Benutzer:Karlderkahle/Hofoper Weißenfels

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Datei:Schloss-Neu-Augustusburg.jpg
Abbildung des Schlosses Neu-Augustusburg um 1786, im linken Südflügelquerbau befand sich die Hofoper
August von Sachsen-Weißenfels als Fürsterzbischof von Magdeburg vor seiner halleschen Residenz, in der anfangs auch Opernaufführungen stattfanden

Die Hofoper am Weißenfelser Hof (auch Teatrum, Comödiensaal oder Schauplatz genannt) war ein im Jahre 1685 eröffnetes Theatergebäude im Südflügel der Residenz der Herzöge von Sachsen-Weißenfels in Weißenfels. Das Haus wurde während der Regentschaft des Herzogs August von Sachsen-Weißenfels in dessen Auftrag errichtet und fungierte als Hofoper. Seit 1735 sind keine Opern mehr nachweisbar und mit Ende der Sekundogenitur von Weißenfels 1746 wurde es nicht mehr bespielt.

Vorgeschichte

Zwischen 1657 und 1746 existierte das Herzogtum Sachsen-Weißenfels als Sekundogenitur des Kurfürstentums Sachsen. Der erste Herrscher, Herzog August von Sachsen-Weißenfels, residierte als Administrator des Erzbistums Magdeburg in Halle. Nach dem Tod Augusts und dem damit verbundenen Verlust des Erzstiftes Magdeburg zog sein Sohn Johann Adolf I. mit dem gesamten Hofstaat am 18. August 1680 von Halle nach Weißenfels in das noch unfertige Schloss Neu-Augustusburg, welches sich seit 25. Juli 1660 im Bau befand und das unter seiner Herrschaft vollendet wurde. Seit 1654 sind schon Opernaufführungen in Halle aktenkundig[1].

Gebäude

Grundriss des Schlosses Neu-Augustusburg in Weißenfels ca. 1660; im Südflügel (im Bild links) befand sich die Hofoper

Die Hofoper befand sich im Südflügel des ab 1660 errichteten Schlosses Neu-Augustusburg. Aufgrund der Grundrisspläne dürfte der Innenraum ca. 5 m breit und 14 m lang gewesen sein. Über den Aufbau der Bauten, der Bühne und der Maschinerie des Hoftheaters ist leider nichts überliefert.

Geschichte des Opernhauses

Herzog Johann Adolf I. von Sachsen-Weißenfels – im Hintergrund die Stadt Weißenfels an der Saale, die vom neuen Schloss bekrönt wird, Gemälde Ende 17. Jh.

Seit 1679 wurden auf provisorischen Bühnen im Schloss Opernaufführungen durchgeführt[2], aber erst am 5. November 1685 wurde der neue Comödiensaal mit der Oper Nero oder der verzweifelte Selbstmörder von Johann Beer eingeweiht. Damit begann eine Zeit intensiver Opernpflege, da die Hofoper auch unter den beiden Söhnen Johann Adolfs I. weitergeführt wurde (Johann Georg (regierte 1697 - 1712); Christian (regierte 1712 - 1736).

Die Hofoper war eine reine Privatoper, deren Ausgaben der Fürst allein bestritt, wofür er dann das alleinige Verfügungsrecht hatte. Die Vorstellungen fanden sowohl im Anschluss an Hoffeste statt, es wurde aber auch Opern aus den Spielplänen der Opernhäuser in Leipzig, Braunschweig, Hamburg und Naumburg übernommen. Zwischen 1679 und 1736 wurden alljährlich diverse musiktheatralische Werke aufgeführt.

Textblatt der Oper Nero von 1685

Der Fürstliche Hofbaumeister Christian Richter erwähnte in einem Gratualtionscarmen zur Einweihung des Rathausturmes am 28. Oktober 1690 die Hofoper:

Es wächst, mein Weißenfels, dein Ruhm von Zeit zu Zeiten
Durch deines Hauses Pracht, die du lässt zubereiten,
Und durch die Opera, die du lässt jährlich sehn,
Wird deiner Fürsten Preis in viele Länder gehn.[3]

Der Weißenfelser "Hauskomponist" war von Beginn an Johann Philipp Krieger, welcher sich ab 1679 als Hofkapellmeister gegen David Pohle durchgesetzt hatte. Von Krieger stammen die meisten der zwischen 1684 und 1716 aufgeführten Werke, von denen ihm allerdings nur 8 Opern sicher zugeschrieben werden können und kine erhalten ist. Seit 1716 wurde Krieger in der Opernkomposition weitgehend entlastet durch seinen Schüler Johann Augustin Kobelius, der zwar seinen Wohnsitz noch bis 1725 in Sangerhausen und Querfurt hatte, zu den Aufführungen seiner Werke aber immer nach Weißenfels kam. Kobelius komponierte etwa 20 Opern für die Hofoper, von denen ebenfalls keine erhalten ist. Außerdem sind für Weißenfels noch einzelne Opern von Nicolaus Adam Strungk, Johann David Heinichen, Reinhard Keiser, Johann Christian Schieferdecker, Johann Beer und ein Singballett von Johann Valentin Meder bekannt. Georg Philipp Telemann schreibt in seiner Autobiografie ... für den Weisenfelßer Hof verfertigte ich etwa vier Opern...[4] (zwischen 1702 und 1705), von denen die Titel allerdings nicht bekannt sind. Johann Philipp Kriegers Sohn und Nachfolger Johann Gotthilf Krieger hat wahrscheinlich keine Opern komponiert.

Auch traten in der Hofoper viele bekannte SängerInnen auf, wie der spätere Komponist Johann Friedrich Fasch, der 1700/1701 als Diskantist hier wirkte, sowie die Sängerinnen Johanna Elisabeth Hesse und Pauline Kellner, die hier beide 1708 zur Hochzeit des Herzogs Johann Wilhelm (Sachsen-Eisenach) mit Magdalena Sibylla von Sachsen-Weißenfels (1673–1726) sangen[5]. Der Vater der 'Hessin' Daniel Döbricht war von 1691 bis 1694 als Diskantist hier angestellt, aber auch Johanna Emilia Falckenhagen geb. Kegel (die Frau des Lautisten Adam Falckenhagen), Johann Beer, Samuel Große und Andreas Schele sangen hier.

Von 1722 bis 1730 gastierte hier Friederike Caroline Neuber mit der Spiegelbergschen Theatertruppe.

In der Hofkapelle, welche 1726 ungefähr 26 Personen zählte, wirkten u.a. der Bach-Freund Gottfried Reiche, Johann Caspar Altenburg (1689-1761) und Christian August Nicolai († 1760) (ein Schwager Johann Sebastian Bachs) als Trompeter und Adam Falckenhagen als Lautist mit.

Im Jahre 1736 wurde aus Finanzgründende Hofkapelle aufgelöst und zehn Jahre später starb das Fürstenhaus Sachsen-Weißenfels aus, das Herzogtum fiel an Kursachsen zurück. Von 1753 bis 1756 wurden der große Festsaal und der Komödiensaal zu Appartements für die kursächischen Jagdgesellschaften umgebaut[6], so dass heute nur die Außenmauern des südlichen Schlossflügels stehen, welcher derzeit renoviert wird[7].

Im April 2022 wurde einen virtuelle Rekonstruktion des Opernhauses vorgestellt.

Liste aufgeführter Opern in Weissenfels (Auswahl)

Insgesamt sollen etwa 140 verschiedene Opern in Weißenfels aufgeführt worden sein. Von den über 18 nachweislichen Opern Kriegers für den Weißenfelser Hof ist keine komplett erhalten. Nur 2 Liederbücher Kriegers sind überliefert, in denen diverse Arien aus seinen Opern enthalten sind. Im Jahre 1690 veröffentlichte er Auserlesene in denen Dreyen Singspiel Flora, Cecrops und Porrees enthaltene Arien und im Jahre 1692 erschien Auserlesene Arien Anderer Theil[8].

Von 1691 bis 1697 war August Bohse alias Talander Sekretär am Weißenfelser Hof, welcher Libretti zu den Hofopern geschrieben haben soll, welche bisher nicht identifiziert sind.

Zum Karneval im Jahre 1702 hielt sich die Weißenfelser Herrschaft am Hof in Bayreuth auf. Für die dort aufgeführten Opern (u.a. Die in Banden und Freiheit obsiegende Liebe) wurden der Weißenfelser Komponist und Sänger Johann August Kobelius und die Sängerin Magdalena Elisabeth Döbricht (* vor 1680) verpflichtet[9].

Nach der Besetzung Sachsens durch schwedische Truppen im Jahre 1706 in Folge des Altranstädter Friedens fanden wahrscheinlich keine Aufführungen mehr statt, der Spielbetrieb wurde 1708 wieder aufgenommen. Auch aus den Jahren 1702, 1711-1712 und 1722 sind keine Opernaufführungen bekannt[10]. Im Jahre 1733 wurden wegen der Trauer um den Verstorbenen sächsischen König August den Starken auch keine Opern in Weißenfels aufgeführt[11].

Titel Komponist Libretto (Ur)aufführung Bemerkung
Rosander und Rosimene Krieger? 1679
Der witzige Freier oder der Rosabelle Schaeferey Krieger? 1682 Schäferspiel
Das entsetzte Wien ? 1683
Muster der Klugheit oder die unvergleichliche Abigail Krieger? 1683
Die Geschichte Pfaltz-Graff Siegfrieds von Trier und seiner Gemalin Genoveva ? 1683 Schauspiel mit Musik
Oromachus und Arybene oder die irrende Liebe ? 1684
Der thüringischen Hertha Sehnsucht Krieger? 1684 Vorspiel
Treu Herr, treu Knecht Krieger? 1684 Vorspiel
Glück über Macht und Rat 1685
Nero oder der verzweifelte Selbstmörder Johann Beer? Johann Beer 5.11.1685 Eröffnung der Hofoper
Phoebus und Irene Johann Philipp Krieger 1685 Wdh. 1687 und 1692
Apollo und Daphne ? 1686 Wdh. 1691
Die geraubte Helena ? 1686 oder 1687 Ballett
Die glückselige Verbindung des Zephyres mit der Flora Johann Philipp Krieger Paul Thymich 1687 einige Arien erhalten, Wdh. 1691
Daniel in der Löwengrube Johann Philipp Krieger ? 1688
Flora, Ceres und Pomona Johann Philipp Krieger ? 1688
Cecrops mit seinen drei Töchtern Johann Philipp Krieger Paul Thymich 1688 einige Arien erhalten; Libretto beruht auf der Ansbacher Fassung der Oper "Die drei Töchter des Cecrops" aus 1683
Die gedrückte und wieder erquickte Eheliebe Johann Philipp Krieger Paul Thymich? 1688
Die befreite Andromeda Johann Valentin Meder 1688 Ballett
Die ausgesöhnte Eifersucht oder Cephalus und Procris Johann Philipp Krieger Paul Thymich 1689
Sommer und Winter ? ? 1689 Ballett und Maskerade
Der wahrsagende Wunderbrunnen Johann Philipp Krieger Paul Thymich? 1690
Der großmüthige Scipio Johann Philipp Krieger Paul Thymich? 1690
Mercurius ? ? 1690 Maskerade
Dianens, von Apollo und Charites, auf einige Zeit unternommene und gehemmte Vorsatz ? ? 1690
Der keyserliche Hirtensohn ? ? 1692
Der wiederkehrende Phoebus Johann Philipp Krieger ? 1692
Mars und Irene Johann Philipp Krieger Philipp Christian Heustreu 1692
Die nach dem Tode lebende Tugend oder der vergötterte Hercules ? 1692
Rosander und Rosimene ? David Pohle? 1692 Wdh. von Halle 1679
Jupiter, Venus, Danae und Hymenäus Wolten Die Triumphirende Tugend ? Philipp Christian Heustreu 1692
Herkules unter den Amazonen Nicolaus Adam Strungk oder Johann Philipp Krieger? Paul Thymich 1693 In Leipzig als "Alceste" 1693 aufgeführt
Wettstreit der Treue Johann Philipp Krieger ? 1693 Schäfer-Spiel
Ganymedes und Juvental Johann Philipp Krieger Philipp Christian Heustreu 1693
Der sich selbst bezwingende Alexander ? 1693
Sieg der Freundschaft über die Liebe ? 1694
Camilla, Königin der Volscer Johann Philipp Krieger Paul Thymich 1694
Die getreue Cloris 1694 Wdh. 1695 und 1736
Phaeton ? 2. April 1695 Wdh. 1698 und 1736
Jason ? 1695
Chronus, Apollo, Fortuna, Constantia Johann Philipp Krieger Philipp Christian Heustreu 1695
Die lybische Talestris Johann Philipp Krieger Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen 1696 Wdh. 1698
Phoebus und Iris Johann Philipp Krieger ? 1696
Elmira ? ? 1696 Pastorale
Dulcimene und Lauretta ? ? 1696
Doppelte Freude der Musen ? Friedrich Christian Bressand 1696 Ballett
Antonius, römischer Triumvir Johann Beer Johann Beer 1697
Der königliche Schäfer Paris ? ? 1697 Wdh. 1701
Apollo und Aurora ? ? 1697
Flora und Chronius ? ? 1697 oder 1698 Wdh. 1699
Cadmus ? ? 1698
Die getreue Schäferin Daphne ? Erdmann Neumeister 1698 Wdh. 1709
Der vergötterte Cupido ? 1699
Bacchus ? 1699 Wdh. 1700
Das Fest des Pales ? 1700
Artemisa oder die beständige Liebe Reinhard Keiser? 1700
Der römische Kaiser Titus Vespasianus, sonst 'deliciae generis humani' genannt ? 1700
Asterie, König Miri aus Andalusien Tochter ? 1700 Ballett
Amalthea ? 1701
Regnerus und Svanvite Johann Christian Schieferdecker Magister Lange 1701 Wdh. 1702 in Hamburg
Aurora und Herastes Reinhard Keiser? 1703
Diana und Endymion 14.02.1703 Wdh. 1704
Almira Reinhard Keiser Friedrich Christian Feustking 30.07.1704 und 16.08.1704 Anwesenheit von Georg Philipp Telemann bei der 2. Aufführung dokumentiert[12]
Der Karneval in Venedig Johann David Heinichen 1705 1709 als "Der angenehme Betrug" in Leipzig aufgeführt
Selimene und Cloridan Johann Augustin Kobelius 1705 Operette, Wdh. 28.07.1708, 03.08.1708 und 1727
Donna Violanta oder Spiegel keuscher Damen ? 30.07.1708 Wdh. 06.08.1708 und 1732
Sieg der Liebe und Beständigkeit ? 1709
Die siegende Liebe ? ? 1710 Wdh. 1730
Adelheid Georg Philipp Telemann? ? 1710
Doris ? ? 1713
Die triumphiernde Tugend ? ? 1714
Der unschuldig verdammte Heinrich, Fürst von Wallis Johann Augustin Kobelius 1715
Der Irrgarten der Liebe oder Livia und Cleander Johann Augustin Kobelius 1716
Die gerettete Unschuld oder Ali und Sefira Johann Augustin Kobelius 1717
Der glückliche Betrug oder Clythia und Orestes Johann Augustin Kobelius? 1717
Die auch im Unglück glückliche Liebe oder Isabella und Rodrigo Johann Augustin Kobelius 19.05.1717
Die bewährte und wohl belohnte Treue oder Cloelia und Pythias Johann Augustin Kobelius 1718
Das doppelte Glück getreuer Liebe zwischen Fernando und Bellamira Johann Augustin Kobelius 1719
Die zwar gedrückte, doch wieder erquickte Liebe oder Amine und Sefi Johann Augustin Kobelius 1719
Don Carlos und Sidonia Johann Augustin Kobelius 1719
Die vom Himmel geschützte Unschuld und Tugend oder Bellerophon Johann Augustin Kobelius Erdmann Neumeister 1720
Das durch beständige Liebe mit Persien glücklich verknüpfte Numidien, oder Achmed und Almeide Johann Augustin Kobelius 1721
Die triumphierende Liebe Johann Augustin Kobelius 1723
Der Triumph der Treue, oder Bellinde Johann Augustin Kobelius 1724
Die erhabene Tugend oder Bozena Johann Augustin Kobelius 1725
Das triumphierende Glück, oder Augustus und Livia Johann Augustin Kobelius 1727
Selimone und Cloridan Johann Augustin Kobelius 1727
Die getreue Schäferin Doris Johann Augustin Kobelius 1728
Marcus Antonius und Cleopatra Johann Augustin Kobelius 1728
Ismene und Menelaos Johann Augustin Kobelius 1728
Florentin der schwärmende Schäfer ? 1728
Meleager und Atalanta Johann Augustin Kobelius 1729
Paris und Oenone Johann Augustin Kobelius 1729
Theseus und Helena Johann Augustin Kobelius 1729
Clodoveus oder der wohlgerathene Sprung ? ? 23.02.1730
Adonis ? ? 1730
Der Triumpf der Treue oder Bellinde ? 23.02.1731
Die durch wohlverdienten Ruhm unsterbliche Jugend oder der vergötterte Hercules ? 1734
Die durch Regiersucht gestützte Basia ? 1735
Teil des Südflügels des Schlosses (Gebäudeteil der ehemaligen Hofoper) im Zustand 2017

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Brockpähler S.188 ff.
  2. Brockpähler S. 372
  3. Arno Werner: Städtische und fürstliche Musikpflege in Weißenfels bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Breitkppf & Härtel, Leipzig, 1911, S. 111.
  4. Johann Mattheson, Grundlage einer Ehren-Pforte, woran der tüchtigsten Capellmeister. Componisten, Musikgelehrten, Tonkünstler etc. Leben, Wercke, Verdienste etc. erscheinen sollen. Zum fernern Ausbau angegeben von Mattheson, Hamburg 1740 S. 359
  5. Michael Maul: Barockoper in Leipzig (1693-1720), Rombach, Freiburg i. Br., 2009, S. 70.
  6. http://www.reportagereisen.de/weissenfels_02.html
  7. https://www.weissenfels.de/de/presse-details/schloss-neu-augustusburg-statische-sicherung-des-suedlichen-westfluegels-abgeschlossen.html
  8. Susanne Wilsdorf: Booklets zur CDLieben und geliebet werden: Musik aus Opern von Johann Philipp Krieger. Membran Musik Hamburg 1996. S. 15.
  9. Leopold/Pelker S. 12.
  10. Weissenfels als Ort literarischer und künstlerischer Kultur S. 75.
  11. Gottsched S. 40.
  12. Carsten Lange/Brit Reipsch:Komponisten im Spannungsfeld höfischer und Städtischer Musikkultur. Olms, Hildesheim Zürich New York 2014. S. 46.

Literatur

  • Johann Christoph Gottsched: Die Deutsche Schaubühne nach den Regeln und Exempeln der Alten ... ans Licht gestellet von Johann Christoph Gottsched: Fünfter Theil, darinn sechs neue deutsche Stücke enthalten sind. Bernhard Christoph Breitkopf, Leipzig 1744. S. 38ff.
  • Friedrich Wilhelm Marpurg: Historisch-kritische Beyträge zur Aufnahme der Musik. III. Band, Erstes Stück, Gottlieb August Lange, Stralsund Berlin Greifswald 1757. S. 292ff.
  • Franz Horn: Die schöne Litteratur Deutschlands während des 18. Jahrhunderts. Friedrich Nicolai, Berlin und Stettin 1815. S. 39
  • Theodor Mundt: Der Freihafen - Galerie von Unterhaltungsbildern aus den Kreisen der Literatur. Gesellschaft und Wissenschaft, drittes Vierteljahresheft. Johann Friedrich Hammerich, Altona 1843. S. 65
  • Schletterer, H.M.: Das deutsche Singspiel von seinen Anfängen bis auf die neueste Zeit. Breitkopf und Härtel, Leipzig 1863. S. 221f.
  • Arno Werner: Städtische und fürstliche Musikpflege in Weissenfels bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, Breitkopf und Härtel, Leipzig 1911.
  • Renate Brockpähler: Handbuch zur Geschichte der der Barockoper am Hofe in Deutschland. Lechte, Emsdetten 1964.
  • Torsten Fuchs: Studien zur Musikpflege in der Stadt Weissenfels und am Hofe der Herzöge von Sachsen-Weißenfels. Ein Beitrag zur mitteldeutschen Musikpflege des 17. und 18. Jahrhunderts. Dissertation, Halle 1990.
  • Roswita Jacobsen (Hrsg.): Weißenfels als Ort literarischer und künstlerischer Kultur im Barockzeitalter. in Chloe, Beihefte zum Daphnis. Band 18. Rodopi, Amsterdam und Atlanta 1994.
  • Eleonore Sent: Die Oper am Weissenfelser Hof. Hain, Weimar und Jena 1996.
  • Bernhard Jahn: Die Sinne und die Oper. Sinnlichkeit und das Problem ihrer Versprachlichung im Musiktheater des nord- und mitteldeutschen Raumes (1680-1740), Max Niemeyer, Tübingen 2005.
  • Christian Seebald: Libretti vom 'Mittelalter. Entdeckungen von Historie in der (nord)deutschen und europäischen Oper um 1700. Max Niemeyer, Tübingen 2009.
  • Leopold, Silke und Pelker, Bärbel (Hrsg.): Süddeutsche Hofkapellen im 18. Jahrhundert: Eine Bestandsaufnahme. Heidelberg University Publishing, Heidelberg 2018 (Schriften zur Südwestdeutschen Hofmusik, Band 1).

Einspielungen (Auswahl)

  • Lieben und geliebet werden: Musik aus Opern von Johann Philipp Krieger. Membran Musik Hamburg, DDD 1996, Spägele, Jochens, Friedrich, Latten Compagney.


Koordinaten: 48° 8′ 28,3″ N, 11° 34′ 22,9″ O