Chlorbensid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel
Strukturformel von Chlorbensid
Allgemeines
Name Chlorbensid
Andere Namen
  • 4-Chlorbenzyl-4-chlorphenylsulfid
  • Chlorparasid
  • Chlorsulfacid
Summenformel C13H10Cl2S
Kurzbeschreibung

Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 103-17-3
EG-Nummer 203-084-9
ECHA-InfoCard 100.002.805
PubChem 7639
ChemSpider 7357
Eigenschaften
Molare Masse 269,19 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,4210 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

75–76 °C[1]

Siedepunkt

83–84 °C[1]

Löslichkeit
  • praktisch unlöslich in Wasser[1]
  • schwer löslich in Ethanol[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: keine P-Sätze [3]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Chlorbensid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thioether.

Gewinnung und Darstellung

Chlorbensid kann durch Reaktion von p-Chlorphenylmercaptan und p-Chlorbenzylchlorid gewonnen werden.[5]

Eigenschaften

Chlorbensid ist ein Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]

Verwendung

Chlorbensid wird als Akarizid, Mitizid und Insektizid verwendet.[2] In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[6] Es war bis 1967 in der DDR zugelassen.[7]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Chlorbensid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 12. Juli 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. a b Eintrag zu chlorbenside in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 12. Juli 2016.
  3. Datenblatt Chlorbensid, PESTANAL bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 12. Juli 2016 (PDF).
  4. inchem.org: 008. Chlorbenside (FAO Meeting Report PL/1965/10/1), abgerufen am 12. Juli 2016.
  5. Eintrag zu Chlorbenside in der Hazardous Substances Data Bank, abgerufen am 12. Juli 2016 (online auf PubChem).
  6. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 12. Juli 2016.
  7. Peter Brandt: Berichte zu Pflanzenschutzmitteln 2009 Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln; Zulassungshistorie und Regelungen der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung. Springer-Verlag, 2010, ISBN 978-3-0348-0029-7, S. 11 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).