Markus Grübel

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Markus Grübel (2014)

Markus Grübel (* 15. Oktober 1959 in Esslingen am Neckar) ist ein deutscher Politiker (CDU) und Notar. Er ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 2018 bis 2021 war er Beauftragter der Bundesregierung für die weltweite Religionsfreiheit und zuvor von 2013 bis 2018 Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung.

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1978 am Mörike-Gymnasium in Esslingen leistete Grübel von 1978 bis 1979 seinen Wehrdienst bei der Luftwaffe ab und absolvierte anschließend von 1979 bis 1984 eine Ausbildung zum Notar (Amtsnotar) an der Notarakademie Baden-Württemberg. Ab 1985 war er als Notarvertreter tätig. 1990 ging er nach Sachsen, wo er erst als Fachberater in den Liegenschaftsämtern der Kreise Dippoldiswalde, Freital und Pirna tätig war und dann 1991 die Leitung des Grundbuchamtes Dresden übernahm. Von 1992 bis 1994 war er Referent für EDV, Organisation und Grundbuchwesen im Sächsischen Staatsministerium der Justiz. 1995 ging Grübel zurück nach Baden-Württemberg, wo er bis 1998 als Notar in Reutlingen und Tübingen und danach in Stuttgart tätig war. Heute ist er Reserveoffizier der Marine im Dienstgrad eines Korvettenkapitäns der Reserve.

Markus Grübel ist verheiratet und römisch-katholischer Konfession.

Partei

1984 trat Grübel in die Junge Union (JU) und 1986 in die CDU ein. Von 1986 bis 1990 gehörte er dem JU-Kreisvorstand Esslingen an.

Abgeordneter

Grübel gehörte von 1989 bis 2014 dem Stadtrat von Esslingen an. Hier war er von 1994 bis 2002 Vorsitzender der CDU-Fraktion. Von 1999 bis 2002 war er außerdem Mitglied des Kreistages des Landkreises Esslingen.

Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Er gehörte dem Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Verteidigungsausschuss an (17. Wahlperiode).

Markus Grübel ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Esslingen in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 46,8 % der Erststimmen. Bei der Bundestagswahl 2013 erhielt er über 50 % der Erststimmen. 2017 erhielt er 40 %[1] und 2021 32,0 %[2] der Stimmen.

Seit 2019 ist Markus Grübel Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung.

Im 19. Deutschen Bundestag war Grübel Obmann des Unterausschusses für Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln. Zudem war er ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss, sowie im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.[3]

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 setzte er sich für Markus Söder als Kanzlerkandidaten der Union ein.[4]

Parlamentarischer Staatssekretär

Markus Grübel war von Dezember 2013 bis März 2018 Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung.[5]

Am 11. April 2018 wurde Markus Grübel durch einen Kabinettsbeschluss zum Beauftragten der Bundesregierung für die weltweite Religionsfreiheit ernannt.[6] Dieses Amt hatte er bis zum 8. Dezember 2021 inne.

Mitgliedschaften

Grübel ist Mitglied der überparteilichen Europa-Union Deutschland, die sich für ein föderales Europa und den europäischen Einigungsprozess einsetzt.[7] Zudem ist er Mitglied des VfB-Stuttgart-Fanclubs im Bundestag.[8]

Weblinks

Commons: Markus Grübel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Doppelsieg mit bitterem Beigeschmack“, Stuttgarter Nachrichten, 24. Sept. 2017
  2. Gewählte in Landeslisten der Parteien in Baden-Württemberg - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 9. November 2021.
  3. Deutscher Bundestag - Biografien. Abgerufen am 3. Juni 2020.
  4. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/laschet-wird-spitzenkandidat-der-cdu-100.html
  5. Thomas Bareiß soll Staatssekretär im Wirtschaftsministerium werden. In: schwaebische.de. 11. März 2018, abgerufen am 12. März 2018.
  6. Markus Grübel wird Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit (Memento des Originals vom 23. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.markus-gruebel.de, markus-gruebel.de, 12. Apr. 2018
  7. Markus Grübel. In: Webseite Europa-Union Deutschland. Abgerufen am 19. August 2020.
  8. "Ein Abstieg trifft die ganze Region". 28. April 2015, abgerufen am 26. April 2021.