Benutzer Diskussion:Peatala36/Gestellmotorantrieb
Hallo, Peatala, ich habe mich jetzt etwas genauer mit Deinem Entwurf befasst.
Du unterscheidest gleich wie in Hohlwellenantrieb zwischen den Kupplungen Feder-, Gelenkmechanismus und Kardanwelle. Somit könntest Du anstatt ausführlichem eigenen Text zu machen gut dorthin verlinken. Ich habe dort auch die mit Motorhohlwellen versehenen Antriebe unter andere Antriebe ausführlich beschrieben. Ich meine, dass ich überhaupt alles, was vorgekommen ist, beschrieben und entweder ein Bild eingefügt oder Links mit genauer Seitenangabe gemacht habe. Allerdings habe ich den Sachs immer noch nicht ausleihen können, auch bei Chlebowski (Ritzelhohlwellenantrieb) hatte ich noch keine Einsicht.
Deine schematischen Bilder würden bleiben, und ich würde sie bei Hohlwellenantrieb als Wiedererkennungs-Merkmale wiederholen.
An was hast Du hierbei gedacht: ... ist es heute jedoch möglich, auch andere Einzelachsantriebe in höheren Geschwindigkeitsbereichen einzusetzen. ?
--Idohl (Diskussion) 14:26, 25. Dez. 2020 (CET)
- Hallo @Idohl: Die von Dir nun im Artikel Hohlwellenantrieb angewandte Gliederung hast Du ja offensichtlich aus dem Buch Bendel: Die elektrischen Lokomotiven übernommen. Deiner Gliederung stimme ich in weiten Zügen auch zu, jedoch sollten wir die einzelnen Beschreibungen der Antriebsformen, wie es Bendel (1994) und Sachs (1973) (und wie Du auch hier prinzipiell zugestimmt hast: "Man kann sie ohne weiteres auseinandernehmen und in die Artikeln der 3er-Kategorie (Achs-, Tatzel-, Gruppen- [Anmerkung: hier meinst Du vermutlich Gestellmotorantrieb]) [...] einfügen.") die einzelnen Antriebsformen in die "3er-Kategorie" einordnen. Der Artikel Hohlwellenantrieb würde dadurch zwar deutlich kürzer, aber man könnte dadurch mehr auf das wesentlich Element (die Hohlwelle) eingehen. Ich hab mal einen kleinen Vorschlag erarbeitet, wie ich mir den Artikel vorstelle (siehe Benutzer_Diskussion:Peatala36/Gestellmotorantrieb#Vorschlag zum Artikel Hohlwellenantrieb; bitte beachte dass es sich hierbei nur um einen schnellen ersten Entwurf handelt, es gibt hier noch genug Ergänzungsmöglichkeiten...) Bei der Beschreibung der einzelnen Antriebsformen in der "3er-Kategorie" würde natürlich immer falls nötig wieder zurück auf den Artikel "Hohlwellenantrieb" verwiesen werden.
- Deine Arbeit (Beschreibungen, Bilder und Links) würde ich natürlich auch entsprechend übernehmen.
- Bezüglich Deiner Frage habe ich zwei Antworten:
- Mit heutigen Tatzlagerantrieben ist es möglich auch mit 140 km/h zu fahren (z.B. Siemens ES64F4), was früher nicht der Fall war.
- Der TGV verwendet zwar einen Gestellmotorantrieb aber ohne Hohlwelle. Das hast Du im Kapitel Hohlwellenantrieb#Motorhohlwellenantrieb falsch dargestellt. Im TGV-Antrieb wird eben keine Motorhohlwelle verwendet! Stattdessen wird (wie man auch schön in der von Dir als Beleg eingefügten Präsentation der TU Hannover sehen kann) zwischen einem Zwischengetriebe und dem Radsatzgetriebe eine Gelenkwelle verwendet (gut die kann vielleicht aus Gewichtsgründen auch hohl ausgeführt sein, aber das entspricht ja nicht Deiner Definition von Hohlwellenantrieben...)
- Viele Grüße und noch schöne Weihnachtsfeiertage, --Peatala36 (Diskussion) 23:50, 25. Dez. 2020 (CET)
- Als Hohlwellenantrieb werden Antriebsformen von Eisenbahn-Triebfahrzeugen bezeichnet, die eine Hohlwelle aufweisen. Das macht keinen Sinn. Es sagt Alles (etwas Hohles gibt es fast überall!) und Nichts (wie unterscheiden sich diese Hohlheiten?). Es geht um die konstruktive Lösung dafür, dass die Motorwelle bzw. die Getriebeausgangswelle wegen ihrer gefederten Lagerung nicht gleich anzutreibende Radwelle sein kann. Man hat sie bereits vor 100 Jahren nicht irgendwie in relative Lage gebracht, sondern sinnreich ineinander gesteckt. Als einer der wenigen Ingenieure, die hier mitarbeiten, solltest Du Verständnis dafür haben, dass man das meint, wenn man von Hohlwelle spricht. Wer das nicht im Sinn hat, sollte m.E. den Begriff gar nicht gebrauchen, sondern einfach von Antrieb sprechen, anstatt irgendwie Geheimnisvolles hinein zu plappern. Ein guter Antrieb kommt gar nicht ohne diese Lösung aus (Buchli ausgenommen). Somit sind alle guten Antriebe Hohlwellenantriebe, und die mit hohler Motorwelle sind eine Klasse schlechter. Weil es sie aber gibt und man sie von den "echten" Hohlwellenantrieben unterscheiden muss, habe ich sie unter andere Andere Antriebe augenommen.
- Das Grunddätzliche wurde 1889 klar und in einer praktischen Ausführung publiziert. Alle folgenden Konstrukteure konnten lediglich die radial nachgebende Kupplung variieren. Und weil die gefundenen Kupplungen in großer Zahl sind, braucht es einen Übersichtsartikel, in dem sie alle enthalten sind. Das lässt sich nicht auseinander reißen.
--Idohl (Diskussion) 19:15, 26. Dez. 2020 (CET)- Hallo @Idohl: (Ich hab Deinen Beitrag mal nach hier oben verschoben) Wie ich bereits geschrieben hab: Es handelt sich hier nur um einen ersten Entwurf um meine Gedanken etwas zu ordnen. Gerne kannst Du eine bessere Definition vorschlagen. Deine bisherige Definition ("... im Fahrzeugaufbau federnd gelagerte und die Treibradsatzwelle umgebende hohle Welle...") kommt bei keinem mir bekannten Neubaufahrzeug mehr so vor. Es werden also, um Deine Worte zu benutzen, somit nur abweichende Hohlwellenantriebe verbaut? "Ein guter Antrieb kommt gar nicht ohne diese Lösung aus": Der ICE 3 () ein achsreitendes Stirnradgetriebe, welches über eine Bogenzahnkupplung mit dem Fahrmotor verbunden ist), der TGV (querliegender Fahrmotor mit Gelenkwelle zwischen Motor- und Achsgetriebe), der ETR 610 (ein längs im Wagen gelagerter Fahrmotor welcher über eine Gelenkwelle und ein achsreitendes Kegelradgetriebe den Treibradsatz antreibt) kommen alle ohne Hohlwelle aus. Willst Du damit sagen, dass alle diese modernen Hochgeschwindigkeitszüge keine guten Antriebe haben?
- Ebenso müsstest Du nach Deiner Logik auch alle Gelenkwellenantriebe in den Abschnitt "Andere Antriebe" verschieben. Keine dieser Gelenk(hohl)wellen ist "im Fahrzeugaufbau federnd gelagert".
- VG, --Peatala36 (Diskussion) 20:29, 26. Dez. 2020 (CET)
Vorschlag zum Artikel Hohlwellenantrieb
Als Hohlwellenantrieb werden verschiedene Antriebsformen von Eisenbahn-Triebfahrzeugen bezeichnet, die durch eine Hohlwelle charakterisiert sind. Diese Hohlwelle umschließt mit allseitigen Spiel eine Radsatz- oder Gelenkwelle, mit der sie über eine oder zwei Kupplungen verbunden ist. Durch diese Anordnung ist eine Drehmomentübertragung zwischen den beiden Wellen auch unter Relativbewegungen möglich. Hohlwellenantriebe vermindern oder heben die unabgefederten Belastungen des Antriebs auf den Radsatz auf.
Hohlwellenantriebe lassen sich je nach Anordnung, Lagerung und Kupplung wie folgt einteilen:
- Die Hohlwelle umgibt die Treibradsatzwelle und ist im Fahrmotorgehäuse oder im Fahrzeugrahmen fest gelagert.
- Der Anker des Fahrmotors ist als Hohlwelle ausgeführt und umgibt die Treibradsatzwelle
- Der Anker des Fahrmotors ist als Hohlwelle ausgeführt und umgibt eine Gelenkwelle vor dem Getriebe
- Das Ritzel des Fahrmotors ist als Hohlwelle ausgeführt.
- Die Gelenkwelle zwischen Treibradsatz und Getriebe ist als Hohlwelle ausgeführt und umgibt die Treibradsatzwelle.
Ebenfalls als Hohlwellenantriebe werden manche Antriebsformen bezeichnet, bei denen die Treibradsatzwelle von einer feststehenden Hohlachse umschlossen sind, auf der das umlaufende Großrad gelagert ist. Diese Hohlachse ist entweder am Rahmen, einem Hilfsrahmen oder am Fahrmotorgehäuse angebracht.
Beispiele für diese Varianten sind im folgenden schematisch dargestellt: