Christina Landshamer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Christina Landshamer (* 1977 in München) ist eine deutsche Opernsängerin in der Stimmlage Sopran.

Leben und Wirken

Landshamer studierte ab 1996 Gesang an der Hochschule für Musik und Theater bei Angelica Vogel und setzte anschließend ihr Studium an der Musikhochschule Stuttgart in der Liedklasse von Konrad Richter sowie der Solistenklasse bei Dunja Vejzovic fort. Ende 2001 sang sie Papagena in Die Zauberflöte beim Tollwood-Winterfestival in München. 2003 erhielt sie ein Stipendium des Deutschen Musikrates und wirkte zwei Jahre später an der Staatsoper Unter den Linden in der Uraufführung von Hans Zenders Chief Joseph mit. Anfang 2007 übernahm sie in Genf die Hauptpartie in der Uraufführung Trans-Warhol – die Stimme Andy Warhols – des französischen Komponisten Philippe Schoeller. Im gleichen Jahr war sie als Suor Genovieffa in einer konzertanten Aufführung von Giacomo Puccinis Oper Suor Angelica zu hören, ebenso als Zerlina in der konzertanten Aufführung von Don Giovanni beim Herrenchiemsee-Festival.

In der Spielzeit 2008/2009 sang sie die Zerlina sowie den Amor in Orpheus und Eurydike an der Staatsoper Stuttgart, später Marzelline in Strasbourg und Susanna an der Komischen Oper Berlin. 2009 debütierte sie am Theater an der Wien und im Musikverein unter Nikolaus Harnoncourt.[1]

Es erfolgte eine Zusammenarbeit mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, den New Yorker Philharmonikern, dem Bach-Collegium Stuttgart, dem Bach-Collegium München, dem Klangforum Wien, dem Kammerchor Stuttgart, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Münchner Rundfunkorchester und den Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Gewandhausorchester, dem SWR Symphonieorchester, WDR Sinfonieorchester, den dem Concertgebouw-Orchester, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre de Paris, der Accademia di Santa Cecilia, dem Sinfonieorchester Montreal oder dem NHK-Sinfonieorchester.[2]

Dabei sang sie unter der Leitung namhafter Dirigenten wie beispielsweise Herbert Blomstedt, Marc Albrecht, Riccardo Chailly, Alan Gilbert, Enoch zu Guttenberg, Daniel Harding, Thomas Hengelbrock, Manfred Honeck, Marek Janowski, Roger Norrington, Peter Schreier, Ulf Schirmer, Helmuth Rilling, Christian Thielemann oder Franz Welser-Möst.[2]

Zudem widmet sich Landshamer Kammermusikprojekten sowie der zeitgenössischen Musik. Zu ihren Lieblingskomponisten gehören Robert Schumann und Viktor Ullmann.

Seit 2021 lehrt sie als Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik Trossingen.[2]

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2004 Preisträgerin beim Internationalen Bach-Wettbewerb und Großem Förderpreiswettbewerb der Konzertgesellschaft München
  • 2006 3. Preis beim Bad Kissinger Wettbewerb

Diskografie (Auswahl)

2009 spielte sie Bachs Matthäus-Passion unter Riccardo Chailly für Decca Records ein.[3] Lieder von Schumann und Ullmann hat nahm Landshamer mit dem Liedpianisten Gerold Huber 2016 auf ihrer ersten Solo-CD auf.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. SWR2 Wiegenlieder: "Alles schweiget", 15. April 2010
  2. a b c Hochschule für Musik Trossingen: Prof. Christina Landshamer. Abgerufen am 21. August 2022.
  3. Reagenz: Bach: Matthäus-Passion; Chailly (Decca), 23. März 2010
  4. Meret Forster Lieder von Schumann und Ullmann. BR-Klassik, 14. Juni 2016