Benutzer:Anselm Rapp/Christen für gerechte Wirtschaftsordnung

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Vorbemerkung: Diesen Artikel habe ich in Zusammenarbeit mit dem CGW-Vorsitzenden und unterstützt von einzelnen Mitgliedern entworfen und am 30. Juli 2010 in den Artikelnamensraum, also den öffentlichen Bereich der Wikipedia, verschoben. Vier Stunden später wurde ein Löschantrag gestellt, weil die Relevanzkriterien nicht erfüllt seien. („Ich weiß, wir sammeln auch Müll.“) Nachdem sich die CGW wenig bemühten, Belege ihrer Relevanz beizubringen, und nachdem sie sich inzwischen von den Zielen ihrer Vorgänger, der Arbeitsgemeinschaft freiwirtschaftlicher Christen, losgesagt haben, dient diese Benutzer-Unterseite nur noch als Archiv. Ich bin an der Veröffentlichung nicht mehr interessiert.
Christen für gerechte Wirtschaftsordnung e.V.
(CGW)
CGW Logo
Zweck: Bildungsarbeit für christlich gerechte Wirtschaftsordnung
Vorsitz: Rudolf Mehl (1. Vorsitzender)
Gründungsdatum: 1950
Mitgliederzahl: ca. 220
Sitz: eingetragen in Kehl, Geschäftsstelle in Berlin
Website: http://www.cgw.de

Die Christen für gerechte Wirtschaftsordnung sind eine überkonfessionelle Vereinigung und vertreten Positionen der jüdisch-christlichen Soziallehre, der Freiwirtschaft und der Anthroposophie, beeinflusst im weiteren durch kritische Konzepte, die im Rahmen der gegenwärtigen Geldtheorie und Umweltökonomie diskutiert werden. Der als gemeinnützig anerkannte Verein mit politischem Bildungsauftrag ist hauptsächlich im deutschsprachigen Raum verbreitet.

Geschichte

Im Jahr 1950 wurde von evangelischen und katholischen Theologen und Laien die Arbeitsgemeinschaft freiwirtschaftlicher Christen (AfC) gegründet. Ab 1978 nannte sich die Gruppe Arbeitsgemeinschaft freiheitlich-sozialer Christen und ab 1989 Christen für gerechte Wirtschaftsordnung (CGW) e.V.

Ziele

Die "Christen für gerechte Wirtschaftsordnung" wollen aus Verantwortung für Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu einer Wirtschaftsordnung beitragen, die sich an den Bedürfnis­sen der Menschen orientiert, gleiche Freiheit gewährt und Solidarität fördert. Dafür vertiefen und verbreiten sie das Wissen insbesondere auf den Gebieten der Geld- und Bodenordnung als Grundlage eines human-ökologischen Steuersystems, fairer Betriebs- und Unternehmensverfassung, gerechter Sozialordnung und solidarischer Weltwirtschaft. Zu diesem Zweck ver­netzen sie hieran interessierte Menschen, schulen und vermitteln Referentinnen und Referenten, fördern und verbreiten Publikationen, veranstalten Vorträge, Seminare und Tagungen, beteiligen sich an der öffentlichen Meinungsbildung, regen zu praktischen Schritten an und unterstützen die Forschungs- und Bildungsarbeit gleichorientierter Institutionen.[1]

Organisation

Zur Organisation schreibt Günter Bartsch: Sind die CGW überhaupt eine Organisation? Nein. Haben sie eine? Selbst das ist fraglich. Die CGW sind eine Gemeinschaft von Persönlichkeiten mit einem Minimum an Organisation. Dieses Minimum besteht aus einer Satzung, einer Mitgliederkartei und einer ehrenamtlich besetzten Geschäftsstelle.[2]

Mitglied des Vereins kann jede natürliche oder juristische Person werden, die die Satzung anerkennt und die Bestrebungen des Vereins unterstützt. Die Zugehörigkeit zu einer Kirche ist nicht Voraussetzung für die Mitgliedschaft.

Arbeit der CGW

Die CGW veranstalten Tagungen, auch in Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen (z. B. kirchliche Akademien[3]), und andere Informationsveranstaltungen.

Zur Unterstützung von Referenten, Lehrern und anderen Interessierten empfehlen die CGW geeignetes Bildungs- und Informationsmaterial (z. B. Bücher); Unterrichtsmaterial, Schaubilder und Ähnliches werden zum Teil selbst erstellt.

Die CGW geben den vier Mal jährlich erscheinenden CGW-Rundbrief mit einer Auflage von ca. 300 Exemplaren heraus, er ist auch von der Webseite des Vereins abrufbar.

Mitwirkung

Die CGW arbeiten mit vielen Gruppen zusammen und wirken bei Initiativen und Aktionen mit.

Beispiele:

Mitgliedschaft in anderen Verbänden

Bekannte Mitglieder von der Gründung bis heute

Eines der ersten Mitglieder der damaligen AfC war der Pazifist und Verfolgte des Naziregimes Johannes Ude, Professor an der theologischen Fakultät der Universität Graz. Er beteiligte sich an der ersten Denkschrift der AfC. Der Lebensreformer Werner Zimmermann erweiterte die anfangs noch kirchlich gebundene Spiritualität der AfC um esoterische Elemente. Hans Weitkamp, Vorsitzender des Freiwirtschaftlichen Jugendverbandes, war bestrebt, die aggressive Energie des Geldes in eine sanfte Energie umzuwandeln und stärkte den Anteil der Frauen in der AfC. Karl Walker war Autor vieler Bücher zu Geld, z.B. "Das Geld in der Geschichte"[4]. Hein Beba, Vorstandsmitglied der Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung Deutschland, war treibende Kraft bei der Umwandlung der AfC zu den CGW, deren erster Vorsitzender bis 2009 Roland Geitmann wurde.

Beiratsmitglieder der CGW sind außer ihm derzeit z. B. Helmut Creutz (Wirtschaftsanalytiker), Ralf Becker (Regiogeld-Bewegung, zusammen mit anderen Beiratsmitgliedern (Initiative 9,5 Thesen), Heiko Kastner (Autor von "Mythos Marktwirtschaft"[5]), Werner Onken (Redakteur der Zeitschrift für Sozialökonomie und verantwortlich für das Archiv für Geld- und Bodenreform an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), Thomas Ruster (Lehrstuhlinhaber für Systematische Theologie an der Technischen Universität Dortmund). Erster Vorsitzender ist jetzt Rudolf Mehl.

Literatur

  • Günter Bartsch: Die NWO-Bewegung Silvio Gesells. Gauke-Verlag, Lütjenburg 1994, ISBN 3-87998-481-6, S. 194-197
  • Günter Bartsch: Auf der Suche nach Gerechtigkeit. AfC/CGW 2000, ISBN 978-3-9806271-2-2

Werke

  • Friedhelm Spiecker: Das Wirtschaftsunrecht in der Gegenwart im Lichte der Bibel. Eine Denkschrift der Arbeitsgemeinschaft freiwirtschaftlicher Christen. 1956.
  • Friedhelm Spiecker: Das Wirtschaftsunrecht der Gegenwart im Lichte der Bibel: Eine Denkschrift der Arbeitsgemeinschaft Freiwirtschaftlicher Christen (AFC). - In Zusammenarbeit mit dem Vorstand (der AFC) herausgegeben von dem Vorsitzenden, Pfarrer i.R. Friedhelm Spiecker. - Vortrag bei der Jahrestagung der AFC in Duisburg am 23. September 1956. - o.O.: o.Verl., o.J. [1957]
  • Roland Geitmann: Damit Geld dient und nicht regiert – Einführung. Christen für gerechte Wirtschaftsordnung (Hrsg.) 2009, ISBN 978-3-9806271-0-8

Quellen und Anmerkungen

  1. Satzung der CGW (PDF) § 2a
  2. Günter Bartsch: Auf der Suche nach Gerechtigkeit. AfC/CGW 2000, ISBN 978-3-9806271-2-2, S. 87
  3. PDF-Prospekt einer Tagung im Juni 2010, veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Bad Boll; eingesehen am 26. Juli 2010
  4. Karl Walker: Das Geld in der Geschichte. Zitzmann, Lauf 1959, ISBN 978-3-86820-030-0
  5. Heiko Kastner: Mythos Marktwirtschaft - Die irrationale Herrschaft des Geldes über Mensch, Arbeit und Natur: Eine ganzheitliche Analyse der modernen Ökonomie. Swi-Verlag 2001, ISBN 978-3-925895-81-4

Weblinks

  • Arbeitsgemeinschaft freiwirtschaftlicher Christen (AfC) 1950–1976:
  • Arbeitsgemeinschaft freiheitlich-sozialer Christen (AfsC) 1976–1998: