Österreichische Fußballmeisterschaft 1985/86
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Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1985/86 wurde vom Österreichischen Fußball-Bund ausgerichtet. Die erstklassige 1. Division und die zweitklassige 2. Division waren in dieser Saison durch einen Playoff-Modus miteinander verschmolzen. Als dritte Leistungsstufe fungierten die Regionalliga Ost (Wien, Niederösterreich, Burgenland) und West (Salzburg, Tirol, Vorarlberg) sowie die Landesligen von Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark.
Playoff-Ligen (1. und 2. Division)
Modus
Die Meisterschaft in der 1. und 2. Division wurde zunächst im Herbst mit je 12 Mannschaften in einem einfachen Durchgang ausgetragen, sodass jedes Team zunächst 22 Spiele absolvierte. Anschließend erfolgte die Einteilung in das Meister-Playoff (1. bis 8. der 1. Division), Mittlere Playoff (9. bis 12. der 1. Division und 1. bis 4. der 2. Division) und Abstiegs-Playoff (5. bis 12. der 2. Division) für die Frühjahrsmeisterschaft. Das bedeutete, dass im Meister-Playoff Meister und Europacupstartplätze ermittelt wurden, im Mittleren Playoff Aufstiege und Abstiege zwischen 1. und 2. Division und im Abstiegs-Playoff die Absteiger in die Regional- und Landesligen. Ins Meister- und Abstiegs-Playoff wurden Spiele, Tore und Punkte ins Frühjahr mitgenommen, die Mannschaften im Mittleren Playoff nahmen naturgemäß keine Punkte und Tore mit.
Eine am 28. März erfolgte 0:3-Strafbeglaubigung des am 22. März ausgetragenen Matches Rapid gegen LASK, das Rapid 3:0 gewonnen hatte, brachte die Hütteldorfer um den Titel. Trainer Vlato Markovic hatte Petar Brucic eingesetzt, der nach sieben gelben Karten automatisch gesperrt war.[1]
Allgemeines
Die Wiener Austria konnte zum 18. Male Österreichischer Fußballmeister werden; bereits zum dritten Mal in Folge. Als Österreichischer Meister konnte man sich zudem für den Europacup der Landesmeister 1987 qualifizieren, wo die Veilchen das Achtelfinale erreichten. Cupfinalist Rapid durfte am Europacup der Cupsieger 1987 teilnehmen, wo die Mannschaft ebenfalls bis ins Achtelfinale kam. LASK sowie Wacker Innsbruck sollten Österreichs Fußball im UEFA-Cup 1987 vertreten; während der LASK in der 1. Runde ausschied, befand sich Wacker zu diesem Zeitpunkt bereits in der Tiroler 2. Klasse Mitte. Der neu gegründete FC Swarovski Tirol hatte seine Lizenz übernommen und durfte auch an seiner Stelle im UEFA-Cup starten. Der neu gegründete Verein erreichte dort prompt das Halbfinale.
Im Mittleren Playoff fiel indes die Entscheidung über Aufstieg und Abstieg: die Vienna und der Wiener Sport-Club konnte sich in die 1. Division spielen, im Gegenzug stiegen Donawitzer SV Alpine und der SAK 1914 in die 2. Division ab. Im Abstiegs-Playoff entschied sich für den 1. Schwechater SC, den Favoritner AC und den Villacher SV der Abstieg in die Regionalliga Ost beziehungsweise Kärntner Landesliga. In die 2. Division stiegen der VfB Mödling aus der Regionalliga Ost und der SK Kufstein aus der Regionalliga West direkt auf, Union Vöcklamarkt als dritter Aufsteiger wurde in der Gruppe Mitte, einem Relegationsturnier der Landesmeister von Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark ermittelt.
Tabellen
1 FC Swarovski Tirol übernahm in der Saison 1986/87 die Lizenz von FC Wacker Innsbruck.
Torschützenliste
siehe auch Liste der besten Torschützen Österreichs
Die Meistermannschaft der Wiener Austria
Franz Wohlfahrt, Anton Resch, Erich Obermayer, Johann Dihanich, Robert Frind, Josef Degeorgi, Josef Heiling, Ewald Türmer, Dzemal Mustedanagic, Herbert Prohaska, Ernst Baumeister, Alfred Drabits, Tibor Nyilasi, Toni Polster, Gerhard Steinkogler, Friedrich Drazan, Tino Jessenitschnig, Djordje Marianovic, Gerald Glatzmayer, Hans-Peter Frühwirth, Peter Artner, Anton Pfeffer – Trainer: Hermann Stessl
Dritte Leistungsstufe
Regionalliga Ost
In der Saison 1985/86 wurde eine Regionalliga Ost oberhalb der Landesligen des Burgenlandes, Niederösterreichs und Wiens installiert. In dieser spielten aus dem Burgenland vier Vereine (UFC Jennersdorf, USV Rudersdorf, SV St. Margarethen und SV Oberwart), aus Niederösterreich sechs Vereine (Badener AC, VfB Mödling, VSE St. Pölten/SV Gablitz, SC Tulln, 1. Wiener Neustädter SC und SC Zwettl) und aus Wien nahmen vier Vereine (Floridsdorfer AC, SC Mautner Markhof, SC Red Star-Auto und 1. Simmeringer SC) teil.
Abschlusstabelle
Aufstieg in die 2. Division
Abstieg in die Landesliga
(A) |
Absteiger der Saison 1984/85
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Aufstieg Gruppe Mitte
Abschlusstabelle
Aufstieg in die 2. Division
Regionalliga West
Abschlusstabelle
Aufstieg in die 2. Division
Abstieg in die Landesliga
(A) |
Absteiger der Saison 1984/85
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(N) |
Neuaufsteiger der Saison 1984/85
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Literatur
- Anton Egger, Kurt Kaiser: Österreichs Fußball-Bundesliga von A-Z, Chronik ab 1974, Verlag Anton Egger, Fohnsdorf 1995
- Josef Huber: Tagebuch des Jahrhunderts, Fußball-Österreich von 1901 bis 2000, Verlag Wolfgang Drabesch, Wien 2000
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kasten oben, Mitte: Rapid – LASK 0:3 beglaubigt. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 29. März 1986, S. 23 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
Spielzeiten der Österreichischen Fußballmeisterschaften