Benutzer:Momo.97.EI/Elisabeth Kals

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{{Elisabeth Kals ; ist eine deutsche Psychologin. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Sozialpsychologie und Organisationspsychologie.

Ausbildung

Sie machte 1985 das Abitur am alt-humanistischen Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen. Darauf folgte ein Studium der Psychologie an der Universität Trier sowie ein Auslandsjahr an der University of Reading (1987-1988). Dies schloss sie 1991 mit einer Diplomarbeit zum Thema Umweltpsychologie unter der Leitung von Leo Montada ab. 1993 promovierte sie summa cum laude mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Universität Trier. Die Promotion schrieb sie, betreut durch Leo Montada, zum Thema ökologisch relevanter Verbotsforderungen, Engagement- und Verzichtbereitschaften am Beispiel der Luftqualität. Im Anschluss habilitierte sie im Jahr 1998 an der Universität Trier [1].

Beruflicher Werdegang

1999 forschte sie an der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) in Perth, Australien. Sie untersuchte die Bereitschaft zu Umweltschutz bezüglich der vorherrschenden Wasserknappheit sowie Fragen der Gerechtigkeit und Lösung von Konflikten. Im Zuge dessen schloss sie zudem ihre Ausbildung zur Mediatorin ab. Von 1999 bis 2002 arbeitete sie als Assistenz Professorin an der Universität Trier. 2002 dozierte sie außerdem an der Universität der Bundeswehr München und übernahm dort 2003 eine Stelle als Gastprofessorin für Bildungswissenschaften. Im Jahr 2008 unterstützte sie durch einen Vortrag zum Thema psychologischer Mediation eine Kooperation des Mokdong Institute of Family Therapy and Mediation (Seoul, Südkorea) und der Universität Vechta. Seit 2003 hat sie die Professur am Lehrstuhl für Sozial- und Organisationspsychologie der Katholische(n) Universität Eichstätt-Ingolstadt inne. Im Rahmen ihrer Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt war Kals 2012 bis 2015 stellvertretendes Mitglied der Ethikkommission. In den Jahren 2017 bis 2019 wurde sie zum Mitglied der Präsidialkommission für Forschung und Lehre gewählt und ist darüber hinaus seit 2019 (bis 2023) Mitglied des Hochschulrates [2].

Forschungsschwerpunkte

Kals erforscht aus psychologischer Perspektive die Konstrukte Verantwortung, Gerechtigkeit und Wertvorstellungen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Erklärung und Steuerung menschlichen Handelns und Erlebens sowie Verantwortung, bürgerschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit in verschiedenen Handlungsfeldern. Des Weiteren untersucht sie die Bereitschaft zu Gesundheits- und Umweltschutz. Des Weiteren untersucht sie Gerechtigkeits- und Emotionspsychologie und arbeitet in der Mediation auf psychologischer Grundlage sowie der Konfliktforschung mit dem Schwerpunkt der Verhaltensanalyse und Kommunikation. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Übertragbarkeit theoretischer Erkenntnisse in die Praxis. Die Forschungsschwerpunkte zielen darauf ab, der Psychologie einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen abzugewinnen. Daher erforscht Kals die Ableitung von Interventionen und deren Evaluation.

Mentorenprogramme

Kals ist seit 1993 Mitglied der Alumni der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit 2005 ist sie zudem Vorstandsmitglied und evaluiert die Bewerbungen auf Stipendienprogramme für Promovierende. Als Mentorin setzt sie sich im Rahmen des Max Weber-Programms für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Geschlechtergerechtigkeit und anderen benachteiligten Gruppen ein. Sie unterstützt seit 2018 das Programm "Mensch in Bewegung" [1], eine Initiative der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Technischen Hochschule Ingolstadt. Dort übernimmt sie die Leitung der internen Evaluation des Programms und betreut untergeordnete Projekte [3].

Mitgliedschaften

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Auswahl der Veröffentlichungen / Werke

  • Jiranek, P., Kals, E., Humm, J. S., Strubel, I. T., Wehner, T. (2013). Volunteering as a means to an equal end? The impact of a social justice function on intention to volunteer. The Journal of Social Psychology, 153(5), 520-541.
  • Kals, E. & Gallenmüller-Roschmann, J. (2017). Arbeits- und Organisationspsychologie. Weinheim: Beltz. (dritte überarbeitete und aktualisierte Auflage).
  • Kals, E. & Maes, J. (Eds.). (2012). Justice and conflict. Theoretical and empirical contributions. Berlin: Springer.
  • Kals, E., Maes, J. & Becker, R. (2001). The overestimated impact of self-interest and the underestimated impact of justice motives. Trames. Journal of Humanities and Social Sciences 55 (3), 269-287.
  • Kals, E. & Müller, M.M. (2014). Education for sustainability. Moral issues in ecology education. In L. Nucci, T. Krettenauer & D. Narvaez (Eds.), Handbook of moral and character education (pp. 471-487). New York/London: Routledge.
  • Kals, E. & Strubel, I. T. (2017). Volunteering to support refugees: A Question of one’s scope of justice. Refuge, 33(2), 66-77.
  • Kals, E., Schumacher, D. & Montada, L. (1999). Emotional affinity toward nature as a motivational basis to protect nature. Environment & Behavior, 31 (2), 178-202.
  • Kals, E., Thiel, K. & Freund, S. (2019). Praxishandbuch zur Lösung von Konflikten im Ehrenamt. Stuttgart: Kohlhammer.
  • Montada, L. & Kals, E. (2013). Mediation. Psychologische Grundlagen und Perspektiven. Weinheim: Beltz. (3. überarbeitete und aktualisierte Auflage).
  • Syme, G.J., Kals, E., Nancarrow, B.E. & Montada, L. (2006). Ecological risks and community perceptions of fairness and justice: A cross-cultural model. Human and Ecological Risk Assessment, 12, 102-119.

Vollständige Literaturliste (ab 2005): [2]


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