Burg Paulsdorf

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Burg Paulsdorf

Panorama von Hiltersdorf

Staat Deutschland
Ort Paulsdorf bei Freudenberg
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 49° 27′ N, 11° 56′ OKoordinaten: 49° 26′ 42,1″ N, 11° 56′ 1,6″ O
Höhenlage 489 m ü. NHN
Burg Paulsdorf (Bayern)

Die Burg Paulsdorf ist eine abgegangene Höhenburg in dem Ortsteil Paulsdorf der Oberpfälzer Gemeinde Freudenberg im Landkreis Amberg-Sulzbach von Bayern. Die Burg wird auf dem Frottenberg[1], etwa 500 m nordwestlich von Paulsdorf, lokalisiert.

Die Burg war der Stammsitz der Paulsdorfer, ein bedeutsames Oberpfälzer Adelsgeschlecht, das von 1190 bis 1623, dem Todesjahr des letzten Paulsdorfers, genannt wird und das zeitweise als Inhaber vieler Güter (z. B. Burg Wernberg, Schloss Naabeck, Schloss Haselbach, Schloss Hauzendorf) genannt und mit vielen Funktionen (z. B. Pfleger von Burgtreswitz oder Schwandorf, neun Äbtissinnen, mehrere Domherrn, Bannerträger in der Schlacht bei Hiltersried) betraut war. 1190 wird ein Rupert von Bogilsdorf erstmals in einer Urkunde erwähnt.

1263 sind die Stammbesitzungen in Paulsdorf als Mitgift einer Paulsdorferin an das Kloster Ensdorf gekommen und Paulsdorf wird auch noch 1770 als Ensdorferische Grundherrschaft bezeichnet.[2] Heinrich von Paulsdorf verkauft 1332 noch einige Güter zu Paulsdorf und Hiltersdorf an Kaiser Ludwig der Bayer, von ihm kamen diese dann zum kurpfälzischen Kurpräzipium.[3]

Literatur

  • Stefan Helml: Burgen und Schlösser im Kreis Amberg-Sulzbach. Druckhaus Oberpfalz, Amberg 1991, S. 169.

Einzelnachweise

  1. Frottenberg auf Mapcarta, abgerufen am 1. Juli 2020.
  2. Georg Leingärtner: Landrichteramt Amberg. Hrsg.: Kommission für Bayerische Landesgeschichte (= Historischer Atlas von Bayern. Altbayern, Heft 24). München 1971, ISBN 3-7696-9800-2, S. 164 (Digitalisat [abgerufen am 1. Juli 2020]).
  3. Georg Leingärtner: Landrichteramt Amberg. Hrsg.: Kommission für Bayerische Landesgeschichte (= Historischer Atlas von Bayern. Altbayern, Heft 24). München 1971, ISBN 3-7696-9800-2, S. 65 (Digitalisat [abgerufen am 1. Juli 2020]).