Benutzer:Petermichaelgenner/Artikelentwurf

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Einzelnachweise und Anmerkungen


Pierre-Louis Guinand

Zoll und Pariser Zoll

Zoll = 2,54 cm

Pariser Zoll (1799) = 2,707 cm

Myles W. Jackson

112 f., 120 f., 124, 130 (F), 138 f., 143, 153, 161 f., 166–170, 174–179, 190, 197 f. (Feil), 199, 200–202 (Feil), 209, 210 (Feil)

angeben: S. 53, 58–63 et passim.

Auf Guinand zurückgehende Glashütten

  • Les Brenets: 1824–1826 Rosalie Guinand (1783–1855), Aimé Guinand (1774–1847), Théodore Daguet (1795–1870); 1827 ff. Aimé Guinand
  • Les Combes de Chaillexon (F): 1827–1835 Rosalie Guinand, Théodore Daguet; 1835 ff. Rosalie Guinand
  • Choisy-le-Roi (F): 1827 f. Henri Guinand (1771–1851), Noël-Jean Lerebours (1761–1840), Georges Bontemps (1799–1883); 1828–1840 Noël-Jean Lerebours, Georges Bontemps; 1840–1848 Georges Bontemps
  • Solothurn: 1831/35 Rosalie Guinand, Théodore Daguet; 1839–1857 Théodore Daguet
  • Paris: 1832–1848: Henri Guinand, Charles Feil (1824–1887)
  • Morteau (F): 1835 ff. Alexis Berthet (…–1875)
  • Birmingham (GB): 1848 Georges Bontemps
  • Freiburg: 1861 ff. Théodore Daguet, Oskar Daguet (…–1875)

Aaraus Kantonsschule in der Helvetik

Die Meyer sind es, die am meisten zur Gründung der Kantonsschule beitragen.

Provokation für Altgesinnte

Vater Meyer machte sich Sorgen, dass Aarau Einwohner verlor, was er nicht nur auf den Verlust der Stellung als Hauptstadt, sondern auch auf Fremdenfeindlichkeit zurückführte.[1]

Dass die Schweiz im Sinne des aufgeklärten Despotismus regiert wurde, lag nur so lange im Interesse Frankreichs, als dessen Armee die Pässe des Nachbarlandes benötigte. Nach dem Frieden von Lunéville (Februar 1801) aber zog Bonaparte einen Staatenbund mit demokratischen Elementen vor, dessen Gliedstaaten sich gegenseitig neutralisieren und damit Besatzungstruppen überflüssig machten.[2] Anlässlich der Audienz von Malmaison im April 1801 überreicht Bonaparte Vertretern der Helvetischen Republik einen entsprechenden Verfassungsentwurf, der auch die Rückgabe des Aargaus an Bern vorsieht. Stapfer, damals Gesandter der Helvetischen Republik in Paris, schaffte es aber, Frankreichs starkem Mann stattdessen die Vereinigung der Kantone Aargau und Baden beliebt zu machen.[3]

Mit dem Staatsstreich vom Oktober 1801 kamen in der Schweiz wieder die Anhänger des Ancien Régime ans Ruder, doch gab Frankreich ihnen noch nicht freie Hand.[4] Trotzdem hielten es viele Patrioten für ratsam, ausser Landes zu gehen. Andere aber trösteten sich mit dem Gedanken, die Jugend werde einst ihre Ideale verwirklichen, und investierten ins Erziehungswesen. In Aarau wurde die Töchterschule ausgebaut und die Knaben vorbehaltene, vorerst private Kantonsschule gegründet. Letzteres ging auf einen Vorschlag von Gruner zurück, der dabei zweifellos im Einvernehmen mit Rudolf Meyer Sohn handelte. Nach den Worten des Bergdirektors sollte Aarau mit der Gründung der Kantonsschule „den Grundsätzen, welche die Revolution herbeÿführten, huldigen“.[5] Erster Leiter der Schule war Georg Franz Hofmann, ein Katholik aus der Pfalz, der zuvor in der helvetischen Staatskanzlei gearbeitet hatte und später Erziehungsinstitute in Neapel und Budapest eröffnete. Vater Meyer, den Evers als eigentlichen Gründer der Schule betrachtete,[6] leistete als reichster Vater eines Knaben im Schulalter den grössten Beitrag an die Betriebskosten (1801–1807 je 1280 von 6982 Livres). Seine Söhne Rudolf und Hieronymus bezahlten zusammen ebensoviel (800 und 400 Livres).[7] Dazu unterrichtete Rudolf anfangs unentgeltlich Physik und Chemie.[8] Die Schule versprach, einheimische und auswärtige Zöglinge zu „nützlichen Gliedern eines freyen Staates“ zu erziehen. Weiter heisst es in einem Prospekt: „(…) sclavische Huldigung gegen fremde Autorität ist der wahre Tod der Vernunft.“[9] In einem andern: „Der tiefe Schulpedantism ist so sehr als die terrorisirende Magisterstrenge verbannt.“[10]

Die Anhänger des Ancien Régime empfanden die Gründung der Kantonsschule als Provokation: Der berntreue Lenzburger Gottlieb Hünerwadel, welcher gerade zum Regierungsstatthalter des Kantons Aargau ernannt worden war, bezeichnete es als unter seiner Würde liegend, an der Eröffnung teilzunehmen.[11]

Verteufelung des Pestalozzianers Andreas Moser

Schon vor dem früheren Benediktiner Franz Xaver Bronner (1758–1850), von dem noch die Rede sein wird, ist an der Kantonsschule ein Schriftsteller tätig, der Bayerns Klöster von innen kennt: der aus Landshut stammende Andreas Moser (1766–1806).[12] Nach Wanderjahren, die ihn bis in die Bukowina geführt zu haben scheinen,[13] hat er in Wien ein technologisches Werk[14] und ein verkapptes Revolutionsstück[15] veröffentlicht. In Sankt Gallen hat er die Stiftsbibliothek katalogisiert[16] und den von Thomas Paine[17] inspirierten »Gesunden Menschenverstand« verfasst, in dem er unter anderem für eine natürliche (= undogmatische) Religion eintritt.[18] Dann hat er sich in Burgdorf bei Pestalozzi aufgehalten, dessen Nachfolger als Waisenvater in Stans er gerne geworden wäre.

Im Sommer 1801 tritt Moser in die Dienste von Rudolf Meyer Sohn. Er ist dort nicht nur Hauslehrer, sondern auch Bibliothekar, denn während Vater Meyer kaum liest,[19] umgibt sein Ältester sich mit gegen 40 000 naturwissenschaftlichen Werken.[20] Dann schickt Meyer seine Söhne nach Burgdorf, um Moser für andere Aufgaben freizustellen.[21] Durch den bayerischen Pädagogen lässt Aarau – wohl als erste Stadt überhaupt – an seinen Schulen die Lehrmethode Pestalozzis einführen.[22] Dann wirkt Moser beim Aufbau der Kantonsschule mit und übernimmt dort die Fächer Landwirtschaft, technisches Zeichnen, Gesang und Gymnastik.[23] Der Agronomieunterricht soll die ländliche Oberschicht für die Sache der Aarauer gewinnen.[24] Auf dem Land, das die Gemeindekammer dafür zur Verfügung stellt, entsteht auf Mosers Initiative hin auch der erste Turnplatz der Schweiz, der Telliring.[25]

Ein Gesangheft, das Moser drucken lässt (Abb. 4), zeigt, dass die Kantonsschüler bei ihm neben Freimaurerliedern (»Den Pfad des Lichts getrost zu wandeln«) auch deutsche Fassungen des Revolutionslieds »Ah! ça ira« und Religionskritisches wie die folgende Strophe singen:

„Behüt uns, Herr! vor blindem Aberglauben, Und lass uns von unheil’gen Händen nicht Den goldnen Strahl der Weisheit wieder rauben, Der jetzt so schön durch Nacht und Wolken bricht.“[26]

Aaraus Elite denkt in religiösen Dingen so frei, dass dies den konterrevolutionären Kräften Munition liefert. Stadtpfarrer Jakob Pfleger (1746–1819), mit dem Vater Meyer schon früher Probleme gehabt hat,[27] richtet im Juni 1802 seinen Bannstrahl gegen den »Gesunden Menschenverstand«. Der Bern treu gebliebene Bruder des Revolutionsführers bringt in einem Flugblatt, das den Geistlichen zugeschickt und auf den Dörfern kolportiert wird,[28] Moser und mit ihm die Kantonsschule mit dem erwähnten Illuminatenorden in Zusammenhang, dem Pestalozzi, Bronner und vielleicht auch »Revolutionspfarrer« Feer angehört haben.[29] Sarkastisch ruft er Moser dazu auf, seine Berufung zum Religionsstifter durch Wunder zu beweisen, und wünscht ihm, er möge vor der Majestät Christi „gleich einer zertretenen Wegschnecke an der heissen Mittagssonne von seiner eingebildeten Grösse zusammenschrumpfen“. Der Weltenrichter werde Moser vielleicht einmal zurufen: „Gehe weg von mir, du Verfluchter! in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln.“[30]

Mit diesem Pamphlet gelingt es Pfleger laut der Direktion der Kantonsschule, dass diese „von der ungebildeten Klasse (…) als eine Schule der Gottes-Verlaügnung angesehen ward. (…) Schon in der hiesigen, sonst so einigen Gemeinde offenbahrten sich zweÿ entschiedene Partheÿen, und besonders in den benachbarten Gegenden ward das Zutrauen für die Kanton-Schule in wüthenden Hass gegen dieselbe umgewandelt. Die Vorsteher und Lehrer derselben wurden verdächtigt und sogar bedroht.“[31]

Der „graue Schelm“ und die Religion

Evers übergeht den „Moserhandel“. Dass sich aber Pflegers Bannstrahl gegen Moser indirekt auch gegen Vater Meyer richtet, erhellt aus einem Gespräch über die „Gotteslaügner“ an der Kantonsschule, das Pestalozzi aufzeichnet. Dessen Mitarbeiter Hermann Krüsi hört nämlich von einem Bauern: „Der alte Meyer, der graue Schelm, ist vielleicht noch der schlimste von allen, er hat diese Teufelbuben dahin gesalzen (gelockt?) und glaubt auch, was sie.“[32]

Meyer war aber keineswegs areligiös. Stets in graues Tuch gekleidet, wie er es in der Jugend verkauft hatte[33] – darauf und nicht auf das unter der Perücke verborgene Haar bezieht sich wohl die Bezeichnung »der graue Schelm« –, scheint er einer frommen Bruderschaft anzugehören. Evers schreibt: „Bete und arbeite, das war seines Lebens täglicher Spruch.“[34] Meyer berief sich immer wieder auf Gott und schlug 1799 vor, die Sitzungen des Senats mit einer Pause für das stille Gebet zu beginnen,[35] im Jahr darauf, in der Verfassung der Helvetischen Republik das »Höchste Wesen« zu erwähnen.[36] Die kurze Ansprache, die er bei der Eröffnung der Kantonsschule hielt[37] und die Evers als Leitmotiv seiner Biografie diente,[38] beginnt und endet mit einem Gebet.

Nur beruhte Meyers Glaube nicht auf Dogmen, sondern, so Evers, „auf der Tiefe seines Naturgefühls“. In diesem Sinne ist die Inschrift zu verstehen, die Meyer auf seinem Lieblingsplatz oberhalb seiner Reben am Hungerberg anbringen ließ (1866 auf den erhaltenen Gedenkstein übertragen): „Wer einsam hier verweilt und Gott nicht fühlt und findet, der fühlt und find’t ihn nie.“ Laut Evers las Meyer die Bibel, „wie man soll, indem er darin ein Zeugniss suchte seines eigenen Herzens“. Der Autor fügt bei: „Das beste Buch aber war und blieb ihm sein innerer Sinn, durch Erfahrung bereichert, durch Nachdenken geschärft.“ Meyers „werkthätige Frömmigkeit“ habe danach gestrebt, „seinen religiösen Glauben mehr und mehr zu vereinfachen, von äusserm Zwang und ausserwesentlichen Zusätzen zu befreien, und sein Heil (wie er’s ausdrückte) nicht mit verbundenen Augen zu suchen“. In einem Brief – an seinen Sohn Rudolf, als dieser in Göttingen studierte? – spekulierte Meyer, unser „unsterblich geistiges Wesen“ werde Teil des Kosmos, wo Materie und Licht ineinander übergingen.

Ein Kompliment mit bitterem Nachgeschmack

Die Direktion der Kantonsschule bekundet Moser schriftlich ihr Vertrauen. Als Vater Meyer mit 40 Mitunterzeichnern Pfleger auffordert, die Namen der angeblichen Illuminaten zu nennen, erhält er nur ausweichende Antwort. Auch die Einschaltung des Distriktsgerichts durch Rudolf Meyer Sohn, Moser und sieben Lehrerkollegen hat keinen Erfolg. In weiteren Flugschriften setzen sich Rudolf Meyer Sohn und andere mit Pfleger auseinander. Mosers eigene, in Bern veröffentlichte Verteidigungsschrift gerät zu emotional. Es heisst darin unter anderem: »Ich erkläre hiemit laut, dass Pfleger von Arau der niederträchtigste Schurke ist.«  Der Pfarrer benützt dies, um sich als den Angegriffenen hinzustellen. Bei der Rückkehr nach Aarau steht Moser in Gefahr, von »rachgierigen Antipoden des gesunden Menschenverstandes« ermordet zu werden. Moser und Hofmann werden aus der Stadt ausgewiesen. Ersterer kehrt nicht zurück, sondern geht nach München, wo er angeblich an der Militärakademie angestellt wird. Schon im folgenden Jahr stirbt er in Linz. In einer Neuauflage des »Gesunden Menschenverstands«, die nach seinem Tode erscheint, macht er Aarau trotz des hier erlittenen Unrechts ein grosses Kompliment: »[…] ich kann sagen, dass ich noch in keinem Orte, in keiner Stadt nach gleichem Verhältnisse der Population so viele Bürgertugenden fand wie in Aarau, – so vielen Kosmopolitismus, wahrhaft republikanischen Geist, aus durchgedachten Grundsätzen geschöpfte Liebe für Freiheit, Kenntniss und Schätzung der Menschenrechte, Empfänglichkeit für alles Gute, guten Willen, die schönsten Opfer zu bringen, wenn Gelegenheit da ist, etwas auszuführen, was das Wohl der Menschheit fördern kann, Gemeinsinn, Gastfreundschaft, Duldung, Nächstenliebe – und vorzüglich Aufklärung, die Führerin zu allen erhabnern Tugenden.«

Aaraus Kantonsschule in der Helvetik

Sitz der Kantonsschule Aarau war von 1802 bis 1896 das heutige Amthaus, welches die Stadt der Schule zur Verfügung stellte.

Die 1802 eröffnete, bis 1813 private Kantonsschule Aarau ist die älteste derartige Einrichtung der Schweiz. Unerwähnt bleibt in den meisten Darstellungen ihrer Geschichte, dass sie als Kaderschmiede der Helvetischen Republik (1798–1803) gedacht war, deren Existenz nach der offiziellen Beendigung der Französischen Revolution durch Napoleon (1799)[39] auf dem Spiel stand. Entgegen einer zählebigen Legende[40] war ihre Gründung nicht das Werk des Philanthropen Johann Rudolf Meyer (1739–1813)[41], sondern seines gleichnamigen Sohnes (1768–1825), der als Erstbesteiger der Jungfrau, aber auch als Falschmünzer bekannt ist, und des Bergdirektors Johann Samuel von Gruner (1766–1824). Die erste Lehrergeneration aus deutschen Pestalozzi-Schülern und Wissenschaftlern, namentlich der Deist Andreas Moser (1766–1806), wurde Zielscheibe einer Hetzkampagne von Aristokratie und Kirche. Diese mündete 1803 in eine Konterrevolution, den Stecklikrieg.

Im Oktober 1801 hatten sich in der Helvetischen Republik die Föderalisten (Anhänger des Ancien Régime) an die Macht geputscht. Anfang 1802 wurde die Kantonsschule eröffnet.

Johann Rudolf Meyer Sohn

1801 stellte Johann Rudolf Meyer Sohn den bayerischen Pestalozzi-Schüler Andreas Moser (1766–1806) als Hauslehrer und Bibliothekar ein. Wohl unter dessen Einfluss forderte er in einem Aufsatz, „daß bey jeder öffentlichen Erziehung, die sey körperlich oder geistig, keine Einmischung von Glaubensmeinungen irgend einer Art statt habe“.[42] Zusammen mit Gruner gab er den Anstoss zur Gründung der 1802 eröffneten ältesten Kantonsschule der Schweiz. Auch Moser beteiligte sich daran. Vater Meyer und Bruder Jérôme halfen bei der Finanzierung der Kantonsschule. Meyer selber unterrichtete dort unentgeltlich Chemie und Physik.

In seinem 1800 erschienenen Werk Gesunder Menschenverstand[43] hatte er neben der Demokratie auch offen den Deismus propagiert. Deshalb machte ihn Aaraus erster Pfarrer Johann Jakob Pfleger wenige Monate nach Eröffnung der Kantonsschule zur Zielscheibe einer Hetzkampagne.[44] Damit gab der altgesinnte Geistliche das Signal zum Ausbruch der Konterrevolution gegen die Helvetische Republik (Stecklikrieg), die Berns Aristokratie von langer Hand vorbereitet hatte. Mit dem Tod bedroht, musste Moser nach München fliehen. In der Folge wurden alle übrigen Kantonsschullehrer der revolutionären Periode entlassen und die meisten von ihnen aus Aarau vertrieben.

Johann Samuel Gruner

Georg Franz Hofmann

Nach dem Staatsstreich der Föderalisten im Oktober 1801 wurde der erste Redaktionssekretär der helvetischen Regierung, Georg Franz Hofmann (1765–1838) aus Burrweiler (Rheinpfalz), als Präsident der Kantonsschulkommission (Lehrerkonferenz) mit der Organisation und Leitung der Kantonsschule in Aarau betraut.[45] Das im November veröffentlichte Programm der Schule trägt Hofmanns Unterschrift. Es heisst darin: „(…) sclavische Huldigung gegen fremde Autorität ist der wahre Tod der Vernunft.“ Die Zöglinge sollten „nützliche Glieder eines freyen Staates“ werden. Jedes Kind dürfe sich entwickeln, wie es seinen Anlagen und Neigungen entspreche.[46] Bei der Erziehung werde man „den Winken und Vorschriften der Natur, der weisesten und sichersten Gesetzgeberin folgen“ und nach dem „Stuffengange der Natur“ vorgehen.[47]

Bei der Eröffnung der Schule im Januar 1802 war Hofmann der Hauptredner.[48] Die führende Zeitung der Helvetik nannte ihn „die Seele des Instituts“.[49] Er übernahm die Fächer Philosophie und Rhetorik. Wie er selber schreibt, wurde sein Unterricht in „Menschen-, Sitten- und Pflichtenlehre (…) oft angefochten und verdächtiget“.[50] Er war mit seinem Lehrerkollegen Andreas Moser (1766–1806) befreundet,[51] einem Deisten und angeblichen Illuminaten, der zur Zielscheibe der im April 1802 entmachteten Föderalisten wurde. Im Vorfeld der Konterrevolution vom darauffolgenden September (Stecklikrieg) musste Moser aus Aarau fliehen. Im Oktober verlangte die Standeskommission des Kantons Bern erfolglos auch Hofmanns Ausweisung.[52]

Andreas Moser

Johann Ulrich Schellenberg (1773–1838): Andreas Moser, 1800.

Der Schriftsteller und Pädagoge Andreas Moser (1766–1806) aus Landshut in Bayern wurde 1798 Hauslehrer in Kirchberg bei Burgdorf. 1799 erhielt er in St. Gallen eine Aushilfsstelle als Schreiber bei der Verwaltungskammer des Kantons Säntis. Im Jahr 1800 redigierte er dort die Zeitung Der helvetische Volksfreund. Ebenfalls in St. Gallen erschien im selben Jahr sein Buch Gesunder Menschenverstand über die Kunst Völker zu beglücken. Darauf bewarb sich Moser mit Erfolg um die Nachfolge Pestalozzis als Leiter des Kriegswaisenhauses in Stans. Zur Vorbereitung auf die neue Tätigkeit ließ er sich von Pestalozzi in Burgdorf ausbilden. Als die Stelle schließlich nicht wieder besetzt wurde, stellte ihn Meyer als Hauslehrer und Bibliothekar ein.

Da die Kantonsschule besonders auf „die Berufsarten des Landwirths und Kaufmanns, des Gelehrten und Staatsmannes“ vorbereiten sollte[53], war Moser als Lehrer der Landwirtschaft eine zentrale Rolle zugedacht. Daneben unterrichtete er „Zeichnungskunst in Mechanik, Architektur und Maschinenwesen“, Vokalmusik und Gymnastik.[54] Für den Gesangsunterricht veröffentlichte er ein Liederheft mit dem Motto: „Wer arbeitet und sich seines Lebens freut, der ehret Gott.“[55] Neben Freimaurerliedern enthält es auch eine Übersetzung des RevolutionsliedsAh! ça ira“, das zum Aufhängen der Aristokraten aufruft. Mit dem Telliring schuf Moser den ältesten Turnplatz der Schweiz – Jahre vor den entsprechenden Anlagen von Turnvater Jahn in Berlin (1811) und von Phokion Heinrich Clias in Bern (1817).

Johann Christian Martin Bartels

Johann Christian Martin Bartels (1769–1836) aus Braunschweig, wie Johann Rudolf Meyer junior Schüler von Georg Christoph Lichtenberg und seinerseits Lehrer von Carl Friedrich Gauß, war in Aarau seit 1800 Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften an der Realschule sowie Mitglied der städtischen Schulkommission. Ab 1802 unterrichtete er an der neu eröffneten Kantonsschule Mathematik, Handelsfächer und Italienisch. Seine Freizeit widmete er der höheren Mathematik. Als 1804 der Neuhumanist Ernst August Evers Rektor der bisher im Geist Pestalozzis geführten Kantonsschule wurde, kündigte er seine Stelle. Bald darauf wurde er Universitätsprofessor in Kasan, wo er Nikolai Iwanowitsch Lobatschewski unterrichtete, und später in Dorpat (Tartu).

Wilhelm Benjamin Gautzsch

Wilhelm Benjamin Gautzsch (1771–1835) aus Hoya (Hannover) wurde im Jahr 1800 in Aarau Lehrer für Geschichte und Geografie an der oberen Knabenschule. Gleichzeitig gehörte er als Aktuar der Stadtschul- und später der Kantonsschulkommission an. An der Kantonsschule unterrichtete er Geografie, Geschichte und Latein. Dazu brachte er den zahlreichen Waadtländern unter den Schülern die deutsche Sprache bei. Anlässlich der Eröffnung des Instituts sagte Hofmann im Zusammenhang mit dem „geographischen, historischen und staatistischen Unterricht“ von Gautzsch, der Geist der Zeit, dem sich auch die Schweiz nicht entziehen könne, verlange über die Grenzen hinaus eine „Annäherung und Verähnlichung der Menschen“.[56]

Franz Xaver Bronner

Der Dichter Franz Xaver Bronner (1758–1850) aus Höchstädt an der Donau (Pfalz-Neuburg) redigierte 1794–1798 die Zürcher Zeitung. 1798 war er Sekretär des Regierungsstatthalters des Kantons Zürich, Johann Kaspar Pfenninger, 1798–1801 Kanzleichef des Ministers für Erziehung und Wissenschaften der Helvetischen Republik, Philipp Albert Stapfer. 1799 gab er das Helvetische Tagblatt, 1799/1800 den Freyheitsfreund heraus. 1804–1810 und 1817–1827 unterrichtete er an der Kantonsschule. In der Zwischenzeit bekleidete er eine Professur für Physik an der Universität Kasan. Später war er Kantonsarchivar und zugleich Kantonsbibliothekar des Kantons Aargau.

Zielscheibe einer Hetzkampagne

Joseph Reinhart: Pfarrer Johann Jakob Pfleger, 1788.

Nach dem Gegenputsch der Unitarier im April 1802 wurde den Stimmberechtigten am 2. Juni eine neue Verfassung vorgelegt. Dabei bekannten sich die Kantone Aargau und Baden zum Einheitsstaat.[57] Am selben Tag hob der Kleine Rat der Helvetischen Republik die von den Föderalisten eingeführte Zensur auf. Dies ermöglichte es Aaraus erstem Pfarrer Johann Jakob Pfleger (1746–1819),[58] eine Woche später ein Pamphlet zu veröffentlichen, das wie eine Bombe einschlug. Darin bezeichnete er Moser als Haupt einer Verschwörung von Illuminaten,[59] die ein neues Heidentum einführen wollten, ja als Antichrist.[60] Dies, obwohl der Angegriffene an seiner neuen Wirkungsstätte nicht für seine religiösen Überzeugungen geworben hatte.

Im anschließenden Moserhandel[61] wichen Aaraus Patrioten der Gretchenfrage aus, wie sie es mit dem Christentum hielten. Moser selbst schwankte in seiner Antwort an Pfleger[62] zwischen Verteidigung und Gegenangriff. Nur vom liberalen Politiker und Publizisten Paul Usteri (1768–1831) erhielt er Unterstützung. Glaubenseiferer verwüsteten den Gemüsegarten des mit Moser befreundeten Unterstufenlehrers Christian Würsten und fällten am Telliring Bäume. Die Gegenpartei suchte Pfarrer Pflegers Garten heim.[63] Schließlich ließ man Moser fallen, um den Weiterbestand der Kantonsschule zu sichern.

Ernst August Evers

Literatur

  • Feyerliche Eröffnung der Kantons-Schule in Aarau. Zum Druke befördert von der neuen literärischen Gesellschaft in Aarau. (Aarau) 1802.
  • Carl Günther: Der Kantonsschülerturnverein Aarau (…) Aarau 1930.
  • Theodor Müller-Wolfer: Die Aargauische Kantonsschule in den vergangenen 150 Jahren (…) Aarau 1952.
  • Johann Heinrich Pestalozzi: Gespräch über Andreas Moser und die Schule in Aarau, Juli 1802. In: Sämtliche Werke, kritische Ausgabe, 14. Band, Berlin 1952, S. VI, 101–120.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Dies geht aus einem Brief hervor, den er Anfang 1801 an die Munizipalität richtete, um sich für den Mailänder Zaniboni einzusetzen, der lange Jahre Aaraus Musikleben prägen sollte. BBB, Mss. h. h. III 144, 319–321 (28. 1.); vgl. Franz Xaver Bronner: Der Canton Aargau, Sankt Gallen/Bern 1844, 2. Hälfte, 54.
  2. Vgl. Heinrich Zschokke: Von einer neuen Universal-Monarchie Europens, in: Isis, 3. Bd, März 1806, 219.
  3. Vgl. Jörin (1929) 195 f., 203–205; Nold Halder: Geschichte des Kantons Aargau, 1. Bd, Aarau 1953, 3–7.
  4. Vgl. Jörin (1929) 210 ff.
  5. StAAa, F I 1, Kantons-Schule Fondatoren-Buch, Vorschlag zu Errichtung einer Kantons-Schule durch Verbesserung und Erweiterung der gegenwärtigen Stadtschule […], Arau, den 1.en Merz 1801, Joh. Sam. Gruner, Berg-Director; vgl. Feyerliche Eröffnung der Kantons-Schule in Arau, o. O. 1802, 33.
  6. Vgl. Evers 3 f., 67, 93, 117.
  7. StAAa, F I 1; F I 2, Protokoll der Direction der Kantons-Schule, angefangen den 6.ten Jenner 1802, 58.
  8. Ammann-Feer (Aarauer Neujahrsblätter 1940) 26.
  9. Kantons-Schule in Aarau, 18. 12. 1801.
  10. Nachrichten von der Kantons-Schule in Aarau [1802], 3.
  11. Neue Allgemeine Deutsche Bibliothek (Berlin/Stettin), 73. Bd, 1. Stück, 1802, 205; Neue Theologische Annalen (Marburg) 1802, Bd 2, 841 (aus der gleichen Feder stammende Rezensionen von: Feyerliche Eröffnung).
  12. Vgl. Carl Günther: Der Kantonsschülerturnverein Aarau, Aarau 1930, 9–11.
  13. Gesunder Menschenverstand über die Kunst Völker zu beglücken […], von ihrem Freunde und Weltmitbürger Andr. Moser, [St. Gallen 1800], VII; vgl. Günther 9.
  14. Der Künstlerfreund, ein Buch für Chemiker, Mechaniker, Oekonomen […], hg. von Andreas Moser, einem Künstlerfreunde, 2 Bdchen, 2. verb. Aufl., Wien 1797 (anonyme Erstausg. 1793).
  15. Karoline von Sonneburg, ein dramatisches Gemälde von Andreas Moser, Wien 1797.
  16. Franz Weidmann: Geschichte der Bibliothek von St. Gallen, St. Gallen 1846, 187.
  17. Thomas Paine: Common Sense, Philadelphia 1776.
  18. Vgl. Moser (1800) 48–77.
  19. Evers 76.
  20. Vgl. Katalog über die von Herrn Johann Rudolph Meyer sel. hinterlassene naturwissenschaftliche Bibliothek, Aarau 1827 bzw. [überklebt] Schaffhausen 1831, Vorwort.
  21. Vgl. Heinzmann, 3. Bd, Bern 1804, 115–118; Zschokke (1934) 37–39.
  22. Vgl. Beleuchtung einiger Stellen in Herrn Kammerer Pflegers Schrift, die Erziehungsanstalten in Arau betreffend, von Joh. Rudolph Meyer, Sohn, Vorsteher der Kantonsschule, Aarau 1802, 4–12; StAAa, Municipal-Rath Protocoll II 159, 233.
  23. StAAa, F I 2, 42 f., Direktion der Kantonsschule an Moser, 22. 6. 1802.
  24. Jörin (1929) 158.
  25. Vgl. Nachrichten von der Kantons-Schule in Arau 3; Ernst Zschokke: Vom Turnplatz in der Telli, in: Aarauer Neujahrsblätter 1928, 26–31; Günther.
  26. Lieder zur Aufmunterung zur Tugend, zur Beförderung menschlicher Geselligkeit, zur Erhöhung der Freuden und zur Belebung des beglückenden Frohsinns, der Jugend geweiht von ihrem Freunde Andr. Moser, 1. Heft, Aarau 1802, 5; vgl. Willhelm Gottlieb Becker: Taschenbuch und Almanach zum geselligen Vergnügen, Leipzig 1794, Nr. 40.
  27. BBB, Mss. h. h. III 144, 41, Vater Meyer an Kammerer Pfleger, 22. 11. 1793 (Meyers Arbeiter werfen Pfleger Abfälle in den Garten und stehlen ihm Früchte.).
  28. Johannes Müller: Der Aargau, 2. Bd, Zürich/Aarau 1871, 321.
  29. Hermann Schüttler: Die Mitglieder des Illuminatenordens, München 1991, 30, 52, 117.
  30. Johann Jakob Pfleger: Ein Wort an seine lieben Mitbürger zur Belehrung, Warnung und Beruhigung über Mosers gesunden Menschenverstand, Aarau [9. 6.] 1802, 24, 29, 62, 66; vgl. Rezension in: Allgemeine Literatur-Zeitung (Jena), September 1802, Nr. 269, Sp. 676 f.; Rezension auch der übrigen Schriften zum »Moserhandel« in: Neue Theologische Annalen 1802, Bd 2, 840–842, 993–1007; Brief aus dem Kanton Ar[g]au, in: Der neue Teutsche Merkur (Weimar), März 1803, 233–236; Heinzmann, 3. Bd, 180–182.
  31. StAAa, F I 2, 49, an Regierungsstatthalter Herzog, 28. 6. 1802; vgl. Jörin (1929) 227.
  32. Heinrich Pestalozzi: Gespräch über Andreas Moser und die Schule zu Aarau, Juli 1802, in: Sämtliche Werke, 14. Bd, Berlin 1952, 105.
  33. Vgl. Evers 13 f., 18, 22.
  34. Evers 100.
  35. Der schweizerische Republikaner, 2. Bd, 711 (8. 8.).
  36. Bulletin helvétique, 11. Bd, 344 (11. 2.).
  37. Feyerliche Eröffnung 5–8.
  38. Vgl. Evers 5–7, 14, 18, 21, 29, 72 f., 96.
  39. Nach dem Sturz des Direktoriums und der Ausrufung zum Ersten Konsul.
  40. Ernst Jörin: Der Aargau 1798–1803. Vom bernischen Untertanenland zum souveränen Großkanton. Argovia 42, Aarau 1929, S. 157.
  41. Wegen seiner Verdienste um die Stadt, wo 1798 die Helvetische Republik ausgerufen wurde, in Aarau „Vater Meyer“ genannt.
  42. Ueber Grundsätze der gesellschaftlichen Verbindungen. In unbekannter Publikation, S. 47–58, Separatabdruck Arau 1801. Zitiert nach Rezension in: Der neue schweizerische Republikaner, Bern 11. August 1801, S. 416. In: Der Republikaner nach liberalen Grundsätzen, Bern 27. Dezember 1801, S. 143 f., wird „Meyer, Sohn“ als Autor angegeben.
  43. Gesunder Menschenverstand über die Kunst Völker zu beglücken (…) gedruckt im Lande der Freiheit für das Jahr der Gegenwart und die Zeit der Zukunft. (Johann Jakob Hausknecht, St. Gallen 1800); 2. Auflage, (Huber & Co., St. Gallen) 1807 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3DycFLAAAAcAAJ%26printsec%3Dfrontcover%26dq%3DGesunder%2BMenschenverstand%2B%C3%BCber%2Bdie%2BKunst%26hl%3Dde%26sa%3DX%26ved%3D0ahUKEwiI94yJscDNAhXrKsAKHcKRC8gQ6AEIHjAA%23v%3Donepage%26q%3DGesunder%2520Menschenverstand%2520%C3%BCber%2520die%2520Kunst%26f%3Dfalse~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  44. Johann Jakob Pfleger: Ein Wort an seine lieben Mitbürger zur Belehrung, Warnung und Beruhigung über Mosers gesunden Menschenverstand, Arau (9. Juni) 1802. Vergleiche Johann Rudolf Meyer et al.: Dem Bürger Pfleger, Kammerer und erster (sic) Pfarrer in Aarau, (Aarau) 29. Juni 1802; Beyträge zur Beurtheilung der Fehde des Pfarrers und Kammerers Pfleger, mit Mosers gesundem Menschenverstande, (Aarau 1802); dito, Erste Fortsetzung, (Aarau 1802); Johann Rudolf Meyer: Ein freymüthiges Wort über die Zuschrift der 40 Bürger an Herrn Kammerer Pfleger, nebst Beurtheilung seiner Antwort auf dieselbe, (Aarau 1802); Johann Rudolf Meyer: Beleuchtung einiger Stellen in Herrn Kammerer Pflegers Schrift, die Erziehungsanstalten in Arau betreffend, Aarau 1802; Andreas Moser: Der Kampf eines Laien mit einem Priester (…) Helvetien (Bern) 1802 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3DuzdOAAAAcAAJ%26pg%3DPA1%26dq%3DDer%2BKampf%2Beines%2BLaien%26hl%3Dde%26sa%3DX%26ved%3D0ahUKEwj53fmqscDNAhUJCsAKHdbgAxQQ6AEIHjAA%23v%3Donepage%26q%3DDer%2520Kampf%2520eines%2520Laien%26f%3Dfalse~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  45. Morf (1889), S. 712/Anm.; Morf (1897), S. 1.
  46. Kantons-Schule in Aarau, S. 1.
  47. Kantons-Schule in Aarau, S. 2 f.
  48. Feyerliche Eröffnung der Kantons-Schule in Aarau, S. 14–29.
  49. Der Republikaner (Luzern), 16. Januar 1802, S. 17, vergleiche 4. Februar 1802, S. 45/Anm. 1.
  50. Hofmann (1805), S. XVII inklusive Anm.
  51. Christian Roedel: Pestalozzi und Graubünden. Winterthur 1960, S. 143.
  52. Standeskommission von Bern an Regierungsstatthalter David Rudolf Bay, 1. Oktober 1802. In Johannes Strickler (Bearbeiter): Amtliche Sammlung der Acten aus der Zeit der Helvetischen Republik, 9. Band, Bern 1903, S. 71; von Ernst Jörin: Der Aargau 1798–1803 (Argovia 42), Aarau 1929, S. 227/Anm. 66, falsch interpretiert.
  53. Feyerliche Eröffnung der Kantons-Schule in Aarau. Zum Druke befördert von der neuen literärischen Gesellschaft in Aarau. (Aarau) 1802, S. 19.
  54. Der Kampf eines Laien mit einem Priester, oder Vertheidigung und Beleuchtung des gesunden Menschenverstandes gegen den erklärten Feind desselben Johann Jakob Pfleger, ersten Pfarrer in Aarau. Helvetien (Bern) 1802, S. 14.
  55. Lieder zur Aufmunterung zur Tugend, zur Beförderung menschlicher Geselligkeit, zur Erhöhung der Freuden und zur Belebung des beglückenden Frohsinns. Erstes Heft (mehr nicht erschienen), Aarau 1802.
  56. Feyerliche Eröffnung der Kantons-Schule in Aarau. Zum Druke befördert von der neuen literärischen Gesellschaft in Aarau. 1802, S. 24.
  57. Im Kanton Aargau lautete das Ergebnis 6356 Ja gegen 1793 Nein bei 6412 Nichtstimmenden, im Kanton Baden 6474 Ja gegen 1422 Nein bei 3562 Nichtstimmenden. (Johannes Strickler: Amtliche Sammlung der Acten aus der Zeit der Helvetischen Republik. 8. Band, Bern 1902, S. 260.)
  58. Bruder von Daniel Pfleger (1751–1829), der 1798 Aaraus Revolutionskomitee präsidiert hatte. Vergleiche Georges Gloor: Pfleger, Johann Jakob. In: Biographisches Lexikon des Aargaus 1803–1957, Aarau 1958, S. 596 f.
  59. In den 1780er Jahren hatte der Geheimbund einen Ableger in der Schweiz besessen, den Pestalozzi leitete (Peter Stadler: Pestalozzi, Geschichtliche Biographie. Band 1, Zürich 1988, S. 275–281).
  60. Ein Wort an seine lieben Mitbürger zur Belehrung, Warnung und Beruhigung, über Mosers gesunden Menschenverstand, von Joh. Jakob Pfleger, erster (sic) Pfarrer in Arau. Arau (9. Juni) 1802.
  61. Paul Erismann: Aarau im Stecklikrieg Anno 1802, in: Aarauer Neujahrsblätter 1952, S. 3–21, hier: S. 8; Nold Halder: Geschichte des Kantons Aargau. 1. Band, Aarau 1953, S. 51.
  62. Der Kampf eines Laien mit einem Priester, oder Vertheidigung und Beleuchtung des gesunden Menschenverstandes gegen den erklärten Feind desselben Johann Jakob Pfleger, ersten Pfarrer in Aarau. Helvetien (Bern) 1802.
  63. Stadtarchiv Aarau, Protokoll der Munizipalität, 6. Juli 1802, S. 337; 23. Juli 1802, S. 342; 10. August 1802, S. 347 f.