Europäischer Filmpreis/Bester Film

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Gewinner und Nominierte des Europäischen Filmpreises in der Kategorie Bester Film (European Film) seit der ersten Verleihung im Jahr 1988.

Am häufigsten mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurden die Spielfilmproduktionen italienischer Regisseure (sieben Siege), gefolgt von ihren Kollegen aus Deutschland (4 Siege) und Großbritannien, Dänemark und Österreich (je 3 Siege) sowie Spanien (je 2). Mit je drei Siegen am erfolgreichsten sind der Italiener Gianni Amelio, der Österreicher Michael Haneke und der Däne Lars von Trier. In den Jahren 2016 (Toni Erdmann der Deutschen Maren Ade) und 2021 (Quo Vadis, Aida? von Jasmila Žbanić) wurden Werke von Regisseurinnen ausgezeichnet.

Siegreiche deutschsprachige Spielfilme neben Toni Erdmann waren Good Bye, Lenin! (2003), Gegen die Wand (2004), das später Oscar-prämierte Drama Das Leben der Anderen (2006) und Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte (2009).

Statistik (Ohne Publikumspreis) Film Anzahl Jahr
Häufigste Auszeichnungen* Der Ghostwriter 6 2010
Häufigste Nominierungen Der Schutzengel 8 1990
Caché 8 2005
Melancholia 8 2011
Häufigste Nominierungen ohne Sieg Der Mann ohne Vergangenheit 6 2002
Brothers – Zwischen Brüdern 6 2005

* – den Rekord der an meist gewonnenen Auszeichnungen, ohne jedoch in der Sparte Bester europäischer Film zu triumphieren, hält Volver – Zurückkehren von Pedro Almodóvar der im Jahr 2006 viermal siegreich war

Die unten aufgeführten Filme werden mit ihrem deutschen Verleihtitel (sofern ermittelbar) angegeben, danach folgt in Klammern in kursiver Schrift der Originaltitel und der Name des Regisseurs. Die Nennung des Originaltitels entfällt, wenn deutscher und Originaltitel identisch sind. Die Gewinner stehen hervorgehoben an erster Stelle.

1980er-Jahre

1988

Ein kurzer Film über das Töten (Krótki film o zabijaniu) – Regie: Krzysztof Kieślowski


1989

Landschaft im Nebel (Topio stin omichli) – Regie: Theo Angelopoulos

1990er-Jahre

1990

Offene Türen (Porte aperte) – Regie: Gianni Amelio


1991

Riff-Raff – Regie: Ken Loach


1992

Gestohlene Kinder (Il Ladro di Bambini) – Regie: Gianni Amelio


1993

Urga (Урга — территория любви) – Regie: Nikita Michalkow


1994

Lamerica – Regie: Gianni Amelio


1995

Land and Freedom – Regie: Ken Loach


1996

Breaking the Waves – Regie: Lars von Trier


1997

Ganz oder gar nicht (The Full Monty) – Regie: Peter Cattaneo


1998

Das Leben ist schön (La Vita è bella) – Regie: Roberto Benigni


1999

Alles über meine Mutter (Todo sobre mi madre) – Regie: Pedro Almodóvar

2000er-Jahre

2000

Dancer in the Dark – Regie: Lars von Trier


2001

Die fabelhafte Welt der Amélie (Le Fabuleux Destin d'Amelie Poulain) – Regie: Jean-Pierre Jeunet


2002

Sprich mit ihr (Hable con ella) – Regie: Pedro Almodóvar


2003

Good Bye, Lenin! – Regie: Wolfgang Becker


2004

Gegen die Wand – Regie: Fatih Akin


2005

Caché – Regie: Michael Haneke


2006

Das Leben der Anderen – Regie: Florian Henckel von Donnersmarck


2007

4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage (4 luni, 3 săptămâni și 2 zile) – Regie: Cristian Mungiu


2008

Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra (Gomorra) – Regie: Matteo Garrone


2009

Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte – Regie: Michael Haneke

2010er-Jahre

2010

Der Ghostwriter (The Ghost Writer) – Regie: Roman Polański


2011

Melancholia – Regie: Lars von Trier


2012

Liebe (Amour) – Regie: Michael Haneke


2013

La Grande Bellezza – Die große Schönheit (La grande bellezza) – Regie: Paolo Sorrentino


2014

Ida – Regie: Paweł Pawlikowski


2015

Ewige Jugend (Youth) – Regie: Paolo Sorrentino


2016

Toni Erdmann – Regie: Maren Ade


2017

The Square – Regie: Ruben Östlund


2018

Cold War – Der Breitengrad der Liebe (Zimna Wojna) – Regie: Paweł Pawlikowski


2019

The Favourite – Intrigen und Irrsinn (The Favourite) – Regie: Yorgos Lanthimos

2020er-Jahre

2020

Der Rausch (Druk) – Regie: Thomas Vinterberg


2021

Quo Vadis, Aida? – Regie: Jasmila Žbanić