Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke | |
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Logo der Behörde für Wissenschaft und Forschung | |
Staatliche Ebene | Land |
Stellung | Oberste Landesbehörde |
Hauptsitz | Hamburg |
Behördenleitung | Senatorin Katharina Fegebank
Präses der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke Staatsrätin Eva Gümbel (Bereich Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung) Staatsrat Alexander von Vogel (Bereich Bezirke) |
Haushaltsvolumen | 971,309 Mio. EUR (2019)[1] |
Netzauftritt | www.hamburg.de |
Die Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) ist eine von elf Fachbehörden des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Behörde hat ihren Sitz in der Hamburger Straße 37 in Barmbek-Süd.
Senatorin und Präses der Behörde ist seit 15. April 2015 Katharina Fegebank, Staatsrätin für den Bereich Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung ist Eva Gümbel (beide Bündnis 90/Die Grünen).[2] Zusätzlich ist seit dem 11. Juni 2020 Alexander von Vogel Staatsrat für den Bereich Bezirke.[3]
Behördengeschichte
Eine eigene Hochschulbehörde wurde erstmals 1919 bei der Gründung der Universität Hamburg errichtet. Zuvor hatte in der damaligen Oberschulbehörde eine Sektion für die „Wissenschaftlichen Anstalten“ (Botanischer Garten, Tropeninstitut, Kolonialinstitut, Sternwarte usw.) bestanden. 1933 wurde die Hochschulbehörde vom NS-Senat in die neugebildete Landesunterrichtsverwaltung eingegliedert, und auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Zuständigkeit für den Hochschulbereich zunächst bei der Schulbehörde. Erst im Zuge der Bildungsexpansion und der Gründung der Fachhochschule Hamburg wurde 1971 eine Behörde für Wissenschaft und Kunst (BWK) gebildet, die auch das Kulturressort umfasste. Zum Dezember 1978 wurden die beiden Ressorts aufgetrennt und eine eigenständige Behörde für Wissenschaft und Forschung eingerichtet. 2004 erfolgte eine Zusammenlegung mit dem Gesundheitsressort unter der Bezeichnung Behörde für Wissenschaft und Gesundheit, die aber bereits zum Mai 2006 wieder aufgegeben wurde, wodurch die Wissenschaftsbehörde ihren vorherigen Zuschnitt und die alte Bezeichnung zurück erhielt.
Mit Beginn der rot-grünen Koalition im Senat Scholz II wurde 2015 der Bereich Gleichstellung von der Justizbehörde in die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung übertragen.[4] Zuvor war bereits von 1997 bis 2001 die damalige Wissenschaftssenatorin Krista Sager ebenfalls für Gleichstellungspolitik zuständig, dieses jedoch als Senatorin des damals selbständigen Senatsamtes für die Gleichstellung.
Im Zuge der Fortführung der rot-grünen Koalition nach der Bürgerschaftswahl 2020 wurde 2020 im Senat Tschentscher II die Zuständigkeit für Bezirksfragen von der Finanzbehörde an die Wissenschaftsbehörde übertragen und die entsprechende Abteilung in die Verwaltung eingegliedert.[5]
Hamburger Lehrpreis
Die Behörde prämiert jährlich herausragende und innovative Lehrleistungen an den staatlichen Hamburger Hochschulen mit dem Hamburger Lehrpreis. Der Hamburger Lehrpreis wurde bereits elf Mal in Folge von der BWFG verliehen. Die Preise sind inzwischen mit jeweils 10.000 Euro dotiert.[6][7]
Einzelnachweise
- ↑ Freie und Hansestadt Hamburg - Finanzbehörde: Einzelplan 3.2 - Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung. In: Haushaltsplan 2019/2020. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
- ↑ Holstein neuer Staatsrat für Sport. NDR. 17. April 2015. Archiviert vom Original am 18. April 2015. Abgerufen am 18. April 2015.
- ↑ Bürgermeister Peter Tschentscher gibt Entscheidung über Staatsrätinnen und Staatsräte bekannt. Abgerufen am 14. Dezember 2020.
- ↑ Behördenzuschnitt im Koalitionsvertrag (Memento vom 18. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 18. April 2015
- ↑ Senat der Freien und Hansestadt Hamburg konstituiert, Senatskanzlei Hamburg, abgerufen am 10. Juni 2020
- ↑ Hamburger Lehrpreis
- ↑ Hamburger Lehrpreis im Stifterverband