Benutzer:Brainswiffer/Arbeit01

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Ich halte Artikel für irrelevant. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob es "die Redlichen" überhaupt gibt. Ich habe nach "die Redlichen + anschnur" gegoogelt, sowohl im Internet als auch im Usenet, die Ausbeute war mager. Selbst "anschnur" allein bringt es als einzelnens Wort nur auf 713 Fundstellen.

Und selbst wenn es vereinzelte Websites gibt, die diesem Klischee entsprechen, so sehe ich immer noch bei weitem nicht das Maß an Relevanz, das "die Redlichen" bräuchten, um redlicherweise in der Wikipedia vertreten zu sein.

Die im Artikel genannten "Quellen" sind mau.

  • [[1]] verlangt eine Registrierung, die ich nicht leisten will, um sie zu lesen.
  • [[2]] ist als Link nutzlos. Wichtig wäre ein konkreter Link auf eine Seite im Archiv gewesen.
  • [[3]] meldet nur "Webringe wurden am 31.05.07 eingestellt."
  • [[4]] geht auf "die Redlichen" kaum ein. Dieser Weltartikel brachte mich übrigens dazu, nach "die Redlichen" und "Netzschwarm" zu googeln, auch ohne Erfolg.

Für diesen Artikel gab es in Wikipedia:Löschkandidaten/15. Oktober 2006#Die Redlichen (erledigt, bleibt) schon einmal einen Löschantrag. Ich bitte darum, zu beachten, dass es sich bei meinem Löschantrag nicht um einen Wiedergänger handelt. Die damalige Begründung war "Gräuelichstes Geschwurbel, WP:NPOV und WP:WSIGA aber sowas von verfehlt, dass es kaum schlimmer geht." und es wird ausdrücklich auf folgendes hingewisen: "Die Begründung dieses Löschantrags bezieht sich nicht oder nicht ausschließlich auf die Relevanz eines Themas." Der Artikel wurde daraufhin umfassend überarbeitet. Ich stelle aber hier einen Löschantrag wegen mangelnder Relevanz, denn trotz der damaligen Überarbeitung ist nichts relevantes herausgekommen.

Ich habe mir auch noch mal die Relevanzkritierien angesehen. Satire als Kategorie gibt es dort nicht, aber generell gilt (1. Kriterium überhaupt) "Die Entscheidung für oder gegen die Aufnahme in eine Enzyklopädie richtet sich auch nach der Frage, ob Personen, Ereignisse oder Themen mit aktuell breiter Öffentlichkeitswirkung nach sinnvollem Ermessen auch zeitüberdauernd von Bedeutung sein werden." Diese zeitüberdauernde Bedeutung der "redlichen" möchte ich gerne nachgewiesen sehen. Ich sehe sie nicht. Im Gegenteil: über den im Artikel erwähnten "Heinrich Poff" heißt es "Mitte 2003 wurde die Webseite geschlossen.". Auch die "Redliche Partei Deutschlands" sieht für mich wie ein Fake aus und mindestens erfüllt sie nicht die WP-RK für Parteinen und ist daher m.E. keiner Erwähnung wert.

Ich sehe auch ein wesentliches Problem darin, dass es offenbar keine brauchbare Literatur über die "redlichen" (bitte nicht mit von den "Redlichen" verwechseln). Damit ist eine brauchbare, überprüfbare Darstellung "der Redlichen" schlichtweg nicht möglich.

Ich bitte auch darum, "die Redlichen" nicht mit dem "Verein Deutsche Sprache" etc. zu verwechseln, die Begriffe wie "Schnellkost" durchaus nicht als Satire verwenden, sondern durchaus ernst meinen.

Mein persönliches Fazit: entsorgen. Eine Minigruppe von Netzsatirikern, über die es offenbar keine brauchbare Sekundärliteratur gibt, ist m.E. nicht relevant und hat in der Wikipedia nichts verloren, jedenfalls nicht, solange viele relevantere Themen (m.E. zu recht!!) bei uns in den digitalen Mülleimer entsorgt werden. -- HeikoEvermann 20:56, 19. Jun. 2007 (CEST)



Die Redlichen bezeichnet ein Phänomen der deutschen Netzkultur.[1] Auf den ersten Blick handelt es sich um eine mehr oder weniger organisierte Gruppe von Personen, die ein gemeinsames Ziel zu verfolgen scheinen: Den von ihnen in der heutigen Gesellschaft behaupteten Werteverfall aufzuhalten und vor allem Jugendlichen wieder christliche und konservative Werte ins Bewusstsein zu rufen. Beispielsweise fordern sie die Eindeutschung sämtlicher Anglizismen etwa bei IT-Fachbegriffen (etwa „Heimseite“ statt „Homepage“, „anschnur“ statt „online“), oder im jugendkulturellen Bereich („Hipf-Hüpf“ statt „Hip Hop“).[2] Essentiell ist auch die Einteilung der Welt in "löbliche" und "unlöbliche" Menschen, Dinge etc.

Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass jeder einzelne Redliche eine Kunstfigur ist, eine virtuelle Person, wobei der jeweilige Schöpfer, von wenigen Ausnahmen abgesehen, anonym bleiben wird. Die Kunstfiguren werden jedoch als authentisch ausgegeben, es werden Internetpräsenzen erstellt und auch in einschlägigen Foren treten die einzelnen virtuellen Charaktere auf.

Intention der Redlichen

Da die Redlichen nicht als geschlossene Gruppe betrachtet werden können und die Personen, von denen sie ins virtuelle Leben gerufen wurden, selten Auskunft über etwaige Absichten geben, muss die Aufmerksamkeit auf die Internetpräsenzen der Redlichen („Heimseiten“) sowie die Äußerungen der Redlichen in Internetforen gerichtet werden.

Einer Interpretation nach handelt es sich bei den „Redlichen“ und ähnlichen Gruppierungen um eine satirische Auseinandersetzung mit christlich-erzkonservativen und fundamentalistischen Positionen, dem Medium Internet, seinem Einfluss auf die Sprachentwicklung und der Bereitschaft mancher User, unkritisch alles zu glauben, was über das Internet verbreitet wird. Von 1998 bis 2000 traten die „Redlichen“ in erster Linie als betont konservative Christen auf, danach vorwiegend als säkularisierteSpießbürger“. Ihr Tätigkeitsfeld erstreckte sich bislang ausschließlich auf das Internet und das Usenet.

Einer weiteren Interpretation nach könnte es sich jedoch, zumindest bei einem Teil der redlichen Seiten, um reine Grotesken handeln, deren vorgebliche Betreiber keine zu persiflierende Entsprechung in der Realität haben. Hierbei steht das humoristische Element, der Spaß an absurden und grotesken Darstellungen, im Vordergrund. Nicht zu unterschätzen dürfte darüber hinaus auch das provokative Element sein: nicht selten werden insbesondere jugendliche Internetnutzer provoziert, indem die Redlichen die Wiedereinführung der Prügelstrafe, Rauch-, Internet- und Handyverbote sowie die Abschaffung von Videospielen fordern.

Entstehungsgeschichte der Redlichen

Die vermutlich erste „redliche“ Seite war Christenmensch.de.cx. Ihre Redakteure waren „H. D. Schmidt“ und „Norbert Christ“, der später die „Christliche Liga zur Rückbesinnung Jugendlicher auf Werte und Tugenden“ (s.u.) ins Leben rufen sollte. Christenmensch.de.cx bezeichnete sich ausdrücklich als „Christliche Seite für Zucht und Ordnung“, „Grundstein des im Internet präsenten konservativen Christentums“ und „Bastion im Kampfe gegen den Satanismus“ und wandte sich gegen jede Form satanistischer und atheistischer Internetangebote. Die innovativsten Seitenelemente des Christenmensch waren eine Online-Beichte, die Virtuelle „Satanistenvernichtung“ (die mit Sound unterlegte Animation eines „Müllmobils“, das einen Satanisten jagt und verschluckt) und die Verleihung eines eigenen Gütesiegels („Christenmensch Award“). Christenmensch.de.cx war von 1998 bis 2005 online, wurde aber nach dem 14. Oktober 1999 nicht mehr aktualisiert. „H. D. Schmidt“ trat zuletzt 1999 in Erscheinung.

Im Jahre 1999 wurde das Institut Dr. Kirch „gegründet“, das sich gezielt der Satanisten-Bekehrung verschrieben haben wollte und entsprechende, reich bebilderte Therapieangebote unterbreitete. Eine Besonderheit, die die Authentizität der Seite unterstreichen sollte, bestand in ihrem Fanshop, in dem Becher, T-Shirts und Mützen mit Institutsaufdruck angeboten wurden. Das vom Institut betriebene „Christliche Forum der keuschen Redlichkeit“ ist das letzte verbliebene Forum aus der ersten Generation der „Redlichen“.

In den Foren rund um die CLRJ setzten sich ab 1999 auch „Redliche“ in Szene, die nicht von sich behaupteten, christlich zu sein. Hier sind in erster Linie die virtuellen Personen Reinhard Pfarrpfeifer und Johannes Kaplan zu nennen. So trat im Frühjahr 1999 „Pfarrpfeifer“ in den „redlichen Foren“ in Erscheinung. Zunächst agierte er als einer der schärfsten Kritiker; er behauptete, dass es sich um Fakes, um Satire handele. Dann wechselte er jedoch ins Lager der „Redlichen“. Er ist Mitbegründer des „Forums der guten Menschen“. „Johannes Kaplan“ unterhielt über Jahre hinweg neben einer Homepage ein sehr erfolgreiches Forum. Er nahm sein Forum und seine Seite am 6. April 2006 ohne Erklärung und Vorankündigung vom Netz.

Konzeption der Redlichkeitsseiten

Was die aktuellen Internetpräsenzen der Redlichen angeht, so ist festzustellen, dass nicht selten bereits durch die Namenswahl des jeweiligen Redlichen auf „das Besondere“ der Seite hingewiesen wird: beliebt sind altmodische Vornamen, ungewöhnliche Nachnamen, ebenso Adelstitel oder akademische Grade. Die Redlichen stellen sich häufig selbst durch unvorteilhafte Porträtfotos dar, mitunter mithilfe von Grafikprogrammen verfremdet. Inhaltlich beliebt sind sexualfeindliche Äußerungen sowie die Forderungen nach zahlreichen Einschränkungen für die Jugend. Als Kontrast dazu schildern die Redlichen „eigene Erlebnisse“, die, entsprächen sie der Wahrheit, teilweise strafrechtlich relevant wären.

Exemplarisches

Hier sei beispielhaft „Gottfried Hanninger“ genannt, der im Jahr 2001 das Neue Christentum gründete. Menschen, die nicht die CDU wählen, Metal hören, Harry Potter lesen oder Gewaltspiele spielen, werden von diesem als Satanisten bezeichnet. Die Personen, die sich durch die Seiten des „Neuen Christentums“ provoziert sehen können, sind, in Bezug auf ihre Interessen, demnach ziemlich breit gefächert.

Kurz nach der Gründung des „Neuen Christentums“ hatte eine Firma unter dem Phantasienamen Heinrich Poff eine Satire online gestellt, die das „Neue Christentum“ kritisierte. Mitte 2003 wurde die Webseite geschlossen. Die Firma veröffentlichte eine Erklärung, in der sie zugab, dass es „Heinrich Poff“ nicht gibt.

Von 2002 bis 2004 wurde unter dem Namen Ferdinand Birnbaum eine weitere „redliche“ Seite betrieben. In einer Stellungnahme in seinem alten Forum, das mittlerweile gelöscht ist, erklärte der Betreiber die Schließung der Seite mit einem Strafantrag durch den Kinderschutzbund. Nach einigen Monaten Ruhezeit kehrte „Ferdinand Birnbaum“ als Vorsitzender der Redlichen Partei Deutschlands zurück. Die RPD-Seite galt eher als politische Satire denn als „redliche“ Seite. Sie wurde Mitte 2005 geschlossen, nur das Forum blieb erhalten und wurde von einigen Fans weiterbetrieben. Seit Dezember 2006 ist „Ferdinand Birnbaum“ wieder als private „redliche“ Heimseite im Netz.

Siehe auch

Quellen

  1. Als Selbstbezeichnung lässt sich der Begriff erstmals auf einer Seite vom Oktober 2000 nachweisen (Datierung nach http://kwg.hot2.be und Archivversionen im Internet Archive): http://webring.parsimony.net/webring96/, zugegriffen am 18.11.2006.
  2. Detlef Gürtler: Lieber online als anschnur. In: Die Welt, 11. September 2006

Weblinks


Die Ressourcenorientierte Interlocktherapie ist ein schulenübergreifender therapeutischer Arbeitsansatz, der Erkenntnisse und Methoden vieler verschiedener therapeutischer Schulen integriert.

Der amerikanische Begriff „Interlock“ bezeichnet dabei die Tatsache, dass diese Ansätze, die ursprünglich teilweise konträr arbeiten, an bestimmten Stellen ineinander verwoben, verzahnt und miteinander verbunden werden. Auch kommen Inhalte und Methoden der einzelnen psychotherapeutischen Schulen teilweise nicht in ihrer ursprünglichen Form, sondern variiert zur Anwendung. Einzelne Ansätze werden als vertiefte Schwerpunkte und andere nur in einzelnen Aspekten verwendet. Insgesamt ist die Ressourcenorientierte Interlocktherapie den ziel- und lösungsorientierten Arbeitsweisen zuzuordnen. Zugrundeliegend ist ein bio-psycho-sozio-kulturelles Menschenbild, das eine Beziehungs-, Entwicklungs- und Persönlichkeitsfördernde Grundeinstellung begründet. Übergeordnetes Ziel des Ansatzes ist es, die Wirksamkeit für den Klienten über die Schulen- und Methodentreue zu stellen.

In der RIT werden Elemente und Grundannahmen aus folgenden therapeutischen Ansätzen integriert:

Weblinks