Ali Abbasi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ali Abbasi (persisch علی عباسی; * 1981 in Teheran) ist ein iranischer Filmregisseur und Drehbuchautor, der in Dänemark lebt und arbeitet.

Leben

Der im Iran geborene Ali Abbasi studierte an der Teheraner Polytechnischen Universität, bis er im Jahr 2002 nach Europa ging und sich letztlich im schwedischen Stockholm niederließ.[1] Später studierte er an der Nationalen Filmschule Dänemarks Regie.

Sein Regiedebüt gab Abbasi mit dem dänischsprachigen Horrorfilm Shelley, den er 2016 auf der Berlinale vorstellte.[2] Sein zweiter Film Border, in dem Schwedisch gesprochen wird, basiert auf einer Kurzgeschichte von John Ajvide Lindqvist.[3] Dieser wurde von Schweden als Oscar-Beitrag bestimmt. Ende Juni 2020 wurde Ali Abbasi ein Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.[4]

Sein Film Holy Spider wurde im Rahmen der im Mai 2022 stattfindenden Filmfestspiele in Cannes für die Goldene Palme nominiert.

Filmografie

  • 2008: Officer Relaxing After Duty (Kurzfilm)
  • 2011: M for Markus (Kurzfilm)
  • 2016: Shelley
  • 2018: Border (Gräns)
  • 2022: Holy Spider

Auszeichnungen (Auswahl)

Europäischer Filmpreis

Filmfest München

  • 2018: Auszeichnung mit dem CineVision Award (Border)

Goya

Internationale Filmfestspiele Berlin

  • 2016: Nominierung als Bester Erstlingsfilm (Shelley)

Internationale Filmfestspiele von Cannes

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ali Abbasi’s Top 10. In: criterion.com, 12. November 2018.
  2. Jessica Kiang: Berlin Review: Atmospheric, Twisted, And Stylish Pregnancy Horror 'Shelley'. In: indiewire.com, 20. Februar 2016.
  3. Bong Joon Ho: Bong Joon Ho’s 20 upcoming directors for the 2020s. In: bfi.org.uk, 25. Februar 2020.
  4. Academy Invites 819 To Membership. In: oscars.org, 30. Juni 2020.