Chorostkiw
Chorostkiw | ||
Хоростків
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Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Ternopil | |
Rajon: | Rajon Hussjatyn | |
Höhe: | 320 m | |
Fläche: | 9,51 km² | |
Einwohner: | 7.304 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 768 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 48240 | |
Vorwahl: | +380 3557 | |
Geographische Lage: | 49° 13′ N, 25° 55′ O | |
KOATUU: | 6121651000 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt, 9 Dörfer | |
Adresse: | вул. Князя Володимира 17 48240 м. Хоростків | |
Statistische Informationen | ||
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Chorostkiw (ukrainisch Хоростків; russisch Хоростков Chorostkow, polnisch Chorostków) ist eine Stadt im Osten der ukrainischen Oblast Ternopil.
Die Stadt liegt am Ufer der Tajna (
) etwa 43 km südöstlich der Oblasthauptstadt Ternopil.
Am 23. Dezember 2015 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Chorostkiw (
). Zu dieser zählen auch noch die 9 Dörfer Chlopiwka, Karaschynzi (
), Kljuwynzi (
), Malyj Howyliw (
), Peremyliw (
), Soroka (
), Uwysla (
), Welykyj Howyliw (
) und Werchiwzi (
)[1], vorher bildete sie zusammen mit dem Dorf Karaschynzi die gleichnamige Stadtratsgemeinde.
Geschichte
Der Ort wird 1564 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und erhielt 1578 das Magdeburger Stadtrecht. Bis 1772 lag er in der Woiwodschaft Podolien, der Adelsrepublik Polen-Litauen.[2] Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das österreichische Galizien, musste aber zwischen 1809 und 1815, wie der gesamte Tarnopoler Kreis, an Russland abgetreten werden.
Nach dem Wiener Kongress kam die Ortschaft zurück zum Kaisertum Österreich, von 1850 bis 1918 war sie zunächst der Bezirkshauptmannschaft Kopyczyńce, ab 1867 der Bezirkshauptmannschaft Husiatyn unterstellt.[3] Es entwickelte sich in der Folgezeit eine jüdische Gemeinde. Dieser Teil der Einwohnerschaft wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig ermordet oder vertrieben. 1896 bekam das damalige Chorostków durch den Bau der Lokalbahn Tarnopol–Kopyczyńce Anschluss an das Eisenbahnnetz.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zur polnischen Woiwodschaft Tarnopol, im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt kurzzeitig von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam die Stadt zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine. 1977 erhielt der Ort schließlich wieder den Stadtstatus zuerkannt.
Söhne und Töchter der Stadt
- Gregory Hlady (* 1954), ukrainisch-kanadischer Schauspieler und Theaterregisseur
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Chorostków. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 1: Aa–Dereneczna. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1880, S. 632 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- ↑ Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Тернопільській області на території Гусятинського та Теребовлянського районів: Хоростківська міська, Клювинська, Перемилівська, Сороківська, Увислівська, Хлопівська сільські ради Гусятинського району і Великоговилівська сільська рада Теребовлянського району рішеннями від 11, 12 серпня 2015
- ↑ Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772
- ↑ Reichsgesetzblatt vom 23. Jänner 1867, Nr. 17, Seite 49