Benutzer:Deadlyhappen/Informationsphilosophie

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Die Informationsphilosophie ist ein Gebiet der Wissenschaft, dass sich mit konzeptionelle Fragen an der Schnittstelle zwischen Informatik, Informationswissenschaft, Informationstechnik und Philosophie beschäftigt.

Beschäftigungsfeld

Sie beschäftigt sich mit:

  1. Die kritische Untersuchung der konzeptionellen Natur und der Grundprinzipien von Informationen, einschließlich ihrer Dynamik, Nutzung und Wissenschaften.
  2. Die Ausarbeitung und Anwendung von informationstheoretischen und rechnerischen Methodologien für philosophische Probleme.[1]

Geschichte

Die Philosophie von Information (kurz PI) hat sich aus der Philosphie künstlicher Intelligenz, Informationslogik, Kybernetik, Gesellschaftstheorie, Ethik und den Studien von Sprache und Information, entwickelt.

Informationslogik

Die Informationslogik, auch bekannt als die Logiktheorie der Information, untersucht den Informationsinhalt von schlüssigen Zeichen und Ausdrücken, nach dem Vorbild des ursprünglichen Entwicklers der Theorie Charles Sanders Peirce.

Kybernetik

Eine Quelle der Informationsphilosophie kann in den technischen Arbeiten von Norbert Wiener, Alan Turing, William Ross Ashby, Claude Shannon, Warren Weaver, Gregory Bateson und vielen weiteren Wissenschaftlern die sich mit Computer und Informationstheorie in den frühen 1950igern beschäftigt haben, gefunden werden.

Studium von Sprache und Information

Spätere Beiträge zu diesem Themen kamen von Fred Dretske, Jon Barwise, Brian Cantwell Smith, uvm.

Das Institut Center for the Study of Language and Information (kurz CSLI) wurde an der Stanford University im Jahre 1983 von Philosophen, Informatikern, Linguisten und Psychologen - unter der Leitung von John Perry und Jon Barwise - gegründet und beschäftigt sich hauptsächlich mit diesem Thema.

P.I.

Erst seit kurzem ist dieses Gebiet unter den Begriff Informationsphilosophie bzw. Philosophie der Information (kurz PI) bekannt. Den Ausdruck dazu prägte 1990 Luciano Floridi. Der in diesem Bereich viel publizierte mit dem Ziel einen kohärent, konzeptionellen Rahmen für das gesamte Thema zu schaffen.

Definition von "Information"

Das Konzept "Information" wurde schon von mehreren Theoretikern definiert. Im Folgenden ein paar Beispiele.

Peirce

Charles S. Peirces Theorie von Information war eingebettet in seiner Theorie der symbolischer Kommunikation, die er als Semiotik bezeichnete. Für Peirce integriert Information die Aspkete von Zeichen und Ausdrücke separat durch die Begriffe der Denotation und Erweiterungen einerseits und durch Konnotation und Begriffsvermögen andererseits.

Shannon und Weaver

Claude E. Shannon hat eine sehr vorsichtige Definition dazu aufgestellt: "Das Word 'Information' hat viele verschiedene Bedeutungen von Autoren im Bereich der Informationstheorie erhalten. Es ist möglich, dass einige von diesen ausreichenden Nutzen in bestimmten Anwendungen beweisen, um weitere Studien und permanente Beachtung zu verdienen. Es ist aber kaum zu erwarten, dass ein einziges Konzept von Information den zahlreichen möglichen Anwendungsfällen dieses Feldes zufriedenstellend genügen könne." (Shannon 1993, p. 180) Dementsprechend unterstützte Weaver eine trichotomische Analyse von Information bezogen auf (1) den technischen Problemen der Quantifizierung von Information und der behandelten Theorie von Schannon; (2) semantischen Problemen bezogen auf Bedeutung und Wahrheit; und (3) wie er titulierte "beeinflussenden Problemen" betreffend Effektivität von Information auf menschliches Verhalten, welches wie er dachte eine gleichwertige Rolle spiele.

Eine Karte der wesentlichen Sinne, in welchen man von Information spricht, wird in der philosophischen Enzyklopädie von Stanford angeboten.[2]

Bateson

Gregory Bateson definiert Information als "einen Unterschied der einen Unterschied macht.",[3] was auf Donald M. MacKay's Aussage: "Information ist eine Abgrenzung die einen Unterschied macht.", zurückgeht.[4]

Floridi

Luciano Floridi bestimmt vier Arten von wechselseitigen kompatiblen Phänomenen, welche im Allgemeinen als "Information" bezeichnet werden:

  • Information über etwas (z.B. einen Zugfahrplan)
  • Information als etwas (z.B. DNS oder Fingerabdrücke)
  • Information für etwas (z.B. Algorithmen oder Instruktionen)
  • Information in etwas (z.B. ein Muster oder eine Beschränkung)

Philosophische Richtungen

Computing und Philosophie

Kürzliche kreative Fortschritte und Anstrengungen im Computing, wie z.B. Semantic Web, technische Ontologie, Wissensmodellierung und moderne Künstliche Intelligenz bieten der Philosophie fruchtbaren Boden. Während Informatik neue Möglichkeiten und Herausforderungen für traditionelle philosophische Studien bringt, ändert es ebenso die Wege wie Philosophen fundamentale Konzepte in der Philosophie verstehen. Weitere große Fortschritte in der Informatik werden nur zulässig, wenn Philosophen gesunde Fundamente für Gebiete wie Bioinformatik, Softwaretechnik, Knowledge Engineering und Ontologie anbieten können.

Klassische Themen in der Philosophie wie Geist, Bewusstsein, Erfahrung, Vernunft, Wissen, Wahrheit, Moral und Kreativität werden zusehends allgemeines Anliegen und sie sind Brennpunkte der Forschung in der Informatik. Zum Beispiel in Bereichen wie Agent-Computing, Software-Agenten und mobilen Agenten-Technologien.

Luciano Floridi zufolge, kann man für den Einsatz von informatischen Methoden für pilosophische Materien unterschiedliche Wege denken:[5]

  1. Konzeptionelle Experimente in silico: Als eine innovative Erweiterung einer antiken Tradition von Gedankenexperimenten. In der Philosophie hat der Trend begonnen, bei dem man Computersimulationen zu Fragen der Logik, Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Philosophie der Biologie, Philosophie des Geistes, etc. einsetzt.
  2. Pancomputationlismus: Bei dieser Ansicht werden berechenbare und informative Konzepte als so mächtig angesehen, sodass ab dem richtigen Abstraktionslevel alles in der Welt modelliert und als berechenbares System dargestellt, sowie jeder Prozess mit Hilfe des Computers simuliert werden könnte.

Information und Gesellschaft

Unzählige Philosophen und andere Denker haben philosophische Studien, über gesellschaftliche und kulturelle Aspekte von elektronisch vermittelter Information, durchgeführt. Wie z.B.:

  • Albert Borgmann, Holding onto Reality: The Nature of Information at the Turn of the Millennium (Chicago University Press, 1999)
  • Mark Poster, The Mode of Information (Chicago Press, 1990)
  • Luciano Floridi, "The Informational Nature of Reality", Fourth International European Conference on Computing and Philosophy 2006 (Dragvoll Campus, NTNU Norwegian University for Science and Technology, Trondheim, Norway, 22-24 June, 2006).

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Luciano Floridi, "What is the Philosophy of Information?", Metaphilosophy, 2002, (33), 1/2.
  2. Information-Semantic Abgerufen am 1. November 2016
  3. Extract from "Steps to an Ecology of Mind"
  4. The Philosophy of Information. Luciano Floridi. Chapter 4. Oxford University Press, USA (March 8, 2011) ASIN: 0199232385 [1]
  5. Luciano Floridi, Open Problems in the Philosophy of Information Metaphilosophy 35.4, 554-582. Revised version of The Herbert A. Simon Lecture on Computing and Philosophy given at Carnegie Mellon University in 2001, with RealVideo

Kategorie:Philosophie