Benutzer Diskussion:TomR
Herzlich Willkommen!
Hallo Tom,
ich begrüße Dich als Neuzugang unter den registrierten Wikipedianern!
Wir alle erwarten, dass mit Dir ein weiterer Star-Autor den Weg in unsere Gemeinde gefunden hat und hoffen inständig, dass Du nicht nur ein vorübergehender Gast bleibst. In Handbuch, Hilfe und FAQ kannst Du Dir einen Überblick darüber verschaffen, wie das Edit-Elend hier funktioniert. Fragen kannst Du am besten hier stellen. Viele Antworten finden sich jedoch schon hier und wenn sich dort nicht gleich eine Lösung findet, helfen die meisten Wikipedianer (ich auch) gerne. Lies Dir am besten erst einmal Wikipedia:Erste Schritte (vielleicht auch Wikipedia:Tutorial und Wikipedia: Wie schreibe ich gute Artikel) durch, bevor du loslegst. Auf der Wikipedia:Spielwiese kann alles getestet werden!
Bitte beherzige den wichtigsten Rat, der nicht nur für Anfänger, sondern stets für alle Wikipedianer zu gelten hat: Sei mutig, tapfer und zur Not auch grausam!
Bei Diskussionen vergesse bitte nie, zu "unterschreiben". Dies kannst Du mit zwei Bindestrichen und vier Tilden ganz einfach so machen: --~~~~ Beim Abspeichern wandelt das System die Tilden dann in Namen und Uhrzeit um.
Gruß --Lung 00:44, 3. Okt 2005 (CEST)
- P.S.: Wenn Du Bilder hochlädst, vergesse bitte nicht die Angaben zur Lizenz. Das Bild muss sonst leider aus urheberrechtlichen Gründen über kurz oder lang gelöscht werden.
Froschartikel
Hallo TomR,
es ist sehr schön, dass du dich am Aufbau der freien Enzyklopädie Wikipedia beteiligen möchtest – nachdem ich mir allerdings deine Artikel zu tropischen Fröschen angeschaut habe, fiel mir auf, dass sie mit Ausnahme der IUCN-Seite vollständig quellenlos sind (ein Internetforum stellt nach den WP-Richtlinien nur in sehr begründeten Ausnahmefällen eine belastbare Quelle dar und sollte nach Möglichkeit gar nicht angelinkt werden). Gerade bei den Lebewesen versuchen wir sehr intensiv, unsere Altbestände zu sichten und zu verbessern und setzen entsprechend an Neueinstellungen einen relativ hohen Maßstab an, der eine Quellenpflicht einschließt – nicht ausreichende Artikel werden mit einem entsprechenden Baustein bestückt und in unsere Werkstattseite eingestellt; wenn sich niemand zr Verbesserung findet, können sie auch gelöscht werden. Es wäre entsprechend sehr schön, wenn du deine Artikel mit brauchbaren Quellen nachbestückst und evtl. versuchst, ein paar weitere Informationen zu ergänzen – bei Rückfragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung und du bist auch gern eingeladen, dich an der Redaktion Biologie zu beteiligen; die Diskussionen zum Biobereich finden auf der Diskussionsseite der Redaktionsseite statt. Gruß -- Achim Raschka 23:49, 13. Mai 2008 (CEST)
- Hallo,
- ich bin kein Experte für Frösche, und mein Beweggrund für die Erstellung der Froschseiten ist, dass ich passable Fotos von einigen Arten habe. Die Texte, die ich beigefügt habe, sind im wesentlichen Übersetzungen oder Zusammenfassungen der entsprechenden Beiträge aus der englischen Wikipedia und daher nicht ausdrücklich als Quelle aufgeführt; der Link auf das Dendrobatenforum stammt aus einer anderen deutschen, nicht von mir erstellten Froschseite, die ich als Vorlage genommen hatte. Ich hoffe, damit den Keim zu einer brauchbaren Seite zu legen, insbesondere dadurch, dass eben schon ein Foto vorhanden ist.--TomR 20:18, 14. Mai 2008 (CEST)
Molvolumen als Funktion des Drucks-Diagramme
Hallo Tom,
wie hast du die Werte geplottet?--kopiersperre (Diskussion) 19:11, 25. Okt. 2014 (CEST)
- Die experimentellen Daten der Kompressionskurven für die verschiedenen Minerale, die ich nach und nach abarbeite, stammen aus den diversen Publikationen, die in der Dateibeschreibung auf den Commons angegeben sind; i.d.R. liegen sie dort in tabellierter Form vor, in einigen Fällen sind sie auch aus Plots abgelesen. Den Birch-Murnaghan-Fit habe ich selber in einem Python-Script implementiert, das auch den Plot erstellt (mit matplotlib und numpy). TomR (Diskussion) 23:47, 25. Okt. 2014 (CEST)
Mineralartikel
Hallo TomR, es freut mich, dass Du Dich in der letzten Zeit öfter im Bereich der Minerale engagierst. Es wäre jedoch schön, wenn Du Dich dabei mehr an die Vorgaben in der entsprechenden Wikipedia:Formatvorlage Mineral halten und bei Neuartikeln auch die Vorlage:Infobox Mineral immer vollständig übernehmen würdest, ansonsten entstehen z.B. Anzeigefehler wie beim Wadsleyit.
Bestimmte (wichtige) Abschnittsüberschriften werden zudem per Bot gesucht und Mineralartikel, bei denen diese fehlen, werden automatisch auf der QS-Liste im WikiProjekt Minerale (bzw. der dortigen Diskussionsseite) gelistet.
Schau Dir daher einfach nochmal die verlinkten Vorlagen an und versuche, den o.g. Artikel wo nötig zu verbessern. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 17:19, 26. Okt. 2014 (CET)
- Hallo Ra'ike, danke für den Hinweis auf die Vorlage; von der wusste ich gar nichts. Ich habe jetzt mal versucht, das Format anzupassen, allerdings habe ich dabei den Abschnitt "Klassifikation" auskommentiert, da ich dazu gerade kein brauchbares Material zur Hand habe, und den Abschnitt "Kristallstruktur" in "Kristallstruktur und physikalische Eigenschaften" umbenannt, da meine Grafik eher zu letzterem Thema gehört und es dafür keinen eigenen Standardabschnitt gibt. Ich wundere mich übrigens, dass die Infobox keinen Eintrag für die Einheitszelle vorsieht; den ursprünglich vorhandenen Eintrag habe ich jetzt auskommentiert, ich bin nicht sicher, wie er dort untergebracht werden soll. Sieh es Dir mal an.TomR (Diskussion) 21:23, 26. Okt. 2014 (CET)
- Hallo TomR, leider komme ich erst jetzt wieder dazu, Dir zu antworten, mein rL lässt mir im Moment wenig Zeit für die Wikipedia. Um die Diskussion zusammenzuhalten, antworte ich Dir gleich hier, auch wenn Du Dich inzwischen auch auf meiner Disk. gemeldet hast.
- Zu den Abschnittsüberschriften: Wie schon gesagt, sind bestimmte Überschriften an einen Bot geknüpft, wozu neben der Kristallstruktur auch die Etymologie und Geschichte, Klassifikation sowie Bildung und Fundorte gehören. Wenn Du spezielle physikalische Eigenschaften beschreiben willst, kannst Du das entweder direkt im Abschnitt "Besondere Eigenschaften" tun oder falls dort bereits anderweitige Eigenschaften beschrieben sind, kannst Du eine sogenannte Überschrift 3. Ordnung (mit 3 Gleichheitszeichen eingegrenzt) einfügen wie es z.B. beim Magnetit gemacht wurde. Beim Wadsleyit sehe ich allerdings unter der Überschrift "Kristallstruktur( und physikalische Eigenschaften)" nur Beschreibungen, die direkt zur Kristallstruktur gehören. Lediglich der letzte Satz (bzw. letzte Absatz) die Farbe betreffend gehört da nicht hin. Den würde ich in die Einleitung verschieben. Bei den meisten anderen Mineralen wird die Farbe ebenfalls direkt in der Einleitung genannt. Nur bei so vielfarbigen Mineralen wie z.B. dem Fluorit und dem Quarz gibt's dafür eigene Überschriften.
- Das von Dir beim Korund eingefügte Bild zum Molvolumen als Funktion des Drucks bei Zimmertemperatur würde ich in den Abschnitt "Besondere Eigenschaften" verschieben und noch einige erklärende Sätze dazu ergänzen.
- Zur Klassifikation: Dir ist vielleicht beim Vergleich mit anderen, bereits bestehenden Mineralartikeln aufgefallen, dass hier die Position des Minerals in den drei bekannten und meistgenutzten Mineralsystematiken Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage), Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage) und der Systematik der Minerale nach Dana (speziell für den Wadsleyit die Unterseite Systematik der Minerale nach Dana/Silikate) beschrieben wird. Auf meiner Baustelle findest Du dazu auch einen Standardtext, den Du gerne kopieren kannst und der nur noch für das jeweilige Mineral fertig ausgefüllt werden muss. Ansonsten kannst Du auch bei nahe verwandten Mineralen (für den Wadsleyit wäre das der Ringwoodit) nachschauen. Oft braucht man den Text für die Klassifikation dann nur noch leicht anzupassen.
- Wenn Du meine Baustelle wie zur Bearbeitung öffnest, findest Du übrigens auch einige auskommentierte Texte für Minerale mit speziellen Eigenschaften, die vielleicht ebenfalls hilfreich für Dich sind, sowie teilweise vorgefertigte Einzelnachweise. Ich sammle die in "meinen" Artikeln immer direkt im betreffenden Abschnitt, weil es die Lesbarkeit des restlichen Textes erheblich erleichtert (ist aber kein Muss und machen daher leider auch nicht alle so).
- So, ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht zu sehr zugetextet ;-) und wünsche Dir weiterhin frohes Schaffen. Viele Grüße -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 20:03, 29. Okt. 2014 (CET)
- Nachtrag: Jetzt ist mir doch noch einiges eingefallen, was Dir bei der Bearbeitung von Mineralartikeln bzw. Neuerstellung selbiger helfen könnte. Kennst Du eigentlich schon unser Portal:Minerale? Dort findest Du im Mitarbeiterbereich viele Tipps und Hilfen zur Artikelarbeit sowie hilfreiche Weblinks. In der Galerie sind unsere besten Artikel und Bilder versammelt.
- Eine weitere Unterseite von mir (Benutzerin:Ra'ike/Qualitätssicherung) ist speziell auf die Erstellung und Verbesserung von Mineralartikeln abgestimmt und enthält neben weiteren Hilfen u.a. auch spezielle Literaturquellen, die mir vorliegen oder relativ schnell besorgt werden können. Falls Du da mal was brauchst, kontaktiere mich einfach per Mail. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 20:41, 29. Okt. 2014 (CET)
- Hallo Ra'ike, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich sehe natürlich ein, dass für ein korrektes Funktionieren des Bots die Abschnittüberschriften dem Standard genügen müssen, aber das ist eben auch mein Problem: Die Standardüberschriften für die Minerale sind eben etwas unglücklich gewählt. Es gehören zwar Angaben zum Molvolumen etc. in die Infobox, aber das tatsächliche Verhalten der Minerale ist komplexer, als es sich durch eine Zahl ausdrücken lässt. Allerdings ist es auch nicht adäquat, es etwa unter "Besondere Eigenschaften" unterzubringen, sei es mit oder ohne Extra-Unterabschnitt, weil etwa das Kompressionsverhalten keine "besondere" Eigenschaft ist - jedes Mineral lässt sich komprimieren. Mit dem Magnetismus bei Magnetit oder der Farbenvielfalt bei Quarz ist es etwas anderes. Ich glaube, ich werde den Punkt mal bei der Diskussion auf dem Portal vorbringen, danke für den Hinweis darauf. Die Strunz-Klasse beim Wadsleyit habe ich mal ergänzt, ich war neulich nur zu faul, sie rauszusuchen; i.A. habe ich von Berufs wegen ganz guten Zugang zu Fachliteratur.--TomR (Diskussion) 01:33, 31. Okt. 2014 (CET)
Bridgmanit
Hallo Tom, ich recherchiere für das NaWik (s.u.), wie neue Themen und Fakten Verbreitung finden. Speziell zum Bridgmanit bin ich neugierig: Wie bist Du im Oktober an die Info gekommen, wo doch die Science-Ankündigung über eurekalert erst am 24.11. an die Presse verschickt wurde? Keine Sorge, streng vertraulich :-) Gerne auch direkten Kontakt unter roos@nawik.de Viele Grüße Martin Martin Roos
- Hallo Martin,
- das Science-Paper mag das "offizielle" Paper zur Entdeckung von Bridgmanit sein, aber die Entdeckung an sich war schon seit Juni bekannt und ist auch in nicht-fachlichen Medien verbreitet worden. Ich selber bin, wenn ich mich recht entsinne, entweder durch den Eos-Beitrag, den ich in meinem Edit des Perowskit-Artikels als Quelle angebe und auf den ich als Mitglied der American Geophysical Union Zugriff habe, oder durch Facebook-Postings der AGU oder von Physics Today darauf aufmerksam geworden. Ist also kein Wiki- oder sonstiges Leak :-) --TomR (Diskussion) 01:19, 29. Nov. 2014 (CET)
- Hallo Tom, kleine Frage bezüglich Deiner Ergänzung: Welcher Quelle entstammt die Angabe der Dichte? In Tschauner et al.: Discovery of bridgmanite, the most abundant mineral in Earth... steht der Wert zumindest nicht und auch nicht in den anderen, im Artikel angegebenen, Quellen. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 00:49, 3. Jan. 2015 (CET)
- Hallo Ra'ike, die Dichte ergibt sich aus der Molmasse, die man durch die chemische Formel kennt, und dem Molvolumen; ich habe für letzteres das V0 von meinem Plot https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bridgmanite-pV.svg genommen, das ein Mittelwert von zahlreichen experimentellen Messwerten von synthetischem Bridgmanit MgSiO3ist, aber wenn man den von Dir angegebenen Wert der Elementarzelle benutzt hätte, würde nach Umrechnung zu einem Molvolumen wohl ein sehr ähnlicher Wert rauskommen. Im Prinzip ziehe ich immer einen Wert von synthetischem Material vor, da es eher der Idealzusammensetzung entspricht als eine natürliche Probe, die praktisch nie eine solche Reinheit hat. --TomR (Diskussion) 01:08, 3. Jan. 2015 (CET)
- Hallo Tom, kleine Frage bezüglich Deiner Ergänzung: Welcher Quelle entstammt die Angabe der Dichte? In Tschauner et al.: Discovery of bridgmanite, the most abundant mineral in Earth... steht der Wert zumindest nicht und auch nicht in den anderen, im Artikel angegebenen, Quellen. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 00:49, 3. Jan. 2015 (CET)
- Äh, sorry, aber das ist so nicht akzeptabel, da es die Richtlinie Wikipedia:Keine Theoriefindung verletzt: Die Wikipedia bildet bekanntes Wissen ab. Sie dient der Theoriedarstellung, nicht der Theoriefindung [...] Aussagen, die nur auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedia-Autoren basieren, gehören nicht in die Artikel. Ich glaube Dir ja gern, dass Du die Dichte richtig ermitteln kannst, aber für die Angabe der Dichte im Artikel braucht es dennoch eine allgemein anerkannte Quelle. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 01:23, 3. Jan. 2015 (CET)
- Da stellt sich dann für mich die Frage, wo "Theoriefindung" anfängt; meine Berechnung ist keine von mir entwickelte "Theorie", sondern Schulphysik. Wenn man noch nicht einmal Standardmethoden einer Analyse auf publizierte Daten für die Wikipedia verwenden darf, dürften wohl auch die Plots von Zustandsgleichungen verschiedener Minerale, die ich letztens auf Commons abgelegt habe, wertlos sein; andererseits ist es fraglich, ob man immer bessere Information bekommt, wenn man irgendeinen Wert aus der Literatur nimmt, nur weil er "publiziert" ist.
- Dies führt mich übrigens zu einem generellen Problem speziell im Hinblick auf die Dichte: Im Abschnitt "Kristallstruktur" werden oft Gitterparameter aus irgendeiner Publikation angegeben und in der Infobox evtl. eine Dichte, die aus einer anderen Quelle stammt. In solchen Fällen ist die Information dann nicht konsistent, denn Gitterparamater und Atomgewichte ergeben zwingend die Dichte; im Prinzip könnte man es einem Bot überlassen, sie aus den kristallografischen Daten auszurechnen. Andererseits entsteht ein Problem, wenn man einerseits eine exakte, ideale Formel angibt wie MgSiO3 für Bridgmanit, dann aber bei den Gitterparametern Werte angibt, die von einer Probe stammen, die von der Idealzusammensetzung deutlich abweicht; das Material von Tschauner et al. enthält z.B. eine Menge Eisen sowie einige Prozent Na, Ca und Mn. Dadurch ergäbe sich eine Dichte von etwa 4,265 g/cm3, deutlich über dem Wert, den man für MgSiO3 in der Literatur findet (z.B. 4,107 g/cm3 in http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/RF002p0001/summary). Mit anderen Worten: Quellen für die Angaben sind schön und richtig, aber sie müssen schon zueinander passen, sonst sind die Informationen innerhalb ein und desselben Artikels widersprüchlich. --TomR (Diskussion) 17:44, 3. Jan. 2015 (CET)
- Hallo TomR, nach meiner Erfahrung wurde und wird das Prinzip von WP:TF immer sehr streng ausgelegt. Ich erinner mich auch wage ein einen länger zurückliegenden Fall im Bereich Minerale, wo es um ein ähnliches Problem ging, kann aber grad den Ort der Diskussion nicht mehr finden. Vielleicht erinnert sich ja Orci etwas genauer. Andererseits habe ich mich bei Deinen Uploads auf Commons mal umgesehen und dass einige z.B. in Elementartikel wie z.B. Nickel und Kohlenstoff eingebunden und von den Chemikern offensichtlich vorbehaltlos akzeptiert wurden.
- Mich wundert bei der Berechnung allerdings auch, dass Du überhaupt ein Ergebnis erhältst. Mir sind zwar die Berechnung von Volumen und Raumerfüllung nach dem Prinzip der dichtesten Kugelpackung bekannt, aus dem sich dann mithilfe der Atomgewichte die (berechnete) Dichte ableiten lässt, aber um die Raumerfüllung beim Bridgmanit berechnen zu können, braucht es doch meines Wissens die Anzahl der Formeleinheiten pro Elementarzelle und die wurde in keiner der Quellen genannt (zumindest habe ich die Angabe nicht gefunden).
- Bezüglich Deines generellen Problems bezüglich der Werte und Quellenlage von Formel, kristallographischen Daten und berechneter Dichte hast Du aber Recht. Die sollten schon zusammenpassen. Die gemessene Dichte unterscheidet sich allerdings naturgemäß von der berechneten und hängt von den untersuchten Proben ab. Entsprechend sollten bei der Dichte in den Artikeln auch immer zwei Werte stehen mit dem Zusatz, ob es sich um gemessene oder berechnete Werte handelt. Müsste aber bei vielen älteren Artikeln wohl mal überprüft und ergänzt/korrigiert werden. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 23:45, 3. Jan. 2015 (CET)
- Bridgmanit hat vier Formeleinheiten pro Elementarzelle, wie man seit langem aus Studien an synthetischem Material weiß; viel von der relevanten Literatur ist leider nicht open access, was für dich wahrscheinlich ein Problem ist. Mir ist nicht so ganz klar, was du mit dem Unterschied zwischen "berechneter" und "gemessener" Dichte meinst - auch eine "berechnete" Dichte basiert letztlich schließlich auf einer Messung, in meinem Fall auf der Messung der Gitterparameter (und natürlich der unabhängigen Messung der Atommassen). Man kann natürlich auch mitunter die Dichte direkt messen, aber gerade bei Mineralen, die nur in sehr kleinen oder aus anderen Gründen schlecht handhabbaren Proben vorliegen oder bei Normalbedingungen nicht stabil sind, dürfte das schwierig sein. Ich vermute, die genauesten Werte für die Dichte wird man bei kristallinen Festkörpern am ehesten aus den Gitterparametern bekommen, und denke mal, dass die meisten publizierten Dichtewerte von Mineralen auf diese Weise ermittelt worden sind (garantieren kann ich das allerdings nicht). Gitterparameter kann man, zumindest für Normalbedingungen, wahrscheinlich für viele Minerale irgendwo auftreiben, und wenn Daten für reine/synthetische Proben gewählt werden, lässt sich hier wahrscheinlich eine hohe Genauigkeit erreichen, die in Kombination mit den ebenfalls sehr gut bekannten Atommassen der IUPAC zu den zuverlässigsten Dichtewerten führt; ich habe zwar keine praktische Erfahrung mit solchen Messungen, habe aber das Gefühl, dass die Präzision besser ist als bei einer direkten Messung etwa mit einer Mohrschen Waage. Daher rate ich davon ab, zwei Dichtewerte aufzulisten, sondern sich auf den zu beschränken, der konsistent mit der kristallografischen Information, also den Gitterparametern, ist, und diese sollten, wie gesagt, möglichst von reinem (im Sinne der idealen chemischen Formel) Material stammen. Die Werte aus dem Paper von Tschauner et al. sind daher ungeachtet der Bedeutung der Studie nicht besonders gut geeignet für diesen Zweck, zumal die eisenreiche Zusammensetzung der Probe aus dem Tenham-Meteoriten vermutlich noch nicht einmal besonders repräsentativ für den Bridgmanit im unteren Erdmantel ist. --TomR (Diskussion) 02:45, 4. Jan. 2015 (CET)
- Hallo TomR, vielen Dank für die zugesandte Literatur. Es ist für mich tatsächlich oft ein Problem, an relevante Literatur heranzukommen, vor allem wenn sie nicht open access ist wie im Fall mit den vollständigen Gitterparametern für Bridgmanit bzw. MgSiO3-perovskite. Jetzt, wo ich Titel und Autor des papers kenne, konnte ich allerdings über Google auch eine freie Online-Version lokalisieren, siehe PDF 2,99 MB; Crystallographic Data For Minerals von Joseph R. Smyth und Tamsin C. Mccormick
- Mir ist in dem Zusammenhang aber dennoch unverständlich, warum die vollständigen Daten weder in der Originalbeschreibung von Oliver Tschauner et al. noch im IMA-Newsletter publiziert wurden. Hätte die Sache sehr vereinfacht.
- Der idealisierte Wert für die (gemessene) Dichte wäre demnach 4,107 g/cm³, was man mit dem entspr. Ref. der genannten Quelle auch in den Artikel setzen kann.
- Der Unterschied zwischen "gemessener" und "berechneter" Dichte ist eigentlich schnell erklärt und hast Du ja praktisch schon selbst angedeutet. Gemessene Dichtewerte erhält man tatsächlich durch direkte Messungen von möglichst reinen Mineralproben, aber Du hast natürlich Recht. Bei sehr kleinen Proben wie z.B. beim Bridgmanit (oder aus anderen Gründen schlecht handhabbaren Proben) ist eine direkte Messung unmöglich. Es kann daher nur eine, anhand der ermittelten Gitterparameter berechnete Angabe der Dichte geben. Wo aber beides möglich ist und die Angaben vorhanden sind wie z.B. bei meinem neuesten Artikel Zaïrit, kann und sollte auch beides angegeben werden. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 15:59, 5. Jan. 2015 (CET)