Bahnstrecke Přelouč–Prachovice/Vápenný Podol

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Přelouč–Vápenný Podol
odb. Tasovice–Prachovice
Kursbuchstrecke (SŽDC):015
Streckenlänge:21,24 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:C4
Maximale Neigung: 26 
Höchstgeschwindigkeit:50 km/h
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von Praha Masarykovo n. (vorm. k.k. Nördliche Staatsbahn)
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0,000 Přelouč 215 m
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nach Česká Třebová (vorm. k.k. Nördliche Staatsbahn)
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3,147 Valy u Přelouče zastávka 220 m
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5,003 Veselí u Přelouče 225 m
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8,514 Choltice 235 m
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9,915 Jeníkovice 250 m
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von Borohrádek (vorm. LB Chrudim–Holitz)
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13,490 Heřmanův Městec 280 m
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16,300 Kostelec u Heřmanova Městce-Písník 340 m
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17,352 Kostelec u Heřmanova Městce 355 m
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vlečka Správa státních hmotných rezerv
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Tasovice
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odb. Tasovice
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Habřinka
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21,500 Vápenný Podol
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vlečka Cemex
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19,856 Prachovice 425 m
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21,160 Prachovice 425 m
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21,240

Die Bahnstrecke Přelouč–Prachovice mit dem einstigen Abzweig nach Vápenný Podol ist eine regionale Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich durch die priv. Österreichisch-ungarische Staatseisenbahngesellschaft (StEG) als staatlich garantierte Lokalbahn erbaut und betrieben worden ist. Sie verläuft von Přelouč über Heřmanův Městec nach Prachovice. Der Abzweig von Tasovice nach Vápenný Podol ist seit 1978 stillgelegt.

Geschichte

Am 11. März 1881 wurde der StEG das Recht zum Baue und Betriebe der nachstehenden von ihrer nördlichen Hauptlinie abzweigenden als normalspurige Localbahnen auszuführenden Eisenbahnlinien: ... von einem Punkte nächst der Station Přelouč nach Hermanměstec, mit Abzweigungen von Hermanměstec nach Kalk-Podol und von Tassowitz nach Prachowitz... verliehen.[1] Eröffnet wurde die Strecke am 18. Oktober 1882. Reiseverkehr wurde jedoch nur zwischen Přelouč und Kalkpodol abgewickelt, die Zweigbahn nach Prachovice wurde nur im Güterverkehr genutzt.

Ehemaliger Abzweig Tasovice: Links die bestehende Strecke nach Prachovice, rechts die stillgelegte Trasse nach Vápenný Podol (2010)

Nach der Verstaatlichung der StEG ging die Strecke am 1. Januar 1908 an die k.k. österreichischen Staatsbahnen kkStB über. Nach dem Ersten Weltkrieg traten an deren Stelle die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD. Deren erster Fahrplan von 1919 verzeichnete täglich zwei Reisezugpaare zwischen Přelouč und Vápenní Podol. Die Fahrzeit über die 22 Kilometer Fahrstrecke betrug etwa zwei Stunden.[2] Am 10. Juni 1920 nahmen die ČSD auch den Reiseverkehr nach Prachovice auf.[3] Der Haltepunkt Veselí u Přelouče wurde im Frühsommer 1944 eingerichtet.[4]

Nach dem Zweiten Weltkrieg verlagerte sich der Verkehr dann immer mehr in Richtung Prachovice. In den 1970er Jahren entstand in Prachovice eine neue, moderne Zementfabrik. In diesem Zusammenhang wurde die Strecke modernisiert und bis zum heutigen Endpunkt in der Ortslage von Prachovice verlängert. Auf der ursprünglichen Verbindung nach Vápenní Podol verkehrten am 14. Januar 1977 letztmals Reisezüge, 1978 wurde die Strecke abgebrochen.

Der Fahrplan 2008 sah werktags insgesamt 13 tägliche Reisezugpaare vor, die in einem angenäherten Einstundentakt verkehrten. Zum Einsatz kommen ausschließlich die zweiachsigen Triebwagen der ČD-Baureihe 810.

Am 11. Dezember 2011 wurde der Personenverkehr zwischen Heřmanův Městec und Prachovice eingestellt.[5]


Weblinks

Commons: Bahnstrecke Přelouč–Prachovice/Vápenný Podol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise