, wie aus der beigefügten Literatur-Referenz erkenntlich ist.


Ceccofiglio, A et al 2020, Atrial Fibrillation in Older Patients with Syncope and Dementia: Insights from the Syncope and Dementia Registry,J Am Med Dir Assoc, Vol 21(9); Seite 1238-1242, mit zahllosen Referenzen, abzurufen über die amerikanische Datenbank pubmed.


Synkopen werden nicht durch gerinnungshemmende Medikament ausgeschaltet, und kann man weder aus einem Röntgenbild noch Computertomogramm des Schädels erkennen, weder am Lebenden noch post mortal.

Weitere zu berücksichtigenden Differentialdiagnosen für „natürlich verstorben“ auf Grund des „Schwächeanfalles“ gemäß Bayerische Bestattungsverordnung §3, bevor der Polizeiarzt die Todesbescheinigung mit „nicht natürlicher Tod“ ausfüllt, sind (1) epileptischer Krampfanfall, (2) transitorisch ischämische attacke (TIA), (3) Schlaganfall, (4) akuter Ausfall des Labyrinth. Gerade epileptische Krampfanfälle können im Zusammenhang mit der Badewanne zum Ertrinken führen, wie im Fall des Rudi Dutschke. Diese Anfälle treten häufig bei Senioren - im Schlaf - auf und bleiben lange Zeit unbeobachtet. Anhaltspunkte hierfür wären Verletzungen in dert Mundhöhle. Hierzu hätten die Hausärzte, Klinikbefunde, und Pflegeberichte von unabhängiger Stelle begutachtet werden müssen, d.h. nicht von den Strafermittlungsorganen wie Polizei, Staatsanwaltschaft, Rechtsmedizin, Polizei und Gericht mit ihren zielorientierten Ermittlungen unter Ausblendung von entladtenden Tatsachen und Beweisen. All diese Komplikationen sind Ereignisse, die vom Inneren des Körpers der Patienten auftreten, und todesbegründende Schwächeanfälle hervorrufen können. Das ist medizinisch gesichert, und Examensstoff für angehende Rechtsmediziner und Hausärzte.


Die Rechtsmedizin hätte das Gehirn der bedauerlicherweise derartig Verstorbenen histologisch untersuchen müssen, und die Verteidigung die Untersuchungsbefunde von unabhängiger Stelle überprüfen müssen.  Für derartigte Untersuchungen bedarf es allerdings der staatlichen Akkreditierung eines Neuropathologen, den das Rechtsmedizinische Institut LMU zum Zeitpunkt der Verurteilung nicht aufweist und bis 2020 nicht. Dazu hätten sie coronal-cuts anfertigen müssen, von anterior nach posterior, um eventuelle Ischämien oder Blutgerinnsel ausschließen zu können. Die von der Rechtsmedizin LMU München im Haus angefertigte Virtopsie, d.h. Computertomographie, ist hier weder zielführend noch indiziert. Das ist genau so, als ob ein Sachverständiger eine psychiatrische Erkrankung mit einem kranialen Röntgenbild feststellen will. Wenn überhaupt, hätte ein kraniales MRT Aufklärung geben können. Das ist alles auf der Internetseite des Institut Rechtsmedizin LMU nachzulesen.

Die staatliche Akkreditierung des Fachpersonals gemäß EN DIN ISO 17025 des hier maßgeblich beteiligten Institut Rechtsmedizin LMU München unter dem Vorstand von Herrn Professor Dr med Matthias Graw haben die Verteidiger bedauerlicherweise nicht überprüft.

Sofern dieser Tatbestand gegeben, wäre eine fehlende Akkreditierung des Personal für die vorgesehenen Untersuchungen möglicherweise ein Rechtsgrund für die Revision. Augenblicklich steht der Vorstand Professor Dr med Matthias Graw in der Kritik, wesentliche Teile seiner Doktorarbeit „Untersuchungen zur Chemotaxis von Fibrosarkomzellen in vitro, Dissertation, Fachbereich Medizin, Universität Hamburg, 1987 aus einem vorveröffentlichten Symposiumsbericht 1982 aus Rumänin abgeschrieben (Plagiat) zu haben von C.Moldoveanu, Colchicine – 100 years of research. Ausführlich nachzulesen in dem blog des Plagiatsgutachten von Dr Weber und ebenfalls auf VRONIPLAG von Martin Heidingsfelder.


Da Professor Graw Gerichtsgutachter in zahlreichen Prozessen ist, ist es Sache der Rechtsanwälte hier zu prüfen, inwieweit die Expertise von Graw bzw dem Institut Rechtsmedizin LMU noch gerichtsstabil verwendet werden kann.

Die BILD-Zeitung hat ausführlich hierüber berichtet, im Zusammenhang mit dem so genannten Starnberg-Mord, ebenfalls Süddeutsche Zeitung


Quellen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32179002/

https://www.rechtsmedizin.med.uni-muenchen.de/wissenschaft/histologie/index.html

https://www.rechtsmedizin.med.uni-muenchen.de/wissenschaft/neuropathologie/index.html

https://plagiatsgutachten.com/blog/dissertationsplagiat-graw/ .--1realto (Diskussion) 18:26, 9. Sep. 2022 (CEST)

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/starnberg-killer-prozess-schwere-vorwuerfe-gegen-prof-graw-80735434.bild.html--1realto (Diskussion) 18:45, 9. Sep. 2022 (CEST)

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/vorwuerfe-gegen-muenchner-rechtsmedizin-wer-hat-mamas-goldzahn-geklaut-81087632.bild.html

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-ludwig-maximilians-universitaet-plagiatsvorwuerfe-matthias-graw-1.5617903

https://www.spiegel.de/panorama/lmu-muenchen-schwere-plagiatsvorwuerfe-gegen-rechtsmediziner-a-17b3c94b-37a6-41ee-a669-81ddb25ad619--1realto (Diskussion) 18:53, 9. Sep. 2022 (CEST)

Hier sehe ich keine Relevanz für den Artikel, wenn und soweit das nicht in die Gerichtsverfahren eingeführt wurde. Mit dem konkreten Fall nicht zusammenhängende Vorwürfe gegen Verfahrensbeteiligte haben hier auch nichts verloren. Wenn kein Widerspruch kommt, archiviere ich diesen Abschnitt. Grüße --h-stt !? 17:43, 14. Sep. 2022 (CEST)

Synkopen wurden vorgetragen aber nicht im Verfahren berücksichtigt. 1realto (Diskussion) 21:21, 17. Sep. 2022 (CEST)

Der Gerichtsgutachter hatte sich anfangs für die Synkopen, d.h Schwächeanfall entschieden als Grund für den Sturz, hat sich dann aber von der beauftragenden Strafverfolung vom Gegenteil überzeugen lassen. 1realto (Diskussion) 21:28, 17. Sep. 2022 (CEST)

@-h-stt löschen sie gern unbequeme Kommentare? 1realto (Diskussion) 23:01, 17. Sep. 2022 (CEST)

"Insbesondere verschiebt eine Rekonstruktion der Temperatur des Badewassers den Todeszeitpunkt deutlich aus dem Rahmen der bisherigen Annahmen."

Weiter oben steht die Temperatur wurde gar nicht gemessen. Chaptagai (Diskussion) 17:25, 13. Sep. 2022 (CEST)

Eben. Weil sie nicht gemessen wurde, musste man sie rekonstruieren. --Vsop (Diskussion) 17:44, 13. Sep. 2022 (CEST)