Amt Altdöbern

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Amtes Altdöbern

Koordinaten: 51° 39′ N, 14° 2′ O

Basisdaten
Bestandszeitraum: 1992–
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oberspreewald-Lausitz
Fläche: 198,79 km2
Einwohner: 5510 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: OSL, CA, SFB
Amtsschlüssel: 12 0 66 5601
Amtsgliederung: 5 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Marktstraße 1
03229 Altdöbern
Website: www.amt-altdoebern.de
Amtsdirektor: Frank Neubert
Lage des Amtes Altdöbern im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
SachsenCottbusLandkreis Dahme-SpreewaldLandkreis Elbe-ElsterLandkreis Spree-NeißeLandkreis Teltow-FlämingAltdöbernBronkowCalauFrauendorf (Amt Ortrand)GroßkmehlenGroßräschenGrünewaldGutebornHermsdorf (bei Ruhland)HohenbockaKroppenLauchhammerLindenau (Oberlausitz)Lübbenau/SpreewaldLuckaitztalNeupetershainNeu-SeelandOrtrandRuhlandSchipkauSchwarzbach (Lausitz)SchwarzheideSenftenbergTettau (Brandenburg)Vetschau/SpreewaldKarte
Über dieses Bild

Das Amt Altdöbern ist ein 1992 gebildetes Amt im Landkreis Oberspreewald-Lausitz des Landes Brandenburg, in dem sich ursprünglich 14 Gemeinden in den damaligen Kreisen Calau und Senftenberg zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen haben. Sitz der Amtsverwaltung ist die Gemeinde Altdöbern. Durch Gemeindezusammenschlüsse und Umgliederungen hat das Amt heute noch fünf Gemeinden.

Geographische Lage

Das Amt liegt im Zentrum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und grenzt im Norden an die amtsfreie Stadt Calau und die amtsfreie Stadt Vetschau/Spreewald, im Osten an die amtsfreien Städte Drebkau und Welzow (Landkreis Spree-Neiße), im Süden an die amtsfreie Stadt Großräschen und die amtsfreie Stadt Senftenberg sowie im Süden und im Westen an das Amt Kleine Elster (Niederlausitz). Altdöbern liegt nahe dem Spreewald.

Gemeinden und Ortsteile

Das Amt Altdöbern verwaltet derzeit fünf Gemeinden[2][3]:

Geschichte

Am 17. September 1992 erteilte der Minister des Innern des Landes Brandenburg seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Altdöbern mit Sitz in Altdöbern. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 1. Oktober 1992 festgelegt[4]. Zum Zeitpunkt der Gründung umfasste das Amt die folgenden Gemeinden in den damaligen Kreisen Calau und Senftenberg (in der Reihenfolge ihrer Nennung im Amtsblatt):

  1. Altdöbern
  2. Buchwäldchen
  3. Gosda
  4. Lipten
  5. Lug
  6. Muckwar
  7. Ranzow
  8. Reddern
  9. Schöllnitz
  10. Neupetershain
  11. Lindchen
  12. Ressen
  13. Lubochow
  14. Bahnsdorf

Zum 1. Februar 2002 wurden die Gemeinden Ranzow und Reddern in die Gemeinde Altdöbern eingegliedert[5]. Zum gleichen Zeitpunkt bildeten die Gemeinden Bahnsdorf, Lindchen, Lubochow und Ressen die neue Gemeinde Neu-Seeland[6]. Zum 31. März 2002 schlossen sich die Gemeinden Buchenwäldchen, Gosda, Muckwar und Schöllnitz zur neuen Gemeinde Luckaitztal zusammen[7].

Die Gemeinde Bronkow (Amt Calau) erhielt zunächst am 26. April 2002 die Genehmigung zur Bildung der neuen Gemeinde Bronkow zusammen mit den Gemeinden Lipten und Lug zum 1. Juli 2002 und wollte in das Amt Altdöbern wechseln[8]. Die Genehmigung zur Bildung einer neuen Gemeinde Bronkow wurde aber am 12. Juni 2002 aufgehoben[9]. Erst am 26. September 2002 genehmigte das Innenministerium den Zusammenschluss der drei Gemeinden und den Wechsel der neuen Gemeinde Bronkow in das Amt Altdöbern. Der Zusammenschluss wurde erst zum 26. Oktober 2003 rechtswirksam[10]. Damit hatte das Amt Altdöbern nur noch fünf amtsangehörige Gemeinden.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1992 8 357
1995 7 785
2000 7 529
2005 7 172
2010 6 203
2015 5 789
Jahr Einwohner
2016 5 735
2017 5 617
2018 5 607
2019 5 541
2020 5 524
2021 5 510

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[11][12][13], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Amtsdirektoren

  • 1992–2001: Bernd Löber (CDU)[14]
  • 2001–2017: Detlef Höhl (SPD)[15]
  • seit 2018: Frank Neubert

Neubert wurde am 26. März 2018 durch den Amtsausschuss für acht Jahre[16] zum neuen Amtsdirektor gewählt.[17]

Wappen

Das Wappen wurde vom Heraldiker Karl-Heinz Fritze aus Niederorschel gestaltet und am 25. September 2008 genehmigt.

Blasonierung: „Unter einem wellenförmig blau-silbern geteilten Schildhaupt in Schwarz ein silbernes Schaufelrad, dessen vier schräggekreuzte Speichen von einem Herzschild überdeckt sind (in Blau schräggekreuzt zwei silberne Hämmer).“[18]

Verkehr

Straßenverkehr

Das Amt Altdöbern ist durch die Anschlussstelle Bronkow an der A13 an das Autobahnnetz angebunden.

Schienenverkehr

Busverkehr

Es bestehen zahlreiche Busverbindungen innerhalb des Amtes und ins nähere Umland.

Bildung

Grundschulen

Es existieren die Grundschule Altdöbern (Ganztagsschule) mit Hort und die Grundschule Neupetershain mit Hort.[19]

Oberschulen

Im Bereich des Amtes gibt es keine Oberschulen. Kinder, die auf Oberschulen gehen, fahren nach Calau oder Großräschen.

Sonderschulen

Die Allgemeine Förderschule Altdöbern mit Hort, Geschwister-Scholl-Str. 25, ist seit dem Sommer 2010 geschlossen. Die Schüler besuchen andere Schulen des Landkreises.

Weblinks

Commons: Amt Altdöbern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung des Amtes Altdöbern vom 26. November 2008 PDF
  3. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg – Amt Altdöbern
  4. Bildung der Ämter Altdöbern und Zehdenick. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 31. August 1992. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 78, 12. Oktober 1992, S. 1890.
  5. Eingliederung der Gemeinden Ranzow und Reddern in die Gemeinde Altdöbern. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 10. Januar 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 5, 30. Januar 2002, S. 48, PDF.
  6. Bildung der neuen Gemeinde Neu-Seeland. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 10. Januar 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 5, 30. Januar 2002, S. 48, PDF.
  7. Bildung einer neuen Gemeinde Luckaitztal. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 21. Februar 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 13, 27. März 2002, S. 401, PDF.
  8. Bildung einer neuen Gemeinde Bronkow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 26. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 20, 15. Mai 2002, S. 518, PDF.
  9. Aufhebung der Genehmigung zur Bildung einer neuen Gemeinde Bronkow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 12. Juni 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 28, 10. Juli 2002, S. 646, PDF.
  10. Bildung einer neuen Gemeinde Bronkow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 26. September 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 14. Jahrgang, Nummer 9, 5. März 2003, S. 274, PDF.
  11. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberspreewald-Lausitz. S. 12–13
  12. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  13. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  14. Amt Altdöbern hat seine Identität gefunden. In: Lausitzer Rundschau, 5. November 2007
  15. Amtsdirektor Altdöbern sagt Adieu. In: Lausitzer Rundschau, 15. Dezember 2017
  16. Kommunalverfassung des Landes Brandenburg, § 138
  17. Amtsdirektor für Altdöbern kommt aus Senftenberg. In: Lausitzer Rundschau, 27. März 2018
  18. Wappen des Amtes Altdöbern
  19. Grundschule Altdöbern

Weblinks