Benutzer:Fjrei/Karl Karcher

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Gustav Kneip (* 3. April 1905 in Beningen; † 24. Oktober 1992 in Hamburg) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Programmgestalter für den Hörfunk. Bekanntheit genießt bis heute das von ihm komponierte „Schwalbenlied“.

Familie und Ausbildung

Sein deutschstämmiger Großvater war Beamter und mit einer Französin verheiratet. Bereits in zweiter Generation war seine Familie (seit dem Krieg 1870/71) im zum heutigen Saarland grenznahen, damals deutschen „Reichsland Elsaß-Lothringen“ ansässig. Kneips Vater war Postverwalter seines Geburtsorts. Von 1911 bis 1919 lebte die Familie in Saargemünd. Gustavs musikalische Begabung zeigte sich früh, er betätigte sich schon im Alter von neun Jahren aushilfweise als Pianist in einem örtlichen Kino. Nach dem von Deutschland verlorenen Ersten Weltkrieg wurden die Kneips aus dem nun wieder zu Frankreich gehörigen Lothringen ausgewiesen und siedelten nach Köln über. Dort begann Gustav 1922 ein Musikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik, wo er ein Schüler von Hermann Unger war. Anfang 1937 ging Kneip nach Saarbrücken, 1943 heiratete er dort in zweiter Ehe die Konzertsängerin Maria Corbé († 2005) aus Oberbexbach. Im Spätsommer kamen beide 1943 über Berlin nach Prag und 1945 wieder zurück ins französisch besetzte Saargebiet. Ab 1951 lebte das Paar in Hamburg, wo Kneip im Alter von 87 Jahren starb.

Berufliche Entwicklung

1924 wurde er Kapellmeister und Dirigent am Theater Bonn, im Jahr 1927 begann er als Komponist und Freier Mitarbeiter bei der gerade gegründeten Westdeutschen Rundfunk AG (WERAG). Dort verhalf ihm der Erfolg seiner Hörfunk-Weihnachtsoper „Christkinds Erdenreise“, die er in Rekordzeit sendereif inszenierte, zu einer Festanstellung zum 1. Juli 1930 als Tonmeister unter dem Intendanten Ernst Hardt. Drei Jahre später, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Kneip – üblich und nahezu alternativlos für festangestellte Kulturschaffende im gleichgeschalteten Reichsrundfunk – der Eintritt in die NSDAP nahegelegt. Unter den neuen Machthabern war Heinrich Glasmeier Intendant, Kneips vorgesetzter Abteilungsleiter für das Ressort Musik Adolf Raskin, beides linientreue Nationalsozialisten. Gustav Kneip selbst wurde 1934 Leiter der Abteilung Unterhaltung der nun „Reichssender Köln“ benannten Anstalt.

„Der frohe Samstagnachmittag“

Kneip war maßgeblich an der Entwicklung des Sendeformats Der frohe Samstagnachmittag beteiligt, eine der populärsten Radiosendungen mit Sketchen und Musikdarbietungen, die es in der Zeit von 1934 bis 1939 auf nahezu 150 Folgen brachte. Ab Folge fünf waren bereits sechs weitere deutsche Sender angeschlossen, ab der achten Folge alle – bis auf München. Schließlich verfügte Joseph Goebbels selbst, nach einer Hörerpetition in Bayern, das quotenstarke Format künftig als „Reichssendung“ zu produzieren.

Kampf um die Saar

In Adolf Raskin fand Kneip schon früh einen Förderer bei der WERAG, der ihn auch zum Aufbau einer eigenen Volksmusikabteilung motivierte. Als Raskin dann 1934 die Leitung des „Westdeutschen Gemeinschaftsdienstes“ in Frankfurt übernahm, gewann seine Tätigkeit eine neue politische Dimension. Ziel war es, bis zur Saarabstimmung 1935 eine Mehrheit für den Anschluss des Saarlandes an Deutschland zu gewinnen. Dafür trug Kneip deutschsprachige Volkslieder aus der Grenzregion LothringenElsaß zusammen (u.a. aus dem Fundus des Liedersammlers Louis Pinck), die in propagandistischen Ringsendungen der Reichssender Köln – Frankfurt – Stuttgart den deutschnationalen Charakter der Region herausstellen und damit gezielt saarländische Hörer erreichen sollten. Nachdem sich die Saarländer am 13. Januar 1935 mit über 90%iger Mehrheit für Deutschland entschieden hatten, wurde Raskin mit der Einrichtung des Reichssenders Saarbrücken beauftragt und am 4. Dezember selben Jahres sein erster Intendant. Kneip, bei der WERAG geplagt von ständigen Zerwürfnissen mit seinem Kölner Intendanten Glasmeier, zögerte nicht lange und folgte dem Ruf seines Mentors nach Saarbrücken, als neuer Unterhaltungschef.

„Sperlings bunte Bühne“ und die Saarbrücker Radiosinfonie

Kneips Erfahrungen bei der WERAG trugen bereits ein Jahr nach seinem Wechsel in Saarbrücken Früchte. Mit „Sperlings bunte Bühne“ etablierte er dort eine nicht weniger populäre Variante nach den Leitmotiven des „Frohen Samstagnachmittags“, mit passender regionaler Ausrichtung, jedoch begrenzt von den eher bescheidenen Möglichkeiten der kleineren und noch sehr jungen Sendeanstalt. Im Vordergrund stand daher schon bald die Ablösung des kleinen Kammer- und Tanzorchesters durch eine vollwertige Radiosinfonie, wie er sie von den großen Anstalten her kannte. Sein Debüt gab das neue Orchester am 9. September 1937 unter der Leitung von Kapellmeister Albert Jung in der Saarbrücker „Wartburg“, einem requirierten Saalbau des Gemeindehauses der evangelischen Kirchengemeinde Saarbrücken-Sankt-Johann. Überkommene Abgrenzungen zwischen „(ernster) Kunst“ und „(leichter) Unterhaltung“ verschwanden, dieses Orchester musste und konnte beides bieten.

Léhar in der Saarbrücker „Wartburg“

Mit den Möglichkeiten des großen Orchesters öffneten sich Kneip, seit 1938 Leiter der neu geschaffenen „Hauptabteilung Kunst und Unterhaltung“, ganz neue Horizonte. Es gelang ihm, bekannte Komponisten wie Eduard Künneke und Nico Dostal als Dirigenten für Konzerte in Saarbrücken zu gewinnen. Den Höhepunkt setzte noch kurz vor Kriegsbeginn der aus der letzten Ära der Wiener Operette hervortretende Komponist Franz Léhar. „Léhar dirigiert Léhar“ war in Saarbrücken binnen dreier Tage ausverkauft. Dem am 28. Juni 1939 live übertragenen und in sechs Sprachen angesagten Radiokonzert waren 144 internationale Sender angeschlossen – es war eine „Kraft durch Freude“-Veranstaltung. Als Solisten traten Marcel Wittrisch und Margarethe Pfahl auf.

Reichsrundfunkgesellschaft Berlin und Prag

Die Umstände des fortschreitenden Kriegs erschwerten zunehmend die Programmgestaltung. Kneip verließ im Jahre 1943 Saarbrücken nach einem Streit mit seinem Verwaltungsdirektor. Er wurde auf seinen eigenen Wunsch an den Hauptsitz Berlin beordert. Bereits seit 1940 war er dort für die musikalische Koordination aller Reichssender und die Soldatensendungen verantwortlich. Im Sommer 1943 erhielt er eine neue Position in Karolinenthal nahe bei Prag zum Aufbau einer Unterhaltungsabteilung beim „Reichssender Böhmen“ und erlebte dort mit seiner Frau das Kriegsende, gefolgt von der Flucht zurück ins Saargebiet.

Nachkriegsjahre

Nach dem Krieg gründete Kneip zunächst in Saarbrücken eine private Musikschule, in welcher er selbst als Klavierlehrer und seine Frau als Gesangslehrerin tätig war. Jedoch blieb es Kneip versagt, eine Festanstellung in leitender Position bei den Nachfolgern der Sendeanstalten des Reichsrundfunks zu erlangen. Er galt als nicht unbelastet und scheiterte deswegen in Saarbrücken, Köln und schließlich auch Hamburg. Weniger sein Verhalten, das er in seiner eigenen Rückschau als vorwiegend „unpolitisch“ einstufte, sondern eher die Popularität der von ihm geprägten Sendeformate, die ihn zwar nicht zum Hauptakteur, aber doch zum Wegbereiter der nationalszialistischen Bewegung gemacht hätten, wurde ihm als Hinderungsgrund vorgehalten. Selbst ehemalige Mitarbeiter und Weggefährten sollen gegen seine Einstellung interveniert haben. Besondere Brisanz erlangte dies im teilautonomen Saarland, wo man Kneip aufgrund seiner Haltung bei der Saarabstimmung 1935 nun auch feindliche Tendenzen gegen den von der Regierung Hoffmann propagierten „Status Quo“ unterstellte, alles Prodeutsche unterdrückte und Kneip sogar im Saarland 1950 ein Berufsverbot erteilte. Sein Werk wurde fortan auf „Radio Saarbrücken“ nicht mehr gespielt.

Bar jeglicher Grundlage zum Einkommenserwerb im Saarland, übersiedelte das Paar daraufhin 1951 nach Hamburg. Dort setzte Kneip seinen Fokus auf Komposition und Volkslied. In dieser Zeit entstand eine beeindruckende Anzahl an Musikstücken für Hörspiel und Film, darunter auch Schlager, sowie anspruchsvolle Chor-, Kammermusik und Oper, die er in freier Mitarbeit der sich gerade neu strukturierenden Medienlandschaft der Bundesrepublik Deutschland andiente.

Erst nach der Saarabstimmung 1955 war es Kneip 1956 wieder möglich, der nun öffentlich-rechtlichen ARD-Anstalt „Saarländischer Rundfunk (SR)“ im von Josef Reichert geleiteten Ressort „Chor- und Volksmusik, Heimat- und Kirchenfunk“ wieder zuzuarbeiten.

DKV und IDK

Kneip übernahm 1968 das Amt des 1. Vorsitzenden der Sektion Hamburg im Deutschen Komponistenverband (DKV). 1977 erklärte er im Streit seinen Austritt, im selben Jahr war er Gründungsmitglied des Interessenverband Deutscher Komponisten (IDK) und dessen Vorsitzender bis zu seinem Tod im Jahre 1992. Anfang des Jahres 1994 reunierten sich der DKV und der IDK zum Deutschen Komponisten-Interessenverband, der sich seit 2000 wieder Deutscher Komponistenverband nennt.

Werke

Berühmt waren seine Kompositionen für verschiedene Radiodramen in Deutschland in der Zeit von 1927 bis 1951. Ebenso schrieb er die Musik für vier Filme: „Das Hermännchen“ – Nee, nee, was es nich' alles gibt (1936), „Insel ohne Moral“ (1950), „Ich warte auf dich“ (1952), und „Der Glücksbringer“ (1957). Aber auch weniger unverfängliche Titel trugen zu seiner Popularität bei, etwa das im Zeitgeist der Saarabstimmung enstandene Werk: „Deutsch ist das Land, das Volk an der Saar“ – Kampf um die Saar (1934, Text: Johannes Kirschweng) und sein „Fliegerlied“ – Es donnern die Motoren ihr eisernes Lied in die Welt… (1941, Text: Arnold Wiesmann). Den größten kommerziellen Erfolg erzielte jedoch sein „Schwalbenlied“ – Mutterl, unterm Dach ist ein Nesterl gebaut… (1936, Text: Theo Rausch), das sich in der Interpretation von Willy Schneider bereits im ersten Jahr 300.000-fach verkaufte und in den Folgejahren vielfach bis in die heutige Zeit gecovert wurde (u.a. von Heintje, Heino, Fred Bertelmann, Stefanie Hertel).

Auszeichnungen

Literatur und Quellen

  • Karl-Heinz Schmieding: „Der frohe Samstagnachmittag“ und „Sperlings bunte Bühne“ – Gustav Kneips Radio-Karriere von Köln nach Saarbrücken in: Der SR, Wir Über Uns, online (Zuletzt abgerufen am 22. November 2017)
  • Autobiografisch: „Gustav Kneip – Ein Pionier der klingenden Wellen“, Maria Kneip-Corbé (Hrsg.), Hamburg 1995
  • Heribert Schwan: Der Rundfunk als Instrument der Politik im Saarland 1945–1955; Verlag Volker Spiess; Berlin, 1974; ISBN 3-920889-21-5
  • Hans Bünte et al., Axel Buchholz und Fritz Raff (Hrsg.): Geschichte und Geschichten des Senders an der Saar – 50 Jahre Saarländischer Rundfunk; Verlag Herder GmbH; Freiburg/Breisgau, 2007; ISBN 978-3-451-29818-9
  • Zimmermann, Hudemann, Kuderna (Hrsg.): Medienlandschaft Saar; 3 Bd.; Verlag R. Oldenbourg, München 2010; ISBN 978-3-486-59170-5
  • Hans Jürgen Koch, Hermann Glaser: Ganz Ohr: Eine Kulturgeschichte des Radios in Deutschland, Köln 2005

Weblinks

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Einzelnachweise


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Sr M. Hagia Schäffer OP (* 12. Januar 1910 in Von der Heydt (Saarbrücken), gebürtig Maria Schäffer; † 5. Juli 2002 in Speyer) war eine deutsche dominikanische Ordensschwester und Pädagogin.

Familie und Ausbildung

Sie war die Tochter des Obergärtners Jakob Schäffer und seiner Ehefrau Maria, geb. Kassier. Sie wuchs seit 1912 am Dienstort ihres Vaters in Saarbrücken auf und besuchte dort von 1916 bis 1919 die katholische Volksschule. Ostern 1919 trat sie in die Realgymnasiale Studienanstalt der Ursulinen zu Saarbrücken ein und schloss ihre Schulausbildung im März 1930 mit der Reifeprüfung ab. Unter großen finanziellen Opfern ihrer Familie belegte sie ab dem Sommersemester 1930 die Fächer Geschichte, Deutsch und Englisch an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Im dritten Semester studierte sie kurzzeitig an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, danach kehrte sie wieder zurück nach Bonn. Wegen finanzieller Schwierigkeiten und aus Gesundheitsgründen musste sie ihr Studium zwischen 1933 und 1935 sowie im Wintersemester 1936/37 unterbrechen. Die letzten Jahre ihres insgesamt zehnsemestrigen Studiums verdiente sie sich als Privatlehrerin. Im Jahre 1938 meldete sie sich zum Staatsexamen, das sie in den schriftlichen und mündlichen Prüfungen am 16. und 17. Februar 1939 bestand.

Lehr- und Ordenstätigkeit

Als Studienassessorin trat sie 1939 in den Schuldienst ein, zunächst an der Auguste-Viktoria-Schule (heute: Gymnasium am Rotenbühl) in Saarbrücken, die kurz darauf in Katharine Weißgerber-Gymnasium umbenannt wurde. Da mit dem Kriegsausbruch 1939 im Saargebiet ihre weitere Ausbildung behindert war, wurde sie bald an die Oberschule für Mädchen in Mülheim (Köln) versetzt. Vom 1. April 1940 an besuchte sie das Bezirksseminar an der Kaiserin-Augusta-Schule in Köln. Am 25. November 1940 bestand sie die pädagogische Prüfung in Düsseldorf. Als Steinbart-Assessorin wurde sie an die seit 1933 nach Albert Leo Schlageter benannte Schlageter-Schule – Oberschule für Jungen (heute: Leibniz-Gymnasium) in Duisburg versetzt. Ins Saarland zurückberufen war sie zunächst von April bis August 1941 wieder in Saarbrücken eingesetzt, ab Herbst 1941 in der (so benannten) Oberschule für die freigemachten Gebiete in Lebach. Im März 1943 wechselte sie an die Oberschule für Mädchen in St. Ingbert (heute: Leibniz-Gymnasium. Dort wurde sie am 1. Juni 1943 zur Studienrätin ernannt. Sie beendete 1949 ihre Lehrtätigkeit und war bis 1951 beurlaubt, weil sie in dem Speyrer Orden der Armen Schulschwestern beitrat. Vom 1. September 1951 bis 1982 war Schwester Hagia Leiterin der Marienschule in Saarbrücken, eines privaten, staatlich anerkannten Gymnasium in freier Trägerschaft des Bistums Trier.

Gesellschaftliches Engagement

Maria Schäffer war Mitglied der Deutschen Front, seit 1942 der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und von 1939 bis 1943 Blockwart im Nationalsozialistischen Lehrerbunds.

Literatur und Quellen

Eduard Altenhofer: „Lehrer an der Staatlichen Oberschule für das freigemachte Gebiet Lebach-Saar“; in: Unsere Heimat, Mitteilungsblatt des Landkreises Saarlouis für Kultur und Landschaft, 40. Jahrgang, Heft Nr. 2, 2015, S. 75–76.

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Peter Theiss (* 19. Juli 1944 in Homburg) ist ein deutscher Pharmazeut und Firmengründer der Dr. Theiss Naturwaren GmbH.

Leben

Seine Schulzeit verbrachte er in seiner Geburtsstadt Homburg. Nach seiner Famulatur in der Carolus-Apotheke in Frankfurt/Main und dem Vorexamen in Wiesbaden studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Pharmazie. Sein Staatsexamen legte er dort im Jahre 1970 ab. Von 1971 bis 1976 war er Doktorand in der Abteilung Neuropharmakologie am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München, wo er 1976 auch promovierte. Im Jahre 1976 übernahm Peter Theiss von seinem Vater die Markt-Apotheke in Homburg. Gleichzeitig widmete er sich dem Studium alternativer Heilmethoden und der Pflanzenheilkunde.

Peter Theiss sammelte bereits während seiner Tätigkeit als Apotheker Erfahrungen in der Herstellung von Heilmitteln auf natürlicher Basis. Als in den 1970er Jahren die Nachfrage nach Naturheilmitteln zunahm und die Produktionskapazität des Apothekenbetriebs sprengte, entschloss sich Theiss 1978 zur Gründung der Dr. Theiss Naturwaren GmbH in Homburg. Neben Heilmitteln produziert das Unternehmen auch medizinische Körperpflegeartikel und Produkte der Naturkosmetik.



Dr. Peter Theiss steht für eine unternehmerische Erfolgsgeschichte an der Nahtstelle von Wissenschaft und Wirtschaft sowie Forschung und Produktion. Darüber hinaus ist er Mitautor des Buches „Gesünder leben mit Heilkräutern“, das mittlerweile in mehr als zwölf Sprachen übersetzt wurde. Als Gastdozent an Universitäten im In- und Ausland hält er Vorträge und Seminare, sowohl vor Laien als auch vor Apothekern und Ärzten.

Darüber hinaus betreiben Dr. Theiss und seine Firma in Zusammenarbeit mit namhaften Universitäten – der Universität des Saarlandes, der Universität Triest und der Universität Wien – intensive Forschungs- und Studienarbeit.

Anlässlich des sechzigsten Geburtstages von Dr. Peter Theiss wurde das Buch „Aktuelles zum modernen Gesundheitsbewusstsein“ mit sieben Beiträgen zu bedeutenden Produkten, die Dr. Theiss selbst entwickelt oder deren Entwicklung er gefördert hat, herausgegeben.

Neben seinen Verdiensten als Unternehmer und Wissenschaftler sponsort Peter Theiss auch verschiedene Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Sport.


Ehrungen

Veröffentlichungen

Barbara Theiss, Peter Theiss: Gesünder leben mit Heilkräutern; Heine-Verlag, 1989; ISBN 978-3453031180

Literatur und Quellen


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  1. Professur für Kohl und Theiss Artikel auf apotheke-adhoc.de vom 3. November 2009, abgerufen am 5. November 2009