Benutzer Diskussion:Adoxacea

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NO DISK NO FUN

Guten Tag auf meiner Diskussionsseite! ▶ --Adoxacea (Diskussion) 10:26, 28. Mär. 2022 (CEST)

Willkommen!

Hallo Adoxacea, herzlich willkommen in der Wikipedia! Lies dir bitte unbedingt zuerst das Tutorial und Wie schreibe ich gute Artikel durch. Bevor du neue Artikel anlegst, schaue, wie die existierenden Artikel aus demselben Themenbereich aufgebaut sind. Wenn du dann mit dem Schreiben loslegst, gib bitte deine Quellen an. Bitte beachte, dass Wikipedia ausschließlich der Erstellung einer Enzyklopädie dient.

Einen Überblick über unsere Zusammenarbeit bietet die Hilfe-Übersicht. Für individuelle Beratung beim Einstieg in die Wikipedia kannst du dich an unsere Mentoren wenden.

Fragen stellst du am besten hier, aber die meisten Wikipedianer und natürlich auch ich helfen dir gerne. Solltest du bestimmte Wörter oder Abkürzungen nicht verstehen, schaue mal ins Glossar.

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Ein Tipp für deinen Einstieg in die Wikipedia: Sei mutig, aber respektiere die Leistungen anderer Benutzer! Wir freuen uns auf deine Beiträge!

Lutheraner (Diskussion) 10:51, 29. Mär. 2022 (CEST)

Danke, --Adoxacea (Diskussion) 11:26, 29. Mär. 2022 (CEST)

Dein Importwunsch zu en:The Asthenic Syndrome

Hallo Adoxacea,

dein Importwunsch ist erfüllt worden. Es wurde folgende Seite angelegt:

Viel Spaß wünscht M.ottenbruch ¿⇔! RM 13:14, 29. Mär. 2022 (CEST)

Hallo @M.ottenbruch, herzlichen Dank! Hallo @Lutheraner, es hat geklappt. --Adoxacea (Diskussion) 13:25, 29. Mär. 2022 (CEST)

Dein Importwunsch zu en:Palianytsia

Hallo Adoxacea,

dein Importwunsch ist erfüllt worden. Es wurde folgende Seite angelegt:

Viel Spaß wünscht M.ottenbruch ¿⇔! RM 09:51, 1. Apr. 2022 (CEST)

Danke dir, M.ottenbruch! Grüße von --Adoxacea (Diskussion) 10:10, 1. Apr. 2022 (CEST)

Dein Importwunsch zu en:Larysa Denysenko

Hallo Adoxacea,

dein Importwunsch ist erfüllt worden. Es wurde folgende Seite angelegt:

Viel Spaß wünscht M.ottenbruch Blue and yellow ribbon UA.png¿⇔! RM 15:02, 8. Apr. 2022 (CEST)

Ich danke schön. Beste Grüße, --Adoxacea (Diskussion) 15:23, 8. Apr. 2022 (CEST)

Bestecksprache

Hallo Adoxacea,

Hast Du noch Seitenzahlen für die in dieser Änderung genannte Literatur?

Danke und Gruß -- DVvD D 10:23, 26. Apr. 2022 (CEST)

Hallo @Dr-Victor-von-Doom und Nicola, falls du mitliest oder später mal drauf stoßen solltest,
meinen Beitrag verstand ich nicht als "Änderung", sondern als Ergänzung, ebenso wie die beiden Zeitungs- bzw. Zeitschriftenartikel, die ich angegeben hatte. Das mit den Seitenzahlen hat sich inzwischen erübrigt, nachdem Visser aus der "Literatur" wieder draußen ist, oder? (Das Phänomen nonverbaler Kommunikation via Essbesteck kommt im Buch sehr wohl vor, andernfalls hätte ich es nicht dazu geschrieben ...)
In Bestecksprache ist für mich somit mal 20 nach 4. Vielleicht schreibe ich bei Gelegenheit und Lust irgendwann Margaret Visser.
Freundlich, --Adoxacea (Diskussion) 08:53, 27. Apr. 2022 (CEST)
Hallo Adoxacea, wenn Bestecksprache im Buch vorkommt, dann kann die Information gerne mit Angabe der Seitenzahlen in den Artikel, der Einheitlichkeit halber bitte mit dieser Syntax {{Literatur |Autor=Margaret Visser|Titel=The Rituals of Dinner. The Origins, Evolution, Eccentricities and Meaning of Table Manners |Verlag=Penguin Books|Ort=London |Jahr=2017 |ISBN=978-0-24129-364-5 |Seiten= }} LG -- DVvD D 09:14, 27. Apr. 2022 (CEST)
PS: Edit = Änderung, Bearbeitung

Hallo Dr. Victor von Doom,

Danke für dein PS. Der Ausdruck „Bearbeitung“ scheint mir persönlich ideal: Er hat nicht das implizit ‚Korrigierende‘ von „Änderung“ (das ich aus dem Grund ansprechen und quasi von mir weisen wollte) und ist zugleich offener als „Ergänzung“ (weil ja nicht jede „Bearbeitung“ ein quantitatives Plus darstellen muss). 20 nach 4 war allerdings ernst gemeint, und wenn ich heute sehe, was um den Artikel herum inzwischen so los war, bin ich froh − an Theorie und Praxis kollektiven (Be)arbeitens muss ich mich erst noch gewöhnen.

Drum gleich an dieser Stelle, wo ich dich, @DVvD schon mal hier hab’: Im Artikel Z (Militär- und Propagandazeichen) würde ich unter Nutzung zur Einschüchterung gern eine weitere Fundstelle einbringen: Bei Victoria Lomasko/Joe Sacco (Collective Shame, The New Yorker, 18. April 2022, S. 38) kommt das auch vor, in Text und Bild (1 Panel). Ich würde einen Satz formulieren und an jenen mit dem aufgesprayten „Z“, vor den „Z“-Stickern, einfügen. Okay? Falls ich nichts von dir höre, lass’ ich’s derweil mal vorsichtshalber lieber bleiben.

Bis zum nächsten Mal, LG, --Adoxacea (Diskussion) 10:05, 6. Mai 2022 (CEST)

Hallo Adoxacea,
ich habe auf deine Anregung hin eine Anmerkung zu dem Comic im Abschnitt Nutzung zur Einschüchterung hinterlassen. Es ist so eine Mischung aus Literatur, Rezeption und Journalismus, die anders schwer zuzuordnen und unterzubringen ist. LG, -- DVvD D 05:15, 7. Mai 2022 (CEST)
Hallo @Dr-Victor-von-Doom,
freut mich. LG, --Adoxacea (Diskussion) 19:54, 7. Mai 2022 (CEST)

Hauptseite/Schon gewusst

Auf der Hauptseite werden seit kurzem täglich Artikel zur Ukraine vorgestellt und vorher diskutiert unter Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Schon gewusst. Wärst du einverstanden wenn ich deinen Artikel Laryssa Denyssenko dort vorschlage? Zeit dafür ist (nur) noch bis zum 8.Mai. --AxelHH (Diskussion) 23:42, 4. Mai 2022 (CEST)

@Adoxacea an @AxelHH: Das nenn' ich mir angenehme Post nach stressigen Arbeitstagen ... Danke dir. Hast du gesehen, dass ich den Artikel, auf den du mich ansprichst, bei CEE Spring 2022 eingebracht habe? Wenn das kein Ausschlusskriterium ist, bin ich gern damit einverstanden, dass du Laryssa Denyssenko vorschlägst. --Adoxacea (Diskussion) 09:14, 6. Mai 2022 (CEST)
Ausschlusskriterium ist nur Schreibwettbewerb oder Lesenswert oder Excellent. Bei deinem Hinweis habe ich gleich noch einen interessanten Ukraine Artikel entdeckt mit Paljanyzja. Wärst du damit auch einverstanden? Eigentlich ist er für Schon gewusst 6 Tage zu alt, aber ich würde es versuchen, da es dort gerade Mangel an diesen Themen-Artikeln gibt. --AxelHH (Diskussion) 15:50, 6. Mai 2022 (CEST)
Mir ist aufgefallen, dass sie in de. Laryssa geschrieben wird und in en. Larysa, deswegn funktionierte Commons nicht in de.. --AxelHH (Diskussion) 16:07, 6. Mai 2022 (CEST)
Lieber Axel, hallo,
  1. Namensschreibweise: Ich habe, unter Nutzung des Wikyrill-o-mat, die Richtlinien für Transkription (hoffentlich richtig) befolgt, daher ist die deutsche Schreibweise, wie in vielen Artikeln, anders als international (v. a. englisch geprägt) gebräuchlich. Gut, dass dir das mit Commons aufgefallen ist, danke für die Reparatur!
  2. Paljanyzja: Da bin ich unsicher. Meinst du, der Artikel kann der Diskussion und Beurteilung standhalten? Ich wurde schon, als ich noch im BNR werkelte, auf die Thematik (Problematik?) der Themenvermengung angesprochen, und leider haben weder meine eigenen Recherchen noch meine bisherigen Kontaktaufnahmen vernünftige Informationen zum Brot ergeben. Schaust du dir die Diskussionsseite zum Artikel und vielleicht auch die von Ralf Roletschek kurz an, bitte? Anschließend entscheide gern du: Wenn dir die Sache tatsächlich präsentabel erscheint, okay, da vertraue ich deiner Einschätzung.
Viele Grüße, @AxelHH, von Adoxacea (Diskussion) 17:42, 6. Mai 2022 (CEST)
Bei Paljanyzja könnte ich mir in der Schon gewusst-Diskussion Kritik vorstellen, weil es weniger um das Brot ansich als um die Verwendung des Begriffs geht. Bei der vielfachen Verwendung des kyrillischen ist es nicht leicht verständlich für Leser ohne Kenntnisse in diesem Sprachbereich. Ich lasse es lieber. --AxelHH (Diskussion) 16:42, 7. Mai 2022 (CEST)
Das passt gut für mich. Lieber hoffe ich darauf, dass ich entweder selbst noch verwertbare Informationen aus den Bereichen Lebensmittelkunde und Alltagsgeschichte (oder ganz einfach Brotbackkultur) finde und einbauen kann oder, dass sich jemand mit Interesse und Wissen in Paljanyzja einklinkt. Am besten sowohl als auch ...
Danke, Axel, dass du dich mit meinen beiden Artikeln so umsichtig befasst hast, danke für die Beiträge dort und auch noch einmal für den unverhofften Vorschlag bei SG? Mach's gut, schöne Grüße!
Für @AxelHH von Adoxacea (Diskussion) 19:51, 7. Mai 2022 (CEST)
Nochmal die Frage nach Zustimmung, diesmal zu Jewhen Klopotenko. --AxelHH (Diskussion) 16:46, 15. Jul. 2022 (CEST)

Dein Importwunsch zu en:Stepan (cat)

Hallo Adoxacea,

dein Importwunsch ist erfüllt worden. Es wurde folgende Seite angelegt:

Viel Spaß wünscht M.ottenbruch Blue and yellow ribbon UA.png¿⇔! RM 09:27, 11. Mai 2022 (CEST)

Wow, so schnell ...! Vielen Dank, @M.ottenbruch, sagt Adoxacea (Diskussion) 09:40, 11. Mai 2022 (CEST)

Dein Importwunsch zu en:Saltivka

Hallo Adoxacea,

dein Importwunsch ist erfüllt worden. Es wurde folgende Seite angelegt:

Viel Spaß wünscht Holmium (d) 16:53, 12. Mai 2022 (CEST)

Dankeschön und viele Grüße, --Adoxacea (Diskussion) 17:23, 12. Mai 2022 (CEST)

Dein Importwunsch zu en:The Ferret (news)

Hallo Adoxacea,

dein Importwunsch ist erfüllt worden. Es wurde folgende Seite angelegt:

Das Lemma passt so. Ich würde es allerdings aufgrund der Ähnlichkeit auf der BKS ergänzen. Viel Spaß wünscht Chewbacca2205 (D) 23:45, 20. Mai 2022 (CEST)

Zeit Artikel "Wenn du in Friedenszeiten kochst, dann kochst du auch im Krieg"

Ievgen Klopotenko wollte, dass sich seine Landsleute mit seinen Rezepten vom Krieg ablenken. Nun erklärt er ihnen, wie man im Schutzbunker Brot bäckt. Von Matthias Kirsch 3. MÄRZ 2022, 16:23 UHR

IEVGEN KLOPOTENKO, 34, ist einer der bekanntesten Köche in der Ukraine. Seit dem Beginn der russischen Invasion postet er auf seinen Social-Media-Kanälen Rezepte. Er lernte sein Handwerk an der Pariser Kochschule Le Cordon Bleu, gewann 2015 die ukrainische Ausgabe von "MasterChef" und wurde vergangenes Jahr vom "Restaurant Magazine" als eines der 50 größten kulinarischen Talente der Welt ausgezeichnet. Für Ievgen Klopotenko beginnt der Widerstand mit einer Ankündigung. Er poste in den sozialen Medien jetzt nur noch auf Ukrainisch und nicht mehr, wie davor, auf Russisch. Einen Tag später, als die ersten russischen Panzer über die Grenze fahren und der Beschuss auf ukrainische Städte beginnt, richtet sich der 34-Jährige zum ersten Mal exklusiv in seiner Landessprache an seine Follower. Knapp 260 Wörter schreibt Klopotenko, begleitet von einem 30-sekündigen Video. Es ist ein Rezept für Syrniki, kleine Quarkpfannkuchen, laut Klopotenko das Lieblingsfrühstück der Ukrainer. Ein Gericht, das "die Ukrainer bei Laune hält", wie er sagt. "Als der Krieg vergangene Woche begann, habe ich mir Sorgen gemacht, dass die Menschen vergessen zu essen und zu kochen. So entstand die Idee, jeden Tag Rezepte zu posten", sagt Ievgen Klopotenko am Telefon. Er spricht schnell und wirkt angespannt. Er sitzt in seinem Auto in einem Vorort von Kiew, wartet an einer Tankstelle auf seine zehn Liter Benzin, mehr wird er nicht bekommen. Immer wieder bricht er mitten im Satz ab, spricht dann weiter und entschuldigt sich: Es fliegen Armeeflugzeuge über seinen Kopf hinweg. Ievgen Klopotenko ist vielleicht der bekannteste Koch der Ukraine, der reichweitenstärkste ist er auf jeden Fall. Mehr als 700.000 Follower hat er bei Instagram, knapp 220.000 Abonnenten bei YouTube. Auch seine Facebook-Seite hat mehr als 200.000 Follower. Seit er 2015 die Show MasterChef Ukraine gewann, ist er landesweit bekannt. In normalen Zeiten veröffentlicht Klopotenko auf seinem Blog und seinen Profilen regelmäßig Rezepte für ukrainische Gerichte. Jetzt, im Krieg, fragen die Menschen nach seiner Expertise. "Jeden Morgen kriege ich Hunderte Nachrichten von Leuten, die sich spezifische Rezepte wünschen: weil sie kein Mehl mehr haben oder keine Eier. Oder weil sie nicht wissen, was sie den Kindern kochen können", sagt Klopotenko. Also tut Ievgen Klopotenko, was er kann. Quarkpfannkuchen mit Schmand, Buchweizenporridge, Borschtsch, Brot. Mit seinen Rezepten will er den Leuten zumindest eine Sorge abnehmen, nämlich die Frage: Was soll ich essen? Die Gerichte, die er seit der russischen Invasion teilt, erfüllen gleich zwei Kriterien: Sie bestehen aus einfachen, immer noch erhältlichen Zutaten. Und sie stammen aus der traditionellen ukrainischen Küche. Es ist sein patriotischer Beitrag. Er sagt: "Wenn du in Friedenszeiten kochst, dann kochst du auch im Krieg." Das ukrainische Gericht als Solidaritätsbekundung Sowieso ist die ukrainische Küche das Spezialgebiet des jungen Koches. Er selbst nennt sich "improver of the Ukrainian food culture", Verbesserer der ukrainischen Essenskultur. Das britische Restaurant Magazine, das jährlich die 50 weltbesten Restaurants der Welt kürt, wählte Klopotenko genau deswegen vergangenes Jahr zu den besten Jungköchen der Welt. Er habe zwei Ziele, hieß es in der Laudatio. Das erste: die ukrainische Essenskultur zu verbessern. Das zweite: sie der Welt zu zeigen. Die ukrainische Küche der Welt zeigen, das versuchen in diesen Tagen auch Berufskolleginnen von Ievgen Klopotenko. Die russischstämmige Foodbloggerin Alissa Timoshkina und ihre ukrainisch-britische Kollegin Olia Hercules haben die Aktion #CookForUkraine gestartet. In den sozialen Medien zeigen mittlerweile Hunderte Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine, indem sie traditionelle ukrainische Gerichte kochen. Ogyrkivka zum Beispiel, eine Pilzbrühe mit sauren Gurken. Oder Wareniki, halbmondförmige Teigtaschen, gefüllt mit Kartoffeln, Sauerkraut und Zwiebeln.

Die Aktion ist verbunden mit einem Spendenaufruf für Unicef. Mittlerweile haben die Bloggerinnen nicht nur ukrainische Gerichte popularisiert, sondern auch rund 50.000 Euro eingesammelt zur Unterstützung ukrainischer Familien auf der Flucht. Instagram-Rezepte, Anteilnahme und Spendenaktionen: Das ist die eine Seite. Dabei kann man leicht vergessen, dass Ievgen Klopotenko und der Großteil seiner Follower in einem Kriegsgebiet festsitzen. Ob in Kiew, Charkiw oder Mariupol, Kochen und Essen verkommen dieser Tage zu einer reinen Notwendigkeit.

Die Lieferketten sind unterbrochen, die Auswahl ist dementsprechend gering. Vor den Läden und Supermärkten, die noch öffnen, bilden sich lange Schlangen. "An den ersten Tagen des Kriegs gab es große Panik, die Leute haben die Läden leergekauft", sagt Ievgen Klopotenko. Momentan sei die grundlegende Verpflegung aber wieder möglich. "Zwar warten wir 40 Minuten vor dem Laden, aber wir können wieder Essen einkaufen." Das Essen spielt in der ukrainischen Kultur, so beschreibt es Ievgen Klopotenko, eine essenzielle Rolle. "Ein paar Kartoffeln, ein paar Heringe, mehr braucht es nicht", sagt er. Nichts verbinde die Menschen mehr als das gemeinsame Essen: "In jedem Dorf, in jedem Haus und in jedem Apartment, wo du in der Ukraine auch hinkommst, geben die Leute dir Essen. Das ist einfach Tradition." Trotzdem kocht niemand in der Ukraine momentan aus Freude am Genuss. Und die Situation unterscheidet sich drastisch von Region zu Region. "In den Städten, die ständig bombardiert werden, wie Cherson, Charkiw oder Mariupol, haben die Leute große Angst, einkaufen zu gehen", sagt Klopotenko. Funktioniert die Idee, sich und die Menschen mit Rezepten vom Krieg abzulenken, unter diesen drastischen Bedingungen überhaupt? Ievgen Klopotenko sagt: "Wenn ich nur Nachrichten lese, bekomme ich das Gefühl, dass es die Ukraine bald nicht mehr gibt. Dann beginne ich zu kochen und alles fühlt sich leichter an. Kochen ist wie Meditation für mich." Du kannst auch beim Kochen den Krieg nicht vergessen. Natürlich nicht. Ievgen Klopotenko Weil sich der Krieg eben nicht ausblenden lässt, wurden auf Klopotenkos Profilen in den ersten Tagen aus Kochvideos leidenschaftliche Aufrufe zum Durchhalten. Aus den Essensrezepten wurden Anweisungen zum Bau von Molotowcocktails. Warum hat er das getan? "Ich konnte zuerst keine weiteren Rezepte posten. Weil niemand wusste, wie es weitergeht. Das einzige Rezept, was den Leuten weiterhelfen konnte, war das Rezept für den Molotowcocktail", rechtfertigt er seine Entscheidung. Der Post wurde auf Instagram bereits mehrmals gesperrt, mittlerweile hat Klopotenko die Zutaten entfernt und verlinkt auf eine Bauanleitung in seinem Telegram-Kanal. Auf der einen Seite ist es zumindest zweifelhaft, dass ein Koch statt Rezepten plötzlich Anleitungen für den Bau von Benzinbomben veröffentlicht. Auf der anderen Seite: Vergangene Woche rief das ukrainische Verteidigungsministerium die Bürger dazu auf, Brandflaschen zu produzieren – und lieferte sogar die nötige Anleitung. Ievgen Klopotenko ist mittlerweile wieder zu seinem ursprünglichen Plan zurückgekehrt: Er hilft da, wo er am meisten Expertise hat, nämlich beim Essen. Neben den Rezepten, die er wieder täglich veröffentlicht, hilft er mit seinem Team auch vor Ort. Sein Restaurant im Zentrum von Kiew wurde aufgrund seiner Lage in einem Keller zum Bunker umfunktioniert. "Aber wir haben noch Produkte übrig von vor der Invasion. Es wäre komisch, die nicht zu kochen", sagt er. Klopotenko übernimmt die Organisation von weiteren Lebensmitteln. "Meine fünf Köche kochen Portionen für Hunderte Menschen. Und bringen das Essen in die Bunker und in die U-Bahn-Stationen. Zu den Menschen, die es am meisten benötigen."

LG -- DVvD D 03:22, 18. Jul. 2022 (CEST)