Benutzer:Davidh2k/OpenMediaVault
Davidh2k/OpenMediaVault | |
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OpenMediaVault Logo | |
OMV Webinterface
Webschnittstelle von OpenMediaVault | |
Entwickler | Volker Theile |
Lizenz(en) | GNU GPL v3 (Freie Software) |
Akt. Version | 0.5.xx (Januar 2014) |
Abstammung | GNU/Linux ↳ Debian GNU/Linux ↳ OpenMediaVault |
Architektur(en) | IA-32 AMD64 ARM |
Sonstiges | Mehrsprachig |
www.openmediavault.org |
OpenMediaVault (OMV) ist ein seit 2009 entwickeltes freies Betriebssystem für Netzwerk-Speicher (NAS). Es basiert auf der Linux-Distribution Debian. Der Entwickler Volker Theile hatte zuvor bereits am FreeNAS-Projekt mitgewirkt.[1][2]
Technik
OpenMediaVault kommt weitestgehend ohne Anpassungen der von Debian bereitgestellten Programmpakete aus. Über eine Webschnittstelle lassen sich Einstellungen anpassen und das System verwalten. Dateibasierte Dienste wie CIFS (Samba) und NFS stellen die Kernfunktion dar. Durch ein Plug-in beherrscht OpenMediaVault auch den Umgang mit blockbasiertem Datenzugriff wie es bei SAN üblich ist und bietet hierfür eine iSCSI-Implementierung. Eine vollständige Liste der unterstützten Dienste und Protokolle findet sich in der Funktionsübersicht.
Über eine Programmierschnittstelle (API)[3] ist es möglich weitere Funktionen als Plug-in in die Webschnittstelle zu integrieren. Der Entwickler stellt einige Plug-ins zur Verfügung, die sich direkt über die Webschnittstelle nachinstallieren lassen. Weitere Plug-ins werden von unabhängigen Entwicklern bereitgestellt.[4]
Funktionen
- Protokolle: CIFS (Samba), FTP, NFS (Version 3 und 4), SSH, rsync, iSCSI, AFP und TFTP
- Software-RAID mit den RAID-Leveln 0, 1, 4, 5, 6 und 10 sowie JBOD
- Monitoring: Syslog, Watchdog, S.M.A.R.T., SNMP (v1/2c/3) (nur lesend)
- Statusberichte per E-Mail
- Status-Graphen für die CPU-Auslastung, LAN-Transferraten, Festplattenbelegung sowie Arbeitsspeicherbelegung
- GPT/EFI Partitionierung >2 TByte möglich, ext4 maximal 16TiB
- Dateisysteme: ext2, ext3, ext4 (ext4 maximal 16TiB bedingt durch die von Debian 6 verwendete e2fsprogs Version 1.41), XFS, JFS, NTFS, FAT32
- Quota
- Benutzer- und Gruppenmanagement
- Zugriffskontrollen via ACL
- Link Aggreggation Bonding, Wake On LAN
- Plug-in System
Plug-ins
- ClamAV - Virenschutzprogramm
- Digital Audio Access Protocol - stellt Audio-Dateien in einem lokalen Netzwerk (auch für iTunes) bereit
- SAN und iSCSI - blockbasierter Zugriff auf Datenspeicher über das Netzwerk
- Lightweight Directory Access Protocol - Informationsabfrage und -änderung eines Verzeichnisdienstes
- Logical Volume Manager - ermöglicht die Erstellung und Verwaltung dynamisch veränderbarer Partitionen
- Netatalk - Datei-, Zeit- und Druckserver für Apple Macintosh
- Plug-in zur Unterstützung einer Unterbrechungsfreien Stromversorgung
- einfache Änderung der Routing-Tabellen
- Plug-in, das (automatische) Backups auf externe USB-Festplatten ermöglicht
Weitere Plug-ins werden von externen Entwicklern bereitgestellt und gepflegt.
Systemvoraussetzungen
- Die Betriebssystem-Installation nimmt den gesamten Datenträger in Anspruch, auf dem die Installation erfolgt. Auf diesem können die Benutzer keine eigenen Daten ablegen. Daher sind für die produktive Nutzung von OpenMediaVault mindestens zwei Datenträger erforderlich. Eine Installation auf einem USB-Stick ist möglich, wird aber nicht empfohlen.
Hardware-Unterstützung
- Hardware-RAID-Controller: alle von Debian unterstützten
- Festplattenschnittstellen: PATA (IDE) / SATA, SCSI, USB
- Netzwerkkarten: alle von Debian unterstützten WLAN- und Ethernet-Netzwerkkarten
- CPU-Architekturen: IA-32 (32-Bit), AMD64 (64-Bit), ARM-Architektur
Versionsgeschichte
Legende: | Ältere Version; nicht mehr unterstützt | Ältere Version; noch unterstützt | Aktuelle Version | Zukünftige Version |
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Version | Name | Release | Datum | Basis | Bemerkungen |
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0.2 | Ix | 17. Oktober 2011[5] | Debian 6 | erste öffentlich freigegebene Version | |
0.3 | Omnius | 18. April 2012[6] | Debian 6 | mehrsprachige Webschnittstelle eingeführt, Einführung einer grafischen Benutzerführung für die Rechteverwaltung via ACL | |
0.4 | Fedaykin | noch unterstützte stabile Version | 21. September 2012[7][8] | Debian 6 | generelle Verbesserungen und Anpassungen |
0.5 | Sardaukar | stabile Version | 25. August 2013[9] | Debian 6 | Änderungen in der Programmierschnittstelle, Plug-ins aus der Vorversion nicht kompatibel.[10] |
0.6 | Entwicklerversion | Debian 7 | Unterstützung für Samba 4 und das neue Dateisystem Btrfs[11] |
Finanzierung
OpenMediaVault ist freie Software und kostenlos erhältlich. Es ist möglich via PayPal für das Projekt zu spenden.
Trivia
Jede Version von OpenMediaVault hat neben der Versionsnummer einen Codenamen, der aus dem Romanzyklus Dune von Frank Herbert stammt.
Siehe auch
Weblinks
- offizielle Website
- Screenshots der Webschnittstelle
- Projektübersicht bei SourceForge
- OpenMediaVault auf DistroWatch
Einzelnachweise
- ↑ Sourceforge Mailarchive, "FreeNAS ready for the next step !". Abgerufen am 31. August 2013
- ↑ pro-linux.de, "Erste Version der NAS-Distribution OpenMediaVault". Abgerufen am 31. August 2013
- ↑ docs.openmediavault.org, Plugin API. Dokumentation der Plugin-Programmierschnittstelle
- ↑ OpenMediaVault Wiki. Plug-ins
- ↑ OpenMediaVault 0.2 (Ix) has been released
- ↑ OpenMediaVault 0.3 BETA available
- ↑ Package repository for 0.4 (Fedaykin) is up
- ↑ New updates available - OpenMediaVault 0.4.0.1 released
- ↑ OpenMediaVault 0.5 (Sardaukar) released
- ↑ OpenMediaVault Blog. Drittentwickler Plug-ins. Abgerufen am 31. August 2013
- ↑ OpenMediaVault Wiki Roadmap
{{Normdaten|TYP=s|GND=}} [[Kategorie:Debian-basierte Linux-Distribution]] [[Kategorie:Freie Software]] [[Kategorie:Speichertechnologie]] [[Kategorie:Gegründet 2009]]