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Franziska Wanninger (* 22. April 1982 in Simbach am Inn, Niederbayern) ist eine deutsche Kabarettistin, Schauspielerin und Autorin.
Leben
Franziska Wanninger wuchs im niederbayerischen Marktl am Inn auf. Schon früh sammelte sie Bühnenerfahrungen im Schultheater. Nach bestandener Mittlerer Reife absolvierte sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin für Englisch und Französisch in Passau. 2002/2003 erhielt sie ein Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programms und arbeitete im Zuge dessen als Praktikantin im amerikanischen Kongress bei Congressman Jim Matheson. Auf dem zweiten Bildungsweg holte sie 2005 ihre allgemeine Hochschulreife nach und startete 2006 ein Studium der Germanistik und Anglistik auf Gymnasiallehramt an der Universität Regensburg. 2009 reiste sie erneut in die USA, um dort an der University of Oregon in Eugene Deutsch zu unterrichten.
Schon während der Zeit ihres Studiums übernahm sie regelmäßig Hauptrollen im englischen Theater der Universität. Außerdem gastierte sie jahrelang als Schauspielerin in der Theatergruppe ??? - Seite an Seite mit dem Schauspieler und Drehbuchautor Christian Lex. 2010 startete sie ein Schauspielstudium am Lee Strasberg Theatre and Film Institute in Los Angeles. Sie wurde dort von Richard Hallak und Ann DeSalvo unterrichtet. Zudem nahm sie Schauspielstunden bei Regisseur und Schauspieldozent Doug Warhit (Eintrag im englischsprachigen Wiki en:Doug Warhit).
Neben ihrem Engagement als Kabarettistin arbeitet sie seit 2011 unter anderem für das Funkhaus Regensburg als Sprecherin für Radiowerbung.
Franziska Wanninger lebt derzeit in Regensburg und in München.
Kabarett
Nach einem erfolgreichen Auftritt mit dem Kabarettstück "???" in der schwabinger Kleinkunstbühne Vereinsheim München wurde sie prompt für den mit 3.000 Euro dotierten Kleinkunstförderpreis Die Goldene Weißwurscht nominiert. Im Oktober 2011 feierte Franzsika Wanninger Premiere mit ihrem ersten abendfüllenden Programm "Just und Margit". Noch im selben Jahr wurde sie mit diesem Programm Finalistin beim ältesten Münchner Kabarettwettbewerb Kabarett Kaktus im Hauptwettbewerb. 2012 sprach ihr die Jury den 1. Platz beim Thurn und Taxis Kabarettpreis zu. Außerdem erhielt sie am selben Abend den Publikumspreis des Thurn- und Taxis Kabarettpreises. Im September 2012 war sie zudem bei einem Fernsehauftritt im Format des Bayerischen Fernsehens Vereinsheim Schwabing zu sehen (Ausstrahlung erfolgte am 28. September 2012).
Inzwischen gastiert Franziska Wanninger in traditionsreichen Häusern wie dem Theater im Fraunhofer in München oder der Kresslesmühle in Augsburg. Seit Mitte des Jahres 2012 tourt Franziska Wanninger zudem zusammen mit Tobias Öller und Christine Eixenberger in der Formation "Drei Kritische" durch Bayern.
Autorentätigkeit
Franziska Wanninger schreibt ihre Kabarettstücke selbst. Außerdem versucht sie sich auch an kleineren Prosatexten. Nach einigen Lesungen aus ihrem Kurzgeschichtenrepertoire im Rahmen der Lesebühne Die Schwabinger Schaumschläger Show wurde einer ihrer Texte in die Anthologie "Herzwortschläge" des Lichtung Verlags aufgenommen.
Auszeichnungen und Nominierungen
- Goldene Weißwurscht 2011 (Finalistin)
- Kabarett Kaktus 2011 (Finalistin im Hauptwettbewerb)
- 2. Niederbayerischer Kabarettwettbewerb 2012 (Nominierung)
- Thurn und Taxis Kabarettpreis 2012 (1.Platz und Publikumspreis)
Werke
- 2001: "Just und Margit - Wo die Liebe hinfällt wachst koa Gros mehr"
Pressestimmen
- «Gelungene Premiere für Nachwuchskabarettistin.» (Alt-Neuöttinger Anzeiger)[1]
- «Immer zugespitzt, gerne bissig, aber doch liebevoll holt Wanninger tiefbayerische Skurrilitäten von tiefergelegten BMWs bis zu Singles auf Landhochzeiten hervor, springt rasant durch die Dialekte.» (WELT Kompakt) [2]
- «Wanninger, die den mit 1000 Euro dotierten 1.Platz und den Publikumspreis holte, überzeugte mit bestechender schauspielerischer Leistung, die die Absolventin der Lee-Strasberg-Schauspielschule für eine Rolle in einer bayerischen Filmkomödie empfiehlt. Marcus H. Rosenmüller sollte sich schon mal ihre Telefonnummer besorgen. Auf wunderbar entlarvende Weise zerdeppert die 29-Jährige die Mythen der romantischen Liebe, denn am Ende zählt eben doch nur das Geld.» (Mittelbayerische Zeitung)[3]
