Bernolsheim

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Bernolsheim
Bernolsheim (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Haguenau-Wissembourg
Kanton Brumath
Gemeindeverband Haguenau
Koordinaten 48° 45′ N, 7° 41′ OKoordinaten: 48° 45′ N, 7° 41′ O
Höhe 147–191 m
Fläche 3,39 km²
Einwohner 602 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 178 Einw./km²
Postleitzahl 67170
INSEE-Code
Website www.bernolsheim.fr

Kirche Saints Pancrace-et-Sébastien

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Bernolsheim ist eine französische Gemeinde mit 602 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Bas-Rhin in der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass und in der Region Grand Est. Am 1. Januar 2015 wechselte Bernolsheim vom Arrondissement Strasbourg-Campagne zum Arrondissement Haguenau-Wissembourg.[1]

Geografie

Bernolsheim liegt inmitten von landwirtschaftlichen Nutzflächen zehn Kilometer südwestlich von Haguenau und 20 Kilometer nördlich von Straßburg. Die Gemeinde grenzt im Norden an Wahlenheim und ist umgeben von den Gemeinden Rottelsheim im Osten, Brumath im Südosten und Krautwiller im Süden.[2] Bernolsheim gehört zu den Gemeinden der Zone naturelle sensible („sensiblen Naturzone“) des Zorntals.[3]

Geschichte

Als Heim-Ort ist auch Bernolsheim eine fränkische Siedlung. Unter den Gütern des Klosters Fulda erscheint "Beroldashaim" erstmals 797 (CDF 148). Ein Eintrag im Güterverzeichnis des Klosters Lorsch von 815 kann auch auf Berolzheim oder Berstheim bezogen werden (CL II 2619). 921 soll der Ort "Berneshaim" genannt worden sein (Alemann. Wikipedia, auch bei www.koeblergerhard.de, ohne Quellenangaben). Eine weitere sichere urkundliche Erwähnung findet sich in einer Schenkung Kaiser Ottos I. von 953 für das Kloster Lorsch (Regesta Imperii II 232). Im Hochmittelalter wurde aus Bernolsheim ein Reichsdorf. Von 1871 bis 1918 gehörte es zum Deutschen Reich.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2013
Einwohner 253 272 298 338 436 510 548 615

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bernolsheim ist mit zwei Blumen im Conseil national des villes et villages fleuris (Nationalrat der beblümten Städte und Dörfer) vertreten.[4]

Die Existenz einer Kirche in Bernolsheim ist seit 1351 belegt. Die heutige Kirche Saint-Pancrace, Saint-Sébastien wurde jedoch 1762 erbaut. Der neobarocke Kirchturm wurde 1906 hinzugefügt. Die Kirchenorgel wurde 1921 von dem Orgelbauer Joseph Rinckenbach in das Gehäuse einer Orgel von 1786 eingebaut. Mehrere Objekte in der Kirche wurden 1991 als Monument historique („historisches Denkmal“) klassifiziert, darunter mehrere Statuen: die Johannes Nepomuk (oder Karl Borromäus), Josef von Nazaret mit Jesus, Francisco de Xavier und Ignatius von Loyola darstellen. Ein Relief zum Thema Ecce homo aus dem 17. Jahrhundert wurde ebenfalls als Monument historique eingestuft.[5]

Es gibt außerdem eine kleine Kapelle, die 1876 gebaut und 1913 restauriert wurde.[6]

Verkehrsanbindung

Im Süden der Gemeinde kreuzt die Autoroute A4 von Straßburg nach Metz die Départementsstraße D1340 nach Haguenau. Der nächstgelegene Bahnhof liegt im knapp drei Kilometern entfernten Brumath. Der Flughafen von Straßburg ist knapp 25 Kilometer von Bernolsheim entfernt.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 243.

Weblinks

Commons: Bernolsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.legifrance.gouv.fr/eli/decret/2014/12/29/2014-1722/jo/texte
  2. Bernolsheim auf annuaire-mairie.fr (französisch)
  3. alsace.ecologie.gouv.fr: Commune de Bernolsheim (département du Bas-Rhin) (Memento vom 17. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) (französisch)
  4. Bernolsheim, Palmarès des villes et villages fleuris. (Nicht mehr online verfügbar.) In: cnvvf.fr. Conseil National des Villes et Villages Fleuris, ehemals im Original; abgerufen am 13. August 2011 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.cnvvf.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  5. Mobilier. In: Base Palissy. Ministère de la culture, abgerufen am 15. August 2011 (französisch).
  6. Architecture. In: Base Mérimée. Ministère de la culture, abgerufen am 15. August 2011 (französisch).