Beerbach (Lauf an der Pegnitz)
Beerbach Stadt Lauf an der Pegnitz Koordinaten: 49° 33′ 24″ N, 11° 12′ 11″ O
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Höhe: | 366 m ü. NHN |
Einwohner: | 181 (31. Dez. 2008)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1976 |
Postleitzahl: | 91207 |
Vorwahl: | 09126 |
St. Egidienkirche mit Pfarrhaus in Beerbach
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Das Pfarrdorf Beerbach war eine Patronatsgemeinde der Familie Welser von Neunhof und zu Beerbach und ist ein Gemeindeteil der Stadt Lauf an der Pegnitz.
Geschichte
Beerbach wurde 1109 erstmals erwähnt. Es war Sitz einer Reichsministerialienfamilie, der auch die abgegangene Turmhügelburg Beerbach zuzuordnen ist. Um 1300 wurde die erste Filialkirche errichtet.[2] Im späten Mittelalter waren mehr und mehr Nürnberger Bürger Grundherren. Seit 1520 hat Beerbach eine eigene Pfarrei.[3] Schon 1521, noch vor Nürnberg, wurde die Gemeinde protestantisch und ist damit die bisher älteste nachgewiesene evangelisch-lutherische Gemeinde in Bayern.[4] Zur Zeit der Gegenreformation um 1628 wurde die Pfarrei Beerbach Zufluchtsort für Reformierte und Lutheraner.[5] Bis 1806 waren die Orte Bestandteil des Neunhofer Territoriums. Seit 1806 bildeten Beerbach und Tauchersreuth eine Gemeinde. Im Zuge der Gebietsreform wurden sie 1972 dem Landkreis Erlangen (ab dem 1. Mai 1973 Landkreis Erlangen-Höchstadt) zugeschlagen und nach erheblichen Protesten der Bevölkerung am 1. Juli 1976 in die Stadt Lauf an der Pegnitz eingegliedert.[6][7]
Kirchengemeinde
Zur Pfarrei Beerbach gehören seit 1858 neun Ortschaften, fünf davon liegen im Bereich der Stadt Lauf a.d. Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land, zwei gehören zur Marktgemeinde Heroldsberg im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Die beiden Hauptkirchen sind St. Egidien in Beerbach und St. Johannis in Neunhof.[3]
Sehenswürdigkeiten
- St.-Egidien-Kirche
Spätgotische Hallenkirche von 1488 als Feldkirche mit spätgotischem Flügelaltar aus der Werkstatt von Michael Wolgemut um 1505 und Epitaph[8], seitenverkehrter Nachstich von Cornelis Cort nach Giulio Clovio um 1590.
Literatur
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ lauf.de: Bevölkerung (abgerufen am 8. Juli 2015)
- ↑ Schwere Zeiten für Brander und Schöllenbacher Kirchgänger
- ↑ a b Offene Kirchen Bayern (Memento vom 17. Oktober 2007 im Internet Archive)
- ↑ Hans Böller: Von Engeln gegründet. Nürnberger Nachrichten, 1. Februar 2021.
- ↑ Das 17. Jahrhundert - Gemeindeleben außerhalb der Stadt (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Ortsteile Stadt Lauf
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 719.
- ↑ Bruno Langner: Evangelische Gemäldeepitaphe in Franken (abgerufen am 8. Juli 2015)