Benutzer:Dr. Hartwig Raeder

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Dr. Hartwig Raeder (*23.5.1953 in Bad Salzuflen; Abkürzung HaRaBaSa): Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin, praktischer Arzt, niedergelassen in eigener Landarztpraxis in Bad Salzuflen. Drei abgeschlossene Universitätsstudien (Nationalökonomie, Humanmedizin, Public Health).

Derzeitiger Interessenschwerpunkt bei Wikipedia: Nephrologie (siehe meine Website www.nierenfunktionseinheit.de und die Diskussion unter Punkt 7 beim Wikipedia Stichwort Glomeruläre Filtrationsrate). Dort kritisiere ich die international übliche Praxis, die Nierenfunktion von Mensch und Tier mit der falschen Einheit ml/min/1,73 m² zu messen. Richtig ist allein die Einheit ml/min. Multiplikation oder Division des richtigen GFR-Wertes mit 1,73 m² beziehungsweise durch 1,73 m² verfälschen das Ergebnis und führen zu Therapiefehlern. Dieser Fehler wurde mittlerweile bei Wikipedia korrigiert. Ich empfehle, bei Bedarf die richtig ermittelte GFR nach GFR(1,73 m²/BSA) zu normieren; dabei bedeuten GFR die glomeruläre Filtrationsrate und BSA die Körperoberfläche des Patienten. Gegebenenfalls muss man antinormieren, also eine erfolgte Normierung rückgängig machen. - Außerdem propagiere ich die Bedeutung der extrarenalen Syndrome oder Nonnenbruch-Syndrome (Kardiorenalsyndrom, Pulmorenalsyndrom und Hepatorenalyndrom; selten auch das Zerebrorenalsyndrom) als Ursachen einer Niereninsuffizienz auch bei Nierengesunden. Die Renalsyndrome teile ich ein in die Extrarenalsyndrome bei Nierengesunden und in das Renorenalsyndrom bei doppelseitig Nierenkranken. -- Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:44, 29. Apr. 2012 (CEST)

Zusätzlich wende ich mich gegen die weltweite Unsitte der Kardiologen, bei der Echokardiographie fälschlich die Ejektionsfraktion EF statt richtig das Herzzeitvolumen HZV als Maß für die Schwere einer Herzinsuffizienz zu bezeichnen. Grundsätzlich gilt HZV = EDV × EF × HF mit EDV = enddiastolisches (Füllungs-)Volumen der linken Herzkammer (= VV = Ventrikelvolumen = Höhlenvolumen) und HF = Herzfrequenz oder Puls. Es gibt sehr viele kardiale und extrakardiale Ursachen einer Herzinsuffizienz; die Ejektionsfraktion ist nur bei Kardiomyopathien, Hypertonie, Shunts und Vitien reduziert. Eine kleine EF kann durch ein großes EDV oder durch eine hohe HF kompensiert werden. HZV=VV×EF×HF. -- Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 19:19, 26. Okt. 2013 (CEST)

Außerdem weise ich darauf hin, dass das Herzzeitvolumen gleich dem Quotienten aus mittlerem Blutdruck und peripherem Widerstand, dass die glomeruläre Filtrationsrate gleich dem Quotienten aus arteriellem Mitteldruck und renaler Resistance oder gleich dem Quotienten aus renalem Filtrationsdruck und Nierenarterienwiderstand, dass das Lungenzeitvolumen gleich dem Quotienten aus pulmonalem Blutdruck und pulmonalem Widerstand, dass das Herzzeitvolumen im großen Kreislauf gleich dem Quotienten aus venösem Blutdruck und venösem Widerstand, dass das Herzzeitvolumen im kleinen Kreislauf gleich dem Quotienten aus pulmonalvenösem Blutdruck und pulmonalvenösem Widerstand, dass die Atemstromstärke gleich dem Quotienten aus Alveolardruck und Atemwegswiderstand, dass das Atemzugvolumen gleich dem Quotienten aus Druckdifferenz und Resistance, dass der transhepatische Blutfluss gleich dem Quotienten aus dem Pfortaderdruck und dem hepatischen Widerstand und dass die Kammerwasserproduktion gleich dem Quotienten aus Augeninnendruck und Kammerwasserabflusswiderstand ist. Bei nahezu jeder Therapieentscheidung sind diese Zusammenhänge zu beachten. Die Dimension von [Volumen pro Zeit] ist identisch mit der Dimension von [Druck pro Widerstand]; die Maßeinheit ist jeweils ml/min. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:36, 27. Mär. 2015 (CET)

Aus den beiden Formeln HZV=VV×EF×HF und HZV=RR/R erhält man durch Umformung RR=VV×EF×HF×R=HZV×R. Der Blutdruck RR ist das Produkt aus Ventrikelvolumen VV, Ejektionsfraktion EF, Herzfrequenz HF und peripherem Widerstand R. Eine gleichzeitige Therapie der arteriellen Hypertonie und der Herzinsuffizienz ist nach dieser Formel mathematisch und physiologisch kaum möglich. Man kann entweder den Blutdruck RR senken oder aber das Herzzeitvolumen HZV vergrößern. Bei starker Senkung des Widerstands R würde der Puls HF ansteigen; dadurch würde sich jedoch die Ejektionsfraktion EF verkleinern. Bei der hypertensiven Kardiomyopathie müsste man das Ventrikelvolumen gleichzeitig vergrößern, um das Herzzeitvolumen zu vergrößern, und verkleinern, um den Blutdruck zu reduzieren. Dieses Dilemma müssten die Kardiologen und Hypertensiologen thematisieren. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 19:53, 6. Jun. 2015 (CEST)

HZV/RR = VV×EF×HF/RR = Σ 1/Ri mit HZV = Herzzeitvolumen, VV = enddiastolisches Ventrikelvolumen, EF = effektive Ejektionsfraktion, HF = Herzfrequenz, RR = mittlerer Blutdruck, Σ = Summe von i=1 bis i=n, Ri = periphere Widerstände der einzelnen Organe, n = Anzahl der parallel geschalteten Organe. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 00:35, 30. Mär. 2015 (CEST)

Um eine Herz- oder Niereninsuffizienz günstig zu beeinflussen, müssen das Ventrikelvolumen, die Ejektionsfraktion, die Herzfrequenz und der Blutdruck vergrößert und die einzelnen Organwiderstände verkleinert werden. Diese Empfehlung steht im Widerspruch zur üblichen Praxis einer Verkleinerung von Ventrikelvolumen, Herzfrequenz und Blutdruck. Diese Verkleinerungen können nur dann erfolgreich sein, wenn sie durch eine Vergrößerung der Ejektionsfraktion und durch eine Verkleinerung der Organwiderstände überkompensiert werden. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 11:29, 30. Mär. 2015 (CEST)

Niemals ist das Niereninsuffizienzstadium kleiner als das Herzinsuffizienzstadium. Mit dieser Behauptung mache ich es meinen Kritikern leicht. Nur ein einziges Gegenbeispiel würde meine Behauptung widerlegen. Es gibt jedoch kein Gegenbeispiel. Meine Behauptung setzt die Existenz der Extrarenalsyndrome nach Wilhelm Nonnenbruch voraus. Meine Behauptung ist also ein Beweis für die Existenz der Extrarenalsyndrome. Immer ist die glomeruläre Filtrationsrate proportional zum Herzzeitvolumen. Auch zu dieser Behauptung finden meine Kritiker kein Gegenbeispiel. Also ist auch diese zweite Behauptung ein weiterer Beweis für die Existenz der Extrarenalsyndrome. Wie sonst könnte man die Niereninsuffizienz bei Nierengesunden erklären? Immer addieren sich die Auswirkungen der Extrarenalsyndrome und der Renorenalsyndrome zum jeweiligen Schweregrad der Niereninsuffizienz. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 06:23, 14. Mai 2016 (CEST)

Ich fordere mehr Klarheit und Wahrheit in der Medizin. Sollten die Augenärzte den Visus nicht vor und nach einer Augenoperation bestimmen? Sollten die Kardiologen das Herzzeitvolumen nicht vor und nach einer Intervention bestimmen? Sollten die Frauenärzte nicht über den Achtwochenzyklus eines jeden Eierstocks informieren? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 06:48, 27. Jun. 2017 (CEST)

Vermutlich hat kaum ein Arzt bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe mehr cme(Continuing Medical Education)-Fortbildungspunkte als ich (4134 im Juni 2019; 5007 am 28.6.2022). --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 07:25, 7. Jun. 2019 (CEST)

Die glomeruläre Filtrationsrate und alle anderen Clearance-Formeln sind in ihrer Konzeption sinnlos. Alle diese mehr als 100 verschiedenen GFR-Schätzformeln setzen voraus, dass das verwendete Substrat (Kreatinin, Cystatin C, Inulin oder was auch immer) tubulär nicht rückresorbiert wird. Diese Grundvoraussetzung ist jedoch nur bei optimal hydrierten Menschen ohne Krankheit an Herz, Lunge, Leber und Nieren erfüllt. Bei allen anderen Menschen (und Säugetieren) sind der erhöhte Plasma-Substrat-Spiegel und der ebenfalls erhöhte Urin-Substrat-Spiegel Anzeichen einer guten Tubulusfunktion und nicht Anzeichen einer schlechten Glomerulusfunktion (Ausnahme: das nach der Rückresorption in den Tubuli zerstörte Cystatin C). Das sind die extrarenalen Nierensyndrome nach Wilhelm Nonnenbruch (Kardiorenalsyndrom, Pulmorenalsyndrom, Hepatorenalsyndrom, Zerebrorenalsyndrom[1]), also die Niereninsuffizienz ohne Nierenkrankheit als unmittelbare Folge eines zu kleinen Herzzeitvolumens. Reine Renorenalsyndrome (Niereninsuffizienz als Folge einer Nierenkrankheit) sind selten. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 18:36, 21. Apr. 2022 (CEST)

Im Übrigen bezweifele ich, dass es die diabetische Nephropathie und ein nephrotisches Syndrom gibt. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 23:12, 21. Apr. 2022 (CEST)

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Anmerkungen

  1. Quelle: Ernst Lauda: Lehrbuch der inneren Medizin, Band 3, Springer-Verlag, Wien 1951, S. 249: „Zerebral bedingtes extrarenales Nierensyndrom. Bei Hypertonikern mit Enzephalopathie kann man leichte oder schwere extrarenale Nierensyndrome beobachten. Die Niere kann dabei völlig normal sein.“