Bahaitum
Das Bahaitum ist eine weltweit verbreitete[2] und universale Religion,[3] die von Bahāʾullāh Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. Bahāʾullāh ruft dazu auf, die Erde als „nur ein Land und alle Menschen [als] seine Bürger“ zu betrachten.[4] Dieses Prinzip der Einheit erfordere einen tiefgreifenden Wandel in den wechselseitigen Beziehungen aller Teile der Gesellschaft. So sind auch die Angehörigen unterschiedlicher Religionen, Ethnien und Nationen angesprochen, einander als Mitglieder einer vielfältigen Menschheitsfamilie zu begegnen.[5]
Das Bahaitum lehrt den monotheistischen Glauben an einen allwissenden und allliebenden Gott. Das transzendente Wesen Gottes als Schöpfer des Universums kann vom menschlichen Verstand nicht begriffen werden. Die Stifter der Religionen der Welt werden von Bahāʾullāh als Manifestationen dieses einen Gottes bezeichnet. Diese fördern sowohl den Charakter des Menschen als auch die Entwicklung der Gesellschaft gemäß den Nöten der jeweiligen Zeit.[6] Die Bahai erkennen den Anspruch Bahāʾullāhs an, der jüngste in dieser fortschreitenden Reihe an Boten Gottes zu sein, in dessen Schriften sich eine Vision für den Aufbau einer dauerhaft friedvollen und gerechten Welt entfaltet.[7]
Geschichte
Die Geschichte des Bahai-Glaubens begann im Iran mit dem Wirken Bahāʾullāhs (1817–1892) und seines Vorläufers, des Bab (1819–1850). Beide erklärten, Boten Gottes zu sein. Die Nachfolge Bahāʾullāhs als Oberhaupt der Gemeinde ging auf Basis seiner Vorgaben zunächst auf seinen (ältesten) Sohn ʿAbdul-Baha' (1844–1921), von diesem auf dessen (ältesten) Enkel Shoghi Effendi (1897–1957) und schließlich (seit 1963) auf ein international gewähltes Gremium, das Universale Haus der Gerechtigkeit, über.[8]
Der Bab
Der Bab (arabisch für „das Tor“, mit bürgerlichem Namen Siyyid ʿAlī Muḥammad Schirāzī) wurde am 20. Oktober 1819 in Schiras, Iran, geboren. Am 22. Mai 1844 verkündete er ebendort erstmals, Träger einer Offenbarung Gottes zu sein.[9] Er sprach in seinen Schriften vom Anbruch eines Zeitalters des weltweiten Friedens und der Gerechtigkeit, das durch das kurz bevorstehende Auftreten des Verheißenen aller Religionen – „Dessen, den Gott offenbaren wird“[10] – eingeleitet werde. Seine erklärte Absicht war, den Weg für diesen Gottesboten zu bereiten. Er widmete sich unter anderem der Stärkung der gesellschaftlichen Stellung von Frauen und der geistigen Ermächtigung benachteiligter Bevölkerungsgruppen.[11]
Dass die Lehre des Bab einen Bruch mit den religiösen und sozialen Traditionen des Islam darstellte, wurde bei einer Versammlung einiger seiner Anhänger im Juni 1848 im Dorf Badascht offenkundig. Die Dichterin und Gelehrte Tahere demonstrierte die Unabhängigkeit der neuen Religion, indem sie während dieser Konferenz ohne Verschleierung erschien.[12][13]
Innerhalb weniger Jahre schlossen sich bis zu 100.000 Personen der Babi-Bewegung an.[14][15] Die religiöse und politische Führung des Iran reagierte darauf mit brutaler Repression, im Zuge derer tausende gefoltert und ermordet wurden. Der Bab selbst wurde verhaftet, wiederholt innerhalb des Landes verbannt und am 9. Juli 1850 in Täbris von einem Soldatenregiment vor einigen tausend Zuschauern erschossen.[16][17]
Für die Babi war die Hinrichtung des Bab, gemeinsam mit dem gewaltsamen Tod der meisten seiner angesehensten Unterstützer, ein verheerender Schlag, der sie ohne moralische Führungsinstanz überwiegend zerstreut und demoralisiert zurückließ.[18] Der jüngere Halbbruder Bahāʾullāhs, Mirza Yahya (auch bekannt als Subh-e Azal), war vom Bab eingesetzt worden, bis zum kurz bevorstehenden Auftreten des Verheißenen der Gemeinde nominell vorzustehen. Einer tatsächlichen Führungsrolle war er jedoch nicht gewachsen.[19] Später sollte Yahya den Anspruch Bahāʾullāhs, dieser vom Bab angekündigte Bote Gottes zu sein, nicht anerkennen, sondern sich gegen seinen Bruder und dessen Anhänger wenden.[20]
Bahāʾullāh
Bahāʾullāh (arabisch für „Herrlichkeit Gottes“, mit bürgerlichem Namen Mirzā Ḥusain-ʿAlī Nūrī) wurde am 12. November 1817 in Teheran, Iran, geboren. 1844 nahm er die Religion des Bab an und begann, diese zu fördern. Bei der Versammlung in Badascht spielte er eine zentrale Rolle, um die Unabhängigkeit des Babi-Glaubens zu bekräftigen. Nach der Hinrichtung des Bab wurde er verstärkt als führender Vertreter der Gemeinde wahrgenommen.[21][22][23] 1852 wurde Bahāʾullāh fälschlicherweise der Mittäterschaft am Attentat auf den Schah angeklagt und in einem berüchtigten Verlies, dem Siyah-Chal („Schwarzes Loch“), eingekerkert und in schwere Ketten gelegt. Später berichtete Bahāʾullāh, dort den Beginn seiner göttlichen Offenbarung erfahren zu haben:[24][25][26]
„[...] in den seltenen Augenblicken des Schlummers [hatte Ich] ein Gefühl, wie wenn etwas vom Scheitel Meines Hauptes über Meine Brust strömte, einem mächtigen Sturzbach gleich, der sich vom Gipfel eines hohen Berges zu Tal ergießt. [...] Meine Zunge sprach in solchen Augenblicken Worte, die zu hören kein Mensch hätte ertragen können.“
Bagdad, Istanbul und Edirne
Nach vier Monaten der Einkerkerung wurde Bahāʾullāh, mittlerweile schwer erkrankt, nach Bagdad verbannt und kam dort am 8. April 1853 an.[28][29] In Bagdad wandte sich die Babi-Gemeinde zunehmend Bahāʾullāh zu, der nun begann, sie moralisch und organisatorisch zu stärken. Um einen in der Gemeinde angestachelten Streit zu beenden, verließ Bahāʾullāh Bagdad am 10. April 1854 und zog sich für eine Zeit des Gebets und der Meditation ins Bergland der kurdischen Provinz Silêmanî zurück.[30][31][32] Am 19. März 1856 kehrte er nach Bitten seiner Anhänger zurück. Durch seinen Einsatz für den Aufbau der Babi-Gemeinde gewann er wiederum an Ansehen.[33][34][35][36] Um Bahāʾullāhs Einfluss einzudämmen, bewog Schah Nāser ad-Din Schāh den osmanischen Sultan Abdülaziz dazu, Bahāʾullāh nach Istanbul zu verbannen.[37]
Aus der Zeit in Bagdad stammen wichtige mystische Werke Bahāʾullāhs, wie die Sieben Täler oder die Verborgenen Worte, sowie das Buch der Gewissheit (Kitab-i-Iqan). Mit letzterem führt Bahāʾullāh unter anderem seine Lehre von der Einzigkeit Gottes, der Einheit seiner Propheten, der Kontinuität göttlicher Offenbarung sowie von der Relativität religiöser Wahrheit aus.[38][39]
Unmittelbar vor seiner Weiterverbannung verbrachte Bahāʾullāh gemeinsam mit ausgewählten Begleitern und Anhängern ab dem 22. April 1863 zwölf Tage am Ufer des Tigris in einem Garten, den er Ridvan („Paradies“) nannte. Dort erklärte Bahāʾullāh, der vom Bab Verheißene zu sein – der Bote Gottes für die heutige Zeit.[40][41][42]
Bahāʾullāh und sein Gefolge erreichten im August 1863 Istanbul, bevor sie eine zermürbende Reise im Dezember 1863 nach Edirne brachte.[43][44] Von dort aus begann er ab 1867, Sendschreiben an damalige Könige und Herrscher zu richten.[45] Darin verkündete er offen seinen Anspruch, sprach vom Anbruch eines neuen Zeitalters und warnte vor katastrophalen Umwälzungen in der politischen und sozialen Ordnung der Welt. Er rief sie auf, Gerechtigkeit zu üben, abzurüsten, einen Staatenbund zu etablieren und dem Krieg ein Ende zu setzen.[46][47][48] Von wenigen abgesehen, wandten sich in dieser Zeit alle Babi zu Bahāʾullāh und wurden als Bahai bekannt. Der durch Bahāʾullāhs Gegner verursachte Aufruhr veranlasste die Behörden, ihn in die Festungsstadt Akkon im heutigen Israel weiter zu verbannen.[49][50][51][52]
Westgaliläa
Bahāʾullāh kam am 31. August 1868 in Akkon an und sollte den Rest seines Lebens in dieser Stadt und ihrer Umgebung verbringen. Die ersten zwei Jahre war er gemeinsam mit etwa 70 Familienmitgliedern und Anhängern im Gefängnis Akkon inhaftiert, bevor sie in ein Haus innerhalb der Stadtmauern von Akkon verlegt wurden. Ab 1877 wurde Bahāʾullāh mehr Freiheit gewährt und er konnte sich außerhalb der Stadtmauern bewegen. Am 29. Mai 1892 verstarb Bahāʾullāh in Bahji bei Akkon.[53][54] Sein Schrein ist heute der wichtigste Pilgerort der Bahai und bestimmt die Gebetsrichtung für die Pflichtgebete.[55][56]
Während der Zeit in Akkon und Umgebung entstand ein bedeutsamer Teil des umfangreichen Schrifttums Bahāʾullāhs. Darin führt er seine zentralen Lehren weiter aus, nicht zuletzt die Grundsätze der Einheit der Menschheit und der Versöhnung der Religionen. Hervorzuheben ist dabei der 1873 abgeschlossene Kitab-i-Aqdas (das Heiligste Buch), der als wichtigste Schrift Bahāʾullāhs gilt. Er beinhaltet die wesentlichen Gesetze und Prinzipien des Bahai-Glaubens sowie die Grundlagen für eine globale Verwaltungsordnung.[57][58][59][60]
Nachfolge Bahāʾullāhs
Die Regelung der Nachfolge des Religionsstifters als Oberhaupt des Bahai-Glaubens bezeichnen die Bahai als „Bund Bahāʾullāhs“. Durch diesen soll das Ziel der Offenbarung Bahāʾullāhs, das Wohl und die Einheit der Menschheit zu fördern und „den Geist der Liebe und Verbundenheit unter den Menschen zu pflegen“[61], erreicht sowie die Einheit der Bahai-Gemeinde bewahrt werden. Für diesen Zweck ernannte Bahāʾullāh seinen ältesten Sohn, ʿAbdul-Baha' (1844–1921), zum „Mittelpunkt des Bundes“ und ordnete die Errichtung des Universalen Hauses der Gerechtigkeit an. ʿAbdul-Baha' wiederum erläuterte die Funktionsprinzipien des Universalen Hauses der Gerechtigkeit und bestimmte, dass sich die Bahai nach seinem Tod seinem ältesten Enkel, Shoghi Effendi (1897–1957), den er zum „Hüter des Bahai-Glaubens“ ernannte, zuwenden sollten.[62][63][64]
ʿAbdul-Baha'
ʿAbdul-Baha' war von 1892 bis zu seinem Tod 1921 Oberhaupt der Gemeinde. Er gilt den Bahai als vollkommenes Vorbild und war von Bahāʾullāh als „Mittelpunkt des Bundes“ befugt, seine Schriften autoritativ auszulegen.[65] Durch ʿAbdul-Baha's Wirken kam es zur weiteren Ausbreitung des Bahai-Glaubens, nicht zuletzt auch im Westen. Er etablierte lokale Bahai-Institutionen sowie eine Reihe von Bildungs- und Entwicklungsinitiativen.[66][67] Von seinem schriftlichen Werk sind neben mehreren Büchern etwa 27.000 Briefe und Sendschreiben erhalten. Zu den bekanntesten Titeln zählen die Ansprachen in Paris und die Beantworteten Fragen.[68] Nach seiner Entlassung aus lebenslanger Gefangenschaft in Folge der Jungtürkischen Revolution 1908 reiste ʿAbdul-Baha' nach Ägypten, Europa und Nordamerika.[69][70][71] Im Frühjahr 1913 besuchte er Deutschland und Österreich.[72][73] Bei Treffen und weiterer Korrespondenz mit Intellektuellen sowie politischen und religiösen Führern und Organisationen betonte er, dass es für die Errichtung des Weltfriedens unter anderem notwendig sei, Vorurteile aller Art abzubauen, Bildung zu fördern, die Gleichberechtigung von Frauen und Männer sicherzustellen und adäquate internationale politische Institutionen zu etablieren.[74][75][76] Nach Ende des Ersten Weltkrieges warnte er, dass der Völkerbund den Frieden nicht gewährleisten werden könne.[77] Sein Einsatz für soziale Gerechtigkeit und internationalen Frieden sowie sein humanitäres Engagement führten zu beträchtlicher öffentlicher Anerkennung. Aufgrund seiner Rolle bei der Abwendung einer Hungersnot während der Kriegsjahre in Palästina wurde ihm der Orden Knight of the British Empire verliehen.[78][79] Sein Tod am 28. November 1921 in Haifa löste unter Würdenträgern und Anhängern unterschiedlicher Religionen große Anteilnahme aus.[80][81][82]
Shoghi Effendi
Von 1921 bis 1957 war Shoghi Effendi Oberhaupt des Bahai-Glaubens. Er war ebenso zur verbindlichen Auslegung der Bahai-Schriften ermächtigt.[83] Während der Amtszeit Shoghi Effendis verbreitete sich der Bahai-Glaube in nahezu alle Länder der Erde. Er förderte die weitere Etablierung und Entwicklung lokaler und nationaler Gremien der Verwaltungsordnung Bahāʾullāhs, setzte sich für die Gestaltung der Heiligen Stätten und des Weltzentrums der Bahai in Haifa und Akkon ein und übersetzte einige der wichtigsten Schriften Bahāʾullāhs ins Englische. In dieser Zeit beginnt auch die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, wo die Internationale Bahá’í-Gemeinde seit 1948 offiziell als Nichtregierungsorganisation anerkannt ist.[84]
Shoghi Effendi verstarb überraschend am 4. November 1957, ohne einen Nachfolger als Hüter des Bahai-Glaubens zu benennen.[85] Die autoritative Auslegung der offenbarten Bahai-Texte wurde daher mit seinem Werk endgültig abgeschlossen. Gleichzeitig gelten den Bahai die Interpretationen ʿAbdul-Baha's und Shoghi Effendis weiterhin als verbindlich.[86] Im Allgemeinen wird im Bahaitum zudem das Bestreben Einzelner geschätzt, die Schriften eigenständig zu verstehen, ohne jedoch ihren Sichtweisen Autorität zuzumessen.[87]
Von 1957 bis 1963 wurde die weltweite Bahai-Gemeinde vorübergehend von einer zuvor von Shoghi Effendi ernannten und geführten Gruppe, der Institution der Hände der Sache Gottes, verwaltet.[88] Als „Chief Stewards“ der Bahai-Gemeinde beförderten sie die Umsetzung der bestehenden Pläne und Instruktionen Shoghi Effendis in Vorbereitung auf die erstmalige Wahl des Universalen Hauses der Gerechtigkeit.[89]
Universales Haus der Gerechtigkeit
Seit 1963 ist das Universale Haus der Gerechtigkeit Oberhaupt der Gemeinde.[90] Die erste Wahl dieses Gremiums, die seither alle fünf Jahre erfolgt, wurde am 21. April 1963 durchgeführt. Zu den Aufgaben des Universalen Hauses der Gerechtigkeit gehört, die Bahai-Lehren entsprechend den Anforderungen einer sich ständig weiterentwickelnden Gesellschaft anzuwenden. Hingegen kann eine autoritative Auslegung der Bahai-Lehren vom Universalen Haus der Gerechtigkeit nicht vorgenommen werden.[91][64][92] Seine Aufgaben und Funktionsweise legte das Universale Haus der Gerechtigkeit in einer eigenen Verfassung dar.[93]
Das Universale Haus der Gerechtigkeit setzte die Bestrebungen Shoghi Effendis fort, den Bahai-Glauben weltweit zu verbreiten.[94][95] Das seither starke Wachstum und die geographische Verbreitung des Bahaitums machten dabei dessen Identität als globale Religion zunehmend sichtbar.[94][96] Darüber hinaus veröffentlichte das Universale Haus der Gerechtigkeit unter anderem eine an die „Völker der Welt“ gerichtete Botschaft zum Thema Weltfrieden[97] sowie eine an religiöse Führer, die eine Vision des Dialogs zur gesellschaftlichen Rolle von Religion entwirft.[98][99][100]
Der ständige Sitz des Universalen Hauses der Gerechtigkeit befindet sich als Teil des Bahai-Weltzentrums am Berg Karmel in Haifa in unmittelbarer Nähe zum Schrein des Bab und den Gartenterrassen der Bahai.[101] Aufgrund ihrer Bedeutung für die Bahai als Pilgerort und da sie „mit den beiden Gründern des Glaubens verbunden sind“, gehören die Heiligen Stätten des Bahai-Glaubens in Haifa und Westgaliläa zum UNESCO-Welterbe.[102]
Die Religion des Bab verbreitete sich bis zu seinem Tod im Jahre 1850 in 2 Ländern. Zu Lebzeiten Bahāʾullāhs (bis 1892) breitete sich der Bahai-Glaube in 13 und zu Lebzeiten ʿAbdul-Baha's (bis 1921) in 20 Ländern aus. Am Ende von Shoghi Effendis Amtszeit im Jahr 1957 war der Glaube in 219 Ländern verbreitet.[103] Heute ist das Bahaitum in weitgehend jedem Land vertreten.[104]
Lehre
Die Bahai-Lehre zielt darauf ab, die Entwicklung des Charakters aller Menschen zu fördern und sie zu befähigen, eine friedvolle und geeinte weltweite Gesellschaft zu gestalten, die sowohl geistig als auch materiell fortschreitet. Als autoritative Grundlage der Bahai-Lehre gelten neben den umfangreichen Schriften Bahāʾullāhs und des Bab, die als offenbartes Wort Gottes betrachtet werden, auch die Ausführungen ʿAbdul-Baha's, Shoghi Effendis und des Universalen Hauses der Gerechtigkeit.[105]
Menschen- und Gottesbild
Die „vernunftbegabte Seele“ stellt laut Bahai-Lehre die wahre Identität des Menschen dar – eine Wirklichkeit, die unabhängig ist von Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit.[106] Der Mensch wird als „Bergwerk reich an Edelsteinen von unschätzbarem Wert“[107] angesehen, ausgestattet mit Talenten und Fähigkeiten. Durch Bildung und mithilfe seines freien Willens kann der Mensch seine edle Natur kultivieren und folglich zur Besserung der Gesellschaft beitragen.[108][109][110]
Der tiefere Sinn des Lebens für Einzelne liegt laut Bahāʾullāh darin, Gott anzuerkennen, zu lieben und näher zu kommen. Dieser Zweck kann durch ein freigebiges Leben erfüllt werden, in dem sowohl Gebet und Meditation als auch der praktische Dienst an der Gesellschaft wesentlich sind. Nach dem physischen Tod lebt die individuelle Seele laut Bahai-Lehre unabhängig von Raum und Zeit weiter und setzt ihre ewige Reise zu Gott fort.[111][112][113]
In den Bahai-Schriften wird Gott als allliebender und allwissender Schöpfer des Universums beschrieben. Die Wirklichkeit Gottes zu verstehen, ist für den menschlichen Verstand unmöglich, da das Erschaffene seinen Schöpfer nicht begreifen kann. Die Manifestationen Gottes – darunter Abraham, Moses, Zarathustra, Krishna, Siddhartha Gautama, Jesus Christus, Mohammed, der Bab und Bahāʾullāh – vermitteln dem Menschen das Wissen um Gott und seinen Willen.[114][115][116]
Bahāʾullāh beschreibt zudem, dass der Mensch in der Natur die Eigenschaften Gottes erkennen kann. In der ganzen Schöpfung ist jedoch nur der Mensch dazu fähig, alle göttlichen Attribute widerzuspiegeln. Zu diesen zählen Gerechtigkeit, Liebe, Großzügigkeit und Wahrhaftigkeit.[117][118]
Religionsverständnis
Die Bahai-Schriften betrachten die Stifter der Weltreligionen als Boten desselben Gottes. Alle sind von Gott gesandt, um die Entwicklung der Menschheit entsprechend den Nöten der jeweiligen Zeit zu fördern. Sie haben die Menschen dazu angespornt, ihren Charakter zu veredeln und sich in immer größeren und komplexeren Gesellschaften zu vereinen.[119][120]
„Ist es nicht das Ziel jeder Offenbarung, eine Wandlung und Änderung in der ganzen Wesensart der Menschheit zu bewirken, eine Wandlung, die sich äußerlich wie innerlich erweisen und das innere Leben wie die äußeren Verhältnisse gestalten soll?“
Konflikte im Namen von Religion stehen für die Bahai daher im Widerspruch zum wahren Zweck von Religion.[122] Heute steht die Menschheit an der Schwelle zur kollektiven Reife, die durch die Einheit der gesamten Menschheit in ihrer Vielfalt zum Ausdruck kommt. In den Schriften Bahāʾullāhs sehen die Bahai die Grundlage und den Impuls, die Neugestaltung der weltweiten Gesellschaft gemäß den Anforderungen dieser Entwicklungsstufe zu fördern.[123]
Die Komplementarität von Wissenschaft und Religion gilt als eines der zentralen Prinzipien des Bahai-Glaubens. Religion ohne Wissenschaft arte in Aberglauben und Fanatismus aus, während Wissenschaft ohne Religion zu Materialismus führe. Beide in Einklang zu bringen, ist demnach Voraussetzung für zivilisatorischen Fortschritt.[124]
Universeller Friede und Einheit der Menschheit
Universeller Friede ist laut Bahai-Schriften das höchste Ziel der Menschheit. Um diesen Frieden zu erreichen, ist es notwendig, eine Reihe an Prinzipien praktisch umzusetzen. Als solche werden unter anderem die Abschaffung aller Formen von Vorurteilen, die Harmonie zwischen Religion und Wissenschaft, die Gleichheit von Mann und Frau, die unabhängige Suche nach Wahrheit, die Annahme einer Welthilfssprache, die Abschaffung der Extreme von Reichtum und Armut, weltweiter Zugang zu Bildung und die zentrale Bedeutung des Grundsatzes der Gerechtigkeit auf allen Ebenen genannt.[125][126][127]
„Der Dreh- und Angelpunkt“ der Bahai-Lehre ist das Prinzip der Einheit der gesamten Menschheit in ihrer Vielfalt.[128] Darunter verstehen die Bahai die Überzeugung, dass alle Menschen zu einer einzigen Menschheitsfamilie gehören. Statt um Ressourcen zu konkurrieren, sollten die unterschiedlichen Teile der Gesellschaft – wie die verschiedenen Zellen im menschlichen Körper – zusammenarbeiten und ihr eigenes Wohl im Wohl der gesamten Menschheit sehen.[129][130][131]
Glaubenspraxis und Gemeindeleben
Die Glaubenspraxis der Bahai basiert auf dem Prinzip, dass das Leben des Menschen von zwei Zielen geprägt ist, die wechselseitig aufeinander wirken: die eigene geistige und intellektuelle Entwicklung zu fördern und zum konstruktiven Wandel der Gesellschaft beizutragen.[132]
„Der Mensch ist organisch mit der Welt verbunden. Sein inneres Leben gestaltet die Umwelt und wird zutiefst von ihr beeinflusst. Eins wirkt auf das andere, und jede bleibende Veränderung im Leben des Menschen ist das Ergebnis dieser Wechselwirkungen.“
Einzelne sollen als Antwort auf den Aufruf Bahāʾullāhs nicht nur selbst täglich beten und ihr Handeln reflektieren, ihr Wissen vertiefen und sich bemühen, uneigennützig und vorurteilsfrei zu sein. Sie sollen Aspekte eines geistigen Lebens auch in der Gesellschaft stärken, indem sie sich unter anderem für eine solidarische Kultur einsetzen. Jedem Einzelnen wird zugesprochen, die eigene geistige Entwicklung in der Hand zu halten und selbständig die Wahrheit zu erforschen – einen Klerus gibt es in der Gemeindeordnung der Bahai nicht. Die Institutionen der Gemeinde sollen die Energien des Einzelnen freisetzen, leiten und Aktivitäten koordinieren. Der Einzelne ist des Weiteren Teil der gesamten Gemeinde, die entsprechend den Bahai-Lehren ein ermutigendes Umfeld bieten soll, in dem unter anderem eine offene und wertschätzende Beratungskultur gepflegt wird.[134][135][136][137]
Die Bahai sehen ihr Handeln als Beitrag zur organischen und langfristigen Entwicklung einer friedvollen und gerechten Weltzivilisation. Dabei betonen sie die Wichtigkeit des schrittweisen Aufbaus einer geeinten und dynamischen Gemeinschaft, die alle Menschen und kulturelle Vielfalt willkommen heißt und somit durch Erfahrung lernt, wie das Prinzip der Einheit der Menschheit praktisch umgesetzt werden kann. In diesem Zusammenhang unterstützen die Bahai seit 1996 weltweit die Entwicklung einer Bildungseinrichtung, die an der Basis agiert und Einzelnen unabhängig von Religionszugehörigkeit ein Lernen über den Dienst zum Wohl ihrer unmittelbaren Umgebung ermöglichen soll.[138][139][140]
Im Zentrum der von den Bahai geförderten Praxis stehen der Dienst an der Gesellschaft und die Hinwendung zu Gott. Diese werden als untrennbare Elemente des Gemeindelebens angesehen. Die Bahai organisieren Andachtsversammlungen, die allen Menschen offenstehen sollen. Der Grundsatz, dass Gebet zum Dienst an der Allgemeinheit inspiriert, soll zudem dadurch verwirklicht werden, dass Andachtshäuser der Bahai – die als „Mashriqu’l-Adhkár“ bezeichneten Kuppelbauten mit neun Eingängen – auch von sozialen Einrichtungen umgeben sind.[141][142][143][144]
Die Familie wird von den Bahai als Keimzelle der Gesellschaft betrachtet. Sie soll eine Umgebung bieten, die der persönlichen Entwicklung zuträglich ist und Kinder zu verantwortungsvollen Menschen erzieht. Kindererziehung ist zugleich auch der gesamten Gemeinschaft zugetragen. Bahai-Gemeinden sind aufgerufen, ein Umfeld zu schaffen, in dem Kinder vorurteilsfrei und weltoffen aufwachsen können. Die Bahai organisieren gemeinsam mit anderen Unterricht für Kinder über Tugenden, damit einhergehende Gewohnheiten und das Wirken der Stifter der Weltreligionen. Der Jugend wird im Gemeindeleben und beim konstruktiven Wandel der Gesellschaft eine herausragende Rolle zugemessen. Der Gemeinde kommt die Verantwortung zu, Jugendliche zu unterstützen und ihnen ohne Paternalismus zu begegnen.[145][146][147][148]
„Das Menschenleben hat seine Frühlingszeit und ist mit Herrlichkeit ausgestattet. Die Jugendzeit ist durch Kraft und Vitalität gekennzeichnet und hebt sich im Menschenleben als die erlesenste Zeit ab.“
Des Weiteren betrachten die Bahai die Entwicklung der Strukturen und Prozesse ihrer Verwaltungsordnung als wesentlich. Diese Ordnung geht auf Bahāʾullāhs Schriften zurück und kennt sowohl gewählte als auch ernannte Institutionen mit jeweils eigenen Wirkungsbereichen, die unter der Leitung des Universalen Hauses der Gerechtigkeit als internationales Führungsgremium der Bahai fungieren. Mit Entscheidungsbefugnis ausgestattete Gremien, bestehend aus neun Personen, kümmern sich um die Angelegenheiten der Gemeinde auf lokaler und nationaler Ebene. Diese werden jährlich gewählt, wobei Wahlwerbung und Nominierungen untersagt sind. Die „Institution der Berater“, die sich aus ernannten Persönlichkeiten mit anerkannter Erfahrung und Fähigkeit zusammensetzt, unterstützt ihrerseits unter anderem individuelle Initiativen und den Lernfortschritt der Gemeinde. Die Beziehung zwischen gewählten und ernannten Institutionen soll durch liebevolle Zusammenarbeit geprägt sein.[150][151][152]
In der Stärkung der Kapazität von Institutionen und deren Zusammenwirken mit Einzelnen und der Gemeinde sehen die Bahai über die Notwendigkeit einer internen Verwaltung hinaus einen Beitrag zum Lernen über eine Gesellschaftsordnung, die dem Grundsatz der Einheit in Vielfalt gerecht wird. Das Prinzip aufrichtiger und liebevoller Beratung beim Prozess der Entscheidungsfindung in allen Angelegenheiten wird dabei hervorgehoben. Durch das Zusammentreffen unterschiedlicher Sichtweisen Einzelner sollen neue Einsichten entstehen, Vertrauen gestärkt und ein geeintes Vorgehen ermöglicht werden.[153][154] Als Basis des Gemeindelebens gilt den Bahai die als „Neunzehntagefest“ bekannte regelmäßige lokale Versammlung. Diese markiert den Beginn eines neuen Bahai-Monats und ist dem Gebet, der gemeinsamen Beratung und dem geselligen Beisammensein gewidmet. Sie soll die Bahai geistig stärken und zu wohltätigen Unternehmungen anregen. Die Bahai haben auf unterschiedlichen Ebenen Fonds zur Finanzierung von Aktivitäten zum Gemeinwohl eingerichtet, zu denen Mitglieder der Gemeinde freiwillig beitragen können.[155][156]
Die Bahai sind zudem in sozialem Handeln und gesellschaftlichen Diskursen tätig. Zu ersteren zählen beispielsweise Initiativen im Schul- und Bildungsbereich sowie betreffend Gesundheit, Nahrungsproduktion und soziale Kohäsion. Die Beteiligung der Bahai in letzteren wird auf unterschiedlichen Ebenen vorangetrieben und international von der Bahá’í International Community verfolgt, die unter anderem in Foren und Netzwerken zu Themen wie Gleichstellung von Männern und Frauen und nachhaltiger Entwicklung aktiv ist.[157][158]
Beziehung zu anderen Religionen
Das Ziel von Religion ist nach den Bahai-Lehren „das Wohl des Menschengeschlechts zu sichern, seine Einheit zu fördern und den Geist der Liebe und Verbundenheit unter den Menschen zu pflegen“.[159] Religion soll „nicht zur Quelle der Uneinigkeit und der Zwietracht, des Hasses und der Feindschaft werden“.[159] Konflikte aus religiösen Gründen sind demnach nicht im Einklang mit den Bahai-Lehren.
Zu anderen Religionen besteht vonseiten der Bahai nicht nur aufgrund dieser Aufrufe ein gutes Verhältnis, sondern auch weil sie in Gott den „Herrn aller Religionen“[160][161] sehen. So gelten unter anderem Adam, Abraham, Moses, Zarathustra, Krishna, Siddhartha Gautama, Jesus Christus, Mohammed, der Bab und Bahāʾullāh als Manifestationen Gottes.[162]
Gemäß dem Wort Bahāʾullāhs „Verkehret mit den Anhängern aller Religionen im Geiste des Wohlwollens und der Brüderlichkeit“[163] wirken Bahai beim interreligiösen und interkulturellen Dialog mit.[164] Sie gehören seit 1998 dem Runden Tisch der Religionen in Deutschland an und sind im Abrahamischen Forum[165] in Deutschland vertreten. In zahlreichen deutschen Großstädten sind Bahai in den dort bestehenden Räten der Religion Mitglied, so derzeit u. a. in Frankfurt, Hannover, München, Köln, Nürnberg und Stuttgart. Im weltweiten Aktionsbündnis Religions for Peace sind sie auf lokaler, nationaler wie auch auf internationaler Ebene engagiert.
Verfolgung
Die Verfolgungsgeschichte der Bahai in ihrem Ursprungsland Iran beginnt mit den Anfängen ihrer Religion. Bereits in den 1850er Jahren wurden in einem Demozid zahlreiche Anhänger des Bab massakriert, einige Quellen sprechen von über 20.000.[166] Der Bab selbst wurde 1850 öffentlich hingerichtet. Der Religionsstifter Bahāʾullāh war bis zu seinem Lebensende im heutigen Israel ein Verbannter und Gefangener. Theologisch betrachtet gelten Bahai im orthodoxen Islam als Abgefallene. Ihre Religion wurzelt im schiitischen Islam, hat sich aber von ihm gelöst. Die Bahai betrachten Mohammed, entgegen der Auffassung des islamischen Klerus, nicht als den letzten Propheten.[167] Im Gegensatz zu Christen, Juden und Zoroastriern sind die Bahai im Iran nicht als geschützte religiöse Minderheit anerkannt. Damit werden Repressionen legitimiert und legalisiert.[168] Im Kampf um Einfluss und Macht innerhalb des Iran dienten und dienen die Bahai, zu Erzfeinden des Schiitentums und des Nationalstolzes stilisiert, immer wieder als Sündenböcke, die instrumentalisiert werden, um die emotionale Unterstützung der Massen zu gewinnen.[169][170] In der iranischen Öffentlichkeit wird die Verfolgung mit angeblicher „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ begründet.[171] Dabei stellen die Bahai im Iran eine Religionsgemeinschaft dar, die sich gemäß den Lehren ihres Glaubens nicht in die iranische Politik einmischt und das Prinzip der Gewaltlosigkeit praktiziert.[172]
Seit der Islamischen Revolution hat sich die Situation der Bahai im Iran wieder verschlechtert. Seit 1981 wurde den Bahai bis heute die Aufnahme in Bildungseinrichtungen verweigert, Angestellten im öffentlichen Dienst ohne Sozialversicherung und Rente gekündigt, Gehälter und Ausbildungskosten mussten unter Androhung von Gefängnis zurückgezahlt werden. Bahai-Eigentum wurde enteignet, Geschäftsverkehr mit Bahai-Angehörigen verboten, Läden und Geschäfte geschlossen, Geschäfts- und Privatkonten gesperrt. Immer wieder kam es zu Pogromen: Geschäfte, Büros und Fabriken wurden geplündert, Vieh abgeschlachtet, die Ernte enteignet oder gestohlen. Wohnhäuser wurden überfallen und in Brand gesteckt, die Bewohner massakriert, lebendig verbrannt oder gewaltsam gezwungen, zum Islam zu konvertieren.[173] Bis 1985 war praktisch die gesamte gewählte Führung der Bahai durch 210 Hinrichtungen ausgelöscht.[166] Vermutlich mindestens 10.000 Gläubige sind ins Exil geflohen.[174]
Aus einem Anfang 1993 von den Vereinten Nationen veröffentlichten Geheimpapier des Obersten Islamisch-Revolutionären Kulturrates aus dem Jahr 1991 ging hervor, dass Bahai auf allen Ebenen diskriminiert werden sollten, um ihren Fortschritt und ihre Entwicklung zu verhindern.[175] Das bedeutet unter anderem, dass sie auf niedrigem Bildungs- und Existenzniveau gehalten werden sollen und die Angst vor Inhaftierung und Folter geschürt werden soll. Auch für die Bahai im Ausland müsse „ein Plan entwickelt werden, um ihre kulturellen Wurzeln außerhalb des Landes anzugreifen und zu zerstören“. Das Memorandum sollte damit einen Kurswechsel vorgeben: weg von den blutigen Verfolgungen der Vergangenheit, die zur internationalen Isolierung des Iran beigetragen hatten, hin zu verdeckten wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechtsverletzungen der iranischen Bahai, die unterhalb der internationalen Aufmerksamkeitsschwelle stattfinden sollten. Wirklich aufgegangen ist diese Strategie allerdings nicht, wie unter anderem die Reaktionen der internationalen Staatengemeinschaft einschließlich der Vereinten Nationen zeigen.[176]
Die Bahai im Iran sind von verschiedenen Menschenrechtsverletzungen betroffen. Die internationale Bahai-Gemeinde meldete eine deutliche Zunahme an willkürlichen Inhaftierungen, horrende Kautionszahlungen, Folter, Beschlagnahmungen, Schikanen und Drangsalierungen von Kindern und Jugendlichen.[177] Übergriffe auf Bahai, welche unbestraft bleiben, werden durch gezielte Hetzkampagnen geschürt.[178] Im Jahr 2004 wurden mehrere mit der frühen Bahai-Geschichte im Iran verbundene heilige Stätten, darunter das Geburtshaus Bahāʾullāhs, zerstört.[179] In einigen Städten kam es in der jüngsten Zeit zu Zerstörungen von Bahai-Friedhöfen, so zuletzt 2018 in Isfahan. Nach wie vor werden die Bahai von weiterführender Bildung und dem Besuch von Universitäten ausgeschlossen. Eine Beschäftigung in öffentlichen Einrichtungen wird ihnen verwehrt. Geschäfte werden regelmäßig durch Behörden versiegelt, wenn sie an Bahai-Feiertagen geschlossen sind.
Die systematische und staatlich angeordnete Verfolgung der Bahai ist zu unterscheiden von verschiedenen Formen der Diskriminierung wie lokale Feindseligkeiten oder Beschränkung religiöser Aktivitäten von Bahai in einigen weiteren islamisch geprägten Ländern. Allerdings zeichnet sich im Jemen für die Bahai eine in vielerlei Hinsicht dem Iran analoge Verfolgungslage ab. Die seit 2013 durch die Huthi-Miliz im Jemen betriebene Verfolgung der Bahai folgt einem ähnlichen Muster wie im Iran. Die von Huthi-Führer Abdul-Malik al-Huthi medial übertragenen Hassreden sind mit denen des Obersten Führers Khamenei vergleichbar. Die Inhaftierungen und Willkürurteile werden ebenfalls mit Spionage für Israel aber auch mit Apostasie begründet und sind Ausdruck tiefgreifender religiöser Vorurteile. Der Einfluss des Iran auf die Nationale Sicherheitsbehörde und die sondergerichtliche Staatsanwaltschaft der Huthis wird von Journalisten, Menschenrechtsorganisationen und unabhängigen Experten der Region, wie dem UN-Sonderberichterstatter für Religions- und Glaubensfreiheit, Ahmed Shaheed, bestätigt. In einer Erklärung vom 22. Mai 2017[180] beschreibt er die auffällige Ähnlichkeit der jüngsten Verfolgung der Bahai im Jemen mit der der Bahai im Iran wie folgt: „Die jüngste Eskalation des anhaltenden Verfolgungsmusters der Bahai-Gemeinde in Sana’a spiegelt die Verfolgung der im Iran lebenden Bahai wider.“ Er fügte hinzu, dass sich „die Belästigung der religiösen Minderheit der Bahai als religiöse Verfolgung im Jemen, wenn nicht sogar in noch schlimmerem Ausmaß, fortzusetzen scheint.“
Am 26. September 2018 äußerte sich die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe Bärbel Kofler zur Verfolgung der Bahai im Jemen und forderte ihre Freilassung.[181] Sie forderte zuletzt in einer Presseerklärung vom 31. Januar 2020 den Iran auf, die „massive Diskriminierung der Bahai“ einzustellen.[182] Am 17. Januar 2021 forderte der Beauftragte der deutschen Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel, von der iranischen Regierung die Anerkennung der Bahai als religiöse Gemeinschaft.[183]
Rezeption im deutschsprachigen Raum
In der religionswissenschaftlichen Forschung wird das Bahaitum als „abrahamitischer Monotheismus eigener Prägung“ und als eigenständige Universalreligion betrachtet.[184]
In der älteren Forschung sah dieses Bild teilweise noch anders aus, da die frühen Darstellungen über das Bahaitum im deutschsprachigen Raum überwiegend von christlichen Apologeten verfasst wurden.[185] Zu den gängigsten Fehleinschätzungen zählte die Einordnung als „islamische Sekte“, die darauf zurückzuführen ist, dass das Bahaitum in einem islamischen Kulturraum entstand. Dies wurde durch den unkritischen, unwissenschaftlichen und zum Teil apologetischen Gebrauch des Wortes Sekte begünstigt. Verkannt wurde, dass sich das Bahaitum auf eigene heilige Texte stützt, einen eigenen universalen Anspruch hat und das islamische Religionsgesetz innerhalb der neuen Gemeinde bereits 1848 aufgehoben wurde.[185] Während der in den 1970er Jahren einsetzenden generellen Sektendebatte in Deutschland musste sich auch die deutsche Bahai-Gemeinde gegen eine Stigmatisierung als Sekte zur Wehr setzen. Hierzu trug nicht unerheblich eine Publikation[186] der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) bei. Dieser trat die Bahá’í-Gemeinde in Deutschland mit der Veröffentlichung einer umfassenden Erwiderung[187] entgegen, die der Religionswissenschaftler Manfred Hutter trotz ihres apologetischen Charakters als wichtigen Beitrag zur kritischen Erforschung des Bahaitums bezeichnet hat.[188] Dabei wurde die Authentizität verschiedener Bahai-Schriften bekräftigt und die fehlerhafte Darstellung theologischer, rechtlicher und ethischer Aspekte des Bahaitums korrigiert.[189] Darüber hinaus wurden aber auch bisher unbehandelte historische, rechtliche und theologische Fragestellungen von den Autoren in den Blick genommen.[190] Eine sachgerechtere Gesprächsbasis entstand somit in den 1990er Jahren unter veränderten Rahmenbedingungen. Zwischen der EZW und der Bahai-Gemeinde entwickelte sich in der Folge eine durch interreligiösen Dialog geprägte Zusammenarbeit.[191] Das von der Bahai-Gemeinde vertretene „Einheitsparadigma“ – die Einheit der Menschheit in ihrer kulturellen und religiösen Vielfalt – begegnete dabei nach wie vor kritischen Fragen nach der Vereinbarkeit mit pluralen Vorstellungen über Religion und Gesellschaft. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund einer autoritär geführten Gemeinde und den daraus immer wieder resultierenden Spannungen zu verstehen.[192] Vertreter des Bundes für Freies Christentum sehen in diesem Zusammenhang Widersprüche zwischen dem – seinem Wesen nach liberalen, wissenschaftsbejahenden und fortschrittsfreudigen – Bahaitum und seiner hierarchisch organisierten Weltgemeinde, die ihre Mitglieder zu Gehorsam gegenüber ihren religiösen Instanzen verpflichte und so versuche, die „Einheit“ innerhalb ihres bisher überschaubaren Mitgliederbestandes zu sichern. „Visionäre Kraft“ stehe hier neben „illusionärer Schwäche“. Kritisiert wird vor allem ein naiver Unfehlbarkeitsglaube.[193]
Wichtige aktuelle Beiträge in der sich im deutschen Sprachraum noch zögerlich anbahnenden religionswissenschaftlichen Forschung über das Bahaitum sind vor allem das Handbuch Bahāʾī[194] des Religionswissenschaftlers Manfred Hutter und sein Beitrag zur Vorlesungsreihe „Weltreligionen: Verstehen. Verständigung. Verantwortung“[195] der 10. Johannes-Gutenberg-Stiftungsprofessur an der Universität Mainz, ferner eine umfassende Einleitung[196] zu Bahāʾullāhs Brief an den Sohn des Wolfes in der kommentierten Übersetzung des Orientalisten Armin Eschraghi.
Literatur
Grundwissen
Selbstdarstellungen
- Stephan A. Towfigh; Wafa Enayati: Die Bahá’í-Religion. Ein Überblick. 5. Auflage. Lau, Reinbek 2014, ISBN 978-3-95768-121-8 (Inhaltsverzeichnis bei der DNB – Populäre Kurzeinführung mit besonderem Fokus auf die Gemeinde).
- John Ebenezer Esslemont: Bahá’u’lláh und das neue Zeitalter. 8. Auflage. Bahá’í-Verlag, Hofheim 1986, ISBN 3-87037-184-6.
- Moojan Momen: The Baha’i Faith. A Beginner's Guide. Oneworld Publications, Oxford 2008, ISBN 1-931847-27-4.
- William S. Hatcher, J. Douglas Martin: The Bahá’í Faith. The Emerging Global Religion. 3. Auflage. Bahá’í Publishing Trust, Wilmette (Illinois) 2002, ISBN 1-931847-06-1.
Einführungen und Monographien
- Manfred Hutter: Handbuch Bahā’ī. Geschichte – Theologie – Gesellschaftsbezug. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-17-019421-2 (Inhaltsverzeichnis, Verlagsmeldung).
- Manfred Hutter: Heilige Schriften der Bahā’ī. In: Udo Tworuschka (Hrsg.): Heilige Schriften. Eine Einführung. Verlag der Weltreligionen, Frankfurt am Main, Leipzig 2008, ISBN 978-3-458-72007-2, S. 364–381.
- Manfred Hutter: Die Bahā’ī-Religion im globalen Kontext. Ihre Lehre über die fortschreitende Offenbarung als Grundlage für ethisch-soziales Engagement in einer Welt vielfältiger Kulturen. In: Karl Kardinal Lehmann (Hrsg.): Weltreligionen: Verstehen. Verständigung. Verantwortung. Verlag der Weltreligionen, Frankfurt am Main, Leipzig 2009, ISBN 978-3-458-71025-7, S. 205–228.
- Armin Eschraghi: Einleitung. Das Leben Baha’ullahs – Die heiligen Schriften der Bahai – Zentrale Lehraussagen. In: Armin Eschraghi (Hrsg.): Baha’ullah, Brief an den Sohn des Wolfes (Lauḥ-i Ibn-i Dhi’b). Verlag der Weltreligionen, Berlin 2010, ISBN 978-3-458-70029-6, S. 145–353.
- Ulrike Elsdörfer: Globale Religionen. Ein Lesebuch zum interreligiösen Gespräch: Bahá’i, Christentum, Islam. Ulrike Helmer Verlag, Königstein 2008, ISBN 978-3-89741-261-3, S. 15–68.
- Peter Smith: An Introduction to the Baha’i Faith. Cambridge University Press, New York, Cambridge 2008, ISBN 978-0-521-68107-0.
- Robert H. Stockman (Hrsg.): The World of the Bahá’í Faith. Routledge, London 2021, ISBN 978-1-138-36772-2.
Artikel
- Fereydun Vahman: Baha’ismus. In: Gerhard Krause, Gerhard Müller (Hrsg.): Theologische Realenzyklopädie. Band 5. Walter de Gruyter, Berlin, New York 1980, ISBN 3-11-007739-6, S. 115–132.
- Manfred Hutter: Bahā’īs. In: Lindsay Jones, et al. (Hrsg.): Encyclopedia of Religion. 2., völlig neu erstellte Auflage. Band 2. Macmillan Reference USA, Thomson Gale, New York, u. a. 2005, ISBN 0-02-865735-7, S. 737–740.
- John Walbridge: Baha’i Faith. In: Richard C. Martin, et al. (Hrsg.): Encyclopaedia of Islam and the Muslim World. Band 1. Macmillan Reference USA, Thomson Gale, New York, u. a. 2004, ISBN 0-02-865604-0, S. 100–101.
- Juan Ricardo I. Cole: Baha’i. In: David Levinson, Karen Christensen, et al. (Hrsg.): Encyclopedia of modern Asia. Band 1. Charles Scribner’s Sons, Thomson Gale, New York, u. a. 2002, ISBN 0-684-31242-5, S. 217–220.
- Todd Lawson: Bahā’ī. In: John L. Esposito, et al. (Hrsg.): The Oxford Encyclopedia of the Modern Islamic World. Band 1. Oxford University Press, New York, Oxford 1995, ISBN 0-19-509612-6, S. 177–182.
- Robert Stockman: Bahá’í Faith. In: Thomas Riggs, et al. (Hrsg.): Worldmark Encyclopedia of Religious Practices. Band 1. Thomson Gale, Detroit, u. a. 2006, ISBN 0-7876-6612-2, S. 23–45.
- Ulrike Elsdörfer: Menschenbilder Menschenrechte. Kontroversen in Bahá'i, Christentum und Islam. Ulrike Helmer Verlag, Sulzbach 2009, ISBN 978-3-89741-291-0, S. 95–103, 111–133.
Nachschlagewerke
- Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá’í Faith. Oneworld Publications, Oxford 2008, ISBN 978-1-85168-184-6.
- Hugh C. Adamson: Historical Dictionary of the Bahá’í Faith. Scarecrow Press, Lanham (Maryland) 2007, ISBN 978-0-8108-5096-5.
- Wendi Momen: A Basic Bahá’í Dictionary. George Ronald Press, Oxford 1989, ISBN 0-85398-231-7.
Theologische Werke
- Babak Farrokhzad: Der Fluss der Wahrheit. Endzeiterwartungen und Wahrheitsbeweise des Christentums und des Islam in Bahá’u’llás Kitáb-i-Íqán. Studien zum Bahá’ítum. Band 4. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2004, ISBN 3-87037-409-8.
- Udo Schaefer: Heilsgeschichte und Paradigmenwechsel. Zwei Beiträge zur Bahá’í-Theologie (= Studien zum Bahá’ítum. Band 1). 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2002, ISBN 3-87037-389-X.
- Nader Saiedi: Logos and Civilization. Spirit, History and Order in the Writings of Bahá’u’lláh. University Press of Maryland, Bethesda 2000, ISBN 1-883053-63-3.
- Moojan Momen: Relativism, A Theological and Cognitive Basis for Bahá’í. Ideas about God and the Spiritual World (= Lights of ‘Irfán. Band 12). 2011, S. 367–399 (irfancolloquia.org [PDF; 312 kB]).
Geschichte
- Johann Christoph Bürgel, Isabel Schayani (Hrsg.): Iran im 19. Jahrhundert und die Entstehung der Bahā’ī-Religion. Georg Olms Verlag, Hildesheim, Zürich, New York 1998, ISBN 3-487-10727-9 (books.google.de – Voransicht).
- Moojan Momen: Bahá'u'lláh – eine Kurzbiographie. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2013, ISBN 978-3-87037-499-0.
- G. Cameron, W. Momen: A Basic Bahá’í Chronology. George Ronald, Oxford 1996, ISBN 0-85398-404-2.
- Peter Smith: The Bahá’í Faith. A Short History. Oneworld Publications, Oxford 1999, ISBN 1-85168-208-2.
- Peter Smith: The Babi and Baha’i Religions. From messianic Shi’ism to a World Religion. Cambridge University Press, Cambridge 2008, ISBN 978-0-521-31755-9.
- Nationaler Geistiger Rat der Bahá’í in Deutschland (Hrsg.): 100 Jahre Deutsche Bahá’í-Gemeinde. 1905–2005. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2005, ISBN 3-87037-436-5.
- Nationaler Geistiger Rat der Bahá’í in Deutschland (Hrsg.): Die Bahá'í im Iran. Dokumentation der Verfolgung einer religiösen Minderheit. Bahá’í-Verlag, Hofheim 1985, ISBN 3-87037-170-6.
- Rudolf Fischer: Religiöse Vielfalt im Vorderen Orient: eine Übersicht über die Religionsgemeinschaften des Nahen Ostens. Ed. Piscator, Oberdorf, Schweiz 1988, ISBN 3-906090-20-5, Babismus / Bahaismus, S. 54–55 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Kai Merten: Untereinander, nicht nebeneinander: Das Zusammenleben religiöser und kultureller Gruppen im Osmanischen Reich des 19. Jahrhunderts. Band 6 von Marburger religionsgeschichtliche Beiträge. LIT Verlag, Münster 2014, ISBN 978-3-643-12359-6, 14. Die Bābī/Bahā'ī im Osmanischen Reich, S. 358–372 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Gemeindeordnung
- Tajan Tober: Ein neues Ius Divinum? Zur Theologie des Rechts der Bahá’í (= Schriften zum Staatskirchenrecht. Band 40). Peter Lang, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-631-56235-2.
- Emanuel V. Towfigh: Die rechtliche Verfassung von Religionsgemeinschaften. Eine Untersuchung am Beispiel der Bahai (= Ius Ecclesiasticum. Beiträge zum evangelischen Kirchenrecht und zum Staatskirchenrecht. Band 80). Mohr Siebeck, Tübingen 2006, ISBN 3-16-148847-4 (books.google.de – Voransicht).
- Udo Schaefer: Grundlagen der Gemeindeordnung der Bahá’í (= Studien zum Bahá’ítum. Band 3). Bahá’í-Verlag, Hofheim 2003, ISBN 3-87037-404-7.
Periodika
- Gesellschaft für Bahá’í-Studien für das deutschsprachige Europa (Hrsg.): Schriftenreihe der Gesellschaft für Bahá’í-Studien. Bahá’í-Verlag, Hofheim (2003–2006).
- Gesellschaft für Bahá’í-Studien für das deutschsprachige Europa (Hrsg.): Zeitschrift für Bahá’í-Studien. Bahá’í-Verlag, ISSN 1865-5955 (2007–2012).
- Association for Bahá’í Studies – North America (Hrsg.): The Journal of Bahá’í Studies. (bahai-studies.ca – ab 1988, Inhaltsübersicht und Onlineartikel).
- Association for Bahá’í Studies for UK (Hrsg.): Bahá’í Studies Review. (intellectbooks.co.uk – ab 1991, Inhaltsübersicht).
- Christopher Buck; Ismael Valesco (Hrsg.): Online Journal of Bahá’í Studies. (oj.bahaistudies.net – 2007–2008, Inhaltsübersicht und alle Artikel Online).
- ‘Irfán-Kolloquium (Hrsg.): Beiträge des ‘Irfán-Kolloquiums. ‘Irfán-Studien zum Bahá’í-Schrifttum. Bahá’í-Verlag, Hofheim (ab 2004).
- ‘Irfán Colloquia (Hrsg.): Lights of ‘Irfán. Papers Presented at the ‘Irfán Colloquia and Seminars. Bahá’í Distribution Service, Wilmette (ab 2000).
Weblinks
- Frank Aheimer: Die Zwillingsoffenbarung in der Bahai-Religion: Vom Báb zu Baha'u'llah. Deutschlandfunk, 26. Februar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020.
- „Der Kern aller Religionen ist gleich“, Liva Gollmer im Gespräch mit Antje Schrupp. Evangelisches Frankfurt, Dezember 2010, abgerufen am 22. Januar 2019.
- „Bahai sein ist das Wesentliche meines Lebens“, Hiltrud Oehlkers im Gespräch mit Mario Neumann. Bremen Zwei (Radio Bremen), 8. März 2019, abgerufen am 9. März 2019.
- Frederik Obermaier: Zu fortschrittlich für den Mullah-Staat. Artikel über die Situation der verfolgten Bahai-Minderheit im Iran. Süddeutsche Zeitung, 6. März 2013, abgerufen am 9. März 2013.
Einzelnachweise
- ↑ Bahá’i Holy Places in Haifa and the Western Galilee. Abgerufen am 29. Mai 2012.
- ↑ Die Zahl variiert je nach Definition und Schätzung. Während die Weltgemeinde 2021 mehr als fünf Millionen Mitglieder angibt, geht die Religionsstatistik der Encyclopedia Britannica 2014 von 7,8 Millionen Anhängern aus.
- ↑ Manfred Hutter: Iranische Religionen. Zoroastrismus, Yezidentum, Bahaitum. De Gruyter, Berlin, Boston 2019, ISBN 9783110649710. S. 165–167.
- ↑ Bahá'u'lláh: Ährenlese. Eine Auswahl aus den Schriften Baháʾuʾlláhs. 7. Auflage. Baháʾí-Verlag, Hofheim 2012, ISBN 978-3-87037-498-3. 117:1
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 9–29
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 291
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 44–66
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 1–6
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 55–56
- ↑ Báb: Eine Auswahl aus seinen Schriften. Baháʾí-Verl., Hofheim-Langenhain 1991, ISBN 978-3-87037-247-7. 6:7:1
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 77–79
- ↑ Manfred Hutter: Iranische Religionen. Zoroastrismus, Yezidentum, Bahaitum. De Gruyter, Berlin, Boston 2019, ISBN 9783110649710. S. 158–159
- ↑ Abbas Amanat: Qurrat al-'Ayn: The Remover of the Veil. In: Resurrection and Renewal. The Making of the Babi Movement in Iran, 1844–1850. Kap. 7.
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 77–79
- ↑ Abbas Amanat: . Cornell University Press, Ithaca/London 1989, ISBN 0-8014-2098-9.
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 84–85
- ↑ Gunnar Heinsohn: Lexikon der Völkermorde. Rowohlt, 1998, ISBN 3-499-22338-4, S. 87.
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 88
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 86
- ↑ Moojan Momen: Bahaullah. A Short Biography. Oneworld Publications, New York 2014, ISBN 978-1-78074-668-5. S. 79–85
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 81–82
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 73
- ↑ Manfred Hutter: Iranische Religionen. Zoroastrismus, Yezidentum, Bahaitum. De Gruyter, Berlin, Boston 2019, ISBN 9783110649710. S. 158–159
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 73
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 88–89
- ↑ Manfred Hutter: Handbuch Bahāʼī. Geschichte, Theologie, Gesellschaftsbezug. W. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 9783170194212. S. 32
- ↑ Bahāʼallāh: Brief an den Sohn des Wolfes. (Lawḥ-i-Ibn-i-Dhi'b). 1966. Auflage. Bahá'í-Verl., Frankfurt a.M. 1988, ISBN 3-87037-207-9. 36
- ↑ Moojan Momen: Bahaullah. A Short Biography. Oneworld Publications, New York 2014, ISBN 978-1-78074-668-5. S. 42–44.
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 74.
- ↑ Manfred Hutter: Handbuch Bahāʼī. Geschichte, Theologie, Gesellschaftsbezug. W. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 9783170194212. S. 33.
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 16–17, 74.
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith, Violence, and Non-violence. Cambridge University Press, Cambridge, United Kingdom, New York, NY 2020, ISBN 1108706274. S. 9.
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 90–92.
- ↑ Moojan Momen: Bahaullah. A Short Biography. Oneworld Publications, New York 2014, ISBN 978-1-78074-668-5. S. 44–56.
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 74.
- ↑ Fereydun Vahman: Baha’ismus. In: Gerhard Krause und Gerhard Müller (Hrsg.). Theologische Realenzyklopädie. W. de Gruyter, Berlin, New York 1980, ISBN 3110077396, S. 115–132.
- ↑ Moojan Momen: Bahaullah. A Short Biography. Oneworld Publications, New York 2014, ISBN 978-1-78074-668-5. S. 56–62.
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 90–93.
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 80–82, 203–204.
- ↑ Moojan Momen: Bahaullah. A Short Biography. Oneworld Publications, New York 2014, ISBN 978-1-78074-668-5. S. 65–70.
- ↑ Manfred Hutter: Iranische Religionen. Zoroastrismus, Yezidentum, Bahaitum. De Gruyter, Berlin, Boston 2019, ISBN 9783110649710. S. 159–160.
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 92–93.
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 3
- ↑ Moojan Momen: Bahaullah. A Short Biography. Oneworld Publications, New York 2014, ISBN 978-1-78074-668-5. S. 76–78
- ↑ Unter ihnen Napoleon III., Zar Alexander II., Königin Victoria, Nasiri'd-Din Schah und Papst Pius IX.
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 220
- ↑ Moojan Momen: Bahaullah. A Short Biography. Oneworld Publications, New York 2014, ISBN 978-1-78074-668-5. S. 84
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 93–94
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 95
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 76
- ↑ Moojan Momen: Bahaullah. A Short Biography. Oneworld Publications, New York 2014, ISBN 978-1-78074-668-5. S. 80
- ↑ Manfred Hutter: Handbuch Bahāʼī. Geschichte, Theologie, Gesellschaftsbezug. W. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 9783170194212. S. 39
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 95–98
- ↑ Moojan Momen: Bahaullah. A Short Biography. Oneworld Publications, New York 2014, ISBN 978-1-78074-668-5. S. 94–185
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 87–89
- ↑ Manfred Hutter: Iranische Religionen. Zoroastrismus, Yezidentum, Bahaitum. De Gruyter, Berlin, Boston 2019, ISBN 9783110649710. S. 187
- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. S. 95–98
- ↑ Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá'í Faith. Oneworld, Oxford 2002, ISBN 1-85168-184-1. S. 84–86
- ↑ Manfred Hutter: Iranische Religionen. Zoroastrismus, Yezidentum, Bahaitum. De Gruyter, Berlin, Boston 2019, ISBN 9783110649710. S. 162–163
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- ↑ Robert H. Stockman: Bahá'í Faith. A guide for the perplexed. Bloomsbury, London 2013, ISBN 978-1-4411-8781-9. 203–205, 208, 211
- ↑ a b Baha’u’llah, Shoghi Effendi: Ährenlese. Eine Auswahl aus den Schriften Baha’u’llahs, zusammengestellt und ins Englische übertragen von Shoghi Effendi. 5. Auflage. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2003, ISBN 3-87037-379-2. Vers 110
- ↑ Baha’u’llah: Kitab-i-Aqdas. Das heiligste Buch. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2000, ISBN 3-87037-379-2. Kapitel 31
- ↑ Baha’u’llah: Kitab-i-Aqdas. Das heiligste Buch. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2000, ISBN 3-87037-379-2. Kapitel 36
- ↑ Peter Smith: Art. Manifestations of God.S. 231. in: Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá’í Faith. Oneworld Publications, Oxford 1999, ISBN 978-1-85168-184-6,
- ↑ Baha’u’llah: Ährenlese. Bahá’í-Verlag, Hofheim 2003, ISBN 3-87037-406-3. Vers 43:6
- ↑ Interreligiöser Dialog (Memento vom 16. April 2016 im Internet Archive) bahai.de
- ↑ https://abrahamisches-forum.de/
- ↑ a b Gunnar Heinsohn: Lexikon der Völkermorde. Rowohlt, 1998, ISBN 3-499-22338-4, S. 87
- ↑ Isabel Schayani: Tödlicher Glaube. In: Der Tagesspiegel, 21. April 2008
- ↑ Bericht der Internationalen Liga für Menschenrechte von 1995, S. 10ff.
- ↑ Nikki Keddie: Roots of Revolution. An Interpretive History of Modern Iran. New Haven 1981, S. 53
- ↑ Mehrzad Boroujerdi: Iranian Intellectuals and the West. A Tormented Triumph of Nativism. New York 1996, S. 96
- ↑ vgl. Nafisa Tehrani: Die falsche Religion. taz, 17. Mai 2006
- ↑ Susanne Schaup: Die Erde ist nur ein Land. Der Bahai-Glaube kennt die Vision von einer geeinten Menschheit und einem Lebensstil, der niemandem Gewalt antut. In Gott und die Welt – Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, Leitartikel vom 31. Dezember 1993
- ↑ vgl. Harald Vocke: Persien, du Herrliche, du Schreckliche ... In der islamischen Republik des Ayatollah Khomeini sind die Anhänger der Bahai-Religion Freiwild. Die Welt, 3. Januar 1981, Titelartikel „Geistige Welt“
- ↑ Vgl. Iran setzt auf den Tourismus (Memento vom 16. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Dr. Seyyed Muhammad Golpaygani, Sekretär des Obersten Revolutions-Kulturrates: Memorandum zur "Bahai-Frage". (PDF) 25. Februar 1991, abgerufen am 10. Februar 2020.
- ↑ UN-Resolution zur Menschenrechtslage im Iran. 30. Oktober 2019, abgerufen am 10. Februar 2020 (englisch).
- ↑ Vgl. bahai.org
- ↑ Philipp Wittrock: Wie die Mullahs Andersgläubige drangsalieren, Der Spiegel, 5. Juni 2006
- ↑ Manfred Hutter: Die Weltreligionen. C. H. Beck Wissen, München 2005, ISBN 3-406-50865-0, S. 118
- ↑ Yemen must stop persecution of Bahá’í community, urges UN expert on freedom of religion. Vereinte Nationen, Hochkommissariat für Menschenrechte, 22. Mai 2017, abgerufen am 10. Februar 2020 (englisch).
- ↑ Menschenrechtsbeauftragte Kofler zur Verfolgung der Baha’i in Jemen. Auswärtiges Amt, 26. September 2018, abgerufen am 2. Oktober 2020.
- ↑ Menschenrechtsbeauftragte Kofler zu Diskriminierung gegen Baha’i und andere nicht anerkannte Religionen in Iran. Auswärtiges Amt, 31. Januar 2020, abgerufen am 10. Februar 2020.
- ↑ Beauftragter Gruebel fordert Religionsfreiheit im Iran ein. Christlich-Islamischer Dialog - CIBEDO e. V., abgerufen am 14. Februar 2021.
- ↑ Vgl. etwa Gerhard Müller et al. (Hrsg.): Theologische Realenzyklopädie. Studienausgabe, Teil 1, Band V. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1993, ISBN 3-11-013898-0, S. 130 f. Manfred Hutter: Die Weltreligionen. S. 105 (vgl. Literaturangaben). Religion in Geschichte und Gegenwart. Band 1. Mohr Siebeck, Tübingen 1998, ISBN 3-16-146941-0, S. 1061 f. Evangelisches Kirchenlexikon Band=Erster Band. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1986, ISBN 3-525-50128-5, S. 352 ff. The Encyclopaedia of Islam. New Edition, Band I. E. J. Brill, Leiden (Niederlande) 1986, ISBN 90-04-08114-3, S. 911, 915 ff. Metzler Lexikon Religion. Band 1. Verlag J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 1999, ISBN 3-476-01551-3, S. 122 ff. The Encyclopedia of Religion. Band 2. Macmillan Publishing Company, New York/London 1987, ISBN 0-02-909710-X, S. 40 ff.
- ↑ a b Gerhard Müller et al. (Hrsg.): Theologische Realenzyklopädie. Studienausgabe, Teil 1, Band V. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1993, ISBN 3-11-013898-0, S. 130 f.
- ↑ Francesco Ficicchia: Der Bahā’ismus – Weltreligion der Zukunft? Geschichte, Lehre und Organisation in kritischer Anfrage. Hrsg.: Eine Publikation der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen. Quell Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-7918-6009-7 (vergriffen). Viele seiner damaligen Thesen hat Ficicchia später revidiert.
- ↑ Udo Schaefer, Nicola Towfigh, Ulrich Gollmer: Desinformation als Methode. Die Bahāʾīsmus-Monographie des F. Ficicchia. In: Religionswissenschaftliche Texte und Studien. Band 6. Georg Olms Verlag, Hildesheim 1995, ISBN 3-487-10041-X.
- ↑ Vgl. Manfred Hutter: Rezension von „Desinformation als Methode“; in: Journal of Contemporary Religion 12,3 (1997); S. 437–439 (PDF; 83 kB), S. 439
- ↑ Vgl. Christian Cannuyer: Rezension von „Desinformation als Methode“; in: Mélanges de Science Religieuse, T 54/1, 1997, online (PDF; 96 kB), S. 2
- ↑ Vgl. Manfred Hutter: Rezension von „Desinformation als Methode“; in: Journal of Contemporary Religion 12,3 (1997); S. 437–439 (PDF; 83 kB), S. 438
- ↑ Ulrich Dehn in „Materialdienst der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW)“, 1/1997, S. 14–17: „Baha’i und EZW“; diese spiegelte sich auch auf einer Tagung der hannoverschen Landeskirche 2013 zum Thema „Die Bahai-Religion – Religion der Zukunft für eine multireligiöse Welt?“ wider: Tagungsband von Friedmann Eißler und Jürgen Schnase (Hrsg.): Bahai. Religion, Politik und Gesellschaft im interreligiösen Kontext, EZW-Texte 233, Berlin 2014
- ↑ Vgl. Christian Cannuyer: Rezension von „Desinformation als Methode“; in: Mélanges de Science Religieuse, T 54/1, 1997, online (PDF; 96 kB), S. 3
- ↑ Vgl. Andreas Rössler: Rezension zu Wolfgang Pfüllers „Ein Gott, eine Religion, eine Menschheit. Visionen und Illusionen einer modernen Weltreligion“, online auf der Verlagsseite (bautz.de)
- ↑ Manfred Hutter: Handbuch Baha’i. Geschichte – Theologie – Gesellschaftsbezug. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-17-019421-2.
- ↑ Karl Kardinal Lehmann (Hrsg.): Weltreligionen: Verstehen. Verständigung. Verantwortung. Verlag der Weltreligionen, Frankfurt 2009.
- ↑ Armin Eschraghi: Einleitung. Das Leben Baha'ullahs – Die heiligen Schriften der Bahai – Zentrale Lehraussagen. In: Armin Eschraghi (Hrsg.): Baha’ullah, Brief an den Sohn des Wolfes (Lauḥ-i Ibn-i Dhi'b). Verlag der Weltreligionen, Berlin 2010, ISBN 978-3-458-70029-6, S. 145–353.