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Die Norddeutsche Konzertdirektion Melsine Grevesmühl GmbH (kurz NDKD oder Grevesmühl) wurde 1958 unter dem Namen Sekretariat Otto Hermann Grevesmühl gegründet und von dessen Frau Melsine Grevesmühl (geboren 1934) geleitet. Hauptsitz des Unternehmen ist Bremerhaven.[1] Ziel war es als Wiedergutmachung nach dem zweiten Weltkrieg für Henry Jolles eine Konzertreise durch Deutschland zu organisieren. Henry Jolles war während der Nazizeit nach Brasilien (Sao Paulo) geflohen. Schnell kamen weitere Künstler aus dem kammermusikalischen Bereich hinzu (u.a. Michael Ponti, Abegg Trio und das Aulos Bläserquintett). Später kamen auch Orchester und Schauspiel hinzu. In den 1960er Jahren holte die Norddeutsche Konzertdirektion als erste Gastspieldirektion modernen Tanz nach Deutschland.[2]
Ende der 1970er Jahre trat Melsines ältester Sohn Wolfgang Grevesmühl in das Geschäft ein. 1991 wurde aus der Norddeutschen Konzertdirektion die Norddeutsche Konzertdirektion Melsine Grevesmühl GmbH mit Melsine und Wolfgang Grevesmühl als Geschäftsführende Gesellschafter. Nach dem Ausscheiden der Gründerin übernahm 2001 Franziska Grevesmühl-von Marcard neben Wolfgang Grevesmühl die Leitung und expandierte mit dem Unternehmen nach Asien und Nordamerika. Neben Gastspielveranstaltungen werden Koproduktionen gefördert. Im Jahre 2014 wurde die von Dirk Elwert und Franziska Grevesmühl-von Marcard gegründete Agentur cult!ur partner Teil der Norddeutschen Konzertdirektion.[3]
Liste der wichtigsten Koproduktionen:
- Love Hurts ... Petrushka (Choreographie: Mario Schröder, Idee: Dirk Elwert) - produziert mit The.Lab Art & Media Berlin, Oper Köln und Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
- Cinderella (Choreographie: Meryl Tankard) mit der Oper Leipzig[4]
- Seasons (Choreographie: Jean-Guillaume Weis) & Vivaldiana (Choreographie: Mauro Astolfi) mit dem Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg und Spellbound Contemporary Ballet
- Pastorale (Choreographie: Thierry Malandain) mit der Oper Bonn und dem Malandain Ballet Biarritz
Die Norddeutsche Konzertdirektion betreute eine eigene Veranstaltungsreihe bis 2005: Internationale Meisterkonzerte Bremerhaven. Das Programm der letzten Saison 2004/2005 lautete:
- 1. MEISTERKONZERT: Sonntag, 17. Oktober 2004 – „Beethoven-Abend“ mit Gerrit Zitterbart am Flügel & Hammerklavier
- 2. MEISTERKONZERT: Samstag, 04. Dezember 2004 – Amar-Quartett
- 3. MEISTERKONZERT: Sonntag, 23. Januar 2005 – „Liederabend“ mit Eun-Joo Park
- 4. MEISTERKONZERT: Sonntag, 20. Februar 2005 – „Mozart-Abend“ mit Gerrit Zitterbart am Flügel & Hammerklavier
- 5. MEISTERKONZERT: Samstag, 28. Mai 2005 – Artemis Quartett meets Barbara Westphal[5][6]
Siehe auch: Pastoren- und Gemeindehaus zur Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche
Einzelnachweise
- ↑ https://www.bremerhaven.de/de/freizeit-kultur/stadtkultur/kultureinrichtungen/norddeutsche-konzertdirektion.32660.html
- ↑ https://www.grevesmuehl.net/
- ↑ https://www.cultur-partner.com/
- ↑ https://www.classictic.com/de/ballett__cinderella__meryl_tankard/18054/
- ↑ Auskunft: Wolfgang Grevesmühl aus Archiv Norddeutsche Konzertdirektion, Internationale Meisterkonzerte Bremerhaven
- ↑ Nordsee-Zeitung, 30. Mai 2005, "Abschied der Extraklasse" von Sebastian Loskant