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Entwicklung des deutschen Wikipedia-Willkommenstextes vom 5.6.2001 bis 4.12.2004

Gestaltung der Hauptseite

(Diskussionsbeitrag vom 05.11.2004 in Hauptseite/Meinungsbild)

Mir persönlich ist die grosse Gewichtung aktueller Nachrichten und Ereignisse auf der Hauptseite ein Dorn um Auge (auch wenn ich weiß, dass diese von vielen sehr befürwortet werden). Ich sehe das Problem darin, dass damit eine falsche Botschaft transportiert wird: Wir stellen uns damit als eine von, ich weiß nicht wie vielen Nachrichtenquellen im Internet dar. Das finde irreführend und sehr schade. Ich vermute, wir verschenken damit einige Promille/Prozente (?) an Benutzern (bzw. wir verzögern damit den Zulauf). Marketing sollte eine klare Botschaft haben und diese auch unmißverständlich kommunizieren - als Paradebeispiel sei hier Google genannt. Und ich denke, man kann nicht unbedingt davon ausgehen, dass bei jedem gleich alle Lampen angehen, wenn er/sie das Wort "Enzyklopädie" liest, vor allen Dingen dann nicht, wenn das Bild von anderen Inhalten beherrscht wird. Man sollte die Hauptseite so gestalten, dass möglichst intuitiv klar wird, dass hier qualitativ hochwertige Informationen zu fast jedem erdenklichen Thema zu finden sind. --michaelsy 12:27, 5. Nov 2004 (CET)

Die Anschauung "versagt" nicht erst seit Einstein

(Diskussionsbeitrag vom 04.11.2004 zum Artikel Relativitätstheorie)

Die Relativitätstheorie markiert wissenschaftshistorisch den Punkt, an dem die Anschauung als Mittel zur Erkenntnis zum ersten Mal grundsätzlich versagte.

Dieser Satz ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach ziemlich falsch. Bereits früher, z.B. schon beim Fallgesetz (Galilei) „versagt“ die Anschauung (Beobachtung) in eklatanter Form. Der Beobachtung zufolge gibt es schwere Dinge, die schnell fallen (Steine) und leichte Dinge, die langsam fallen (Federn). Das Fallgesetz sagt aber aus, dass alle Dinge gleich schnell fallen.
  Ein klares "Versagen" der Anschauung ist z.B. auch beim Begriff der Kraft gegeben. Halte ich meinen Finger 1 mm über einer Tischoberfläche, ist sie noch nicht da, senke ich aber den Finger um ca. 3 mm, schwubs habe ich da eine Kraft. Aber was habe ich da? Was kann ich beobachten? Ich sehe meine jetzt etwas hellere Fingerkuppe, spüre, dass der Tisch irgendwie fest ist und ich kann mir auch vorstellen (reine Anschauung), dass meine Fingerkuppe so platt wie der Tisch geworden ist. Aber wo und was ist die Kraft in diesem Experiment? Sie ist nicht zu sehen und kann sie mir noch nicht einmal vorstellen. Alles was ich sehe und empfinde ist entweder der Ursache oder der Wirkung einer Kraft zuzuschreiben. In diesem Sinne ist die Relativitätstheorie nicht weniger anschaulich als der Begriff der Kraft, denn immerhin kann man fast jederzeit deutlich eine Wirkung der RT wahrnehmen: die Gravitation.
  Es ist geradezu ein (schon immer vorhandener) Wesenszug der wissenschaftlichen Erkenntnis, unanschauliche Theorien zu liefern, denn die Wissenschaft zerteilt die Wirklichkeit und schafft Entitäten, die sich der Anschauung entziehen bzw. sie stellt „mutwillig“ „unnatürliche“ Bedingungen her (z.B. einen luftleeren Raum) um ihre Theorien zu beweisen und entfernt sich auch damit immer weiter von der unmittelbaren Anschaulichkeit. Die Relativitätstheorie stellt in dieser Hinsicht keine wirklich neue Qualität des Unanschaulichen dar, sondern nur dessen „natürliche“ Weiterentwicklung. Im übrigen liegt sie zeitlich noch nah genug bei uns, dass wir die Diskrepanz zwischen Anschauung und Theorie noch mit größerer Wucht empfinden können. Über den Umstand, dass die Erde unmöglich eine Kugel sein kann, weil sie dann ja unweigerlich nach unten fallen müsste, ist uns das Staunen (leider?) schon vergangen.


Wille

Der Begriff Wille (vom Althochdeutschen: willio, lat.: voluntas) bezeichnet das Vorhandensein starker Wünsche, Ziele oder Begehrlichkeiten oder bewusster Entscheidungen für oder gegen etwas. Diese werden aber nur dann im engeren Sinn als Wille bezeichnet, wenn sie aus eigenem Antrieb heraus, ohne Einwirkung fremder Einflüsse (z. B. Krankheit, Sucht, gesellschaftliche Zwänge) und auch nicht notwendigerweise (z. B. Instinkt-, Zwangshandlungen) entstehen. Mit dem Begriff des Willens wird demnach die Freiheit des Willens verbunden. Was unter dieser so genannten Willensfreiheit zu verstehen ist und ob sie tatsächlich gegeben ist, ist umstritten, siehe auch freier Wille.
  Zum Willen wird auch das nachhaltige Umsetzen der Ziele und Entschlüsse durch konsequentes Handeln oder mündliche oder schriftliche Willensäußerungen gerechnet. Auch das Unterlassen einer Handlung kann die Verwirklichung eines Willens sein, z. B. das Nichtrauchen.
  Fehlt eine nach außen sichtbare Willensumsetzung, so wird dieses oft mit einem nicht vorhandenen oder zumindest schwachen Willen gleichgesetzt. Zum einen beinhaltet dieses Erklärungsschema, dass der Wille etwas Unbedingtes ist, das heißt man kann nicht etwas wollen, ohne es wirklich zu wollen. Beim so genannten "wirklichen Willen" wird zumindest der Versuch einer Realisierung erwartet; es sei denn, dass dies aufgrund unbeeinflussbarer Umstände (z. B. Gefängnis) nicht, oder zur Zeit nicht möglich ist.
  Zum anderen geht die zwingend erwartete Willensumsetzung von der Vorstellung eines grundsätzlich freien Menschen aus, dessen Taten in erster Linie durch seinen eigenen Willen bestimmt werden; denn ein freier Mensch kann nicht nur etwas wollen, er kann auch tun, was er will.

Widerspruch (Logik)

Zwei Aussagen stehen in einem Widerspruch zueinander, wenn sie nicht beide gleichzeitig wahr sein können. Dies trifft beispielsweise auf folgende Sätze zu:

a)  Der Eiffelturm ist kleiner als 310 m.
b)  Der Eiffelturm ist größer als 316 m.

Auch wenn man nicht weiß, wie groß der Eiffelturm tatsächlich ist (317 m), so kann man trotzdem etwas über die Wahrheit der Sätze (a) und (b) aussagen. Es ist klar, dass mindestens eine der beiden Aussagen unwahr sein muss. Es wäre auch möglich, dass beide falsch sind, z. B. dann, wenn der Eiffelturm 313 m hoch wäre.

Es ist also möglich, den Wahrheitswert von Aussagen bis zu einem gewissen Maß zu beurteilen, ohne zu wissen, was tatsächlich der Fall ist - wie es also um die Wirklichkeit bestellt ist, die von diesen Aussagen beschrieben wird. Das mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, ist aber einer der zentralen Prinzipien der Logik und wurde schon vor über zweitausend Jahren von Aristoteles erkannt, siehe auch Satz vom Widerspruch.

Nun kann der menschliche Erkenntnisprozess in all seinen Schattierungen (Philosophie, Wissenschaft und anderes) auch als eine Suche nach wahren Aussagen über unsere Welt aufgefasst werden. Bei der Beurteilung von Aussagen auf ihre Wahrheit oder Falschheit, kann, wie oben gezeigt wurde, die Suche und Aufdeckung von Widersprüchen weiterführen.

Oft aber ist die Entdeckung eines Widerspruchs alles andere als trivial, mitunter sehr überraschend und unerwartet, siehe Russellsche Antinomie. Daher ist der Widerspruch von zentraler Bedeutung für die Philosophie. Er bezeichnet allgemein das Auftreten einander sich widersprechender Bestimmungen über ein und dasselbe Ding, Objekt, System oder einen sonstigen Gegenstandsbereich. Vor allem ist er in den Bereichen Logik, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie von besonderer Bedeutung; insbesondere durch die in diesen Bereichen allgemein geforderte Widerspruchsfreiheit.

Davon abzugrenzen ist der Begriff des Widerspruchs in einem weiteren Gebiet der Philosophie, der Dialektik, siehe Widerspruch (Dialektik).

Mathematik

Ein Axiomensystem enthält einen Widerspruch, wenn durch logische Folgerungen ein Widerspruch in dem Sinne abgeleitet werden kann, dass gleichzeitig die Wahrheit und Falschheit ein und derselben Behauptung herleitbar ist.

Widerspruchsfreiheit

Der Begriff Widerspruchsfreiheit bezeichnet den Umstand, dass in einer einzelnen Aussage (z. B. eine Nachricht) oder in einem System von Aussagen (z. B. eine wissenschaftliche Theorie) kein Widerspruch enthalten ist bzw. kein Widerspruch durch logische Schlussfolgerungen abgeleitet werden kann.

Da das Vorliegen eines Widerspruchs die Unwahrheit, Falschheit bzw. Ungültigkeit einer Aussage bzw. eines Aussagensystems beweist, ist die Widerspruchsfreiheit ein zentrales Kriterium für

Körner (Werkzeug)

Beschreibung

Ein Körner ist ein Werkzeug, das bei der manuellen Metallbearbeitung eingesetzt wird. Er besteht aus vergütetem Werkzeugstahl, hat eine gehärtete Spitze und einen Schaft.

Verwendungsweise

Mit einem Körner werden Metallteile gekörnt. Dieser Arbeitsgang wird auch als "vorkörnen" oder "ankörnen" bezeíchnet.

Beim Körnen wird die Spitze des Körners durch einen Hammerschlag in das Werkstück getrieben. Die dabei entstehende Markierung in Form eines kleinen Kraters wird als Körnung bezeichnet. Häufig dient die Körnung dazu, einem Bohrer beim Bohren eine erste Führung (Zentrierung) zu geben. Ohne diese Körnung neigt der Bohrer beim Ansetzen auf das Werkstück zum führungslosen Wandern, so dass keine maßhaltige Bohrposition möglich ist. (Bei der rein maschinellen Bearbeitung, i.d.R. mit NC-Maschinen, wird statt eines Körners ein Zentrierbohrer verwendet.)

Neben der Bohrungsvorbereitung werden Körnungen auch als Konturmarkierungen z. B. auf Blechen verwendet. Bei den nachfolgenden Arbeitsgängen, beispielsweise Sägen und Feilen, bieten die Körnungen eine recht robuste und präzise Orientierungshilfe. Beim Feilen insbesondere deswegen, weil die Körnung genau bis zur Hälfte, eben bis zur Spitze, abzufeilen ist. Dieses rein manuelle Arbeitsverfahren dürfte jedoch heutzutage eher selten angewendet werden, da sich zur Erstellung von komplexen Konturen eher NC-gesteuerte Werkzeugmaschinen anbieten.

Außer in der Metallbearbeitung werden Körner auch in anderen Fertigungsbereichen wie z. B. in der Kunststoffbearbeitung in vergleichbarer Form eingesetzt.

Sinn der Kategorie:Begriff?

Diese Kategorie halte ich (im gegenastz zu der obigen) wirklich für Sinnfrei: Alle Artikel in der Wikipedia beschreiben einen Begriff! Hier sollen wohl abstrakte Konzepte gesammelt werden - ich würde hier dafür die Kategorie:Idee (wie damals bei Everything2) oder Kategorie:Abstraktes Konzept vorschlagen - Kategorie:Konzept wäre IMHO auch zu allgemein. Was meint ihr? -- D. Düsentrieb 15:27, 21. Nov 2004 (CET)

Das ist falsch. Sehr viele WP-Artikel beschreiben die Entitäten, die unter einen bestimmten Begriff fallen, d.h. dessen Extension, nicht jedoch den Begriff selber, d.h. dessen Intension. Bei vielen Artikeln wird weder das eine noch das andere beschrieben - z.B. Neuschwanstein beschreibt ein einzelnes Schloss, auf das mit dem Namen (und nicht mit dem Begriff) "Neuschwanstein" referenziert wird.
Würden wir von dem Begriff Stuhl schreiben, so hieße es:
  • Der Begriff "Stuhl" umfasst alle Gegenstände, die ein Möbelstück zum Sitzen darstellen... Es ist zu vermuten, dass der Begriff "Stuhl" in der Altsteinzeit noch nicht existiert hat, da es zu dieser Zeit wohl noch keine Stühle gab... Eines Tages, wenn es nur noch gepolsterte Ledersessel gibt, wird der Begriff "Stuhl" nur noch in sehr alten Geschichtsbüchern auftauchen und die zukünftigen Kinder werden sich fragen, was man sich wohl unter einem "Stuhl" vorzustellen hat...
So aber heißt es bei WP:
  • Ein Stuhl ist wie der Sessel ein Möbelstück zum Sitzen, meist an einem Tisch...
HTH --michaelsy 01:08, 26. Nov 2004 (CET)
Urg... Frege, oder? Auf dieses linguistische Leib-Seele-Problem möchte ich mich hier nicht wirklich einlassen, ob Begriff hier das richtige Wort ist, darüber kann man wohl streiten (übrigens: Magst du deine ausführengen vielleicht in dem Artikel Begriff beitragen? Da wär's gut aufgehoben). Für mich als Informatiker muss man unterscheiden zwischen dem Bezeichner (Wort) und dem Bezeichneten (Objekt(e) bzw. Extension) - die Intention wäre in diesem Zusammenhang als Aspekt oder Funktion eines Objektes zu verstehen. Wie man das im einzelnen nennt ist mir eigentlich wurscht.
Im Kontext der Wikipedia wird Begriff für die bezeichnete Sache (bzw. Konzept) verwendet, im Gegensatz zum Wort (siehe z.B. Wikipedia:Wikipedia ist kein Wörterbuch). Mein Punkt ist: nach jener Terminologie würden alle Artikel in der WP unter diese Kategorie fallen. Nach deiner Terminologie würden nicht alle, aber noch immer sehr sehr viele in diese Kategorie fallen, so viele dass das kaum Sinn macht. Für die von dir gesammelten Abstrakta würde ich wie gesagt Kategorie:Abstraktes Konzept vorschlagen, ich habe aber auch dort die Befürchtung, dass das überhand nimmt (Terminiertheit, Demokratie, Gott, alles in dieser Kategorie...). Die Kategorie:Begriff halte ich vor allem deshalb für ungeeignet, weil hier Missverständnisse vorprogrammiert sind. -- D. Dÿsentrieb 17:34, 26. Nov 2004 (CET)
Tja, also wenn wir uns nicht darüber einig werden können, dass es
1.) den Begriff "Stuhl" (die Idee in uns, was wir unter einem Stuhl verstehen) und
2.) die Gruppe der Dinge gibt, die wir mit "Stuhl" bezeichnen (über diese Gruppe handeln i.d.R. die WP-Artikel)
3.) und den einzelnen Stuhl gibt
und dass das drei verschiedene Dinge sind über die wir jeweils etwas anderes schreiben können und dass wir uns trotzdem auf diese drei verschiedenen Dinge mit dem selben Wort "Stuhl" beziehen - dann sehe ich uns argumentativ in der Sackgasse. Im übrigen hatte ich Dich darum gebeten, nachzuvollziehen, warum die Kategorie Begriff entstanden ist (siehe [1]). Deine bisherigen Ausführungen interpretiere ich dahingehend, dass Du das noch nicht getan hast. Wie gesagt, die Kategorie Begriff stammt nicht von mir, aber unter dem (zusätzlich zu dem vorhandenen!) Kategorienkonzept, das unter dem o.a. Link zu finden ist, macht die Kategorie Begriff unbedingt Sinn. --michaelsy 18:18, 26. Nov 2004 (CET)

Also erstmal: wie du ganz oben auf dieser Seite, unter Wikipedia_Diskussion:Kategorien/Archiv4 und auf Benutzer:Duesentrieb/Semantic Wiki Web sehen kannst, hab' ich mich ausführlich mit dem Thema Facettenklassifikation befasst. In der Diskussion und auch auf der von dir verlinkten Seite wird "Begriff" immer für sachen verwendet, die man nicht anfassen kann (Ideen, Konzepte) - das stimmt weder mit deiner noch mit meiner Definition überein.

Zu deiner Gliederung: IMHO sollten sich WP-Artikel immer auf 1) beziehen und tun das zumeist auch. 2) kann man übrigens soweit ich weiß nur aufzählen, sobald man beschreibt ist man wieder bei 1). Auf 3) sollten sich Artikel nur beziehen, wenn es um Eigennamen, Geographie etc. geht - in diesem Fall lässt sich aber der Inhalt des Artikel auch als Begriffsbeschreibung im Sinne von 1) sehen, die sich auf einen "Singleton-Begriff" bezieht, d.h. auf eine Klasse mit nur einem Element. IMHO kann man übrigens eine Sache selbst nie beschreiben, man beschreibt genau genommen immer einen Begriff, also 1). Natürlich existieren 2) und 3) trotzdem - mann kann sie nennen bzw. aufzählen, aber eben nicht beschreiben. Aber darüber kann man philosophieren...

Wir müssen uns hier auf nichts einigen, ich kann auch damit leben dass es diese Kategorie gibt. Ich halte sie aber a) für zu allgemein und schwammig und b) für falsch benannt. Kannst du mir da zustimmen? -- D. Dÿsentrieb 18:51, 26. Nov 2004 (CET)

Zu Deinem zweiten Absatz: Deine Argumente kann ich so wenig nachvollziehen, dass ich noch nicht einmal dagegen argumentieren kann. Das Problem scheint zu sein, dass wir unter dem Begriff "Begriff" zwei völlig verschiedene Sachen verstehen.
Die Fragen (a) und (b) können nicht isoliert von einem zugrundeliegenden Kategorienkonzept beantwortet werden. Wenn ich das Konzept unter [2] richtig verstanden habe, geht es darum, alle WP-Artikel in (ca.) 6 disjunkte Klassen einzuteilen und zwar u.U. ohne Unterkategorien ! Als Unterscheidungskriterium wird ein ontologisches (versus thematisches) gewählt. (BTW Ich halte die Bezeichnung Artikeltyp, die dort gewählt wurde, für sehr irreführend, da es sich nicht um den Typ des Artikels, sondern um den Typ des Objektes (der Entität) geht, die von dem Artikel behandelt wird. Besser also: Entitätstyp der allgemeineren Verständlichkeit zuliebe auch gerne Objekttyp). Wenn man dieses Konzept befürwortet, dann ist ganz klar (a)=nein und (b)=nein. Befürwortet man es nicht, dann würde ich sagen: (a)=ja kann sein, sicher bin ich mir aber nicht (das war auch der Grund, warum ich damit "gespielt" habe), und die Kategorie kann eventuell so gross werden, dass sie nicht mehr sinnvoll ist und ich bin mir auch nicht sicher, ob man sinnvolle Unterkategorien bilden kann. (b)=nein und zwar deswegen nicht, weil man z.B. unter einem Konzept oder einer Idee im deutschsprachigen etwas anderes als unter einem "Begriff" versteht. --michaelsy 20:02, 26. Nov 2004 (CET)
Bitte beachte, dass es sich bei Wikipedia:Kategorien/Artikeltypen um eine ausgelagerte (und veraltete) Diskussion handelt, nicht um eine etablierte Richtlinie - auf der Seite stehen auch mehrere Vorschläge die sich wiedersprechen. Die Facettenklassifikation hat sich (leider) in keiner der formen im Meinungsbild durchsetzen könne, die "Grundkategoriesierung" (also die ohne unterkategorien) auch nicht. Das Ergebnis deutete auf die Fachkategorisierung, also "jeder kocht sein eigenes Süppchen...". Dass das Wort "Begriff" was anderes bedeutet als "Konzept" oder "Idee", da sind wir uns einig - mein Punkt war, dass in der von die zitierten Seite eben "Begriff" fälschlich im Sinne "Konzept" oder "Idee" verwendet wurde, die betreffende Kategorie genau desshalb eben nicht "Begriff" heissen sollte. -- D. Dÿsentrieb 20:14, 26. Nov 2004 (CET)
Ich danke Dir für die anregende Diskussion - ich konnte einige daraus lernen. Um nicht weiter zu theoretisieren schlage ich vor, dass ich die Kategorie Begriff einige Monate lang mit Leben fülle. Vielleicht kann ich Dir doch noch durch Vorzeigen erklären, was mir im Kopf herumschwirrt. --michaelsy 11:54, 28. Nov 2004 (CET)

Erkenntnistheorie vs. Wissenschaftstheorie

Hallo, es gibt die Kategorie:Erkenntnistheorie und die Kategorie:Wissenschaftstheorie, die sich gegenseitig als Oberkategorie verlinken - ein klassischer Zirkelschluss (der übrigens in beide Kategorien eingeordnet ist). Also meine Frage: Was ist der Oberbegriff? --SirJective 15:00, 13. Nov 2004 (CET)

Ich habe diesen sogenannten Zirkelschluss verbrochen. Das ist aber schon deswegen kein Zirkelschluss, weil dieser sich nur auf logische Ableitungen beziehen kann :-) Ich sehe diesen Zirkelbezug als einen Hinweis der gegenseitigen innigen Durchdringung dieser beider Themen an. Es bleibt der Betrachtungsweise überlassen, welche Kategorie mam als das Oberthema ansehen möchte. Die Wissenschaftstheorie ist in dem Sinne ein Teilaspekt der Erkenntnistheorie, weil es auch andere Formen der Erkenntnisgewinnung (Kunst, Intuition, Emphatie) als die wissenschaftliche gibt. Die Erkenntnistheorie ist in dem Sinne ein Teilaspekt der Wissenschaftstheorie, weil diese nicht nur die Fragestellung des "Was und warum kann ich wissen", sondern z.B. auch die Fragestellung wie die "wahre wissenschaftliche Methode" zu definieren ist und ob es sie jemals gegeben hat oder geben wird und was dies mit den realen gesellschaftlichen und politischen (und anderer mehr) Randbedingungen zu tun hat. Die Wirklichkeit ist also oft nicht so baumartig strukturiert, wie es die Kategorienstruktur implizieren möchte. Vielmehr sind häufig (Unter-)Mengen gegeben, die mit vielen anderen (Unter-)Mengen Schnittmengen bilden.
Gruss --michaelsy 02:15, 26. Nov 2004 (CET)
Ich denke, dass die Kategorienstruktur nicht dazu da ist, die Wirklichkeit abzubilden, sondern sehe sie als ein technisches Hilfsmittel, das irgendwann mal dazu dienen kann, Artikel wiederzufinden. Ein reine Baumstruktur der Kategorien ist zwar sowieso nicht möglich (und anscheinend auch nicht erwünscht). Ich würde jedoch Zyklen so weit wie möglich vermeiden, weil es meinem Verständnis der Kategorienstruktur widerspricht, z.B. die Erkenntnistheorie als Unterkategorie der Erkenntnistheorie aufzufinden (ich sehe "Unterkategorie" als transitive Relation). --SirJective 12:54, 26. Nov 2004 (CET)
Wir sind sicher nicht so weit voneinander weg, wie es auf den ersten Blick erscheint. Ich denke, wir sind uns darin einig, dass Kategorien einander ähnliche Artikel zusammenfassen bzw. nebeneinander stellen sollen. Jede Kategorie bewirkt dadurch einen bestimmten Betrachtungshorizont (BH), der durch die Artikel der Kategorie ausgebreitet aber auch beschränkt wird. Bei Aufruf einer Oberkategorie sollte immer eine Erweiterung und bei Aufruf einer Unterkategorie eine Einschränkung/engere Fokussierung des BHs (:-) erfolgen. Daher ist transitive Relation natürlich richtig. Als Kompromiss würde ich eine Lösung vorschlagen, die alle gewünschten Erfordernisse erfüllt (siehe Kategorie:Erkenntnistheorie)und zwar auf eine weniger eigenwillige Weise als bisher. HTH --michaelsy 15:29, 26. Nov 2004 (CET)
Ja, in dem was du hier sagst stimmen wir ueberein. Mit dem, was ich jetzt von der Kategorisierung gesehen habe, bin ich zufrieden (hab deinen externen Link in eine Wiki-Link umgewandelt, hoffe das ist OK). Jetzt stehen sie gleichberechtigt (und voneinander wissend) nebeneinander. --SirJective 17:56, 26. Nov 2004 (CET)
Vielen Dank für die angenehme Diskussion :-) --michaelsy 20:25, 26. Nov 2004 (CET)

Widerspruch (Dialektik)

In der Dialektik seit Hegel ist ein Widerspruch zwischen "These" und "Antithese" in einer "Synthese" aufhebbar, die dann als neue "These" erscheint und so immer weiter fort. Für die Formalisierung der Dialektik hat hierzu Gotthard Günther den Ansatz einer "mehrwertigen Logik" entwickelt.

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