Hrymajliw

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hrymajliw
Гримайлів
Wappen von Hrymajliw
Hrymajliw (Ukraine)
Hrymajliw
Basisdaten
Oblast: Oblast Ternopil
Rajon: Rajon Tschortkiw
Höhe: 303 m
Fläche: 10,00 km²
Einwohner: 1.973 (1. Januar 2011)
Bevölkerungsdichte: 197 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 48210
Vorwahl: +380 3557
Geographische Lage: 49° 20′ N, 26° 1′ OKoordinaten: 49° 19′ 49″ N, 26° 0′ 43″ O
KATOTTH: UA61060110010011477
KOATUU: 6121655400
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs, 24 Dörfer
Adresse: вул. Мазепи 8
48210 смт. Гримайлів
Statistische Informationen
Hrymajliw (Oblast Ternopil)
Hrymajliw
i1

Hrymajliw (ukrainisch Гримайлів; russisch Гримайлов Grimailow, polnisch Grzymałów) ist eine Siedlung städtischen Typs im Rajon Tschortkiw der Oblast Ternopil im Westen der Ukraine mit etwa 2000 Einwohnern. Sie liegt etwa 40 Kilometer südöstlich der Oblasthauptstadt Ternopil.

Geographie

Die ehemalige Rajonshauptstadt Hussjatyn liegt etwa 32 Kilometer südöstlich, durch den Ort fließt der Fluss Hnylka.

Geschichte

Der Ort wurde 1595 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte zunächst zur Adelsrepublik Polen-Litauen (in der Woiwodschaft Ruthenien).[1] Von 1774 bis 1918 gehörte er unter seinem polnischen Namen Grzymałów zum österreichischen Kronland Galizien und war von 1854 bis 1867 Sitz einer Bezirkshauptmannschaft[2], danach wurde der Bezirk auf den Bezirk Skałat aufgeteilt und ein Bezirksgericht desselben errichtet[3].

1897 bekam Hrymajliw durch den Bau der Lokalbahn Borki Wielkie–Grzymałów Anschluss an das Eisenbahnnetz.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Skałat), wurde im Zweiten Weltkrieg 1939 bis 1941 von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt und hier in den Distrikt Galizien eingegliedert.

Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine. 1956 bekam Hrymajliw den Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen, bereits im Januar 1940 wurde der Ort zur Rajonshauptstadt des Rajons Hrymajliw bestimmt, dieser bestand bis zu seiner Auflösung im Jahre 1962.

Verwaltungsgliederung

Am 11. September 2016 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Hrymajliw (

Гримайлівська селищна громада

). Zu dieser zählen auch noch die 4 Dörfer Bilyniwka, Buzyky, Leschaniwka und Oleniwka[4], bis dahin bildete sie mit den Dörfern Buzyky und Oleniwka die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde Hrymajliw (Гримайлівська селищна рада/Hrymajliwska selyschtschna rada) im Osten des Rajons Hussjatyn.

Am 12. Juni 2020 kamen noch weitere 20 in der untenstehenden Tabelle aufgelistetenen Dörfer zum Gemeindegebiet[5].

Seit dem 17. Juli 2020 ist sie ein Teil des Rajons Tschortkiw[6].

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Hrymajliw Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiert ukrainisch russisch polnisch
Bilyniwka Білинівка Белиновка (Belinowka) Biletówka, Bilitówka
Buzyky Буцики Буцыки (Buzyki) Bucyki
Hlibiw Глібів Глебов (Glebow) Hlibów
Kalahariwka Калагарівка Калагаровка (Kalagarowka) Kałaharówka
Kokoschynzi Кокошинці Кокошинцы (Kokoschinzy) Kokoszyńce
Kosyna Козина Козина (Kosina) Kozina
Krasne Красне Красное (Krasnoje) Krasne
Krutyliw Крутилів Крутилов (Krutilow) Kręciłów
Kut Кут Кут Kąt Toustecki
Leschaniwka Лежанівка Лежановка (Leschanowka) Leżanówka
Mali Birky Малі Бірки Малые Борки (Malyje Borki) Borki Małe
Mala Luka Мала Лука Малая Лука (Malaja Luka) Łuka Mała
Monastyrycha Монастириха Монастыриха (Monastyricha) Monasterycha
Nowosilka Новосілка Новосёлка (Nowosjolka) Nowosiółka
Oleniwka Оленівка Оленовка (Olenowka) Eleonorówka
Pajiwka Паївка Паевка (Pajewka) Pajówka
Pisnanka Пізнанка Познанка (Posnanka) Poznanka Hetmańska
Raschtiwzi Раштівці Раштовцы (Raschtowzy) Rasztowce
Sadschiwka Саджівка Саджовка (Sadschowka) Sadzawki
Selene Зелене Зелёное (Seljonoje) Zielona
Stawky Ставки Ставки (Stawki) Stawki Kraśnieńskie
Towste Товсте Толстое (Tolstoje) Touste
Wikno Вікно Окно (Okno) Okno
Wolyzja Волиця Волица (Woliza) Wolica

Söhne und Töchter der Ortschaft

Weblinks

Einzelnachweise