COVID-19-Pandemie in Burundi

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Die COVID-19-Pandemie in Burundi tritt als regionales Teilgeschehen des weltweiten Ausbruchs der Atemwegserkrankung COVID-19 auf und beruht auf Infektionen mit dem Ende 2019 neu aufgetretenen Virus SARS-CoV-2 aus der Familie der Coronaviren. Die COVID-19-Pandemie breitet sich seit Dezember 2019 von China ausgehend aus.[1] Ab dem 11. März 2020 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ausbruchsgeschehen des neuartigen Coronavirus als Pandemie ein.[2]

Verlauf und Maßnahmen

Einreisende aus von der COVID-19-Pandemie betroffenen Ländern mussten sich ab dem 12. März 2020 für 14 Tage in Quarantäne begeben.[3][4] Etwa am 20. März wurde der Flughafen Bujumbura geschlossen, ebenso die Grenzen zu Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo. Im Landesinneren gab es lange Zeit keine Einschränkungen. So fanden weiterhin Fußballspiele und Familienfeiern statt. Der Wahlkampf für die am 20. Mai anstehende Präsidentschaftswahl wurde nicht unterbrochen. Am 31. März wurden von Burundis Gesundheitsminister Thadée Ndikumana die ersten beiden positiv Getesteten gemeldet, die aus Ruanda bzw. den Vereinigten Arabischen Emiraten zurückgekehrt waren.[5][6] Im WHO-Situationsbericht tauchten diese beiden Fälle ebenfalls erstmals am 1. April 2020 auf.[7] Bereits am 2. April wurde ein weiterer positiver Fall bestätigt und 22 andere Personen negativ getestet.[8]

Am 8. April befanden sich in Burundi 675 Personen in Quarantäne.[9]

Bis zum 14. April 2020 wurden von der WHO fünf COVID-19-Infektionen in Burundi bestätigt.[7]

Statistik

Die Fallzahlen entwickelten sich während der COVID-19-Pandemie in Burundi wie folgt:

Infektionen

Bestätigte Infizierte in Burundi nach Daten der WHO. Oben kumuliert, unten Tageswerte[10][Anm. 1]

Todesfälle

Datei:COVID-19-Pandemie - BI (Burundi) - Tote (800px).svg
Bestätigte Todesfälle in Burundi nach Daten der WHO. Oben kumuliert, unten Tageswerte[10][Anm. 1]

Anmerkungen

  1. a b Hier sind Fälle aufgelistet, die der WHO von nationalen Behörden mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen bzw. zeitlichen Verzögerungen zwischen den Fällen der WHO und den Daten nationaler Behörden sowie den Angaben anderer Stellen, etwa der Johns Hopkins University (CSSE), kommen.

Siehe auch

Weblinks

Commons: COVID-19-Pandemie in Burundi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lungenärzte im Netz: Covid-19: Ursachen. Online unter www.lungenaerzte-im-netz.de. Abgerufen am 14. April 2020.
  2. "Tief besorgt": WHO spricht von Corona-Pandemie. In: tagesschau.de. Abgerufen am 14. April 2020.
  3. Burundi extends quarantine to travelers from U.S., Britain, Australia (Englisch) In: China (Xinhua) . 17. März 2020. Abgerufen am 17. März 2020.
  4. Travelers to Burundi to be quarantined for coronavirus (Englisch) In: Anadolu Agency . 12. März 2020. Abgerufen am 17. März 2020.
  5. Moses Havyarimana: Burundi announces first two Covid-19 cases. theeastafrican.co.ke vom 31. März 2020 (englisch), abgerufen am 13. April 2020
  6. Coronavirus: Burundi's first cases, death in Botswana, Ghana's mass recoveries. Africa News. 1. April 2020. Abgerufen am 1. April 2020.
  7. a b Weltgesundheitsorganisation (WHO): Situation reports. In: who.int. Abgerufen am 14. April 2020 (englisch).
  8. IWACU Burundi: #Burundi Urgent Le ministre de la santé annonce le 3ème cas de covid-19. Une jeune fille de 26 ans. Le test pour 22 autres personnes a été négatif (Französisch) In: @iwacuinfo . 2. April 2020. Abgerufen am 2. April 2020.
  9. Agence France-Presse: Burundi shrugs off pandemic, citing 'God’s protection'. theeastafrican.co.ke vom 10. April 2020 (englisch), abgerufen am 13. April 2020
  10. a b WHO Coronavirus Disease (COVID-19) Dashboard; oben rechts auf der Seite ist ein Link zum Download der Daten im CSV-Format