Ai Weiwei

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Ai Weiwei (2017)

Ai Weiwei (chinesisch 

艾未未

, Pinyin

Ài Wèiwèi

; * 28. August 1957 in Peking) ist ein chinesischer Konzeptkünstler, Bildhauer und Kurator. Der Menschenrechtler und Dissident war nach regierungskritischen Äußerungen während der Proteste in China 2011 von April bis Juni 2011 inhaftiert und hatte bis 2015 Reiseverbot. Im Anschluss verließ er das Land, lebte bis 2019 in Berlin, danach in England und seit 2021 in Portugal.

Leben

Jugend und Studium, Familie

Ai Weiwei wurde 1957 als Sohn von Gao Ying und dem chinesischen Dichter, Maler und Regimekritiker Ai Qing (艾青, 1910–1996) geboren. Der Maler Ai Xuan (* 1947), sein Halbbruder, ist in China wesentlich bekannter als Ai Weiwei.[1][2] Während der zwanzigjährigen Verbannung des Vaters wuchs er zunächst in der Mandschurei und in Xinjiang auf, wie er in seiner Autobiografie schreibt und dort sein Leben mit dem seines Vaters vergleicht.[3]

1978 schrieb er sich an der Pekinger Filmakademie ein und studierte dort unter anderem mit den chinesischen Regisseuren Chen Kaige und Zhang Yimou. 1979 war er ein Gründungsmitglied der Künstlergruppe Stars Group, die eine chinesische Kunst nach staatlicher Leitlinie ablehnte. Von 1981 bis 1993 lebte er in den USA, vor allem in New York. In dieser Zeit beschäftigte er sich vor allem mit Performance, Konzeptkunst, Dadaismus und Pop Art. 1983 begann er in New York an der Parsons School of Design ein Studium mit Hilfe eines Stipendiums; dieses wurde jedoch nach einem Jahr aufgrund einer nicht bestandenen Prüfung in Kunstgeschichte nicht verlängert. In der Folgezeit hielt sich Ai Weiwei eigenen Angaben zufolge illegal in den Vereinigten Staaten auf.[4][5]

1993 kehrte er wegen der Erkrankung seines Vaters wieder nach Peking zurück und lebte im Kunstbezirk Dashanzi. Ai Weiwei ist mit der Künstlerin Lu Qing verheiratet. Aus einer außerehelichen Beziehung, die ihm den strafrechtlichen Vorwurf der Bigamie eintrug,[6] entstammt der Sohn Lao (* um 2008), der bei seiner Mutter Wang Fen in Berlin lebte.[7]

Künstlerische und politische Tätigkeit in China

Datei:Cube Light by Ai Weiwei 2008.JPG
Cube Light, 2008. Ausstellung 2010 im Haus der Kunst in München.

1994 gründete Ai Weiwei die Galerie China Art Archives and Warehouse für experimentelle Kunst in Peking. Er schuf Werke, die sich mit älteren chinesischen Kunstgegenständen und mit der Kulturrevolution auseinandersetzten. Dabei flossen seine Bezüge zur Pop-Art und zur Konzeptkunst ein.[8]

Ab 2005 schrieb er einen Blog zu gesellschaftspolitischen Themen sowie zu Kunst und Architektur. Er äußerte darin Kritik an der chinesischen Regierung. Der Blog wurde 2009 gesperrt.[8]

Wegen seines politischen und gesellschaftlichen Engagements war er regelmäßig Repressalien durch chinesische Behörden und die Polizei ausgesetzt.[9] Bei einem Polizeieinsatz aufgrund von Recherchen zum Erdbeben in Sichuan erlitt er vor einem Prozess gegen seinen Mithelfer Tan Zuoren Anfang August 2009 eine Hirnblutung, weshalb er später im Klinikum Großhadern operiert wurde.[10]

Im Herbst 2010 verfügte die Stadtverwaltung von Shanghai die Räumung des Gebäudes, in dem sich sein Atelier befand.[11] Als Ai Weiwei daraufhin eine „Abriss-Party“ ankündigte, um die Öffentlichkeit auf die geplante Zwangsräumung des Gebäudes hinzuweisen, wurde er am 5. November 2010 von den Behörden für zwei Tage unter Hausarrest gestellt. Zu der Feier hatten sich nach telefonischen Angaben Ai Weiweis ca. 1.000 Besucher mit Internetzugang angemeldet.[12] Die Party fand mit ca. 800 Personen ohne den Gastgeber statt. Presseberichten und der Deutschen Presseagentur zufolge sprach sich Ai Weiwei am 6. November gegen die Umweltzerstörung und die mangelnden Bildungschancen in China aus und kritisierte: „Die Regierung, das gesamte System […] opfert Bildung, Umweltressourcen und die Interessen der meisten Menschen, nur damit einige wenige Menschen mit Verbindung zur Regierung extrem reich werden können.“[13]

Schriftzug „Release Ai Weiwei“ am Gebäude der Tate Modern in London, die 2010/2011 die Installation Sunflower Seeds ausstellt.

Am 11. November 2010 informierte Ai Weiwei die internationalen Medien darüber, dass er ein behördliches Schreiben erhalten habe, in dem er aufgefordert wurde, das Gebäude, in dem sich sein Studio befindet, vor dem 21. November auf eigene Kosten abzureißen. Gleichzeitig machte der Künstler bekannt, dass Zhao Lianhai mit der Begründung, er habe soziale Unruhen angeheizt, zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden sei, weil er Elterngruppen zur Aufdeckung des Babynahrungsskandals aus dem Jahre 2008 gegründet hatte. Den Grund für den zunehmenden Druck seitens der Shanghaier Behörden sah er in seiner politischen Aktionskunst.[14]

Inhaftierung 2011

Anfang Dezember 2010 wurde Ai Weiwei erstmals daran gehindert, aus der Volksrepublik China auszureisen. Dies wurde in Verbindung gebracht mit der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Regimekritiker Liu Xiaobo in Oslo, der an der Übergabezeremonie am 10. Dezember 2010 nicht teilnehmen konnte, weil er aus politischen Gründen inhaftiert war.[15]

Ai Weiweis Atelier wurde am 11. Januar 2011 abgerissen.[16] Fotoaufnahmen des Studios[17] und dessen Zerstörung[18] veröffentlichte er im Juli 2011 auf seiner Google+-Seite.

Im März 2011 wurde bekannt, dass Ai Weiwei ein Atelier in Berlin-Schöneweide zu erwerben beabsichtigte, um mit seinem Team einen zweiten Platz neben dem Pekinger Studio zu haben.[19]

Am 3. April 2011 wurde Ai Weiwei auf dem Weg nach Hongkong am Pekinger Flughafen von der chinesischen Polizei festgenommen und bis auf weiteres inhaftiert.[20][21] Er sollte sich wegen nicht näher benannter „Wirtschaftsverbrechen“ vor Gericht verantworten.[22] In den Tagen unmittelbar zuvor war der deutsche Außenminister Guido Westerwelle zu einem Staatsbesuch in China gewesen und hatte am 1. April 2011 die Ausstellung Kunst der Aufklärung im Chinesischen Nationalmuseum in Peking eröffnet. Ai Weiwei stand zwar auf der Einladungsliste der deutschen Veranstalter, wurde aber seitens der chinesischen Autoritäten nicht zur Eröffnungszeremonie zugelassen.[23] Er hatte nämlich zuvor verlautbart, Deutschland zeige ausgerechnet am Platz des Himmlischen Friedens, wo 1989 die Protestbewegung gewaltsam beendet worden war, diese Ausstellung und das zu einem Zeitpunkt, als die Unterdrückung erneut gesteigert wurde.[24]

Die Inhaftierung von Ai Weiwei durch die chinesische Polizei war der vorläufige Höhepunkt im politischen Kampf des Künstlers. Zur TED-Konferenz in den USA ließ Ai Weiwei eine Videobotschaft verbreiten, die zeigte, mit welchen Mitteln die chinesische Regierung ihn überwachte und versuchte einzuschüchtern.[25] Die Ehefrau des Künstlers hatte Redeverbot, mehrere seiner Mitarbeiter waren ebenfalls „verschwunden“, vorübergehend auch sein Anwalt Liu Xiaoyuan. Indessen hatte eine Medienkampagne mit Anschuldigungen gegen Ai Weiwei begonnen. Auf der anderen Seite gab es vermehrt internationale Protestaktionen gegen seine Inhaftierung.[26][27]

Am 20. April 2011 wurde bekannt gegeben, dass Ai Weiwei eine Gastprofessur an der Universität der Künste in Berlin erhalten solle.[28] In einem Interview mit einer Berliner Tageszeitung betonte seine Schwester die enge Verbundenheit Ai Weiweis mit Berlin.[29] Am 23. April 2011 veröffentlichten ungefähr 100 Erstunterzeichner, darunter Sinologen und Vertreter aus Kultur und Wirtschaft, den Berliner Appell zur Freilassung Ai Weiweis.[30][31] Auch der Schweizer Innenminister Didier Burkhalter äußerte seine Besorgnis,[32] und der deutsche Staatsminister und Kulturbeauftragte Bernd Neumann forderte die Freilassung Ai Weiweis.[33] Die Akademie der Künste in Berlin nahm Ai Weiwei am 7. Mai 2011 in ihre Reihen auf, und zwar, wie ihr Präsident Klaus Staeck verlautbarte, einmal wegen seiner künstlerischen Bedeutung, aber auch aus politischer Solidarität. In einigen Metropolen Europas, z. B. in London und Nordamerikas wurden als Reaktion auf Ai Weiweis Verschwinden kurzfristig Ausstellungen seiner Werke organisiert. Daneben gab es politischen Druck auf Regierungschef- bzw. Außenministerebene und vielfältige andere Manifestationen.[34] Der damalige deutsche Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung Markus Löning teilte nach einem fünftägigen Besuch in China, bei dem er neben Politikern auch Journalisten, Künstler u. a. Vertreter der Zivilgesellschaft getroffen hatte, auf einer Pressekonferenz am 19. Mai 2011 mit, er halte das deutsch-chinesische Verhältnis durch das Vorgehen gegen Ai Weiwei für „belastet“. Ai Weiwei werde entgegen rechtsstaatlichen Gepflogenheiten weiterhin an einem unbekannten Ort ohne anwaltliche Vertretung festgehalten. Die Repression, insbesondere gegen Blogger, nehme weiter zu. Die chinesischen Regierungsvertreter hätten seine Argumente „vom Tisch gefegt“.[35]

Das chinesische Außenministerium wies auf einer Pressekonferenz am 10. Mai 2011 die Berichterstattung in der deutschen Öffentlichkeit und die Anfragen deutscher Journalisten mit der Begründung zurück, die deutschen Medien sollten die „Souveränität der chinesischen Justiz“ respektieren. Ai Weiwei würden Wirtschaftsdelikte vorgeworfen, und die Außenwelt sollte die laufenden Ermittlungen nicht kommentieren. Weiter hieß es: „Niemand hat das Privileg, sich über das Recht zu stellen oder die Grenzen des Gesetzes zu überschreiten, nur weil er von jemandem im Westen geschätzt wird.“[36] Während eines Besuchs von Gremien der Europäischen Union Mitte Mai 2011 bezeichnete der stellvertretende chinesische Außenminister die Kritik der Europäer als „herablassend“.[37]

Ein erstes öffentliches Lebenszeichen gab es am 15. Mai 2011, als die Ehefrau Lu Qing nach längerem Bitten um Besuchserlaubnis kurzfristig zur Polizeidienststelle gebeten und von dort zu einem unbekannten Ort – eventuell in eines der sogenannten Gästehäuser der Polizei – gefahren wurde, wo sie Ai Weiwei ca. 20 Minuten lang in Anwesenheit von Bewachern sprechen konnte. Themen, die mit seinem Verschwinden in Zusammenhang standen, durften nicht erörtert werden. Nach Auskunft ihres Anwalts Liu Xiaoyuan trug Ai Weiwei bei dem Treffen Zivilkleidung, war medikamentös versorgt und konnte im Garten Spaziergänge machen.[38] Ai Weiweis Schwester und Mutter gaben bekannt, sie seien erleichtert, dass er sich in einem guten gesundheitlichen Zustand befinde und nicht misshandelt worden sei.[39]

Die chinesische Presseagentur Xinhua sowie Regierungszeitungen berichteten ab dem 20. Mai 2011, Ai Weiwei habe in großem Umfang Steuern hinterzogen. Diese Vorwürfe wiesen die Angehörigen mit der Begründung zurück, der Künstler solle auf diesem Weg politisch mundtot gemacht werden.[40] Am 22. Juni 2011,[41] zweieinhalb Monate nach seiner Verhaftung, wurde Ai Weiwei laut einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua nach Hinterlegung einer Kaution freigelassen. Er habe ein Geständnis wegen Steuerflucht abgelegt und sei chronisch krank.[42] Die Haftentlassung des Künstlers erfolgte unter Auflagen, so durfte er nicht mit Journalisten reden und durfte Peking ein Jahr lang nicht verlassen.[43] Sie geschah wenige Tage vor dem Staatsbesuch des chinesischen Premierministers in Berlin.[44] Eine Sprecherin von Amnesty International bezeichnete die Freilassung als kleinen positiven Schritt, monierte jedoch, dass die Haft auch nach chinesischer Gesetzgebung illegal gewesen sei.[45] Wenige Tage später kamen auch seine vier ebenfalls verschwundenen Mitarbeiter wieder auf freien Fuß. In der chinesischen Presse gab es keine Berichterstattung über diese Vorgänge. Lediglich die englischsprachige Global Times veröffentlichte die Meldung von Xinhua.[46]

Ai Weiwei wurde Anfang Juni 2011, vorbehaltlich seiner Zustimmung, in die Akademie der Künste, Berlin aufgenommen. Nach seiner bedingten Freilassung gab er „mit großer Freude“ sein Einverständnis.[47] Auch die Gastprofessur an der Berliner Universität der Künste wollte Ai Weiwei antreten, jedoch lag keine Genehmigung der chinesischen Behörden für eine Ausreise vor.[48] Der Sprecher des Außenministeriums Hong Wei erklärte: „Provokante Menschen wie Ai Weiwei muss man im Zaum halten.“[49]

Datei:Republica 2013 - Ai Weiwei.ogv Nachdem Anfang November 2011 bekannt geworden war, dass der Künstler 1,7 Millionen Euro Steuern nachzahlen sollte, ging eine hohe Summe auch anonymer Spenden, vor allem aus dem Inland, ein. Ai Weiwei zahlte fristgemäß die berechnete Steuerschuld ohne den Strafzuschlag als Kaution, um anschließend auf rechtlichem Wege Berufung einzulegen. Wenig später kam nach Angaben Ai Weiweis zu dem Vorwurf der Steuerhinterziehung eine Anschuldigung wegen Pornografie hinzu.[50] Die Polizei verhinderte, dass Ai Weiwei am 20. Juni 2012 an einer Anhörung im Laufe des von ihm angestrengten Berufungsprozesses teilnehmen konnte.[51] Nachdem nach Ablauf eines Jahres am 21. Juni 2012 die Aufenthaltsbeschränkung teilweise aufgehoben worden war, gab Ai Weiwei bekannt, dass er seinen Pass nicht zurückbekommen habe und somit weiterhin nicht ausreisen dürfe. Die Behörden warfen ihm nach eigener Aussage Bigamie, illegalen Devisenhandel und Verbreitung von Pornografie vor. Der Künstler wies diese Vorwürfe zurück und forderte, dass er die zahlreichen Einladungen zu Auslandsreisen annehmen könne. Einen Gang ins Exil plane er nicht.[52] Seine Berufung im Steuerhinterziehungsprozess wurde am 20. Juli 2012 verworfen. Auch der Urteilsverkündung musste Ai Weiwei fernbleiben.[53]

Die Verleihung des Literaturnobelpreises 2012 an Mo Yan nannte Ai Weiwei einen „ernsten Fehler“, da dieser nicht die Menschenrechtsverletzungen beanstande, vielmehr als Vizepräsident des Schriftstellerverbandes ein offizielles Amt wahrnehme. Dies sei für Künstler in China, die unter der Zensur zu leiden hätten, eine „tragische Entscheidung“.[54]

Am 22. Juli 2015 erhielt Ai von den Behörden seinen Pass zurück, womit das Reiseverbot für den Künstler endete.[55]

Laut ORF postete Ai Wei Wei am 5. Oktober 2015 via Instagram Fotos mehrerer bei der Renovierung seines Studios in Peking gefundener Abhörwanzen.[56]

Berlin (2015–2019)

Am 1. November 2015 stellte sich Ai Weiwei an der Berliner Universität der Künste als Gastprofessor vor.[57] Er lebte dann in Berlin.[8]

Kritik an Deutschland

Im August 2019 kündigte Ai Weiwei seinen Abschied von Deutschland an und äußerte heftige Kritik an Deutschland: „Es ist eine Gesellschaft, die offen sein möchte, aber vor allem sich selbst beschützt. Die deutsche Kultur ist so stark, dass sie nicht wirklich andere Ideen und Argumente akzeptiert. Es gibt kaum Raum für offene Debatten, kaum Respekt für abweichende Stimmen.“ Die Kritik Ai Weiweis führte zu Antworten aus allen kulturellen Bereichen.[58] Er ließ sich mit seiner Familie in Cambridge in England nieder, behält aber sein Studio auf dem Pfefferberggelände in Berlin.[59][60]

In einem Interview mit dem britischen Guardian im Januar 2020 bezeichnete er Deutschland im Vergleich zu Großbritannien als „intolerant“ und „unhöflich“. In Deutschland habe man deutsch zu sprechen – die Sprache lernte er nicht[61] –, und die Deutschen hätten eine tiefe Abneigung gegenüber Ausländern. Ähnlich wie die Chinesen seien die Deutschen autoritätsgläubig und ließen sich gerne unterdrücken. Zur Demokratiebewegung in Hongkong betonte Ai Weiwei, Deutschland interessiere sich nur für die wirtschaftlichen Beziehungen mit China und agiere daher gleichgültig.

Nazismus existiere im Alltag in Deutschland. Faschismus bedeute, eine Ideologie über andere zu stellen und sie für rein zu erklären, indem man andere Denkweisen abwerte, sagte Ai Weiwei. „Das ist Nazismus.“ Als selbst erlebte Beispiele für Fremdenfeindlichkeit in Deutschland nannte er – wie im Jahr zuvor gegenüber der Welt – die Erfahrung, dreimal aus Taxis geworfen worden zu sein, was einen Autor der Neuen Zürcher Zeitung zu der Anmerkung veranlasste, es sei in Berlin Normalität, in Taxis mitunter schlecht behandelt zu werden, man solle es nicht persönlich nehmen.[62] Er stritt sich auch mit einem Kasinoangestellten, nannte ihn einen Nazi und wurde verklagt, als er sich auf die Abreise nach Großbritannien vorbereitete.[63] Er wolle nicht, dass sein Sohn unter feindseligen Bedingungen aufwachse, sagt Ai Weiwei. Die Briten seien im Vergleich zu Deutschen wenigstens höflich.[64][60]

Cambridge und Montemor (seit 2019)

Von 2019 bis 2021 lebte Ai im britischen Cambridge. Dort besucht sein Sohn die King's College School, eine Privatschule mit einem vierteljährlichen Schulgeld von umgerechnet mehr als 10.000 Euro für Internatsschüler.[65] Seinen Wegzug 2021 nach Portugal begründete er mit dem Gepräge der Stadt: „Cambridge ist ein Campus, und Campusse sind Orte, gegen die ich allergisch bin. Ich interessiere mich für nichts, was in dieser Art von akademischer Atmosphäre geschieht.“[66]

Im Frühjahr 2021 zog er in die portugiesische Kleinstadt Montemor-o-Novo, wo er nach eigener Aussage fortan lange leben möchte.[67]

Werk

Ai Weiwei kommentiert in seinem Werk die gravierenden Veränderungen, die in China seit der wirtschaftlichen Öffnung des Landes stattfinden. Er kritisiert die Verstöße gegen die Menschenrechte, wirtschaftliche Ausbeutung und Umweltverschmutzung in seiner Heimat und bezieht sich formal nicht nur auf künstlerische Traditionen Chinas, sondern auch auf den Mitbegründer der Konzeptkunst und Wegbereiter des Dadaismus Marcel Duchamp. In Installationen verwendet er Objekte wie Antiquitäten oder spirituelle Gegenstände, um sie in einen neuen Zusammenhang zu stellen. Regelmäßig nimmt er an Performances teil, auch im Rahmen seiner Ausstellungen. Ai Weiwei gehört zu den international bekanntesten Vertretern der zeitgenössischen chinesischen Kunst.

In seinem Werk beschäftigt sich Ai mit vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen, unter anderem schuf er Bilder, Bücher, Filme, Häuser, Installationen, Photographien und Skulpturen.

Einige Werke (Auswahl)

Architekturprojekte

Ai Weiwei stand dem Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron als künstlerischer Berater bei der Konstruktion des Nationalstadion Pekings für die Olympischen Sommerspiele 2008 zur Seite. Im Dokumentarfilm Bird’s Nest – Herzog & de Meuron in China war er einer der Protagonisten. Ai hatte zwar Herzog & de Meuron zu Beginn des Projektes beraten, dieses jedoch später vehement als megaloman und inadäquat kritisiert. Er blieb der Eröffnungsfeier der Spiele fern, um gegen die in China herrschende Autokratie zu protestieren.[68]

Ebenfalls in Zusammenarbeit mit Herzog & de Meuron kuratierte Ai das fehlgeschlagene Architekturprojekt Ordos 100, eine Wohnsiedlung in der Nähe der Stadt Ordos in der Inneren Mongolei. Dabei sollten 100 Villen von 100 Architekten aus 27 Ländern, ausgewählt von Herzog & de Meuron, entworfen werden.

Bücher

Nach seiner ersten Rückkehr nach China im Jahr 1993 verlegte Ai drei Bücher, in denen er zeitgenössischen chinesischen Künstlern die Möglichkeit gab, ihre Vorgehensweise zu erklären (The Black Cover Book, 1994; The White Cover Book, 1995; The Grey Cover Book, 1997).

2021 erschien die Autobiografie 1000 Jahre Freud und Leid. Erinnerungen. Darin beschreibt er seinen künstlerischen Werdegang vor dem Hintergrund der eigenen Familiengeschichte und der Geschichte Chinas.[69]

Filmprojekte

Zwischen 2003 und 2005 schuf Ai mehrere Langfilme über die mit Verkehr überfüllten Straßen von Peking. In den Filmen Beijing: The Second Ring und Beijing: The Third Ring fährt die Kamera die Straßen des Chang’an-Boulevards und des zweiten und dritten Rings ab. Ai erläuterte die Filme als ein „fast mathematischer, un-emotionaler Weg, um die Ohnmacht der Menschen und die blinde Natur städtebaulicher Sanierung zu zeigen“.

Der Dokumentarfilm Ai Weiwei: Never Sorry von Alison Klayman (2012) zeigt Ausschnitte aus drei Jahren seines Lebens, darunter auch die Szene seiner Verhaftung 2011. Die deutsche Premiere fand auf der Documenta in Kassel statt.[70]

2017 erhielt er für den Dokumentarfilm Human Flow eine Einladung in den Wettbewerb der 74. Internationalen Filmfestspiele von Venedig. Der 140-minütige Film,[71] eine deutsch-amerikanische Koproduktion, thematisiert mit künstlerischen Mitteln die weltweite Flüchtlingskrise.[72]

Ausstellungen

Einzelausstellungen wurden vor allem in Australien, Belgien, China, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Südkorea und in den USA gezeigt. Er nahm an der 55. Biennale von Venedig 2013, Guangzhou Trienniale 2002 in China, 21. Biennale of Sydney 2018 und an der documenta 12 2007 teil. Für die documenta gestaltete er das Projekt Fairytale und die Außenarbeit Template, die nach einem starken Unwetter kollabierte.[73]

  • 2006 wurde im MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main die Installation territorial gezeigt. Hier wirkten seine Objekte zusammen mit den Installationen des amerikanischen Künstlers Serge Spitzer.[74]
  • 2010 war vor dem Eingang zur Art 41 Basel auf dem Messeplatz von Ai Weiwei “Field, 2010” installiert.
  • 2010/2011: The Unilever Series: Sunflower Seeds. Tate Modern, London. Auf dem Boden der früheren Turbinenhalle sind raumabdeckend ca. einhundert Millionen mit der Hand aus Porzellan gefertigte Sonnenblumenkerne ausgeschüttet, für die anfangs geplant war, dass sie von den Besuchern betreten werden können. Aufgrund des festgestellten Abriebs ist dies mittlerweile (Stand 5. November 2010) nicht mehr möglich.
  • 2011: Im März 2011 sollte die zweite Werkschau von Ai Weiwei in Peking eröffnet werden. Doch der Künstler sagte die Ausstellung Mitte Februar selbst ab, da sie wegen der gleichzeitig stattfindenden Jahrestagung des Volkskongresses verschoben werden sollte.[75]
  • 2014: Evidence, Martin-Gropius-Bau, Berlin[76]
  • 2017/2018: Ai Weiwei, Good Fences Make Good Neighbors, New York City.[77]

Musikvideo und Platte

  • Seit Mai 2013 war im Internet das Video Dumbass (Explicit) zu sehen. Der Hongkonger Kameramann Christopher Doyle inszeniert darin Ai Weiweis Gefängnisaufenthalt im Jahre 2011. Die Musik dazu stammt von dem Rockmusiker Zuxiao Zuzhou. In China wurde das Video zensiert.[78][79]
  • Am 2. Juni 2013 wurde seine erste Pop-Platte mit dem Titel The Divine Comedy vorgestellt. Die Musik wurde von Zuxiao Zuzhou produziert.[80]

Oper

Einzelausstellungen

Reframe 2016, Ai Weiwei Studio, an der Fassade des Palazzo Strozzi im Oktober 2016
  • 2. März 2008 bis 23. November 2008: Ai Weiwei, Groninger Museum, Groningen, Niederlande
  • 25. Juli 2009 bis 8. November 2009: Ai Weiwei – ACCORDING TO WHAT ?, MORI ART MUSEUM, Tokio (JP)
  • 12. Oktober 2009 bis 17. Januar 2010: So Sorry, Haus der Kunst in München.[82][83]
  • 19. März 2010 bis 20. September 2010: Ai Weiwei – Barely Something, Museum DKM, Duisburg, Kurator: Roger M. Buergel
  • 15. Juli 2010 bis 30. Oktober 2010: Ai Weiwei: Dropping the Urn, Museum of Contemporary Craft, Portland, OR (US)
  • 2. Oktober 2010 bis 18. Dezember 2010: Ai Weiwei, Galerie Urs Meile, Lucerne (CH)
  • 12. Oktober 2010 bis 2. Mai 2011: Ai Weiwei – Sunflower Seeds 2010, Tate Modern, London (GB)
  • 2. Mai 2011 bis 15. Juli 2011: Circle of Animals/Zodiac Heads in New York City, Pulitzer Fountain, Grand Army Plaza at Central Park
  • 12. Mai 2011 bis 26. Juni 2011 Somerset House, London
  • 28. Mai 2011 bis 21. August 2011: Ai Weiwei – Interlacing, Fotomuseum Winterthur (CH)
  • 1. Juli 2011 bis 24. Oktober 2011: Ai Weiwei – in der Sammlung DKM, Museum DKM, Duisburg, Kurator: Dr. Heike Baare
  • 16. Juli 2011 bis 16. Oktober 2011: Ausstellung zu Architekturprojekten des Künstlers, Kunsthaus Bregenz(A)[84]
  • 29. Juni 2011 bis 15. August 2011: Ausstellung von Fotos, die Ai Weiwei in den 1980er und frühen 1990er Jahren in New York aufgenommen hat, Asian Society New York, berichtet von dapd Nachrichtenagentur am 29. Juni 2011 (online)
  • 17. September 2011 bis 5. Februar 2012: Ai Weiwei – Interlacing, Kunsthaus Graz, Graz, Österreich
  • 4. Dezember 2013 bis 16. März 2014: According to What?, Pérez Art Museum Miami, Florida, USA
  • 3. April 2014 bis 7. Juli 2014: Evidence, Martin-Gropius-Bau, Berlin
  • 19. September bis 13. Dezember 2015: Ai Weiwei, Royal Academy of Arts, London
  • Februar 2016: Schwimmwesten-Installation am Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin[85]
  • Juli 2016 wurde die Installation F Lotus von Ai Wei Wei aus von Flüchtlingen benutzen Schwimmwesten im Teich des Schlosses Belvedere, Wien eröffnet. Zwei Löwenfiguren von ihm stehen schon im Garten, eine Papierfigur hängt im Raum.[86]
  • 14. Juli 2016 bis 20. November 2016: Ai Weiwei, translocation – transformation, 21er Haus, Wien
  • 23. September 2016 bis 22. Januar 2017: Ai Weiwei. Libero, Palazzo Strozzi, Florenz[87][88]
  • 24. September 2016 bis 19. Februar 2017: Ai Weiwei Geknetes Wissen, Kunsthaus Graz[89]
  • 18. Mai 2019 bis 1. September 2019: Everything is art. Everything is politics, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K 20 und K 21), Düsseldorf[90][91]

Gruppenausstellungen

  • 12. Oktober 2002 bis 2. Februar 2003: China – Tradition und Moderne, Ludwiggalerie Schloss Oberhausen, Oberhausen (D)
  • 13. Juni 2005 bis 16. Oktober 2005: Mahjong – Chinesische Gegenwartskunst, Kunstmuseum Bern, bern (CH)
  • 20. Mai 2006 bis 27. August 2006: Serge Spitzer und Ai Weiwei, Museum für Moderne Kunst (MMK), Frankfurt am Main. (D)
  • 15. September 2006 bis 25. Februar 2007: CHINA NOW – Faszination einer Weltveränderung, Essl Museum – Kunst der Gegenwart, Klosterneuburg/Wien. (AT)
  • 16. Juni 2007 bis 23. September 2007: Ai Weiwei – Fairytale & AW – Template, documenta 12, Kassel (D)
  • 30. März 2007 bis 10. Juni 2007: The Real Thing: Contemporary Art from China, Tate Liverpool, Liverpool (GB).
  • 10. September 2008 bis 4. Januar 2009: Mahjong: Contemporary Chinese Art from the Sigg Collection, Berkeley Art Museum, Berkeley, CA (US).
  • 1. September 2010 bis 10. Oktober 2010: Zeitgenössische chinesische Fotografie, Oldenburger Kunstverein, Oldenburg (D)
  • 28. Januar 2011 bis 9. Mai 2011: Staging Action: Performance in Photography since 1960, MoMA – The Museum of Modern Art, New York (US)
  • 29. April 2011 bis 1. Mai 2011: Galerie Neugerriemschneider, Berlin (D), Installation,[92] innerhalb des Gallery Weekends Berlin 2011 (D)
  • 19. Juni 2011 bis 30. Oktober 2011: Ai Weiwei und Serge Spitzer, MMK 1991–2011. 20 Jahre Gegenwart, Museum für Moderne Kunst, Hauptzollamt und Main-Tor-Areal, Frankfurt am Main (D)
  • 31. Oktober 2011 bis 9. April 2012: Die Kunst der Entschleunigung. Bewegung und Ruhe in der Kunst, Kunstmuseum Wolfsburg (D)
  • 12. April 2013 bis 30. Juni 2013: FREIHEIT! Mit Ai Weiwei Nedko Solakov, CAMP, Artur Żmijewski, Bouchra Khalili, Lars Ø Ramberg, Klara Liden, Johanna Billing, Alexander Apóstol, Haejun Jo, Nikolaj Bendix Skyum Larsen, Kunstpalais, Erlangen 2013
  • 22. Juni 2013 bis 6. Oktober 2013: Aus der Aufklärung, EMSCHERKUNST.2013, Ruhrgebiet (D)

Dauerausstellungen und Werke in öffentlichen Museen und Sammlungen

  • Courtesy Galerie Urs Meile, Beijing – Lucerne.
    • „Coca Cola Vase“, 2006, Vase aus Jungsteinzeit (5000–3000 v.u.Z) mit einem roten Coca-Cola-Logo
  • Museum DKM, Duisburg:
    • Coloured Vases, 2006, seit 2008 in DU, 39 neolithische Vasen (2.800 v.u.Z) in bunte Farben getaucht

Ai Weiwei hat 39 neolithische Tonvasen mit bunter Industriefarbe überzogen. Alle Tonvasen sind zwischen 5000 und 10000 Jahre alt. Jede Vase hat eine eigentümliche Form. Ai Weiwei taucht die Tonvasen in Töpfe mit unterschiedlichen Industriefarben. Dann dreht er die Tonvasen um und lässt die Industriefarbe entlang der Körper der Tonvasen natürlich abfließen. Danach legt er die flache Öffnung der Vasen nach unten auf den Boden, bis alle trocken sind.

  • Dropping a Han Dynasty Urn, 1995, seit 2010 in DU, s/w prints

Dropping a Han Dynasty Urn wurde von Ai Weiwei um 1995 geschaffen. Es besteht aus drei großformatigen Fotos von ungefähr 180 cm Höhe und 162 cm Breite. Auf diesen Fotos steht Ai Weiwei vor einer Wand und lässt eine alte Vase aus der Zeit der Han-Dynastie auf den Boden fallen und zerschellen. Gleichzeitig hat einer seiner Freunde diesen Prozess der Zerstörung fotografisch festgehalten. Auf dem ersten Foto hält Ai Weiwei den Flaschenhals der Vase mit seiner rechten Hand und seine linke Hand hält den Boden der Vase. Sein Blick sieht nachdenklich aus und ist auf die Betrachter gerichtet. Auf dem zweiten Foto lässt Ai Weiwei die alte Vase frei auf den Boden fallen. Seine linke Handfläche ist ausgebreitet und nach oben gerichtet. Die Position der rechten Hand ist niedriger als seine linke Hand und die Handfläche ist auf den Boden gerichtet. Die Position der fallenden Vase ist vor dem Knie des Künstlers. Im dritten Foto ist die Vase schon auf dem Boden zerschellt. Die Scherben der Vase liegen um den Fuß des Künstlers herum. Die Position der beiden Hände befindet sich fast in der gleichen Höhe. Vom ersten Foto bis zum dritten Foto ist Ai Weiweis Blick immer auf die Betrachter gerichtet.

  • Fairytale, seit 2008 in DU, 8 Stühle aus der Qing-Dynastie, ein Beitrag zur documenta 12_ Fairytale – 1001 Chairs, 2007
  • 4851_Sichuan, 2010, seit 2010 in DU, Video, Sichuan namelist with musical score by Zuoxiao Zuzhou, 1hr 27 min looped video.

Ai Weiwei schuf die Skulptur man in a cube anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 für die Ausstellung Luther und die Avantgarde in Wittenberg. In ihr verarbeitete der Künstler die Erfahrungen von Ungewissheit und Isolation nach seiner Verhaftung durch die chinesischen Behörden: „Mein Werk besteht aus einem Betonkubus, der eine einzelne Gestalt in Einsamkeit birgt. Diese Gestalt zeigt mich während der 81 Tage meiner geheimen Inhaftierung im Jahr 2011.“[93] Die Konzentration auf Ideen und Sprache half Ai Weiwei, die Gefangenschaft zu überstehen. Die Verbindung von Freiheit, Sprache und Ideen faszinierten ihn auch an Martin Luther, den er mit man in a cube ausdrücklich würdigte. Die Stiftung Lutherhaus Eisenach macht das Kunstwerk der Öffentlichkeit mit der Aufstellung im Innenhof des Lutherhauses Eisenach seit Oktober 2020 dauerhaft zugänglich.[94]

Projekt „Hoher Dachstein“

Im Jahr 2010 errichtete Ai Weiwei einen vier Tonnen schweren Felsen auf dem Dachstein in der Steiermark. Er will damit an das Erdbeben in Sichuan im Jahr 2008 erinnern, bei dem mehrere tausend Schüler getötet wurden,[95] und das Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur thematisieren.[96][97] Dagegen erhob der Alpenverein aus Gründen des Umweltschutzes schwere Vorwürfe.[98]

Sonstige Engagements

Im Jahr 2011 saß Ai Weiwei in einer Jury bestehend aus renommierten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die an der Auswahl des universellen Logos für Menschenrechte beteiligt waren.[99] In einem Tagesspiegel-Interview sprach er sich für die Unterstützung der Fridays-for-Future-Proteste aus.[100]

Kritik

2016 stellte Ai Weiwei bei einem Fotoshooting der Zeitung India Today ein Bild der am Strand von Bodrum angespülten Leiche des dreijährigen Aylan Kurdi nach. Kritiker warfen ihm daraufhin vor, das Schicksal des Jungen für seinen eigenen künstlerischen Erfolg auszubeuten,[101] darunter auch Harald Schmidt.[102]

2020 begründete er in einem Interview mit der Berliner Zeitung seinen Weggang von der Berliner UdK mit der Unmöglichkeit, deutsche Kunststudenten zu unterrichten. Sie seien faul, machten ihre Hausaufgaben nicht und verlangten dennoch Bestnoten.[103] Daraufhin meldeten sich ehemalige Studenten Ai Weiweis zu Wort. Er habe sie unzureichend betreut und kaum gekannt.[104]

Preise und Auszeichnungen

Veröffentlichungen

  • Ai Weiwei. Works 2004–2007. Bildband. JRP Ringier, Zürich 2008, ISBN 978-3-905829-27-3 (in Englisch)
  • Mark Siemons, Hrsg.: So Sorry. Katalog zur Ausstellung im Haus der Kunst in München, Prestel Verlag, München 2009, ISBN 3-7913-5014-5
  • Ai Weiwei: Barely Something _ 4851. Hg. Stiftung DKM, Duisburg, Text: Ai Weiwei, deutsch/englisch, ISBN 3-9810500-9-6 (Thema der Broschüre ist das Erdbeben in Sichuan und die mehreren tausend toten Schüler, die durch wahrscheinlich korruptionsbedingte Baumängel an Schulgebäuden starben).
  • Ai Weiwei – Barely Something, Hg. Stiftung DKM und Roger M. Buergel, (deutsch/englisch) Duisburg 2010, ISBN 3-9810500-8-8 ,(das erste Buch in deutscher Sprache, das sich nur mit dem künstlerischen Werk von Ai beschäftigt).
  • Ai Weiwei. Architecture. Hg. Caroline Klein. Daab Media, Köln 2010, ISBN 3-942597-01-2
  • dsb.: Cishi-cidi. Time & Place Guanxi Normal UP, Nanning 2010 ISBN 7-5633-9773-6. Bildband, mit chinesischen Kurzzeichen
  • Ai Weiwei – Interlacing, Hg. Urs Stahel und Daniela Jansen, Fotomuseum Winterthur und Steidl, Göttingen 2011, ISBN 978-3-86930-377-2
  • Art and cultural policy in China. A conversation between Ai Weiwei, Uli Sigg and Yung Ho Chang. Leitung Peter Pakesch. Reihe: Kunst & Architektur im Gespräch – Art and Architecture in discussion. Springer, Wien 2009, ISBN 3-211-89240-0.
  • Ai Weiwei: Evidence. Prestel, München 2014, ISBN 978-3-7913-5391-3.
  • Themenheft Ai Weiwei. Du (Zeitschrift) #817, Zürich 2011 (Juni) ISBN 3-905931-09-5
  • Themenheft Ai Weiwei. Zs. Monokultur #22. Hg. Mathieu Wellner. Rabenau, Berlin 2010 ISSN 1861-7085
  • Ai Weiwei - Manifest ohne Grenzen. kursbuch.edition. Hamburg 2019. ISBN 978-3-96196-050-7
  • 1000 Jahre Freud und Leid. Erinnerungen. Penguin, München 2021, ISBN 978-3-328-60231-6 (Autobiografie).

Literatur

  • Ai Weiwei: "man in a cube". Eine Skulptur für das Lutherhaus Eisenach. Hrsg. von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Frankfurt a. M. 2021, ISBN 978-3-9818078-4-4
  • Lee Ambrozy (Hrsg.): Ai Weiwei. „Macht euch keine Illusionen über mich“. Der verbotene Blog, Galiani, Berlin 2011, ISBN 978-3-86971-049-5.
  • Hans Ulrich Obrist: Ai Weiwei spricht (Originaltitel: Ai Weiwei speaks with Hans Ulrich Obrist, übersetzt von Andreas Wirthensohn); Hanser, München 2011, ISBN 978-3-446-23846-6.
  • Wer hat Angst vor Ai Weiwei? Themenschwerpunkt in Du. Das Kulturmagazin. Nr. 817. Du, Zürich 2011, ISBN 978-3-905931-09-9 ISSN 0012-6837.
  • Hans Werner Holzwarth (Hrsg.): Ai Weiwei, Taschen, Köln 2016, ISBN 978-3-8365-2649-4.
  • Susanne Gaensheimer, Doris Krystof, Falk Wolf (Hrsg.): Ai Weiwei. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und Prestel, Düsseldorf und München 2019, ISBN 978-3-7913-5905-2. (Deutsche Buchhandelsausgabe und Katalog zur Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, 18. Mai bis 1. September 2019)
  • Dieter Buchhart, Elsy Lahner, Klaus Albrecht Schröder (Hrsg.): Ai Weiwei. In Search of Humanity, Hirmer Verlag, München 2022, ISBN 978-3-7774-3866-5.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Ai Weiwei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vermisstensuche auf Chinesisch. Unter: kurier.at, abgerufen am 1. April 2012.
  2. Alexandra A. Seno: Sunflower Seeds, and the Other Ai. Unter: blogs.wsj.com, 13. Oktober 2010, abgerufen am 22. Januar 2020 (Blog des Wall Street Journals, englisch).
  3. Sabine von Fischer: Ai Weiwei: «China ist wie ein grosser Baum, aber die Hälfte ist bereits verrottet, er ist innen fast hohl». NZZ, 30. November 2021, abgerufen am 11. Januar 2022.
  4. Bei Ling: Der nackte Bürger Ai Weiwei. In: faz.net. 14. Mai 2011, abgerufen am 22. Februar 2020.
  5. Belinda Luscombe: 7 Questions With Ai Weiwei. In: Time. 12. Oktober 2017, abgerufen am 22. Februar 2020 (englisch).
  6. Edward Wong: Chinese Dissident Artist Ends Yearlong Probation. In: The New York Times. 21. Juni 2012, abgerufen am 5. Februar 2015 (englisch): „(…) and the bigamy accusation refers to his 3-year-old son from an extramarital relationship.“
  7. Andreas Borcholte: Ai Weiwei als Regisseur: Am Wochenende wird Berlin aus Peking ferngesteuert. In: Spiegel Online. 5. Februar 2015, abgerufen am 5. Februar 2015: „(…) sein sechs Jahre alter Sohn Lao, der seit einem halben Jahr mit seiner Mutter Wang Fen, einer früheren Lebensgefährtin Ais, in Berlin lebt.“
  8. a b c Kunstsammlung NRW: Ai Weiwei, abgerufen am 13. August 2019
  9. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel (Ausgabe 34/2009) berichtet Ai Weiwei von Festnahmen und Körperverletzung durch die chinesische Polizei.
  10. Ai Weiwei erhebt schwere Vorwürfe gegen Peking. Süddeutsche Zeitung. 16. September 2009.
  11. Der Tagesspiegel: China: Ai Weiweis Atelier soll abgerissen werden, 4. November 2010.
  12. Till Fähnders: Ai Weiwei unter Hausarrest auf: FAZ.NET, 5. November 2010 und Süddeutsche Zeitung: Ai Weiwei unter Hausarrest, 5. November 2010.
  13. zit. nach: Chinesischer Dissident Ai Weiwei nennt Regierung «unmenschlich» (Memento vom 19. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), auf: Liechtensteiner Vaterland online 7. November 2010 und ARD, Tagesschau 12.00, 7. November 2010, beruhend auf DPA-Bericht.
  14. Jonny Erling: China drangsaliert Künstler Ai Weiwei. In: Rheinische Post, 12. November 2010, Ders.: aktualisierte Online-Quelle.
  15. Nobelpreisverleihung – China verweigert Regimekritikern die Ausreise, auf: faz.net, 3. Dezember 2010
  16. Ai Weiweis Atelier abgerissen in: Spiegel Online vom 12. Januar 2011
  17. Fotoaufnahmen des Studios auf Google.com
  18. Fotoaufnahmen der Zerstörung des Studios auf google.com
  19. Ai Weiwei wird Berliner (Memento vom 3. September 2011 im Internet Archive) in: Berliner Zeitung vom 28. März 2011
  20. Was geschieht mit Ai Weiwei? in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. April 2011
  21. Chinas Kunststar verliert seinen Schutzschild, Der Spiegel, abgerufen am 4. April 2011.
  22. Ai Weiwei: Ermittlungen wegen «Wirtschaftsverbrechen» (Memento vom 10. April 2011 im Internet Archive), sueddeutsche.de, abgerufen am 7. April 2011.
  23. Nationalmuseum Peking. Spektakel und Debakel im weltgrößten Museum, auf: ZEIT-online, 2. April 2011
  24. Kunst und Kotau. Aufklärung in China gesucht. Auf: focus.de, 14. April 2011
  25. Martina Schulte: Ai Weiwei Netz-Reaktionen auf Verhaftung (Memento vom 18. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), Deutschlandradio Wissen vom 6. April 2011
  26. Bernhard Bartsch: Ai Weiwei. Peking startet Rufmord-Kampagne. Kölner Stadtanzeiger, ksta.de, 18. April 2011
  27. Andreas Landwehr, Katja Schmidt: Wo ist Ai Weiwei? tagblatt.de, 18. April 2011
  28. Mathias Bölinger: Ai Weiwei wird Professor in Berlin. Deutsche Welle.de, 20. April 2011
  29. Johnny Erling: Festgenommener Künstler. Wie Ai Weiweis Schwester die schwere Zeit erlebt., auf: Berliner Morgenpost online, 22. April 2011
  30. Lasst Ai Weiwei frei. Auf: taz.online, 23. April 2011
  31. Berliner Appell (Memento vom 29. Mai 2011 im Internet Archive) berlinerappell-freeaiweiwei.com, abgerufen am 13. Mai 2011
  32. Didier Burkhalter äussert Besorgnis über Ai Weiwei, auf: NZZ.online, 26. April 2011
  33. Ai Weiwei. Von Freiheit und Feigheit in der Kultur, auf: zeit.online, 27. April 2011
  34. Carsten Volkery: Ai-Weiwei-Ausstellungen. Boom des Verbotenen, auf: spiegel.online, 12. Mai 2011
  35. Menschenrechte. Fall Ai Weiwei „belastet“ Beziehungen zu China, auf: focus.de, 19. Mai 2011 u. in diversen anderen Medien
  36. Ai Weiwei. China kritisiert deutsche Medien, auf: Frankfurter Rundschau (fr.online), 10. Mai 2011
  37. Menschenrechtler. China verteidigt Festnahme von Ai Weiwei, auf: Handelsblatt.com, 14. Mai 2011
  38. Esther Felden: Erster Besuch für Ai Weiwei, (Gespräch mit dem Menschenrechtsanwalt Liu Xiaoyuan), auf: deutsche welle.world, 16. Mai 2011
  39. Westliche und russische Medienberichte am 16. Mai 2011, z. B. Jutta Lietsch: Festgenommener Künstler. Ehefrau durfte ihn kurz treffen, auf: taz.online, 16. Mai 2011
  40. diverse westliche Medienberichte, z. B. Jutta Lietsch: Ai Weiwei soll ein Steuersünder sein, auf: die presse online, 22. Mai 2011; Printausgabe am 23. Mai 2011
  41. diverse Berichte zur Freilassung, z. B. Nach Haftentlassung. China hält Ai Weiwei im eigenen Haus fest, auf sueddeutsche.de, 23. Juni 2011, abgerufen am 3. Juli 2011
  42. Künstler aus Haft entlassen: Ai Weiwei wieder frei (Memento vom 24. Juni 2011 im Internet Archive), bei tagesschau.de, 22. Juni 2011 (abgerufen am 22. Juni 2011).
  43. Interview: Der Künstler und Dissident bricht seine Auflage, nicht mit der Presse zu sprechen. In: Deutschlandfunk (Volltext und Audio), Reporterin: Silke Ballweg. 16. Dezember 2011, abgerufen am 18. Dezember 2011.
  44. Stefan Kuzmany:Ai Weiwei. Freiheit für Chinas Gefangenen Nummer eins, auf: spiegel.online 22. Juni 2011
  45. China. Künstler Ai Weiwei gegen Kaution frei, auf: faz.net vom 22. Juni 2011
  46. Jonny Erling: Strenge Auflagen für Ai Weiwei. In: Rheinische Post vom 25. Juni 2011
  47. Ai Weiwei nimmt Mitgliedschaft bei Berliner Akademie an, auf: NZZ Online, 7. Juli 2011
  48. Kunst. Ai Weiwei nimmt Gastprofessur in Berlin an, auf: zeit-online 13. Juli 2011
  49. Ruth Kirchner: China warnt vor Einmischung im Fall Ai Weiwei. In: rbb, ARD-Studio Peking. 7. April 2011, archiviert vom Original am 23. Juli 2011; abgerufen am 8. April 2011.
  50. Regimekritiker. China wirft Ai Weiwei Pornografie vor, auf: zeit-online 18. November 2011
  51. Chinesisches Justizsystem. Polizei hindert Ai Weiwei an Prozessteilnahme, auf: Süddeutsche online 20. Juni 2012
  52. China: Nervenkrieg gegen Ai Weiwei. Die Presse online, 21. Juni 2012 und Menschenrechte. Ai Weiwei sieht sich im Kampf gegen „große Maschine“. Chinesischer Künstler und Dissident fordert freie Reisen ins Ausland. Die Presse online, 26. Juni 2012
  53. Ai Weiwei unterliegt Chinas Justiz in Steuerstreit. Spiegel online, 20. Juli 2012
  54. „Es ist eine Schande.“ Der chinesische Dissident Ai Weiwei hält den Literaturnobelpreis für Mo Yan für einen ernsten Fehler. Ai Weiwei im Gespräch mit Silke Ballweg. Deutschlandradio, 4. Dezember 2012
  55. China artist Ai Weiwei says passport returned after four years. In: SCMP. 22. Juli 2015, abgerufen am 22. Juli 2015.
  56. http://orf.at/#/stories/2302427/ Ai Weiweis Atelier in Peking offenbar abgehört, orf.at, 5. Oktober 2015, abgerufen am 5. Oktober 2015.
  57. Ai Weiwei stellt sich in Berlin vor, Berliner Zeitung, 1. November 2015
  58. „Berlin ist die demokratischste Stadt Europas“. Die Welt. 9. August 2019, abgerufen am 10. August 2019.
  59. Abschied von Deutschland: Ai Weiwei zieht nach Cambridge, Spiegel Online, 23. August 2019
  60. a b Christiane Peitz: „Der Nazismus existiert im deutschen Alltag“. Der Tagesspiegel. 21. Januar 2020.
  61. Susanne Messmer: „Deutschland hat sich angestrengt“. Die Tageszeitung. 3. September 2019, abgerufen am 22. Januar 2020 (Interview).
  62. Benedict Neff: Ai Weiwei und die hohe Kunst des Beleidigtseins. Neue Zürcher Zeitung. 14. August 2019, abgerufen am 22. Januar 2020.
  63. Capitalism and ‘Culturecide’. The New York Times. 13. Januar 2020 (englisch).
  64. Ai Weiwei on his new life in Britain: 'People are at least polite. In Germany, they weren't. The Guardian. 21. Januar 2020 (englisch).
  65. Fees and Bursaries. Abgerufen am 21. November 2021 (englisch).
  66. Kevin Perry: Ai Weiwei: ‘Lego is no different from Rembrandt or Van Gogh’s paint’. In: The Independent. 13. Mai 2021, abgerufen am 21. November 2021 (englisch).
  67. From new Portuguese home, Ai Weiwei plans tribute to "visionary" Gorbachev, Meldung vom 4. März 2021 der Agentur Thomson Reuters, abgerufen am 16. Mai 2021
  68. The Guardian: Why I’ll stay away from the opening ceremony of the Olympics, 7. August 2008.
  69. Ai Weiwei: Erinnerungen. In: Cosmopolis. 8. November 2021, abgerufen am 9. November 2021.
  70. Filmbesprechung: Von Beruf Widerständler. Dokumentation. Der Künstler Ai Weiwei. Rheinische Post vom 16. Juni 2012, Ai Weiwei – Film. Wenn Kunst zum Umbruch aufruft. Zeit online 14. Juni 2012
  71. Venezia 74 (Memento vom 30. Juli 2017 im Internet Archive) bei labiennale.org (abgerufen am 27. Juli 2017).
  72. Venedig: Ai Weiwei mit Dokumentarfilm im Rennen um Goldenen Löwen bei dw.com, 27. Juli 2017 (abgerufen am 27. Juli 2017).
  73. Frankfurter Allgemeine Zeitung: Kunstzerstörung: Das Geschenk der Wettergötter (Memento vom 8. Oktober 2014 im Internet Archive), 21. Juni 2007
  74. Museum für moderne Kunst Frankfurt am Main
  75. Erste Werkschau von Ai Weiwei geplatzt. Deutsche Welle, 15. Februar 2011
  76. Die große Umarmung in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 6. April 2014, Seite 41
  77. Deutsche Welle (www.dw.com): Ausstellung "Ai Weiwei: Good Fences Make Good Neighbors" eröffnet in New York | DW | 11.10.2017. Abgerufen am 9. Januar 2022 (deutsch).
  78. Er hört Musik nur, wenn sie laut ist. In: FAZ vom 27. Mai 2013, Seite 30.
  79. (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive)
  80. Darum brechen die Bullen die Tür auf in FAZ vom 21. Juni 2013, Seite 35
  81. Dominik Straub: Ai Weiweis römische "Turandot"-Inszenierung führt nach Wuhan. In: Der Standard. 24. April 2022, abgerufen am 24. März 2022.
  82. Haus der Kunst: Ai Weiwei (Memento vom 13. Juli 2009 im Internet Archive)
  83. Ausstellungsbesprechung: Ai Weiwei und die Superlative der Kunst (Memento vom 27. Mai 2014 im Internet Archive), Online-Magazin des Deutsch-chinesischen Kulturnetzes, Oktober 2009
  84. Kunsthaus Bregenz. Solidaritäts-Aktionen für Ai Weiwei. Ausstellung zu Architekturprojekten des Künstlers wie geplant ab 16. Juli, auf: der standard.at, 7. Juni 2011
  85. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart, Germany: Künstler Ai Weiwei: Schwimmwesten erinnern an Flüchtlinge - Stuttgarter Zeitung. In: stuttgarter-zeitung.de. Abgerufen am 15. Februar 2016 (deutsch).
  86. Schwimmendes Mahnmal vor dem Belvedere. 9. Juli 2016, abgerufen am 9. Januar 2022.
  87. Ai Weiwei. Libero |Exhibition from 23 September 2016 to 22 January 2017 | Palazzo Strozzi. 2. Juli 2017, archiviert vom Original am 2. Juli 2017; abgerufen am 9. Januar 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.palazzostrozzi.org
  88. Ai Weiwei. Libero, Imagine (Abbildungen zur Ausstellung) (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive), auf palazzostrozzi.org, abgerufen am 5. Januar 2017
  89. red: Ai Weiwei im Kunsthaus Graz: "Geknetetes Wissen". Abgerufen am 9. Januar 2022.
  90. Ai Weiwei-Ausstellung in Düsseldorf, Beitrag vom 17. Mai 2019 im Portal www1.wdr.de (WDR 3)
  91. Politisch geprägte Kunstausstellung „Life Cycle“, Video vom 16. Mai 2019 im Portal faz.net (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
  92. Ai Weiweis Installation beim Gallery Weekend. Zerbrechliche Ware aus Menschenhand, auf: Tagesspiegel.de, 28. April 2011. Die Ausstellung muss, wegen der Inhaftierung des Künstlers anders als geplant, in Abwesenheit Ai Weiweis stattfinden.
  93. Ai Weiwei, zit. in: Walter Smerling: Ai Weiwei, In: Ders. (Hg.): Luther und die Avantgarde. Zeitgenössische Kunst im alten Gefängnis in Wittenberg mit Sonderpräsentationen in Berlin und Kassel. Wienand: Köln 2017, S. 66.
  94. Skulptur von Ai Weiwei dauerhaft im Lutherhaus Eisenach, in: Süddeutsche Zeitung online, 9. Oktober 2020; Skulptur von Ai Weiwei im Eisenacher Lutherhaus enthüllt, in: MDR Thüringen, 9. Oktober 2020.
  95. China gibt Zahl der toten Erdbeben-Kinder bekannt
  96. Ai Weiweis Kunst-Fels eingetroffen im Standard vom 14. Juni 2010, abgerufen am 6. November 2010.
  97. Dachstein-Fels des Künstlers Ai Weiwei am Gipfel (Memento vom 12. Juli 2010 im Internet Archive) in der Kleine Zeitung, 9. Juli 2010, abgerufen am 28. Juni 2016
  98. Alpenverein gegen Ai Weiweis „Inszenierung“ des Dachstein im Standard vom 22. Juni 2010, abgerufen am 7. November 2010.
  99. The jury@1@2Vorlage:Toter Link/humanrightslogo.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  100. Annette Kögel: Ai Weiwei in Berlin. „Aus Schülerprotest muss internationale Vereinigung werden“. In: Der Tagesspiegel. 31. Januar 2019, abgerufen am 11. April 2019.
  101. Ich bin Aylan Kurdi. Abgerufen am 15. Juli 2019.
  102. philipp.wilhelmer: Harald Schmidt verstört die Millenials. 3. Juli 2019, abgerufen am 18. Oktober 2021.
  103. Berliner Zeitung: „Berlin ist die hässlichste, langweiligste Stadt, die es gibt“. Abgerufen am 9. April 2020 (deutsch).
  104. "Er kannte uns nicht": UdK-Studierende äußern sich zu Ai Weiweis Vorwürfen. Abgerufen am 9. April 2020.
  105. Glas der Vernunft – Kasseler Bürgerpreis an Ai Weiwei, hr-online.de, 9. Dezember 2009, als link nicht mehr online.
  106. Pressemitteilung der Royal Academy of Arts zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Ai Weiwei (Memento vom 18. Mai 2013 im Internet Archive) (PDF; 131 kB), abgerufen am 10. April 2013
  107. Václav Havel International Prize - Human Rights Foundation : Human Rights Foundation. 14. Januar 2021, archiviert vom Original am 14. Januar 2021; abgerufen am 9. Januar 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hrf.org
  108. Auszeichnung der Hrant Dink Foundation auf hrantdinkodulu.org
  109. https://www.americansforthearts.org/events/national-arts-awards/national-arts-awards-2018-ai-weiwei
  110. Schirrmacher-Preis. Ai Wei Wei wird ausgezeichnet. In: FAZ.net. 20. März 2019, abgerufen am 31. Oktober 2019.
  111. Wim Wenders erhält den Praemium Imperiale. In: spiegel.de, 15. September 2022 (abgerufen am 16. September 2022).