Carsten Lichtlein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Carsten Lichtlein
Carsten Lichtlein

Carsten Lichtlein (2007)

Spielerinformationen
Spitzname „Lütti“
Geburtstag 4. November 1980 (44 Jahre)
Geburtsort Würzburg, Deutschland BR BR Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Körpergröße 2,02 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
00000000 Deutschland TG Heidingsfeld
0000–2000 Deutschland TV Kirchzell
2000–2005 Deutschland TV Großwallstadt
2005–2013 Deutschland TBV Lemgo
2013–2019 Deutschland VfL Gummersbach
2019–2020 Deutschland HC Erlangen
2020–2022 Deutschland GWD Minden
Nationalmannschaft
Debüt am 27. November 2001
gegen OsterreichÖsterreich Österreich in Aichwald
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 220 (1)[1]

Stand: 2. Juli 2022

Carsten Lichtlein (* 4. November 1980 in Würzburg) ist ein ehemaliger deutscher Handballtorwart. Seit dem 19. Dezember 2019 ist er der Rekordspieler der Bundesliga.[2]

Karriere

Verein

Er ist 2,02 m groß und wiegt 100 kg. Lichtlein begann seine Handballkarriere bei TG Heidingsfeld und wechselte dann über die Zwischenstation TV Kirchzell zum Bundesligisten TV Großwallstadt. Von 2005 bis 2013 spielte er als Nachfolger von Christian Ramota beim TBV Lemgo. Zur Saison 2013/14 wechselte Lichtlein zum VfL Gummersbach.[3] In der Saison 2019/20 lief er für den HC Erlangen auf.[4] Anschließend wechselte er zu GWD Minden.[5] Ab der Saison 2000/01 bis zu seinem letzten Spiel am 12. Juni 2022 bestritt Lichtlein 712 Bundesliga-Partien und parierte 547 Siebenmeter, jeweils Bundesliga-Rekord.

Seit dem Sommer 2022 ist Lichtlein bei der MT Melsungen als Torwarttrainer tätig. Weiterhin steht er für den Notfall als Torwart zur Verfügung.[6]

Nationalmannschaft

Er spielt für die deutsche Handballnationalmannschaft und hat bisher 220 Länderspiele bestritten und dabei ein Tor erzielt. Sein Länderspieldebüt gab er am 27. November 2001 in Aichwald beim Spiel gegen Österreich. Für den Weltmeistertitel 2007 wurde er mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[7] Bei der Europameisterschaft 2016 in Polen wurde er mit der deutschen Mannschaft durch einen 24:17-Sieg über Spanien Europameister. Im Dezember 2017 wurde Lichtlein von Nationaltrainer Christian Prokop für den erweiterten Kader für die Europameisterschaft 2018 nominiert.[8]

Privates

Sein Vater Artur Lichtlein war Torhüter beim TG Heidingsfeld.[9] Lichtlein machte im Jahr 2000 sein Abitur am Röntgen-Gymnasium Würzburg. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und ist von Beruf Steuerfachangestellter.

Sportliche Erfolge

Weblinks

Commons: Carsten Lichtlein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Carsten Lichtlein im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Jürgen Frey: Der Rekordmann. In: Stuttgarter Nachrichten. Nr. 237, 12. Oktober 2019, S. 32 (Abstract [abgerufen am 13. Oktober 2019]).

Einzelnachweise