Žužemberk
Žužemberk | |||
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Basisdaten | |||
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Staat | Slowenien | ||
Historische Region | Unterkrain / Dolenjska | ||
Statistische Region | Jugovzhodna Slovenija (Südostslowenien) | ||
Koordinaten | 45° 50′ N, 14° 56′ O | ||
Höhe | 239 m. i. J. | ||
Fläche | 164,3 km² | ||
Einwohner | 4.632 (2008) | ||
Bevölkerungsdichte | 28 Einwohner je km² | ||
Postleitzahl | 8360 | ||
Kfz-Kennzeichen | NM | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Bürgermeister: | Franc Škufca | ||
Website |
Žužemberk (dt. Seisenberg) ist ein Marktflecken in der Region Dolenjska (Unterkrain) in Slowenien.
Lage und Einwohner
Der etwa 1000 Einwohner zählende Ort liegt im südlichen Teil Krains am linken Ufer der Krka (Gurk) und wird von einer mittelalterlichen Burg überragt. Die Pfarrkirche (wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört und in den letzten Jahren wieder aufgebaut) ist den Heiligen Fortunatus und Hermagoras geweiht. Žužemberk ist Sitz der gleichnamigen Gemeinde mit 4632 Einwohnern, die sich auf mehr als drei Dutzend kleiner Dörfer, Siedlungen und Weiler verteilen.
Ortsteile der Gesamtgemeinde
- Boršt pri Dvoru, (dt. Forst in der Unterkrain)
- Brezova Reber pri Dvoru, (dt. Birkenleiten)
- Budganja vas, (dt. Wudigansdorf)
- Dešeča vas, (dt. Deschetschendorf)
- Dolnji Ajdovec, (dt. Unterhaydenschaft)
- Dolnji Kot, (dt. Unterwinkel in der Unterkrain)
- Dolnji Križ, (dt. Unterkreuz in der Unterkrain)
- Drašča vas, (dt. Kaltenfeld, auch Dratschdorf)
- Dvor, (dt. Hof in der Unterkrain, auch Brunnhof)
- Gornji Ajdovec, (dt. Oberhaydenschaft)
- Gornji Kot, (dt. Oberwinkel in der Unterkrain)
- Gornji Križ, (dt. Oberkreuz in der Unterkrain)
- Gradenc, (dt. Siberau)
- Hinje, (dt. Hinnach)
- Hrib pri Hinjah, (dt. Tabor in der Unterkrain)
- Jama pri Dvoru, (dt. Gruben)
- Klečet, (dt. Kletschet)
- Klopce, (dt. Klobze in der Unterkrain )
- Lašče, (dt. Laschitz in der Unterkrain)
- Lazina, (dt. Ainodt )
- Lopata, (dt. Schaufeln)
- Mačkovec pri Dvoru, (dt. Katzendorf bei Hof)
- Mali Lipovec, (dt. Kleinlindenheim, auch Kleinlippowitz)
- Malo Lipje, (dt. Kleinlipplach)
- Pleš, (dt. Plösch)
- Plešivica, (dt. Pleschiwitz)
- Podgozd, (dt. Unterwald bei Seisenberg)
- Podlipa, (dt. Audorf)
- Poljane pri Žužemberku, (dt. Pölland)
- Prapreče, (dt. Prapretsche)
- Prevole, (dt. Preewald, auch Prewole bei Seisenberg)
- Ratje, (dt. Rathje)
- Reber, (dt. Leiten)
- Sadinja vas pri Dvoru, (dt. Schöpfendorf in der Unterkrain)
- Sela pri Ajdovcu, (dt. Sankt Nikolai bei Seisenberg)
- Sela pri Hinjah, (dt. Raßweindorf)
- Srednji Lipovec, (dt. Mitterlindenheim, auch Mitterlippowitz)
- Stavča vas, (dt. Deutschdorf bei Seisenberg, älter auch Teutschdorff)
- Šmihel pri Žužemberku, (dt. Sankt Michael in der Unterkrain)
- Trebča vas, (dt. Triebsdorf in der Unterkrain )
- Veliki Lipovec, (dt. Grosslindenheim, auch Großlippowitz)
- Veliko Lipje, (dt. Großlipplach)
- Vinkov Vrh, (dt. Adamsberg)
- Visejec, (dt. Wissaitz)
- Vrh pri Hinjah, (dt. Neuassenburg)
- Vrh pri Križu, (dt. Amberg)
- Vrhovo pri Žužemberku, (dt. Freihau, auch Verchau)
- Zafara, (dt. Pfarrendorf)
- Zalisec, (dt. Salleis)
- Žužemberk, (dt. Seisenberg )
- Žvirče, (dt. Schwörtz )
Geschichte
Žužemberk wurde 1246 das erste Mal schriftlich erwähnt, 1399 erhielt der Ort das Marktrecht. Über Jahrhunderte waren Burg und Stadt im Besitz der bedeutenden Adelsfamilie Auersperg. Die Brüder Georg und Wolf von Auersperg hatten sie 1538 von König Ferdinand I. gekauft. Im 16. Jahrhundert hatte Žužemberk mehrfach unter den Angriffen der Türken zu leiden. Die dortige Burg wurde deshalb neu befestigt und ausgebaut.
Während des Zweiten Weltkriegs waren im Schloss italienische Besatzungstruppen stationiert. Sie konnten im Dezember 1942 erfolgreich von einer Partisaneneinheit vertrieben werden. Die Partisanen brannten danach die Burg nieder. Im Februar 1945 wurde Žužemberk von alliierten Bombern mit Raketen beschossen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Andreas von Auersperg (1556–1593), Herr von Schönberg und Seisenberg (slowenisch „Andrej Turjaški“), österreichischer Heerführer, genannt „der christliche Achill“.
- Johann Weikhard von Auersperg (1615–1677), Herzog von Münsterberg, Obersthofmeister und Präsident des Geheimen Rats am Wiener Hof.
- Richard Bratusch (1861–1949), Richter und Politiker
Literatur
- Dušan Kos: In Burg und Stadt. Spätmittelalterlicher Adel in Krain und Untersteiermark. (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Bd. 45), München 2006, ISBN 978-3-486-58076-1, S. 568 f.
Weblinks
- Homepage der Gemeinde
- Benjamin Štular: Castle Žužemberk (Memento vom 12. Februar 2008 im Internet Archive) Private Internetseite mit historischen Informationen (englisch)